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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schi mit mindestens einem fellartigen Rückgleitschutz, welcher mit der Unterseite des Schis verbunden ist und mit seiner für die Auflage vorgesehenen Oberfläche zumindest bündig liegt mit den an ihn angrenzenden Teil der Lauffläche des Schis, von welcher er selbst einen Teil bildet.
Es sind Schi dieser Art in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, z. B. einer, in dessen Sohle zu beiden Seiten der mittleren Führungsnut je ein in Nuten eingeklebter Fellstreifen vorgesehen ist. Die bekannten Ausführungen weisen jedoch mehrere generelle Nachteile auf, welche dadurch entstehen, dass die Streifen mit einem normalen, aushärtenden und wasserunlöslichen Klebstoff oder Leim in den Nuten befestigt sind. Die Montage der Streifen muss bei dieser Ausführung in einer Werkstätte unter Zuhilfenahme mechanischer Einrichtungen (Klebepresse, Trockner) erfolgen. Ferner muss vor dem Einkleben eines neuen Streifens, wenn der alte abgenutzt ist, die Nut von Leimresten befreit, d. h. nachgefräst werden.
Dadurch wird die Nut zwangsläufig etwas tiefer, das bedeutet, dass der Austausch des abgenutzten Streifens nicht beliebig oft erfolgen kann, da bei zu tiefer Nut die Oberfläche des Fellbelages tiefer als die Oberfläche des Schis zu liegen kommt und dieser nicht mehr ausreichend bremst. Daher kann der Schifahrer verbrauchte oder beschädigte Streifen weder selbst noch im Gelände austauschen.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass der Rückgleitschutz mit einer selbstklebenden Folie ausgestattet ist und auf diese Weise am Schi befestigt wird. Die selbstklebende Rückseite des Rückgleitschutzes garantiert eine feste und dauerhafte Verbindung, welche auf einfache Weise lösbar ist, indem der Rückgleitschutz einfach abgezogen und ohne Nacharbeit am Schi ein neuer aufgeklebt wird. Somit können vom Schiläufer sozusagen Ersatzteil mitgeführt werden, welche im Bedarfsfalle ohne spezielle Werkzeuge und Befestigungsmittel ausgetauscht werden können.
Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Schi in Seitenansicht ; Fig. 2 eine Untersicht des Schis und Fig. 3 einen dazugehörenden Querschnitt nach der
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den entsprechenden Längsschnitt, diese Schnitte sind in der Fig. 4 durch V-V und VI-VI angedeutet ; Fig. 7 veranschaulicht eine Ausführungsform mit seitlichem Kantenschutz und Fig. 8 den dazugehörenden Querschnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7. Die Fig. 9 und 11 zeigen zwei weitere Ausführungsvarianten mit den jeweils dazugehörenden Querschnitten nach den Fig. 10 und 12, die Schnitte sind durch die Linien X-X und XII-XII in den Fig. 9 und 11 angedeutet.
Der Schi --1--, der die im Schibau übliche äussere Form und Gestalt aufweist, kann aus Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt sein oder aber auch eine Sandwich-Bauweise besitzen, wie sie im heutigen Schibau in vielfältiger Form bekannt ist. Der Aufbau des Schikörpers an sich ist für die Erfindung nicht von Bedeutung. Der Bereich des Schiz der unterhalb der Bindung liegt, ist mit der Klammer--B--bezeichnet und es handelt sich hier um jenen Bereich, der für die Aufnahme des fellartigen Rückgleitschutzes --2-- dient. Dieser Rückgleitschutz besteht aus einem natürlich gewachsenen Fell (Seehundfell) oder einem künstlich gefertigten fellartigen Körper. Fig. 2 zeigt die Laufsohle--4--des Schis, die eine mittlere längsverlaufende Führungsrille --3-- aufweist.
Im Bereich--B--ist die Laufsohle--4--des Schis absatzartig ausgenommen, und in dieser absatzartige Ausnehmung ist der fellartige Rückgleitschutz-2-befestigt. Dieser fellartige Rückgleitschutz ist dabei mit einer selbstklebenden Rückseite ausgestattet, so dass bei einer eventuellen Abnutzung oder Beschädigung des Rückgleitschutzes dieser auf eine einfache Weise austauschbar abgenommen werden kann.
Wie Fig. 3 zeigt, folgt der Rückgleitschutz der Querschnittskontur der Laufsohle--4-, d. h., er erstreckt sich über die gesamte Breite des Schis und folgt der Führungsrille --3--. Die Tiefe der absatzartigen Ausnehmung für die Aufnehmung des fellartigen Rückgleitschutzes --2-- ist dabei so gewählt, dass dessen für die Auflage am Schnee vorgesehene Oberfläche zumindest annähernd bündig mit der Laufsohle des Schis liegt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen nun eine Ausführungsform, bei der der Schikörper--5--einen Laufsohlenbelag --6-- trägt, in welchem im Bereich--B--eine fensterartige, umfangsgeschlossene Aussparung--7-eingearbeitet ist. Die im Laufsohlenbelag --6-- eingefräste Führungsrille --3'-- ist dabei so ausgebildet, dass sie im Bereich der umfangsgeschlossenen fensterartigen Aussparung --7-- in die Oberfläche des Laufsohlenbelages --6-- ausläuft (s.Längsschnitt nach Fig. 6).
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 trägt der Schikörper--5'--einen Laufsohlenbelag - -6'- mit einer Führungsrille--3"--und im Randbereich sind längsverlaufende Stahlkanten--8-vorgesehen, an welchen der fellartige Rückgleitschutz--2"--im Bereich--B--bündig anschliesst. Der fellartige Rückgleitschutz --2"-- erstreckt sich über die durch diese Stahlkanten--8--begrenzte Breite und folgt dabei der Führungsrille --3"-- des Laufsohlenbelages --6'--.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10-dieser Schi besitzt ebenfalls Stahlkanten --8'--- sind im Bereich--B--beidseitig der Führungsrille --3"'-- längliche fensterartige Aussparungen -7'-- herausgearbeitet, in welchen der fellartige Rückgleitschutz-2'"-liegt. Die Führungsrille-3'"- verläuft daher über die gesamte Länge des Schis im Laufsohlenbelag--6"--.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 und 12 entspricht im wesentlichen jenem nach den Fig. 4 bis 6, doch sind hier am Schikörper-5'"-Stahlkanten-8"-angeordnet und der Laufsohlenbelag-6"'-- ist hier in Längsrichtung im Bereich-B-unterbrochen, so dass hier der Laufsohlenbelag-6"'--
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