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bildung während der Lagerung des Futter- oder Nahrungsmittels ein weiteres schwieriges Problem dar.
Die bisher verwendeten Schimmelinhibitoren waren zum Teil erfolgreich, wobei dennoch durch Schimmelkulturen eine beträchtliche Menge Futter-oder Nahrungsmittel verlorengeht.
Es ist auch bekannt, dass viele Tiere daran leiden, dass ihr Verdauungstrakt nicht richtig funktioniert, was Diarrhöen zur Folge hat. Dies fährt zu einer geringeren Gewichtszunahme und häufig sogar zu dem Tod des Lebewesens. Es ist eine ruhrähnliche Erkrankung, wobei es nicht sicher ist, welche pathogene Substanz diese bedingt, obgleich im allgemeinen in diesen Fällen Escherichia coli aufgefunden wird. Auch andere pathogene Substanzen, z. B. Candida albicans und Salmonella species, liegen insbesondere bei Geflügeldiarrhöen vor. Es ist auch bekannt, dass bei vielen Lebewesen die Diarrhöe ein häufiges Symptom für eine Candida albicans-Infektion ist. Bisher konnte dieses Problem nicht richtig gelöst werden, obgleich es offensichtlich ist, dass die Wirkungen von durch verschiedene pathogene Organismen verursachte Infektionen, das Wachstum der Tiere behindern.
Es ist offensichtlich, dass pathogene Organismen, die Schimmelkulturen bei Sämlingen und Futtermitteln entstehen lassen, welche Kulturen eine Gewichtszunahme der Tiere beeinträchtigen, in der landwirtschaftlichen Industrie bedeutende wirtschaftliche Nachteile haben.
Erfindungsgemäss soll ein Mittel zur Verhinderung des Wachstums und der Verbreitung von pflanzlichen und tierischen Mikroorganismen vorgesehen werden. Insbesondere ist es Ziel der Erfindung, die Bildung von
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haben können.
Es wurde festgestellt, dass das Ammonium-und das Kaliumsalz der Isobuttersäure in verhältnismässig kleinen Anteilen das Wachstum der vorstehend genannten pathogenen Substanzen behindern. Ferner wurde festgestellt, dass, wenn kleine Anteile von diesen Salzen der Isobuttersäure einem Futtermittel zugesetzt werden, die mit diesem Futtermittel gefütterten Tiere an Gewicht schneller gewinnen, als jene Tiere, deren Futtermittel diesen Zusatz nicht enthielt.
Es ist bekannt, dass das Substrat, damit eine Schimme1kultur entsteht, zumindest 12% Feuchtigkeit enthalten muss. Es wurde nunmehr festgestellt, dass bei Zusatz von Ammonium- oder Kaliumisobutyrat, das Wachstum der Kulturen verhindert wird, und dass diese Isobutyrate sogar mit Bezug auf Substrate mit höherem Feuchtigkeitsgehalt, z. B. 30% und über 30%, wirksam sind.
Demnach betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung auf Basis eines durch pathogene Substanzen
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Der Anteil an Ammonium- oder Kaliumisobutyrat der zur Verhinderung der Bildung von Schimmelkulturen erforderlich ist, wird bis zu einem gewissenAusmass von der Natur des Substrates abhängig sein. Im allgemeinen werden zumindest 0, 25 Gew.-% Ammonium-oder Kaliumisobutyrat, bezogen auf das Gewicht Substrat plus Isobutyrat, erforderlich sein. Eine wirksame Sehimmelbildungsverhinderung wird bei Anteilen
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von 1 bis 2% erzielt werden. Die Verwendung von Anteilen von über 2% ergibt im allgemeinen Resultate, die nicht besser sind als diejenigen, die mit Anteilen von 1 oder 2% erzielt werden. Ein bevorzugter Bereich liegt zwischen 0, 5 bis 1%.
Es wurde ferner festgestellt, dass eine Kombination von Ammonium- oder Kaliumisobutyrat mit einer zweiten Komponente, die entweder Essig- oder Citronensäure oder Natriumlaurylsulfat sein kann, eine synergistische Wirkung mit Bezug auf die Hemmung der Bildung vonSchimmelkulturen hat. Wie die nachstehenden Beispiele zeigen, blieb ein Anteil von 0, 5% Ammoniumisobutyrat (bezogen auf das Gewicht Substrat plus Isobutyrat) sowie 0, 4% Citronensäure (bezogen auf das Gewicht Substrat plus Zusatz) zur Kontrolle von Schimmelkulturen auf Sämlingen und Futtermitteln wirkungslos. Hingegen war eine Kombination von 0, 5% Ammoniumisobutyrat und 0, 1% Citronen- oder Essigsäure für vorliegende Zwecke wirksam.
Imallgemeinenbeträgt der Anteil des Zusatzstoffes zumindest 0, 1 bis 0, 4 Gew. -%, vorzugsweise 0, 2 bis 0, 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht Inhibitor plus Substrat.
Genauer gesagt, wird bei Verwendung obiger Kombination vorgezogen, ein Verhältnis von Citronenoder Essigsäure zu Ammoniumisobutyrat im Bereich von 0, 133 bis 0, 2 : 1 oder Natriumlaurylsulfat zu Ammoniumisobutyrat von 0, 1 bis 0, 4 : 1 zu verwenden. Obgleich diese Anteilsmengen vorzugsweise eingesetzt werden, können bis zu 1, 67 Teile Säure oder Sulfat pro Teil Ammoniumisobutyrat verwendet werden.
Die vorstehend beschriebene Kombination wird an der Stelle eingebracht, an der geschützt werden soll, z. B. durch Bestäuben, Auftragen einer Aufschlämmung oder Aufsprühen auf die Futtermittel, in einem Verhältnis von Inhibitor zu Futtermittel von 0, 0045 bis 0, 20 : 1, vorzugsweise 0, 006 bis 0, 012 : 1.
Es wurde des weiteren gefunden, dass Ammonium- und Kaliumisobutyrat, abgesehen von ihrer Wirkung auf pathogene Substanzen pflanzlichen Ursprungs, auch gegenüber tierischen pathogenen Substanzen wirksam sind. Dies ist besonders überraschend, da bisher allgemein angenommen wurde, dass Buttersäure gegenüber pathogenen Substanzen tierischen Ursprungs, insbesondere Candida albicans (USA-PatentschriftNr. 2, 841, 526) nicht wirksam ist.
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wie nunmehr festgestellt werden konnte, das Wachstum der pathogenen Substanzen verhindert.
Es wurde ferner festgestellt, dass die synergistische Wirkung einer Kombination des Isobutyrats und eines Zusatzstoffes, nämlich Essig- oder Citronensäure oder Natriumlaurylsulfat, nicht nur bei pathogenen Substanzen pflanzlichen Ursprungs sondern auch bei den vorstehend genannten pathogenen Substanzen tierischen Ursprungs erzielt wird. Obgleich Essigsäure, Citronensäure oder Natriumlaurylsulfat vorzugsweise in Anteilen von 0, 2 bis 0, 4%, bezogen auf das Gewicht Futtermittel plus Isobutyrat plus Zusatzstoff, und das Ammonium- oder Kaliumisobutyrat in Anteilen von 0, 25 bis 2, 0% bezogen auf das Gewicht Futtermittel plus Isobutyrat plus
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tors auf das Futtermittel einzugeben, wobei in einer Tagesration des Futtermittels 0, 25 bis 2, 0% Inhibitor enthalten sein können.
Selbstverständlich wird dieser Anteil in Abhängigkeit von dem betreffenden Tier variieren. So sind z. B. 0, 5 bis 1% Inhibitor in einer Tagesration des Futtermittels für Hühner wirksam.
Es wurde auch festgestellt, dass bei saugenden Ferkeln zweckmässigerweise eine Flasche mit einem Kolben verwendet werden kann, wobei ein bestimmter Anteil des Inhibitors oral eingegeben wird. Vorzugsweise wird eine wässerige Lösung des Inhibitors hergestellt, die 4 bis 8 Gew.-% desselben, bezogen auf das Gesamtgewicht Inhibitor plus Lösungsmittel enthält.
Wenn das Ammonium- oder Kaliumsalz der Isobuttersäure als Geflügelfutterzusatz verwendet wird, wird eine wesentliche Erhöhung der Gewichtszunahme pro Zeiteinheit festgestellt. Obgleich vorzugsweise 0, 4 bis 0,6 Gew.-% des Salzes der Isobuttersäure bezogen auf die Futtertagesration verwendet werden, bewirken auch 0, 25 bis 2, 0 Gew.-% dieses Salzes in der Tagesration eine schnellere Gewichtszunahme.
Ein erfindungsgemäss zusammengesetztes Futtermittel wird meistens noch Ammonium- oder Kaliumiso- butyrat enthalten, wenn die Tiere das Futter gefressen haben ; dieses Isobutyrat wird zur Kontrolle der pathogenen Substanzen in dem Verdauungstrakt der Tiere beitragen, was in nachstehenden Beispielen aufgezeigt werden soll.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung ohne Einschränkung auf dieselben.
Beispiel l : Ein AgarmediummiteinemGehaltvon0, 25Gew.-% Ammoniumisobutyratwurdeineine Petrischale eingegossen. Eine bekannte pathogene Substanz pflanzlichen Ursprungs, Selerotium rolfsii, wurde dann in die Petrischale eingebracht. Nach zwei Wochen wurde festgestellt, dass eine Schimme1kultur nicht gebildet war, wogegen unter gleichen Bedingungen aber ohne Zusatz des Ammoniumsalzes, ein beträchtliches Schimmelwachstum vor sich ging.
Beispiel 2 : Es wurde wie in Beispiel l verfahren, wobei jedoch als pathogene Substanz Rhizoctonia
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: EswurdeemAgarmediummitememGehaltvonl, 5Gew.-% Ammoniumisobuty-Schale Pythium-Species. In all diesen Fällen war nach zwei Wochen kein Schimmelwachstum zu verzeichnen ; wenn hingegen dieselben pathogenen Stoffe in ein Agarmedium, welches das Ammoniumisobutyrat nicht enthielt, eingebracht wurden, fand eine beträchtliche Schimmelkulturbildung statt.
Beispiel6 :VerschiedeneSubstratemiteinemFeuchtigkeitsgehaltvon30%wurdenAmmoniumisobutyrat ausgesetzt. Es wurde gefunden, dass, wenn 70 g aliquote Anteile von gemahlenem Mais, Maisschrot und Maiskörnern mit 30 ml Wasser mit einem Gehalt von 0, 75 bis 1, 5 g Ammoniumisobutyrat behandeltwurden, die Bildung einer Schimmelkultur verhindert wurde. Wenn das gleiche Substrat mit einem gleichen Anteil an Caleiumpropionat besprüht wurde, entstand eine Schimmelkultur. Es waren 2, 0 Gew.-% Calciumpro- pionat erforderlich, um das Schimmelwachstum wirksam zu verhindern.
Es wurde auch festgestellt, dass un-
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wirksam waren, wogegen zu diesem Zweck zumindest 2,0 Gew.-% Calciumpropionat benötigt wurden. 0, 5 bis 1, 25 Gew. -% Ammoniumisobutyrat waren wirksam zur Verhinderung vonSchimmelkultureninBaumwollsaat- ölmehl und Weizen, wobei zur Erzielung der gleichen Wirkung zumindest 2, 0 Gew.-% Calciumpropionat benötigt wurden.
Die Resultate sind in nachstehender Tabelle zusammengefasst :
Tabelle I
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<tb>
<tb> Wirksamer <SEP> Anteil <SEP> Wirksamer <SEP> Anteil
<tb> Substrat
<tb> (30% <SEP> Feuchtigkeit) <SEP> NH4-Isobutyrat <SEP> Calciumpropionat
<tb> gemahlener <SEP> Mais <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 5% <SEP> 2, <SEP> 0% <SEP>
<tb> Maisschrot <SEP> 0, <SEP> 75-1, <SEP> 5% <SEP> 2, <SEP> 0% <SEP>
<tb> Maiskörner <SEP> 0, <SEP> 75-1, <SEP> 5% <SEP> 2, <SEP> 0% <SEP>
<tb> Milosehrot <SEP> 0, <SEP> 75-1, <SEP> 5% <SEP> 2, <SEP> 0% <SEP>
<tb> Erdnussmehl <SEP> 1, <SEP> 00% <SEP> 2, <SEP> 0% <SEP>
<tb> Baumwollsaatmehl <SEP> 0, <SEP> 5-1, <SEP> 25% <SEP> 2, <SEP> 0% <SEP>
<tb> Weizen <SEP> 0, <SEP> 5-1, <SEP> 25% <SEP> 2, <SEP> 0% <SEP>
<tb>
Beispiel 7 : Das Substrat war 70 g trockener Mais.
Dieser wurde mit 1, 5 gin 30 m1 Wasser gelö- stem Kaliumisobutyrat behandelt, wodurch eine Schimmelkulturbildung verhindert wurde. Wenn ein gleicher Ansatz mit Kaliumisobutyrat nicht besprüht wurde, war eine starke Schimmelbildung nach zwei Wochen eingetreten.
Beispiel 8 : 3630 kg Sorghum ssorghum vulgäre) wurden mit 0, 75 Gew.-% Ammoniumisobutyrat (trockenes Pulver, 27, 25 kg) behandelt, um eine homogene Mischung zu schaffen, und unter Luftabschluss einen Monat aufbewahrt, nach welcher Zeit keine Schimmelkulturbildung festgestellt wurde. Eine gleiche Probe, die gleichfalls einen Monat, jedoch ohne vorhergehende Behandlung mit Ammoniumisobutyrat aufbewahrt worden war, zeigte nach dieser Zeit eine beträchtliche Schimmelkultur.
Beispiel 9 : Verschiedene Substrate mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 30 bis 40% wurden Ammo-. niumisobutyrat und Citronensäure ausgesetzt. Es wurde festgestellt, dass bei Behandlung von 70 g aliquoten Anteilen von gemahlenem Mais, Maisschrot, Maiskörnern, Miloschrot, Erdnuss- und Baumwollsaatmehl und
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in Tabelle II zusammengefasst. Ähnliche Resultate wurden mit verma. hlenem. Mais, Maiskörnern, Miloschrot, Erdnuss- und Baumwollsaatöle sowie Weizen erhalten.
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Tabelle II Ammoniumisobutyrat-Citronensäure als Schimmelkultur-Inhibitor
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<tb>
<tb> Schimmelkultur <SEP> bei <SEP> 30 <SEP> bis <SEP> 40% <SEP> Feuchtigkeit, <SEP> Maisschrot
<tb> %NH4- <SEP> %CitroIsobutyrat <SEP> nensäure <SEP> 4 <SEP> Tage <SEP> 8 <SEP> Tage <SEP> 11 <SEP> Tage <SEP> 15 <SEP> Tage
<tb> Null <SEP> Null <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> Null <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> Null <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> Null <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 25 <SEP> Null <SEP> Spuren <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 25 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> Spuren <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 25 <SEP> 0, <SEP> 2-Spuren <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 25 <SEP> 0, <SEP> 4--Spuren <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> Null--Spuren <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> 0,1
<tb> 0,
<SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> 0,4
<tb> 0, <SEP> 75 <SEP> Null---+
<tb> 0, <SEP> 75 <SEP> 0,1
<tb> 0, <SEP> 75 <SEP> 0,2
<tb> 0, <SEP> 75 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb>
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beträchtliche Schimmelbildung ;bedeutet keine Schimmelbildung feststellbar
Beispiel10 :EswurdewieinBeispiel9verfahren,wobeijedochanStellevonAmmoniumisobutyrat, Kaliumisobutyrat eingesetzt wurde. Die erhaltenen Resultate waren ähnlich denen von Beispiel 9.
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isobutyrat und Natriumlaurylsulfat behandelt. Es wurde festgestellt, dass, wenn 70 g aliquote Anteile von gemahlenem Mais, Maisschrot, Maiskörnern, Miloschrot, Erdnussmehl, Baumwollsaatmehl und Weizen mit 30 ml Wasser behandelt wurden, das zumindest 0,5 g Ammoniumisobutyrat und 0,4 g Natriumlaurylsulfat enthielt, die Schimmelkulturbildung wirksam verhindert wurde.
Die Resultate sind mit Bezug auf Maisschrot in Tabelle III aufgezeigt. Ähnliche Resultate wurden mit gemahlenem Mais, Maiskörnern, Miloschrot, Erdnussmehl, Baumwollsaatmehl und Weizen erhalten.
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Tabelle III Ammoniumisobutyrat-Natriumlaurylsulfat als Schimme1kultur- Inhibitor
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<tb>
<tb> Schimmelkultur <SEP> bei <SEP> 30 <SEP> bis <SEP> 40%
<tb> . <SEP> c <SEP> T <SEP> i <SEP> Feuchtigkeit, <SEP> Mäisschrot <SEP>
<tb> %NH4- <SEP> %Na-laurylIsobutyrat <SEP> sulfat <SEP> 4 <SEP> Tage <SEP> 8 <SEP> Tage <SEP> 11 <SEP> Tage <SEP> 15 <SEP> Tage
<tb> Null <SEP> Null <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> Null <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> Null <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> Null <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> Null <SEP> Spuren <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 2--Spuren <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 4---- <SEP>
<tb> 1,
0 <SEP> Null <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 1
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 4
<tb>
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EMI6.2
<tb>
<tb> ;(Salmonella <SEP> typhimurium)
<tb> % <SEP> Citronensäure
<tb> % <SEP> AIB <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 0125 <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 4
<tb> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> +++-
<tb> 0, <SEP> 125 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 25 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 1,0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 2, <SEP> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 4, <SEP> 0-------
<tb> (Salmonella <SEP> gallmarum)
<tb> % <SEP> Citronensäure
<tb> % <SEP> AIB <SEP> 0 <SEP> 0,
<SEP> 125 <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 4
<tb> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> -
<tb> 0, <SEP> 125 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 25 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 2,0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 4, <SEP> 0
<tb> (Salmonella <SEP> pullorum)
<tb> % <SEP> Citronensäure
<tb> % <SEP> AIB <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 125 <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 4
<tb> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> -
<tb> 0, <SEP> 125 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP>
<tb> 0,025 <SEP> + <SEP> + <SEP> +'+ <SEP> + <SEP>
<tb> 0,
<SEP> 5 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 2,0 <SEP> + <SEP> + <SEP> +---
<tb> 4, <SEP> 0-------
<tb>
Anmerkung :"+"bedeutet Wachstum von pathogenen Substanzen ; "-"bedeutet kein Wachstum
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Beispiel30 :BouillonsmitverschiedenenAnteilenvonAmmoniumisobutyratundCitronensäurewurden mit Candida albicans inokuliert. Wie aus Tabelle V ersichtlich ist, wurde das Wachstum von Candida albicans verhindert, wenn in dem Medium 0,5 Gew.-% Ammoniumisobutyrat und 0,2 Gew.-% Citronensäure vorlagen (nicht jedoch, wenn nur eine dieser Verbindungen eingesetzt war).
Tabelle V
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<tb>
<tb> Kombinationen <SEP> von <SEP> Citronensäure <SEP> undNH4-isobutyrat <SEP> Citronensäure <SEP> (%)
<tb> NH4-isobutyrat
<tb> (%) <SEP> 0, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 0125 <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 125 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 25 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 1,0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 2,0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 4,
<SEP> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb>
Die oberste horizontale Reihe zeigt die Wirkung bei alleinigem Zusatz von Citronensäure und die linke senkrechte Spalte die Wirkung bei alleinigem Zusatz von NH -isobutyrat. Die Konzentration des Gemisches betrug : 0, 2% Citronensäure plus 0,25 Gew.-%NH-isobutyrat.
+ = Wachstum im Medium, - = kein sichtbares Wachstum
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isoliert worden war, inokuliert. Wie aus Tabelle VI ersichtlich, waren zwar 0,2 Gew.-% Ammoniumisobutyrat mitbezug auf Escherichia coli nicht wirksam, wobei jedoch die Kombination von Isobutyrat und Citronensäure das Wachstum von Escherichia coli verhinderte.
Tabelle VI
Inhibitor-Wirkung von Kombinationen von Citronensäure und NH -isobutyrat mit Bezug auf E. coli *
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<tb>
<tb> % <SEP> Citronensäure
<tb> NH-isobutyra. <SEP> t <SEP>
<tb> (%) <SEP> 0,0 <SEP> 0,0125 <SEP> 0,025 <SEP> 0,05 <SEP> 0,1 <SEP> 0,2 <SEP> 0,4
<tb> 0,0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> -
<tb> 0, <SEP> 125 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 25 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 2, <SEP> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 4, <SEP> 0
<tb>
* die obere horizontale Reihe zeigt die Wirkung bei alleinigem Zusatz von Citronensäure, die linke senkrechte Spalte, die Wirkung bei alleinigem Zusatz von NH4-isobutyrat.
Die Kon- zentration der Mischung betrug 0, 2% Citronensäure plus 2,0% NH-isobutyrat.
+ = Wachstum im Medium, - = kein sichtbares Wachstum
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Handel erhältlichem Kontrollfutter, das 22% Protein und 2% Sucrose enthielt, versehen. Die Zusammensetzung des Futters und der Anteil der einzelnen Bestandteile war wie folgt :
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<tb>
<tb> Sojabohnenmehl <SEP> 35,00%
<tb> gemahlener <SEP> Mais <SEP> 55,63%
<tb> Salz <SEP> 0,50%
<tb> Kalk <SEP> 1,37%
<tb> Dicaiciumphosphat <SEP> 2,00%
<tb> Fett <SEP> 4,00%
<tb> Mischung <SEP> von <SEP> Vitaminen
<tb> und <SEP> Spurenmineralien <SEP> l, <SEP> 50%
<tb> *Vitamine <SEP> A, <SEP> D3, <SEP> D2, <SEP> E, <SEP> B12, <SEP> Riboflavin,
<tb> Niacin, <SEP> D-Pantothensäure, <SEP> Menadionnatriumbisulfit, <SEP> DL- <SEP> Methionin, <SEP> Ethoxyquin <SEP>
<tb> (Präparat <SEP> auf <SEP> Basis <SEP> von <SEP> 1, <SEP> 2-Dihydro-
<tb> - <SEP> 6-äthoxy-2, <SEP> 2,
<SEP> 4-trimethylchinolin), <SEP> Cholinchlorid.
<tb>
Zur gleichen Zeit wurden in gleichartigen Stallabteilungen das gleiche Futter mitAüsnahme von Sucrose verwendet. Eine Gruppe wurde mit dem Kontrollfutter und eine zweite Gruppe mit im wesentlichen dem gleichen Futter, das jedoch 0, 1% Ammoniumisobutyrat enthielt, eine dritte Gruppe mit dem gleichen Futter mit einem Gehalt von 0,5% Ammoniumisobutyrat, eine vierte Gruppe mit dem Futter mit einem Gehalt von 1, 0% Ammoniumisobutyrat und eine fünfte Gruppe mit dem Futter mit einem Gehalt von 2,0% Ammoniumisobutyrat gefüttert. Die Resultate ergeben, wie aus Tabelle VII ersichtlich, dass alle Hähnchen, die mit Ammoniumisobutyrat enthaltendem Futter gefüttert wurden, eine bessere Futterverwertung aufwiesen als die Kontrollgruppe und dass die Hähnchen, welche 0, 5% Ammoniumisobutyrat enthielten, die grösste Gewichtszunahme aufwiesen.
Tabelle VII
Wirkung von Ammoniumisobutyrat bei einer Hähnchenzucht
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<tb>
<tb> Zunahme <SEP> 1 <SEP> Futter- <SEP> a <SEP>
<tb> Gruppe <SEP> Nr. <SEP> Behandlung <SEP> g/Hähnchen <SEP> verwertung
<tb> 1 <SEP> Kontrolle <SEP> 728 <SEP> 1,55
<tb> 2 <SEP> + <SEP> 0, <SEP> 1% <SEP> NH <SEP> 4-isobutyrat <SEP> 696 <SEP> 1,52
<tb> 3 <SEP> + <SEP> 0, <SEP> 5% <SEP> NH-isobutyrat <SEP> 734 <SEP> 1,54
<tb> 4 <SEP> + <SEP> 1, <SEP> 0% <SEP> NH <SEP> 4-isobutyrat <SEP> 727 <SEP> 1,51
<tb> 5 <SEP> + <SEP> 2, <SEP> 0% <SEP> NH-isobutyrat <SEP> 723 <SEP> 1,54
<tb>
1 Gesamtzunahme pro Hähnchen während eines vierwöchigen Versuches,
Durchschnittswert bezogen auf 24 Hähnchen. g Futter dividiert durch g Zunahme, Durchschnittswert von drei Versuchen.
Beispiel 33 : (Hubbard"white mountain"). Zwei Gruppen von Stallabteilungen von acht Hähnchen wurden mit dem in Beispiel 32 angegebenen Kontrollfutter, 22% Protein - 2% Sucrose versehen. In der zweiten Gruppe wurden jedoch an Stelle von Sucrose 0, 5% Ammoniumisobutyrat eingesetzt. In den Stallabteilungen wurden die gleichen Bedingungen eingehalten. Wie aus Tabelle VIII zu ersehen, gewannen die Hähnchen, deren Futter Ammoniumisobutyrat enthielt, rascher an Gewicht als die Kontrollhähnchen, wobei nach vier
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Wochen, bessere Futterverwertungen festgestellt wurden.
Tabelle VIII
Wirkung von Ammoniumisobutyrat bei einer Hähnchenzucht
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<tb>
<tb> Zunahme <SEP> (g)1 <SEP> Futterverwertung2
<tb> Wochen <SEP> Kontrolle <SEP> AIB3 <SEP> Kontrolle <SEP> AIB
<tb> 1 <SEP> 60 <SEP> 78 <SEP> 1,33 <SEP> 1,30
<tb> 2 <SEP> 204 <SEP> 227 <SEP> 1,33 <SEP> 1,34
<tb> 3 <SEP> 386 <SEP> 406 <SEP> 1,48 <SEP> 1,50
<tb> 4 <SEP> 583 <SEP> 667 <SEP> 1,72 <SEP> 1,56
<tb>
Kumulative Gesamtzunahme pro Hähnchen während eines 4-wöchigen
Versuches. Durchschnittswerte, bezogen auf 24 Hähnchen.
2
Gesamtfutter in g dividiert durch Gewichtszunahme in g Durch- schnittswerte von drei Versuchen.
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PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusammensetzung auf Basis eines durch pathogene Substanzen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs infizierbaren Substrates, z. B. Tierfutter, dadurch gekennzeichnet, dass es einen zur Verhinderung des Wachstums von pathogenen Substanzen in dem Substrat hinreichendenAntell anAmmonium-oder Kalium- isobutyrat aufweist.