DE1045041B - Vakuumpumpe - Google Patents
VakuumpumpeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J41/00—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
- H01J41/02—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas
- H01J41/06—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas with ionisation by means of cold cathodes
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- H01J41/12—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps
- H01J41/18—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes
- H01J41/20—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes using gettering substances
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- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vakuumpumpe mit Gettermetallverdampfung
und einem Vakuummeter zum Messen der Drücke, die sich von den bisher bekannten Vakuumpumpen vor allen Dingen dadurch unterscheidet,
daß das Vakuummeter die Verdampfung des Gettermetalls und damit kontinuierlich die Pumpwirkung
regelt.
Wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Vakuumpumpe mit einem Ionisierungssystem verwendet, das eine zusätzliche Pumpwirkung
zu demjenigen der Getterpumpe ausübt und in dem der Ionenstrom dem in der Vakuumpumpe herrschenden
Druck direkt proportional ist, dann wird erfindungsgemäß der Ionenstrom verstärkt und als Reguliermittel
für die Getterverdampfung verwendet sowie außerdem dieses Ionisierungssystem mit einem Mittel zum Anzeigen
des abnormalen Absinkens des Vakuumgrades vereinigt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann bei solchen Vakuumpumpen, die einen Ofen mit elektrischem
Heizwiderstand für ein Gettermetall mit hinreichend niedriger Verdampfungstemperatur, wie z. B.
Barium, aufweisen, das Vakuummeter erfindungsgemäß zum Regeln des Versorgungsstromes der elektrischen
Heizwiderstände verwendet werden, um den Heizgrad des Ofens zu verändern.
Die Erfindung hat gegenüber den Vakuumpumpen mit Regelung der Fördermenge durch den Druck eines
Vakuummeters, die mit Quecksilberdampf arbeiten und deren Vakuummeter diskontinuierlich wirkt, da es eine
Heizvorrichtung durch ein Relais ein- und ausschaltet und das Vakuum dabei starke Schwankungen erleidet,
den Vorteil, daß der Heizgrad auf mikrometrische Weise geregelt wird, so daß der vom Vakuummeter
zu regelnde Vakuumdruck keine Schwankungen erleidet.
Zu diesem Vorteil kommen noch weitere Vorzüge hinzu, die sowohl gegenüber den mit Quecksilberdämpfen
als auch den mit Getter metall verdampfung arbeitenden
Vakuumpumpen Geltung haben. So ist eine größere Wirtschaftlichkeit beim Verbrauch von Gettermetall
zu verzeichnen, sobald das verlangte Druckniveau erreicht ist. Dadurch, daß sich nur eine geringe
Metallmenge an den Wänden ablagert, wird die Gefahr verringert, daß es sich in Form von Schuppen oder
Lamellen loslöst, welche Schäden durch Veränderungen im elektrischen Stromkreis hervorrufen können. Es
wird also die Sicherheit wesentlich erhöht. Dadurch, daß der teure Hochfrequenzgenerator wegfällt, der für
einen Titanofen unbedingt notwendig ist, werden die Kosten der Anlage erheblich verringert und ergibt sich
praktisch eine unbegrenzte Brauchbarkeit des Pumpenaggregates.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Vakuumpumpe
Anmelder:
Officine Galileo Societä per Azioni,
Florenz (Italien)
Florenz (Italien)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch,
Hamburg 4, Simon-von-Utrecht-Str. 43,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 29. Dezember 1955
Italien vom 29. Dezember 1955
Dr. Enrico Meyer, Florenz (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
folgenden Beschreibung des schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
Hiernach besteht die Pumpe aus zwei Kammern, die miteinander in Verbindung stehen, und zwar einer
Ionisierungskammer / und einer Verdampfungskammer B. Die letztere ist von der ersteren und von dem
übrigen System mittels eines Durchgangsventils 1 hermetisch abgeschlossen. Das Ionisierungssystem
(vom Typ mit kalter Kathode) ist unter der Verdampfungskammer angeordnet und dient dazu sowohl als
Ionisierungspumpe wie auch als Vakuummesser zu arbeiten.
Eine Kammer dieser Art besitzt bekanntlich eine Emissionskathode 2 und eine Anode 3 (die letztere hat
in dem dargestellten Fall die Form eines Ringes), die mit einem Hochspannungsgenerator G verbunden sind,
und ein zu der Richtung des elektrischen Feldes paralleles magnetisches Feld, das in der Spule 4 erzeugt
wird. Die vereinigte Wirkung der beiden Felder läßt die Elektronen eine lange schraubenförmige Bahn
durchlaufen, die deren Möglichkeit, das anwesende Gas zu ionisieren, vermehrt.
Die Wahl einer solchen Vorrichtung ist beim vorliegenden Beispiel von Bedeutung. Es ist nämlich bekannt,
daß die Verwendung eines Vakuummessers mit kalter Kathode bei niedrigen Drücken eine Grenze in
der Tatsache findet, daß' diese zuerst die Tendenz zeigt, hart zu werden und dann abzufallen, wenn der Druck
bis unter etwa 10~6 mm Hg fällt.
Bei den Beschleunigern wird kein derartiges Vakuum verlangt, und durch die Automatik der oben beschriebenen
Regelung wird vermieden, daß dieses Va-
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kuum erreicht wird. Das regelmäßige und dauernde
Funktionieren des Ionisierungsapparates ist daher gesichert. Der Ionenstrom, der in ihm entsteht; wird anfangs
durch ein Gitter 5 beschleunigt, das einen Teil
desselben aufnimmt. In dem oberen Teil der Verdampfungskammer B wird eine metallische Kappe 6 auf ein
bedeutend höheres negatives Potential gebracht als das Gitter und dient als Platte für den restlichen Teil des
Ionenstroms, der die Pumpwirkung ausübt.
Alles ist so angeordnet und ausgelegt, daß der durch das Gitter 5 gesammelte Strom beim Durchgang durch
eine Verstärkervorrichtung A und eine Regelvorrichtung R den Strom kontrolliert, der den Widerstandsofen
7 versorgt, welcher in der Verdampfungskammer angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Erwärmung
des Ofens geringer^ wenn der Druck in der Vakuumkammer sinkt, und erhöht sich, wenn der Druck ansteigt.
Die Regelvorrichtung wird außerdem durch Mittel ergänzt (bei dem Beispiel mit einem Alarmsignal), die
es erlauben einzugreifen, wenn der Druck im Innern der Vakuumkammer über eine festgelegte Maximalgrenze
wächst. Diese Mittel werden ebenfalls direkt oder indirekt von dem Vakuummesser gesteuert.
Wie in dem beschriebenen Fall eine Verringerung der Intensität der Entladung durch ihre Einwirkung
auf den Regler über den Verstärker die Erwärmung des Ofens vermindert, so wird durch eine abnormale
Erhöhung der Intensität der Entladung infolge eines Übermaßes an Gas eine Alarmvorrichtung betätigt.
Dieses Übermaß an Gas, das in der Vakuumkammer anwesend ist, kann durch zweierlei Ursachen hervorgerufen
sein, entweder durch einen plötzlichen Defekt der Dichtung der Vakuumkammer oder durch das Fehlen
von Gettermetall, weshalb die Verdampfungspumpe ihre Funktion unterbricht. Für diesen letzteren Fall
ist, um die Signalvorrichtung zur Betätigung zu bringen, noch bevor das Gettermetall verbraucht ist, der
Tiegel 8 (aus Keramik, Metall oder einem anderen geeigneten Material), der das zu verdampfende Metall
enthält, mit einem unteren, in Kegelform ausgebildeten Teil versehen, der eine solche Öffnung oder Form hat,
daß die verdampfende Oberfläche des Metalls und mit ihr der Pumpeffekt, nach und nach abnimmt, in dem
Maße, wie sich die Oberfläche des Metalls der Spitze des Kegels bzw. dem Boden des Tiegels nähert, was zur
Folge hat, daß die Intensität des Ionenstroms des Vakuummeters sich erhöht und mit ihr die Intensität
des Versorgungsstroms für den Ofen, bis zu dem Grade,
daß noch vor der Erschöpfung des Getters die erwähnte Alarmvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
In dem obenerwähnten Beispiel wird als Gettermetall Barium benutzt, das wegen seiner relativ niedrigen
Verdampfungstemperatur die Möglichkeit einer besseseren Durchführung der Verbesserungen bietet, die den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden. Bei einer Pumpenanordnung nach der Beschreibung wird
der Verbrauch an Metall auf ein Minimum reduziert (man kann rechnen, daß eine Beschickung des Ofens
mit 50 g für mehrere Tage ausreicht), damit ist die Möglichkeit gegeben, das Pumpenaggregat selbst beträchtlich
zu vereinfachen, indem die Vorrichtung für die automatische Zuführung des Gettermetalls wegfällt
und durch eine einfache Verdampfungskammer ersetzt wird, die, wenn der Tiegel leer ist, durch eine
ersetzt wird, die einen vollen Tiegel hat. Dieser Arbeitsgang ist einfach und kann schnell durchgeführt
werden, ohne den normalen Betrieb des Pumpenaggregats zu unterbrechen. Das Ventil 1 wird geschlossen
und auf diese Weise die unter Vakuum befindliche Verdampfungskammer B isoliert, die dann weggenommen
werden kann.
Claims (6)
1. Vakuumpumpe mit Gettermetallverdampfung und einem Vakuumnieter zum Messen der Drücke,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuummeter die Verdampfung des Gettermetalls und damit
kontinuierlich die Pumpwirkung regelt.
2. Vakuumpumpe nach Anspruch 1 mit einem Ionisierungssystem, das eine zusätzliche Pump-
. wirkung.zu demjenigen der Getterpumpe ausübt
und in dem der Ionenstrom dem in der Vakuumpumpe herrschenden Druck direkt proportional ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenstrom verstärkt, als Reguliermittel für die Getterverdampfung
verwendet und das Ionisierungssystem mit einem Mittel zum Anzeigen des abnormalen Absinkens
des Vakuumgrades vereinigt ist. . 3.. Vakuumpumpe nach Anspruch 1 und 2 mit
„ einem Ofen rn.it elektrischem Widerstand für ein
• Getermetall mit hinreichend niedriger Verdampfungstemperatur,
wie z, B. Barium, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuummeter den Versorgungsstrom
der elektrischen Heizwiderstände regelt.
4. Vakuumpumpe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdampfungskammer, dia den Ofen und den Tiegel des Gettermetalls
enthält, von dem übrigen Teil der Pumpe abnehmbar und ein Tellerventil oder pilzförmiges
Ventil od. dgl. zum vollständigen Absperren der unter dem Vakuum der Verdampfungskammer
stehenden Atmosphäre vorgesehen ist.
5.. Vakuumpumpe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel, der das zu
verdampf ende Metall enthält, im unteren Teil eine solche Form hat, daß seine Querschnittsfläche zum
Boden hin kleiner wird.
6. Vakuumpumpe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des
Tiegels Kegel- oder annähernd Kegelform hat.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 442 834; USA.-Patentschrifr Nr. 2 578 009;
Deutsche Patentanmeldung V 3132 I a/27 d (bekanntgemacht am 3. 6. 1954);
Prof. Dr. G. Wagner, Erzeugung und Messung von Hochvakuum, 1950", S. 68;
J. Yarwood, High Vacuum Technique, 1943, S. 46.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 680/125 11. ?Si
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2954156X | 1955-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1045041B true DE1045041B (de) | 1958-11-27 |
Family
ID=11436389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO5250A Pending DE1045041B (de) | 1955-12-29 | 1956-12-15 | Vakuumpumpe |
Country Status (2)
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---|---|
US (1) | US2954156A (de) |
DE (1) | DE1045041B (de) |
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Family Cites Families (1)
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US2850225A (en) * | 1955-11-10 | 1958-09-02 | Wisconsin Alumni Res Found | Pump |
-
1956
- 1956-12-15 DE DEO5250A patent/DE1045041B/de active Pending
- 1956-12-27 US US630944A patent/US2954156A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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---|---|
US2954156A (en) | 1960-09-27 |
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