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Die Erfindung betrifft eine Gruppendüse zum Nassspinnen, insbesondere zum Spinnen von Viskose, mit einem Träger, in dem eine Mehrzahl von Düsenhütchen, die jeweils eine Vielzahl von Spinnlöchern aufweisen, im Abstand voneinander angeordnet sind, und mit einer Einrichtung zur Lenkung des Fällbadzustromes zu den einzelnen Düsenhütchen.
Bei einer bekannten derartigen Gruppendüse (österr. Patentschrift Nr. 269337) ist im Abstand vom Träger eine schirmförmige Fällbadleitplatte mit Durchbrechungen für die Düsenhütchen und mit Löchern zum Durchlass frischer Fällbadflüssigkeit angeordnet. Durch eine solche Anordnung, die einen radialen Zustrom der Fällbadflüssigkeit von den Rändern der Leitplatte her zu den im Inneren der Gruppendüse gelegenen Spinndüsen bewirkt, wird zwar eine ausreichende Versorgung der Spinndüsen mit Fällbadflüssigkeit sichergestellt, doch hat die bekannte Düse den Nachteil, dass die Konstruktion mit der im Abstand vom Träger montierten Fällbadleitplatte verhältnismässig unstabil ist ;
weiters dass die Düsenhütchen nicht direkt am Träger befestigt werden können, sondern dass für jedes Düsenhütchen ein rohrförmiger Verlängerungsstutzen notwendig ist, und dass die Leitplatte leicht beschädigt werden kann.
Weiters ist aus der brit. Patentschrift Nr. 922, 485 eine Einzeldüse mit begrenzter Lochzahl bekannt, in der Einzellöcher in Gruppen zu radialen Segmenten zusammengefasst sind. Die Zuführung der Fällbadflüssigkeit erfolgt durch ein auf die Düse aufgesetztes Zuführrohr. Dieses erschwert die Düsenreinigung und bedarf einer forcierten Anspeisung von frischer Fällbadflüssigkeit. Die Zuleitung muss bei jedem Düsenwechsel entfernt und wieder angeschlossen werden.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine kompakte Gruppendüse zu schaffen, die nicht grösser dimensioniert zu werden braucht als die handelsüblichen Düsen, bei der keine abstehenden, leicht beschädigbaren Teile vorhanden sind und trotzdem eine zuverlässige Versorgung der einzelnen Düsenhütchen mit Fällbadflüssigkeit gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einer Düse mit den eingangs bezeichneten Merkmalen dadurch gelöst, dass in dem Träger zwischen den einzelnen Düsenhütchen verlaufende Kanäle vorgesehen sind, die in Spinnrichtung nach aussen Durchbrechungen aufweisen.
Vorteilhaft sind die Düsenhütchen an den Schnittpunkten eines Linienrasters und die dazwischenliegenden Kanäle in den sich dadurch ergebenden Gassen angeordnet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Anordnung der nach aussen mündenden Durchbrechungen besteht darin, dass sie symmetrisch um jedes Düsenhütchen vorgesehen sind.
Um eine gute Versorgung der Düsenhütchen mit Spinnbadflüssigkeit zu gewährleisten, ist es günstig, wenn die Kanäle nur jeweils bis zur mittleren Düsenreihe reichen.
Der Erfindungsgegenstand ist an einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Gruppendüse, Fig. 2 eine Draufsicht.
Die Gruppendüse besteht aus dem Düsenkopf --1--, der eine zentrale Bohrung--2--zur Zufuhr des
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B.Bohrungen des Trägers mittels Passsitz eingefügt. Jedes der Düsenhütchen besitzt eine Vielzahl von Spinnlöchern, z. B. 1000 Löcher. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Düsenhütchen in parallelen, sich kreuzenden Reihen --8' und 8"--angeordnet, wobei zwischen ihnen ein Abstand --9- verbleibt, der etwa dem halben Durchmesser eines Düsenhütchens entspricht. Zwischen den Reihen der Düsenhütchen, befinden sich die Kanäle - 10 und 11--, die vom Rand des Trägers nach innen geführt sind. Sie liegen also ebenfalls in parallelen, sich kreuzenden Reihen.
Jeweils am Kreuzungspunkt zweier Kanäle sind in Spinnrichtung nach aussen führende Durchbrechungen --12-- vorgesehen, so dass jeweils vier solcher Durchbrechungen--12, 12', 12", 12"'- symmetrisch um jeweils ein Düsenhütchen--8--zu liegen kommen. Auf diese Weise wird eine sehr gute Versorgung jedes einzelnen Düsenhütchens und der darin befindlichen Spinnlöcher mit Fällbadflüssigkeit sichergestellt. Die randseitigen Einlässe der Kanäle können konisch erweitert sein.
Wie aus Fig. 2 weiters hervorgeht, sind die Kanäle --10-- entlang des Durchmessers--14--der
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--11-- entlangUmfangspunkt zu einem gegenüberliegenden Umfangspunkt durch. Auf diese Weise wird das Kanalsystem in vier gleichartig ausgebildete Viertelkreissektoren unterteilt, wodurch einerseits der Strömungswiderstand in den Kanälen herabgesetzt ist und anderseits bei einer eventuell austretenden lokalen Verstopfung die Funktion der übrigen Sektoren nicht beeinträchtigt wird.
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