AT101168B - Verfahren zum selbsttätigen Betrieb der Entlüftungseinrichtung von Quecksilberdampf-Gleichrichtern. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum selbsttätigen Betrieb der Entlüftungseinrichtung von Quecksilberdampf-
Gleichrichtern. 



   In   Quecksilberdampf-Gleichrichteranlagen,   besonders in solchen, die dauernd oder zeitweise ohne Bedienungspersonal betrieben werden, ist es wichtig, das Vakuum der einzelnen Gleichrichter auf derjenigen Höhe zu halten, die für das einwandfreie Arbeiten derselben erforderlich ist. Um zeitweise Verschlechterungen des Vakuums durch die Pumpen hindurch zu vermeiden, hat man zwischen den Vakuumpumpen und dem Absperrhahn des Gleichrichters eine Verzögerungseinrichtung angeordnet, so dass bei Inbetriebsetzung der Entlüftungseinrichtung der Absperrhahn erst dann geöffnet wird, wenn die Vakuumpumpen eine Zeit lang gelaufen sind. 



   Bekanntlich verwendet man nun im Gleichrichterbetrieb stets zwei Pumpen in Hintereinanderschaltung, eine Feinpumpe und eine Vorpumpe, deren erstere neuerdings durchweg als Quecksilberdampfstrahlpumpe ausgeführt wird, während die letztere eine rotierende Pumpe ist. 



   Mit der Wirkungsweise der Quecksilberdampfstrahlpumpen hängt es nun zusammen, dass sie nicht gleich bei ihrer Inbetriebsetzung ihre Pumpwirkung ausüben können, denn zunächst muss das Betriebsquecksilber eine Zeitlang erhitzt werden, bis es in Dampfform übergeht ; dies dauert bei der für Grossgleichrichter üblichen Type etwa 10-15 Minuten ; demgegenüber ist die Vorpumpe in viel kürzerer Zeit betriebsbereit. 



   Um nun die höchste Ökonomie und Sicherheit im Betriebe der Gleichrichteranlagen zu erzielen, werden   erfindungsgemäss   bei jeder Inbetriebsetzung der selbsttätigen Entlüftungseinrichtung die beiden Pumpen nicht gleichzeitig eingeschaltet, sondern   es wird zunächst   die Feinpumpe, nach einer gewissen Zeit die Vorpumpe angelassen und nach einer weiteren Zeit der Absperrhahn geöffnet. 



   In der Zeichnung   itt   ein   Ausführungsbdspiel einer Einrichtung   zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung dargestallt. Die   Entlüftungseimichtung   des Gleichrichters a besteht aus der vom 
 EMI1.1 
 ausgebildet und mit elektrischer Heizung e versehen ist. In die   Luftleitung zwischen Feinpumpe d   und Gleichrichter a ist der durch den Elektromagneten g gesteuerte   Absperrhahn/ !.   und ein Kontakt-Vakuummesser t eingebaut ; der Absperrhahn könnte auch zwischen Vorpumpe und   Feinpumpe eingebaut   sein. 
 EMI1.2 
 des Relais   m, n   den Kern an und schliesst den Stromkreis des   Heizwid'rstandes e der Feinpumpe d. In   diesem Stromkreis liegt die Spule des Zeitrelais o.

   Die zur   Erwärmung   der   Hochvakuumpumpe d   erforder-   lich"Zeit,   die etwa 10-15 Minuten beträgt, muss verstreichen, bis das Zeitwerk des Relais o abgelaufen i & t. Dann schliesst es seinen Kontakt, so dass nunmehr der Schaltmagnct q des Motorschalters p anspricht und die rotierende Pumpe b, c in Betrieb setzt. Gleichzeitig erhält das Zeitrelais   !' Strom. Nach   Ablauf von etwa 3 Minuten schliesst es an seinem Kontakt den Stromkreis des Hahnmagneten   g   ; der Hahn 7t wird geöffnet und nunmehr arbeiten die Pumpe c und cl auf den Gleichrichter a.

   Die Vorpumpe c wird also nicht zugleich mit der Feinpumpe   d   in Betrieb gesetzt, obwohl dies ohne weiteres   zulässig wäre ;   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die Verzögerung zwischen dem Anlaufen der beiden Pumpen geschieht lediglich, um Strom zu sparen. 



  Der Hahn h darf jedoch erst dann geöffnet werden, wenn beide Pumpen laufen. 



   Steigt das Vakuum wieder, so fällt der bewegliche Kontakt zunächst unter den festen Kontakt i. 



  Hiedurch wird die Spule m stromlos, die Haltespule   n   hält jedoch den Eisenkern noch fest. Ist das Vakuum wieder auf jenen Wert gestiegen, der dem Kontakt   7c   entspricht, so wird auch die Haltespule   n   des Relais m, n stromlos, so dass sowohl der Stromkreis des Hahnmagneten g als auch derjenige der Heizspule e momentan unterbrochen werden ; der Hahn   A   schliesst sieh also und die Pumpe d hört auf zu arbeiten. Zugleich wird auch das Zeitrelais o stromlos und öffnet den Stromkreis des Schaltmagneten q, wodurch die Motorpumpe b,   c   ausser Betrieb gesetzt wird. 



   Die Ausserbetriebsetzung der gesamten   Entlüftungseinrichtung   erfolgt auch dann, wenn das Kühlwasser für die Quecksilberdampfpumpe d ausbleibt. Dadurch, dass sich dann der Kontakt s öffnet, wird der Stromkreis der Spulen m bzw.   K   unterbrochen. 



   Alle elektrischen Vorrichtungen sind an das Hilfsnetz t angeschlossen ; wird dasselbe spannungslos, so werden alle   Relais-und Schaltmagnete   stromlos und die Anlage kommt ausser Betrieb. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum selbsttätigen Betrieb der   Entlüftungseinrichtung   von QuecksilberdampfGleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Inbetriebsetzung der   Entlüftungseinrichtung   zunächst die Feinpumpe, nach einer gewissen Zeit die Vorpumpe angelassen und nach einer weiteren Zeitspanne der Absperrhahn zwischen Gleichrichter und Vakuumpumpen geöffnet wird.

Claims (1)

1. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge der Schaltvorgänge durch elektrisch voneinander abhängige Kontaktrelais, die zeitlichen Verzögerungen durch Zeitwerke an einigen dieser Relais gewährleistet wird.

   3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (m) zur Einleitung der In-und Ausserbetriebsetzung der Entlüftungseinrichtung durch einen Kontaktvakuummesser betätigt wird. EMI2.1