AT32901B - Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus solchen enthaltenden Lösungen. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus solchen enthaltenden Lösungen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus solchen enthaltenden Lösungen. Zur Entfernung und Gewinnung von Schwefel aus Gasreinigungsmasse u. dgl. ist die Behandlung des Materials mit Petroleum, Anilin, Steinkohlenteerölen usw., hauptsächlich aber mit Schwefelkohlenstoff empfohlen worden. Es war aber bisher schwierig, aus diesen Losungen den Schwefel rein zu gewinnen. Bei der Entfernung des Schwefelkohlenstoffs durch Destillation zeigte sich nämlich unter anderem der Übelstand, dass der zurückbleibende Schwefel einen Teil des Lösungsmittels zurückhielt und nur schwer abgab. Hiedurch wurden leicht Explosionen und Brände veranlasst. Auch die Entfernung des Lösungsmittels durch Einleiten von Wasserdampf gelang nicht (R. Arnold : Ammoniak und Ammoniakpräparate", Berlin 1889, Seite 111). Das vorliegende Verfahren bezweckt, die erwähnten Übelstände namentlich bei der Entfernung des Schwefelkohlenstoffs aus den Lösungen des Schwefels in demselben zu vermeiden und die Gewinnung aus derartigen Lösungen zu erleichtern. Das vorliegende Verfahren besteht darin, dass die Schwefel enthaltende Lösung fein vorteilt mit einer warmen Flüssigkeit, in welcher sowohl der Schwefel als auch dessen l. ösungsmittel unlöslich ist, in Berührung gebracht wird. Aus den kleinen Anteilen wird der Schwefelkohlenstoff schnell entfernt. Der ausgeschiedene Schwefel hält nicht mehr. wie bei den bisherigen Verfahren, Schwefelkohlenstoff oder dgl. zurück. Das Verfahren ist daher gefahrlos und verhindert vor allen Dingen die bei den bisherigen Verfahren leicht ein- tretenden Entzündungen bei der Entleerung der Gefässe. Denn beim direkten Abtreiben des Schwefelkohlenstoffs aus den Lösungen bildete der zurückbleibende Schwefel einen grossen, festen Klumpen, der sich fest an die Wandungen des Abtreibegefässes festsetzte und heraus- gnschlagen werden musste. Die Verteilung der Lösung des Schwefels in Schwefelkohlenstoff EMI1.1 wählt sein, dass der Schwefelkohlenstoff aus den einzelnen kleinen Anteilen schnell entfernt wird, eine Ansammlung grösserer Mengen der Lösung also nicht stattfindet und dass die Temperatur derartig erhalten bleiben kann, dass der Schwefelkohlenstoff schnell abdestilliert. Im folgenden wird das Verfahren an der Hand eines zur Ausführung geeigneten Apparates beschrieben : Die Lösung von Schwefel in Schwefelkohlenstoff wird aus einem Behälter, z. B. dem Extraktionsgefässe, durch die Leitung b am Deckel in den zylindrischen Kessel a geführt. Die Lösung kommt auf den im Innern des Kessels a angebrachten Vorteilungsteller c, welcher mit Nuten wersehen ist. Durch diese Nuten wird die Lösung derartig fein verteilt, dass die Lösung in feinen Tropfen oder Strahlen von kleinstem Durchmesser in heisses Wasser, welches in dem Kessel enthalten ist, fällt. Bei einer Abmessung des Kessels von EMI1.2 mit Wasser gefüllt. Dieses Wasser wird mittels einer im Mantelraum des Kessels ein- gebrachten Dampfheizung auf eine eberhalb des Siedepunktes des Schwefelkohlenstoffs EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> einer Kühlanlage, wo er kondensiert und zurückgewonnen wird. Die Operation wird vorteilhaft dann unterbrochen, wenn der Kessel zu zwei Drittel mit Schwefel und Wasser angefüllt ist. Man stellt dies durch einen an der Stirnwand des Kessels a angebrachten Wasserstandsanzeiger h fest. Der weitere Zulauf von Schwefellösungen wird dann abgestellt. Man erhitzt dann den Kesselinhalt auf etwa 85 () C nach Abstellung des Zulaufes der Schwefellösung und hält diese Temperatur etwa 1/4 Stunde. Dann lässt man auf 350 C abkühlen und entleert den Kessel durch Öffnen der Tür e. Auf einem unter dem Kessel vorteilhaft angebrachten Sieb bleibt der Schwefel zurück, während das Wasser abläuft.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus solchen enthaltenden Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lösung in feiner Verteilung in eine über den Siedepunkt des Lösungsmittels erhitzte Flüssigkeit, in der weder der Schwefel noch das Lösungsmittel löslich ist, in dem Masse einbringt, dass eine Ansammlung grösserer Mengen unverdampften Lösungsmittels in der Heizflüssigkeit nicht stattfindet. EMI2.1
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| DE1905182820D DE182820C (de) | 1905-11-15 | 1905-11-15 |
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| AT32901D AT32901B (de) | 1905-11-15 | 1907-03-11 | Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus solchen enthaltenden Lösungen. |
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1907
- 1907-03-11 AT AT32901D patent/AT32901B/de active
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