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Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Tragelement für Kupplungsteile, insbeson- dere für eine Schibindung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Tragelement ist aus der DE 41 24 965 A1 bekannt, das zwischen den Kupplungs- teilen und der Oberfläche eines Schis angeordnet ist und durch zwei in Schilängsrich- tung voneinander distanzierte Aufnahmebereiche für die Kupplungsteile ausbilden- de Dämpfungselemente gebildet ist. Die Dämpfungselemente weisen mit senkrecht zu einer Oberfläche des Schis verlaufenden Bohrungen versehene Abstandselemente auf, die von Befestigungselementen durchragt werden, mit welchen die Kupplungs- teile mit dem Schi bewegungsverbunden sind.
Ein Nachteil dieser Ausbildung ist durch die Einleitung der zwischen einem Schischuh und den Kupplungsteilen wir- kenden Spannkräfte in den Schi gegeben, wodurch dessen Biegecharakteristik verän- dert wird und auch das Dämpfungsverhalten durch die Abstützung der Kupplungstei- le über die Abstandselemente auf der Schioberfläche verschlechtert wird.
Eine weitere auf einer Oberfläche eines Schis angeordnete Platte zur Aufnahme ei- ner Schibindung ist aus der AT 396 749 B bekannt, die ein für beide Kupplungsteile gemeinsames, durchgehendes plattenförmiges Dämpfungselement aufweist, über das und über Abstandshalter von der Oberfläche des Schis distanziert gehalterte in Schi- längsrichtung voneinander distanzierte Platten zur Aufnahme der Schibindungsteile angeordnet sind. Die Platten weisen Absenkungen zur Aufnahme von Köpfen von Befestigungselementen auf, welche die Platten und das Dämpfungselement durchra- gen, wobei zwischen der Platte und den Köpfen der die Platten mit dem Schi verbin- denden Befestigungsschrauben Dämpfungsringe angeordnet sind, um Relativbewe- gungen, hervorgerufen durch Durchbiegung und Schwingung des Schis, zu ermögli- chen.
Von Nachteil ist eine beeinträchtigte Seitenstabilität, die bei hohen Seitenkräften eine exakte Schiführung erschweren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein plattenförmiges Trag-
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element zu schaffen, das die Verformungsbewegungen des Schis nicht behindert und eine Übertragung der dabei auftretenden Vibrationen und Schwingungen auf die Kupplungsteile verhindert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Der überra- schende Vorteil dieser Ausbildung ist, dass die Aufgliederung des Tragelementes in die Tragprofile für die Kupplungsteile und gelenkige Verbindung dieser mit einem, diese distanzierendes Distanzelement die Dämpfungswirkung des Tragelementes un- geachtet der durch Biegung und Schwingung des Schis hervorgerufenen Auslenkung in einem durch die Materialeigenschaften der Dämpfungseinlage vordefinierbaren Ausmass und in einer nahezu konstanten Grössenordnung erhalten bleibt und damit ein sicheres und ermüdungsfreies Fahren mit derart ausgestatteten Schiern durch Wegfall wechselnder Einflüsse auf den Benutzer erreicht wird.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind von den Ansprüchen 2 bis 20 umfasst, wo- durch eine Schwingungsentkoppelung zwischen Schi und Kupplungsteil durch die Befestigung der Tragprofile über die benachbart zum Montagepunkt als Festlager ausgebildete Befestigungsanordnung und der davon distanzierten, als Loslager aus- gebildeten Befestigungsanordnung für das Tragelement erreicht wird und die Schwingungsentkoppelung dadurch gegeben ist, dass die Befestigung der Kupplungs- teile auf den durch Zwischenschaltung der Dämpfungseinlagen von der Schioberflä- che distanzierten Tragprofilen erfolgt, und damit der Kraftfluss zwischen den Kup- plungsteilen und dem Schi über die schwingungsdämpfende Dämpfungseinlage er- folgt.
Zur Erzielung der erforderlichen Haltekräfte für die Befestigungselemente der Kupplungsteile ist eine aus hochfestem Material gebildete Einlage vorgesehen, die als ansonsten loser, flachförmiger Stanz- oder Zuschnittsteil zwischen dem Tragpro- fil angeordnet ist. Dabei ist es vorteilhaft, den Bereich über den sich die Einlage erstreckt z. B. durch eine Umrissabbildung auf der Oberseite der Tragprofile zur Er- leichterung des Montagvorganges und der sicheren Anbringung der Befestigungsele- mente zu kennzeichnen. Die Ausbildung der Tragprofile als Kunststoffspritzteile er- möglicht eine wirtschaftliche Fertigung bei gleichbleibender Teilequalität.
Durch entsprechende Materialauswahl für die Dämpfungseinlage wie auch deren Abmasse, insbesondere der Dicke, kann das Tragelement an untersc'hiedliche vom Fahrkönnen wie auch vorgesehenen Einsatz abhängigen Gegebenheiten angepasst werden.
Vorteilhaft ist auch die Ausbildung des Distanzelementes mit einem in etwa U- förmigen Querschnitt und mit Seitenstegen, die das Distanzelement auf der Oberflä- che des Schis abstützen, weil dadurch auch im Bereich des Distanzelementes eine
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Dämpfungswirkung zum Abbau von Schwingungen und Vibrationen erreicht wird und überdies ein Eindringen von Schnee, Eis, Schmutz etc. und damit eine Beeinträchtigung der Funktion des Tragelementes wirkungsvoll vermieden wird. Durch die Anordnung von Schlitzen in den Seitenstegen wird die Flexibilität gegen Biegung und Torsion wirkungsvoll aufrecht erhalten.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
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<tb> Fig. <SEP> 1 <SEP> ein <SEP> erfindungsgemässes <SEP> Tragelement <SEP> auf <SEP> einem <SEP> Schi <SEP> in <SEP> Draufsicht;
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<tb> Fig. <SEP> 2 <SEP> das <SEP> erfindungsgemässe <SEP> Tragelement <SEP> geschnitten <SEP> gemäss <SEP> den <SEP> Linien <SEP> II <SEP> - <SEP> II
<tb> in <SEP> Fig. <SEP> 1;
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<tb> Fig. <SEP> 3 <SEP> das <SEP> erfindungsgemässe <SEP> Tragelement <SEP> geschnitten <SEP> gemäss <SEP> den <SEP> Linien <SEP> III <SEP> - <SEP>
<tb> III <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 1;
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<tb> Fig. <SEP> 4 <SEP> ein <SEP> Teilbereich <SEP> des <SEP> erfindungsgemässen <SEP> Tragelements <SEP> in <SEP> Draufsicht;
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<tb> Fig. <SEP> 5 <SEP> das <SEP> Tragelement <SEP> geschnitten <SEP> gemäss <SEP> den <SEP> Linien <SEP> V <SEP> - <SEP> V <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 4.
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Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemässe Lösungen darstellen.
In Fig. 1 ist ein Tragelement 1 angeordnet auf einer Oberfläche 2 eines Schis 3 gezeigt. Das Tragelement 1 ist in Schilängsrichtung mehrteilig ausgebildet und ist
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über Befestigungselemente 4 am Schi 3 befestigt und distanziert Kupplungsteile 5 einer Schibindung 6, insbesondere einen Fersenbacken 7 und einen Vorderbacken 8 von der Oberfläche 2 des Schis 3. In Schilängsrichtung unterteilt sich das Tragele- ment 1 in ein im Querschnitt in etwa C-förmig ausgebildetes Tragprofil 9, auf des- sen Oberseite 10 der Fersenbacken 7 angeordnet ist und in ein auf einer Oberseite 11 den Vorderbacken 8 abstüzendes Tragprofil 12. Der Fersenbacken 7 und Vorder- backen 8 sind über sogenannte Bindungsschrauben 13 auf den Tragprofilen 9,12 festgelegt.
Die Tragprofile 9,12 sind mit aufeinander zuweisenden Stirnenden 14, 15 in einem Abstand 16 voneinander distanziert. Zwischen den Stirnenden 14,15 erstreckt sich in Schilängsrichtung ein profilförmiges Distanzelement 17, das in Kupplungsbereichen 18,19 über federelastisch ausgebildete Gelenksanordnungen 20, 21 in aufeinander zuweisenden, die Stirnenden 14,15 der Tragprofile 9,12 überragenden Fortsätzen 22,23 gelenkig gelagert ist. Längsseitenkanten 24,25 des Tragelements 1 sind entsprechend den üblichen Taillierungsradien des Schis 3 ge- krümmt verlaufend ausgebildet. Die Stirnenden 14,15 der Tragprofile 9,12 und die- sen gegenüberliegenden Stirnflächen 26,27 des Distanzelements 17 sind kreisbogen- förmig verlaufend, wobei ein Mittelpunkt 28 eines Radius 29 auf einer Längsmitte- lachse 30 des Schis 3 und im Bereich zwischen den Stirnflächen 26,27 angeordnet ist.
Das Distanzelement 17 ist auf der Oberfläche 2 des Schis 3 frei gleitend und nur über die Gelenksanordnungen 20,21 mit den Tragprofilen 9,12 verbunden, wobei die aufeinander zuweisenden Stirnenden 14,15 der Tragprofile 9,12 um Stirnflä- chen 26,27 des Distanzelementes 17 kulissenförmige Gleitflächen ausbilden, wo- durch in Verbindung mit den federelastisch ausgebildeten Gelenksanordnungen 20, 21 das Tragelement 1 dem Bewegungsablauf des Schis 3 bei Verformungen durch Biegung, wie sie insbesondere bei aufgekantetem Schi 3 eintreten, unter Einwirkung einer Dämpfungswirkung folgt, ohne die Biegecharakteristik des Schis 3 zu verstei- fen.
In den Fig. 2 und 3 ist der Aufbau des Tragelements 1 sowie dessen Befestigung auf dem Schi 3 sowie die Befestigung des Kupplungsteils 5 am Beispiel des Vorderbac- kens 8 gezeigt. Die hier in den Fig. 2 und 3 für das den Vorderbacken 8 aufnehmen- de Tragprofil 12 wiedergegebene Beschreibung trifft gleichermass für das nicht dar- gestellte Tragprofil 9 mit dem Fersenbacken 7 gemäss Fig. 1 zu. Im gezeigten Aus- führungsbeispiel ist das Tragprofil 12 als Kunststoff-Spritzteil mit einem in etwa U-förmig geformten Querschnitt gebildet und weist einen in etwa zur Oberfläche 2 parallel verlaufenden Basissteg 31 auf, welcher die Längsseitenkante 24,25 ausbil- dend mit in Richtung der Oberfläche 2 vorragenden Seitenschenkeln 32,33 verse-
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hen ist. Eine Breite 34 des Tragprofils 12 ist geringfüg kleiner als eine Breite 35 des Schis 3.
In Richtung einer Schispitze 36 sind die Seitenschenkel 32 und der Basis- steg 31 in Art eines Spoilers 37 geformt. Das Tragprofil 12 bildet damit eine der Oberfläche 2 des Schis 3 zugewandte Aufnahmekammer 38 aus, in der unmittelbar auf der Oberfläche 2 des Schis 3 aufliegend eine plattenförmige Dämpfungseinlage 39 bevorzugt aus Kunststoff, z. B. Polyethylen-Schaum angeordnet ist, welches her- vorragende Schwingungsdämpfungseigenschaften aufweist. Zwischen einer Obersei- te 40 der Dämpfungseinlage 39 und einer dieser zugewandten Innenfläche 41 des Tragprofils 12 ist eine hochfeste Einlage 42 bevorzugt aus einem dünnwandigen Metallblech, insbesondere aus einer Titan-Legierung, angeordnet.
Eine Dicke 43 der Dämpfungseinlage 39 zuzüglich einer Dicke 44 der Einlage 42 ist geringfügig grö- #er ausgebildet als eine Höhe 45 mit der die Seitenschenkel 32,33 die Innenfläche 41 des Tragprofils 12 in Richtung der Oberfläche 2 des Schis 3 überragen. Damit ist sichergestellt, dass der Oberfläche 2 zugewandte Stirnflächen 46 der Seitenschenkel 32,33 in einer geringen Distanz 47 von der Oberfläche 2 verlaufen und damit Vibra- tionen vom Schi 3 nicht direkt auf das Tragprofil 12 übertragen werden, sondern von der Dämpfungseinlage 39 aufgenommen werden.
Die Befestigung des Tragprofils 12 am Schi 3 erfolgt über die Befestigungselemente 4. In einem ersten Abstand 48 von einem durch strichpunktierte Linien angedeuteten Montagepunkt des Schis 3 weist das Tragprofil 12 einen die Innenfläche 41 in Rich- tung der Oberfläche 2 überragenden ringförmigen Fortsatz 50 auf, der von einer Bohrung 51 durchsetzt ist, die von einer Befestigungsschraube 52 durchragt wird.
Das Tragprofil 12 ist über eine vom Fortsatz 50 ausgebildete ringförmige Aufstands- fläche 53 auf der Oberfläche 2 dicht aufliegend mittels der Befestigungsschraube 52 befestigt. In dem Abstand 48 sind zwei dieser Befestigungsschrauben 52 in etwa spiegelbildlich zur Längsmittelachse 30 des Schis 3 im Bereich der Längsseitenkan- ten 24,25 vorgesehen.
In einem weiteren Abstand 54 sind in Richtung der Schispitze 36 bzw. sinngemäss in Richtung eines Schiendes und ebenfalls im Bereich der Längsseitenkanten 24,25 und spiegelbildlich zur Längsmittelachse 30 zwei weitere Befestigungsschrauben 55 vorgesehen. Diese durchragen das Tragprofil 12 in einem Langloch 56, das im Trag- profil 12 ausgebildet ist, wobei die Befestigungsschrauben 55 von je einem hülsen- förmigen Abstandselement 57 umgeben sind. Eine parallel zur Oberfläche 2 gemes- sene Länge 58 des Langloches 56 ist grösser als ein äusserer Durchmesser 59 des Ab- standselementes 57.
Im Bereich der Oberseite 11des Tragprofils 12 weist das
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Abstandselement 57 einen flanschartig angeformten Bund 60 auf, der mit einer nutförmigen Vertiefung 61 im Tragprofil 12 eine Führungsanordnung 62 für eine Relativbewegung zwischen dem Abstandselement 57 und dem Tragprofil 12 bildet. Das Tragprofil 12 ist damit im Bereich der Befestigungsschraube 55 von der Schioberfläche 2 in einer Distanz gehaltert, wodurch ebenfalls die Relativbewegung zwischen dem Tragprofil 12 und dem Schi 3, die bei der Verformung des Schis durch Biegung auftritt, ungehindert und damit ohne Beeinträchtigung der Biegecharakteristik des Schis 3 erfolgen kann.
Dies wird dadurch erreicht, dass eine senkrecht zur Oberfläche 2 gemessene Höhe 63 einer der Oberfläche 2 zugewandten Führungsfläche 64 der Vertiefung 61 für den flanschförmigen Bund 60 geringfügig grösser ist als die Führungsfläche 64 von einer der Oberfläche 2 zugewandten Stirnfläche 65 einer das Langloch 56 umfassenden Randausbildung 66 des Tragprofils 12.
Auf der Oberseite 11 des Tragprofils 12 ist der Kupplungsteil 5, z. B. der Vorderbacken 8, in bekannter Weise mit den Bindungsschrauben 13 aufliegend befestigt. Die Bindungsschrauben 13 durchragen dabei Gewindebohrungen 67 des Basissteges 31 des Tragprofils 12 und weiters Gewindebohrungen 68 der zwischen der Dämpfungseinlage 39 und dem Basissteg 31 angeordneten Einlage 42 und stehen in diesen Gewindebohrungen 67,68 in Schraubverbindung. Damit wird die bewegungsfeste Anordnung des Kupplungsteils 5 auf dem Tragprofil erreicht, welches seinerseits über die zuvor beschriebene Befestigung am Schi 3 befestigt ist.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Mittelbereich 69 des Schis 3 mit dem Tragelement 1 gezeigt. Auf der Oberfläche 2 sind die Tragprofile 9,12 unter Zwischenschaltung der Dämpfungseinlage 39 und der Einlage 42, wie bereits in den vorhergehenden Fig. beschrieben, befestigt. Dem Montagepunkt 49 zugewandt werden die Stirnenden 14,15 der Tragprofile 9,12 von den Fortsätzen 22,23 überragt, die durch parallel zur Oberfläche 2 verlaufende Schenkel 70, 71, die sich durch Abwinkelung der Tragprofile 9,12 ergeben, ausgebildet werden. Oberseiten 72,73 der Schenkel 70, 71 sind von den Oberseiten 10,11 der Tragprofile 9,12 in etwa um eine Dicke 74 des die Fortsätze 22,23 über die Gelenksanordnungen 20, 21 verbindenden Distanzelementes 17 tiefer gesetzt. Damit verlaufen die Oberseiten 10,11 der Tragprofile 9, 12 in etwa in einer Ebene mit einer Oberseite 75 des Zwischenelements 17.
Die Fortsätze 22,23 sind rahmenförmig ausgebildet und weisen einen in etwa rechteckförmigen Durchbruch 76 auf, in dem ein Kupplungselement 77 mit einer Aufnahmeöffnung 78 für einen eine Unterseite 79 des Zwischenelements 17 in Richtung
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der Oberfläche 2 des Schis 3 überragenden und am Zwischenelement 17 angeform- ten Kupplungsfortsatz 80 vorgesehen ist. Das Kupplungselement 77 ist im Durch- bruch 76 über angeformte, mäanderförmig ausgebildete Stege 81,82 in allen Raum- richtungen federelastisch abgestützt, wodurch eine kadanischen Aufhängung des Kupplungselementes 77 vorliegt.
Durch entsprechende Dimensionierung der Stege 81, 82 und in Verbindung mit den Elastizitätseigenschaften des Materials der Fort- sätze 22,23 bzw. der Tragprofile 9, 12 wird eine entsprechende Dämpfungswirkung bei Relativbewegungen zwischen dem Distanzelement 17 und den Tragprofilen 9, 12, wie sie bei Verformungen des Schis 3 auftreten, erreicht. Beide Kupplungsberei- che 18,19 des Distanzelementes 17 mit den Tragprofilen 9, 12 sind unter Ausbil- dung der Gelenksanordnungen 20,21 gleich ausgebildet, womit zusätzlich zu der kadanischen Anlenkung eine Doppelgelenksausbildung für das Tragelement 1 er- reicht wird.
Die Ausbildung der Aufnahmeöffnung 78 des Kupplungselementes 77 und des Kup- plungsfortsatzes 80 kann in Form einer lösbaren Steckverbindung erfolgen, wodurch das Distanzelement 17 auswechselbar auf den Tragprofilen 9,12 gehaltert ist.
Selbstverständlich sind auch andere Verbindungen zwischen dem Distanzelement 17 und den Tragprofilen 9,12 möglich, wie z. B. eine Vernietung, Verschraubung etc.
Das Distanzelement 17 kann weiters mit einer durch eine Bohrung 83 ausgebildeten Sichtöffnung 84 versehen sein, die den auf der Oberseite des Schis 3 im allgemei- nen gekennzeichneten Montagepunkt 49 erkannbar macht, wodurch für die Montage des Tragelements 1 eine Abnahme des Distanzelementes 17 von den Tragprofilen 9, 12 nicht erforderlich ist.
Das Distanzelement 17 weist senkrecht zur Längsmittelachse 30 verlaufend einen U- förmigen Querschnitt auf und liegt mit Seitenstegen 85,86 auf der Oberfläche 2 des Schis 3 auf. In diesen Seitenstegen 85,86 sind zur Längsmittelachse 30 und zur Oberfläche 2 senkrecht verlaufend Schlitze 87 in zur Längsrichtung des Schis 3 be- abstandeter Anordnung vorgesehen. Diese Auflage des Distanzelements 17 auf der Oberfläche 2 bewirkt in Verbindung mit dem Kunststoffmaterial des Distanzelemen- tes 17 ebenfalls eine schwingungsdämpfende Wirkung für den Schi 3 im Bereich zwi- schen den Tragprofilen 9,12 also in dem unmittelbaren Bereich beidseits des Monta- gepunktes 49. Durch die Schlitze 87 wird eine höchstmögliche Flexibilität erzielt.
Die Neigung der Schlitze 87 ist entgegen der Fahrtrichtung ausgebildet, wodurch das Eindringen von Schnee, Eis, Schmutz etc. unter das Distanzelement 17 wirkungs-
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voll verhindert wird.
Es sei noch erwähnt, dass die besondere Wirkung des erfindungsgemässen Tragelementes 1 ebenfalls in Verbindung mit einem Schibindungstyp gegeben ist, bei dem der Vorderbacken 8 in seiner Position gegenüber dem Schi 3 auf dem Tragprofil 12 festgelegt ist und am Tragprofil 9 eine Führungsanordnung für einen sogenannten freigleitenden Fersenbacken 7 befestigt ist, wobei zwischen dem Vorderbacken 8 und dem Fersenbacken 7 ein bandförmiges Verbindungselement verläuft, das die Spannkräfte zwischen den Kupplungsteilen 5 und einem Schischuh aufnimmt.
Das Tragelement 1 gewährleistet eine sichere Montage der Kupplungsteile 5 sowie eine für das sichere Fahren einwandfreie Kraftübertragung vom Schischuh auf den Schi 3, ohne dessen Eigenschaften hinsichtlich Elastiziät und Biegeverhalten zu beeinträchtigen und vermeidet die Übertragung von Schwingung und Vibrationen auf den Schifahrer.
Der Ordnung halber sei abschliessend darauf hingewiesen, dass in den Figuren zum besseren Verständnis des Aufbaus des Tragelementes bzw. dessen Bestandteile teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig 1, 2, 3 ; 4,5 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemässen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemässen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
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Bezugszeichenaufstellung
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<tb> 1 <SEP> Tragelement <SEP> 41 <SEP> Innenfläche
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<tb> 2 <SEP> Oberfläche <SEP> 42 <SEP> Einlage
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<tb> 3 <SEP> Schi <SEP> 43 <SEP> Dicke
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<tb> 4 <SEP> Befestigungselement <SEP> 44 <SEP> Dicke
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<tb> 5 <SEP> Kupplungsteil <SEP> 45 <SEP> Höhe
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<tb> 6 <SEP> Schibindung <SEP> 46 <SEP> Stirnfläche
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<tb> 7 <SEP> Fersenbacken <SEP> 47 <SEP> Distanz
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<tb> 8 <SEP> Vorderbacken <SEP> 48 <SEP> Abstand
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<tb> 9 <SEP> Tragprofil <SEP> 49 <SEP> Montagepunkt
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<tb> 10 <SEP> Oberseite <SEP> 50 <SEP> Fortsatz
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<tb> 11 <SEP> Oberseite <SEP> 51 <SEP> Bohrung
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<tb> 12 <SEP> Tragprofil <SEP> 52 <SEP> Befestigungsschraube
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<tb> 13 <SEP> Bindungsschraube <SEP> 53 <SEP> Aufstandsfläche
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<tb> 14 <SEP> Stirnende <SEP> 54 <SEP> Abstand
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<tb> 15 <SEP> Stirnende <SEP> 55 <SEP> Befestigungsschraube
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<tb> 16 <SEP> Abstand <SEP> 56 <SEP> Langloch
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<tb> 17 <SEP> Distanzelement <SEP> 57 <SEP> Abstandselement
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<tb> 18 <SEP> Kupplungsbereich <SEP> 58 <SEP> Länge
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<tb> 19 <SEP> Kupplungsbereich <SEP> 59 <SEP> Durchmesser
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<tb> 20 <SEP> Gelenksanordnung <SEP> 60 <SEP> Bund
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<tb> 21 <SEP> Gelenksanordnung <SEP> 61 <SEP> Vertiefung
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<tb> 22 <SEP> Fortsatz <SEP> 62 <SEP> Führungsanordnung
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<tb> 23 <SEP> Fortsatz <SEP> 63 <SEP> Höhe
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<tb> 24 <SEP> Längsseitenkante
<SEP> 64 <SEP> Führungsfläche
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<tb> 25 <SEP> Längsseitenkante <SEP> 65 <SEP> Stirnfläche
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<tb> 26 <SEP> Stirnfläche <SEP> 66 <SEP> Randausbildung
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<tb> 27 <SEP> Stirnfläche <SEP> 67 <SEP> Gewindebohrung
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<tb> 28 <SEP> Mittelpunkt <SEP> 68 <SEP> Gewindebohrung
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<tb> 29 <SEP> Radius <SEP> 69 <SEP> Mittelbereich
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<tb> 30 <SEP> Längsmittelachse <SEP> 70 <SEP> Schenkel
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<tb> 31 <SEP> Basissteg <SEP> 71 <SEP> Schenkel
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<tb> 32 <SEP> Seitenschenkel <SEP> 72 <SEP> Oberseite
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<tb> 33 <SEP> Seitenschenkel <SEP> 73 <SEP> Oberseite
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<tb> 34 <SEP> Breite <SEP> 74 <SEP> Dicke
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<tb> 35 <SEP> Breite <SEP> 75 <SEP> Oberseite
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<tb> 36 <SEP> Schispitze <SEP> 76 <SEP> Durchbruch
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<tb> 37 <SEP> Spoiler <SEP> 77 <SEP> Kupplungselement
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<tb> 38 <SEP> Aufnahmekammer <SEP> 78 <SEP> Aufnahmeöffnung
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<tb> 39 <SEP> Dämpfungseinlage <SEP> 79 <SEP> Unterseite
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<tb> 40 <SEP> Oberseite <SEP> 80 <SEP> Kupplungsfortsatz
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<tb> 81 <SEP> Steg
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<tb> 82 <SEP> Steg
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<tb> 83 <SEP> Bohrung
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<tb> 84 <SEP> Sichtöffnung
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