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Drehbare Mischtrommel.
Vorliegende Erfindung betrifft eine drehbare Mischtrommel und bezweckt, eine energische Mischung dadurch zu erzielen, dass das Mischgut beim Drehen der Trommel abwechselnd gegen die Mitte und gegen die beiden Enden derselben getrieben wird und daher nicht bloss in einer auf die Drehachse senkrechten Ebene, sondern auch in der Längsrichtung, also kreuz und quer, gründlich vermengt wird. Bisher wurde dies durch im Inneren der Trommel angeordnete Schaufeln oder Führungsleisten bewirkt. Da jedoch die Anwendung von Schaufeln oder Führungsleisten im Inneren der Trommel in vielen Fällen, z.
B. wenn die Trommel erhitzt worden soll, mit Nachteilen verbunden ist, bezweckt die vorliegende Erfindung die obenerwähnte Wirkung bei Vermeidung von im Inneren der Trommel angeordneten Schaufeln oder Führungsleisten, einzig durch eine zweckentsprechende Gestaltung der Trommel zu erreichen. Wohl versuchte man diese Aufgabe dadurch zu lösen, dass man, wie z. B. in der deutschen Patentschrift Nr. 149374 bzw. in der österr. Patentschrift Nr. 22860 vorgeschlagen worden ist, die Trommel schief an die Drehungswelle befestigte, derart, dass die geometrische Achse der Trommel mit der Drehungswelle einen Winkel bildete.
Aber auch bei dieser Trommel wurde das Mischgut einfach gerollt mit dem Unterschiede, dass das Mischgut keine Kreisbahn, sondern eine scbraubenlinienförmige Bahn beschrieb, womit jedoch die innige Durchmischung des Gutes, insbesondere bei klebrigen Stoffen, wie Aphalt noch immer nicht gesichert war.
Die innige und vollkommene Durchmischung in verhältnismässig kurzer Zeit wird im Sinne der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, dass das Mischgut infolge der Gestaltung der Mischtrommel abwechselnd in zwei Teile getrennt und wieder vereinigt wird, wobei die getrennten Teile abwechselnd für sich durchmischt und nach ihrer Vereinigung imteinander vermischt worden. Das Wesen der neuen Trommel hesteht darin, dass dieselbe aus zwei etwa in der Mitte der Trommellänge aneinanderstossenden schiefen Zylindern besteht, so dass während der Drehung der Trommel abwechselnd der mittlere Teil bzw. die beiden Enden der Trommel die tiefsten Stellen bilden. Das Mischgut wird daher abwechselnd gegen die Mitte und gegen die beiden Enden der Trommel getrieben.
Dieses Gegeneinanderund Auseinanderrütteln des Mischgutes erfolgt jedoch nicht nur durch die Schwerkraft, welche den Trommelinhalt stets gegen die jeweils tiefsten SteHen treibt, sondern auch durch die Zentrifugalkraft, welche, wenn das Gut auf dem Teil des Trommelmantels liegt,
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Mitte der Trommellänge zu vereinigen sucht, andererseits aber, wenn das Material auf die Stelle des Trommelmantels gelangt, bei welchem der mittlere Teil am kleinsten Hallmesser liegt, dasselbe gegen den beiden Enden der Trommel zu zerteilen sucht. Durch dieses fortwährende Vereinigen und Zerteilen des Mischgutes bei gleichzeitiger Vermischung in Querrichtung wird bereits in kürzester Zeit ein inniges Vrrnnischen sell) st schwer vermischbarer Stoffe erzielt.
In der Zeichnung ist die neue Trommel schematisch dargestellt. Wie aus der Figur ersichtlich, besteht die Mischtrommel aus zwei schiefen Zylindern 2 und 2', die sich auf die halbe Trommellänge erstrecken und in der Mitte der Trommellänge zusammenstossen.
Die Trommel kann mittels der Kragen k, k auf Rollen oder dgl. drehbar gelagert und in beliebiger bekannter Weise in Drehung versetzt und im Bedarfsfalle erhitzt werden.
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Die Füll-und Entteerungsffnungen können in bekannter Weise an den Stirnwänden der Trommel angeordnet werden. Die Fllllöffnung f kann hiebei, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in der Mitto der Stirnwand angeordnet werden, so dass der Fülltrichter 8 während des Drehens der Trommel nicht aus der Füllöffnung f herausgezogen werden muss.
Der Fülltrichter kann hiebei mit einem einfachen Verschlussschieber s versehen werden.