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Selbstkasijierende Telephonsprechstelle.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Konstruktion einer selbstkassierenden Telephonsprechstelle, bei welcher im normalen Zustande der Mikrophonstromkreis unterbrochen ist und erst nach Abheben der Hörmuschel durch Einwurf einer Münze geschlossen werden kann, und bei welcher durch Aufhängen der Hörmuschel der Mikrophonstromkreis wieder unterbrochen wird. Je nach der Ausführungsform kann die Sprechstelle nur dem Zwecke dienen, durch Einwurf
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Zentrale entsandten Strom zurückgegeben werden kann. Schliesslich kann die Sprechstelle ohne irgend eine wesentliche Konstruktionsänderung auch so eingerichtet sein, dass sie, wenn von einer anderen Station aus gerufen, ohne Geldeinwurf benützbar ist.
In der Zeichnung ist ein für alle drei Verwendungsarten eingerichteter Apparat dargestellt und es zeigt Fig. 1 denselben in Ruhestellung bei aufgehängter Hörmuschel und Fig. 2 bei ab- gehobener Hörmuschel und eingeworfener Münze in Gebrauchsstellung.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus einem Münzkanal a, dessen Verlängerung c zur Kasse führt. Seitlich vom Münzkanal ist ein Hebel d schwingend gelagert, dessen längerer Arm mit einem Stift e durch einen entsprechenden Schlitz in den Münzkanal a und somit in die Münzen- bahn hineinragt. Der andere Arm des Hebels d ist mit einem vorzugsweise als Stellschraube aus- gebildeten Stift @ versehen, dessen Spitze sich an einen schwingenden Halter t anlegt. Das untere Ende des Halters i ist mit einer Nase 1'1 versehen, die eine Klappe k normal in gehobener Stellung hält. Diese Klappe k ist an das eine Ende der Mikrophonleitung angeschlossen. Unterhalb der Klappe k befindet sich ein Kontaktstück 1, welches an das andere Ende der Mikrophonleitung angeschlossen ist.
Wenn eine Münze ihren Weg durch den Münzkanal a nimmt, so trifft sie hiebei auf den Stift c des Hebels d und schwingt denselben ein wenig nach abwärts. Hiebei wirkt der Stift/derart auf den schwingenden Halter i, dass die Nase il zur Seite bewegt wird und das Niederfallen der Klappe k gestattet. Die Klappe k liegt jetzt, wie in Fig. 2 gezeigt, auf dem Kontakt- stück @ auf und der Mikrophonstromkreis ist geschlossen, so dass das Telephon benützt werden kann.
Cm nach beendetem Gespräch die Klappe k wieder in die Stellung zu bringen, in welcher
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Richtung, beim Abheben der Hörmuschel, durch ihr Eigengewicht oder durch eine Feder bewegt wird. An der Stange m ist ein schwingender Mitnehmer n angebracht, der entweder durch eine Feder oder, wie beispielsweise gezeigt, durch Arm und Gegengewicht nl gegen die Klappe zn bewegt wird. Diese Bewegung wird durch einen fixen Stift o begrenzt, an den der Mitnehmer n
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Stange m nebst dem Mitnehmer n nach abwärts, der schmälere Teil des Mitnehmers kommt gegen den Stift o zu liegen, wodurch ersterer mit seinem oberen Ende unter die Klappe k zn 'stehen kommt, wie in Fig. 2 gezeigt.
Wird also nach beendetem Gespräch die Hörmuschel wieder aufgehängt, so bewegt sich die Stange m mit dem Mitnehmer n nach aufwärts und letzterer hebt
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gefallen.
Diese einfache Einrichtung eignet sich besonders für den Anschluss an automatische Zentralen, wo der Rufende die von ihm gewünschte Nummer am Telephon selbst einstellt. Da der Rufende jederzeit den von ihm Gerufenen hören kann, braucht er die Münze erst einzuwerfen, wenn sich der gerufen gemeldet hat, und es kann deshalb die Münze gleich einkassiert werden.
Für gewöhnliche Zentralen mit Handbetrieb, wo die gewünschte Nummer erst einer
Manipulantin mitgeteilt und dann abgewartet werden muss, ob die gewünschte Nummer besetzt ist odei sich meldet, ist es notwendig, vorzusehen, dass die eingeworfene Münze, falls die ge-
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ein Anschlag m'derselben auf das kürzere Ende des Hebels q und bringt denselben in die in
Fig. 2 gezeigte Stellung, in welcher er für die Münze eine Auflage bildet, nachdem diese den Stift e passiert hat. Andererseits wird hier die Münze in einem, im Münzkanal vorgesehenen Ausschnitt b durch die Nase s eines Armes r gehalten, der mit dem Anker 9 eines Relais h verbunden ist.
Soll die Münze, wegen nicht zustandegekommener Verbindung, zurückgegeben werden, entsendet die Zentrale einen Strom, der das Relais h betätigt und die Nase s zum Ausweichen bringt, so dass die Münze bei b seitlich herausfallen kann. Bleibt das Relais aber unbetätigt und wird nach beendetem Gespräch die Hörmuschel wieder aufgehängt, so hebt sich mit der Stange m der An- schlag und der Hebel q wird durch das Gewicht der daraufruhenden Münze nach abwärts in die in Fig. 1 gezeigte Stellung geschwungen, in welcher die Münze durch den Kanal c in die
Kasse gelangen kann.
Um die eben genannte Bewegung des Hebels q sicherer zu machen, kann die Stange m unterhalb des kürzeren Armes des Hebels q mit einem Anschlage, analog dem An- schlage M, versehen sein, der bei der Aufwärtsbewegung der Stange m zwangläufig den längeren
Arm des Hebels q in die in Fig. 1 gezeigte Stellung führt.
Soll der Apparat auch dazu dienen, beim Gerufenwerden von einer anderen Station aus den Mikrophonstromkreis ohne Verwendung einer Münze zu schliessen, so genügt es, das schwingende Stück t entweder mit dem Anker g des Relais h direkt zu verbinden oder es aber in solcher Stellung zum Anker g zu lagern, dass dieser, wenn das Relais betätigt wird, seine Bewegung dem Stücke i derart mitteilt, dass dessen Nase'il zur Seite geschwungen und die Klappe k zum Fallen ge- bracht wird.
Um zu verhindern, dass vor dem Abheben der Hörmuschel eine Münze eingeworfen wird, ist mit der Stange w oder mit dem Hörmuschelhebd p ein Schieber verbunden, der bei auf-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstkassierendc Telephonsprechatelle, bei der der Mikrophonstromkreis durch einen Fallklappenkontakt geschlossen bzw. unterbrochen wird, gekennzeichnet durch einen doppelarmigen Hebel (d), dessen längerer Arm in die Münzenbahn hineinreicht, und dessen kürzerer
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