DE712142C - Verfahren zum Regenerieren von Loesungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von Loesungsmitteln

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DE712142C
DE712142C DER95128D DER0095128D DE712142C DE 712142 C DE712142 C DE 712142C DE R95128 D DER95128 D DE R95128D DE R0095128 D DER0095128 D DE R0095128D DE 712142 C DE712142 C DE 712142C
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DE
Germany
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solvent
diacetylene
acetylene
highly unsaturated
hydrocarbons
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Expired
Application number
DER95128D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Grimme
Dr Helmut Kolling
Dr Heinrich Tramm
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Regenerieren von Lösungsmitteln Bei der thermischen Umsetzung von Kohlexiwasserstoffen, z. B. Methan, bei Temperaturen von i 5oo bis 16oo° und darüber, bei absoluten Drucken von beispielsweise 1/1o Atm. oder bei der .elektrischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen entstehen Gase, die neben Acetylen auch Diacetylen und andere stark ungesättigte Verbindungen enthalten. Bei der Waschung dieser Gase mit geeigneten Lösungsmitteln, hauptsächlich Aceton, stören besonders diese höheren ungesättigt-en Verbindungen, da sie das Lösungsmittel verunreinigen. Man kann diese ungesättigten Kohlen«#asserstoffe in der Weise von der Hauptmenge des Acetylens abtrennen, daß man das Reaktionsgas mit verhältnismäßig kleinen Mengen Lösungsmittel unter Druck wäscht. Durch fraktionierte Austreibung läß,t sich das vom Lösungsmittel aufgenommene Acetylen wieder ,aus .dem Lösungsmittel herausbringen. Die Aufarbeitung des Diacetylen, Allen usw. enthaltenden Lösungsmittels bereitete bislang Schwierigkeiten. Es wurde schon vorgeschlagen und ist Gegenstand des Patents 670354, das Lösungsmittel zwecks Regenerierung mit Metallen, wie Eisen, Nickel, Zink, oder mit alkalischen Stoffen, wie Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat usw., zu erhitzen. Bei dieser Behandlung gehen jedoch die stark ungesättigten Kohlenwasserstoffee in harzartige Produkte über, von denen das Lösungsmittel durch Destillation abgetrennt werden muß.
  • Es wurde nun erkannt, daß es möglich ist, die nach der Abtreibung des Acetylens ,im Lösungsmittel, z. B. Aceton, enthaltenen höheren ungesättigten Kohlenwasserstoffe dadurch zu beseitigen, daß, man das Lösungsmittel unter Druck auf Temperaturen von heisp.ielsweise 120 bis 150' erhitzt. Hierbei bilden sich cuprenähnliche Massen, die korkartige Beschaffenheit besitzen und in dem Lösungsmittel in feiner Verteilung suspendiert sind, so daß man sie durch Filtration leicht entfernen kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn man die Druckerhitzung in Gegenwart dieser beispielsweise von einer früheren Umsetzung herrührenden korkartigen Massen vornimmt, wodurch sich die UmwandlungspTodukte der stark ungesättigten Kohlenwasserstoffe in flockiger, leicht filtrierharer Form aus dem Lösungsmittel abscheiden. Beispielsweisekann man so verfahren, daß das anfallende verunreinigte Lösungsmittel zum Zwecke seiner Regeneration in ein Gefäß eingeführt wird, in dem von einer früheren Umsetzung her korkähnliche Massen enthaltendes Lösungsmittel vorhanden ist. Ausführungsbeispiel Eine Acetonlösung mit einem Gehalt von 1500 ccm Diacetylen/ i Aceton wird etwa 2 Stunden unter einem Druck von 2o atü bei einer Temperatur von 16o bis i; o° im Autoklaven erhitzt. Das ausgeschiedene korkartige Produkt wird abfiltriert. Der Gehalt des Acetons an Diacetylen nach Druckerhitzung und Filtration beträgt 5o ccm Diacetylen/i Aceton. Es ist somit eine 96%ige, d. h. eine praktisch vollständige Entfernung des Diacetylens erfolgt, die die unmittelbare Wiederverwendung des Acetons für neue Auswaschung gestattet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regenerieren von Lösungsmitteln, die zum Auswaschen von Diacetylen, Allen und ähnlichen stark ungesättigten Kohlenwasserstoffen aus auf thermischem oder elektrischem Wege aus Köhlenwasserstoffen erzeugten acetylenhaltigen Gasen dienen und die beispielsweise durch fraktionierte Destillation vom aufgenommenen Acetylen befreit worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel, welches noch das Diacetylen und die ähnlichen stark ungesättigten Verbindungen ,gelöst enthält, unter Druck auf Temperaturen über i2o" erhitzt wird und die dabei gebildeten festen, sich in äußerst feiner Verteilung abscheidenden Stofie durch Filtration abgetrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerhitzung des Lösungsmittels in Gegenwart der im Anspruch i genannten Feststoffe erfolgt.
DER95128D 1936-01-03 1936-01-03 Verfahren zum Regenerieren von Loesungsmitteln Expired DE712142C (de)

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