AT32385B - Schiffstransporteinrichtung. - Google Patents

Schiffstransporteinrichtung.

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AT32385B
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Lorenz Gaszner
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Lorenz Gaszner
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    Schifstransporteinrichtung.   



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, um Schiffe auf trockenem Wege auf Bahngleisen transportieren zu können ; hiedurch soll ein Ersatz für   Kanäle   und die hei Höhenunterschieden in denselben anzuordnenden   Schiffshebevorrichtungen   geschaffen werden. 



   Die Vorteile, welche dadurch erzielt werden, dass zwei schiffbare natürliche Wasserstrassen unter Vermeidung von Kanälen nebst allen zugehörigen Baulichkeiten nur durch ein Bahngleise verbunden und auf diesem die Schiffe samt ihrem Inhalte, jedoch ohne sonstige, bei Kanälen unnütz mitzuschleppenden Ballast von einem Kanal in den andern befördert werden, sind mannigfach ; in erster Linie ist die Bahnanlage samt dem für den Schiffstransport erforderlichen rollenden Material mit erheblich geringeren Kosten herzustellen, als ein Kanal mit den zur Überwindung der Höhenunterschiede notwendigen Hebewerksanlagen ; desgleichen sind auch die Betriebskosten wesentlich niedrigere.

   Die Anlage ist von Höhenunterschieden unabhängig, da solchen durch entsprechende Trassenführung ausgewichen werden kann und   Krümmungen   des Gleises durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Wagenkonstruktion keinerlei   Einfluss   auf dem Transport des Schiffes haben. 



   Bei der neuen Anlage bzw. mit Hilfe des neuen Transportwagens ist nur das effektive Gewicht des Schiffes zu fördern, während z. B. bei   Kanälen   infolge der   mitzuhebpnden     Wassermassen   und eventuell der Tröge nahezu das fünffache Gewicht der Last gehoben werden muss. 



   Die Zeichnung zeigt den neuen Schiffstransportwagen in belastetem Zustande schematisch in Seitenansicht, Draufsicht und drei Querschnitten   nach,-. 4   bzw   B- - n   und C-C. 



   Das Hauptmerkmal und wichtigste Moment der Einrichtung liegt darin, die gesamte Last des Schiffes gleichmässig auf eine grosse Anzahl Achsen zu verteilen und letztere so zu kuppeln, dass sowohl das Befahren von Steigungen und Krümmungen ermöglicht ist, als auch die Achsen relative Verschiebungen zueinander in der Gleisrichtung ohne Einfluss auf die Last ausführen können, welchem letzteren Umstand insbesondere wegen der   Brefs-   barkeit des Wagens Rechnung getragen werden muss. 



   Mit Rücksicht auf die grosse Breite der zu befördernden Schiffe, in bezug auf die
Normalbreite der bestehenden Gleise, sowie zwecks besserer   Achsenverteilung   ist in Aus- sicht genommen, die zu erbauenden Bahnen   doppeigleisig   zu bauen bzw. von bestehenden 
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 die nötigen Ausweichstellen in sonst beim Bahnbau üblicher Weise vorgesehen werden müssen. 



   Der dargestellte Transportwagen hat 64 Achsen, von denen je acht mit dem zu- gehörigen Tragrahmen bzw. einer Plattform einen einzelnen Wagen bilden   :   die acht Achsen   a   jedes solchen Wagens sind in zwei parallelen Reihen zu je vier Achsen nebeneinander angeordnet und durch eine Plattform oder ein dieselbe ersetzendes Rahnienwerk h ver- bunden. 



   Acht solche Wagen   S' bilden   den rollenden Unterbau der Tragvorrichtung für das Schiff. 



   Je zwei unmittelbar hintereinander befindliche Wagen 1 und 2,3 und   ..     ;   und   ss, 7   und sind durch einen   Zugträger cl, . 2, r'\ r',   der je in   Plattformmitte   an   Drehzapfen'/   

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 angreift, miteinander gekuppelt, während der zweite Wagen   (2)   mit dem dritten   (3),   der vierte (4) mit dem fünften (5) und der   sechste ( unit   dem siebenten Wagen   (7)   durch die bekannte Einhängkupplung f und Puffer g aneinander geschlossen sind. Zufolge letzterer Anordnung können die Wagen den Kurven der Gleise folgen und sich, soweit dies eben die Kupplung und Pufferwirkung zulässt, gegeneinander verschieben. 



   Zwei aufeinanderfolgende Zugträger c1 und   ('2   bzw.   c : J und c4   tragen je einen weiteren   Zugträger bzw./,   der an dem (in der Fahrtrichtung genommen) weiter vorne befindlichen Träger el bzw. c3 um einen Zapfen il bzw. j2 drehbar ist, an dem anderen Ende jedoch mit Walzen oder Kugeln k in einem Schlitten   ml bzw. m2   ruht, der ebenfalls um linen lotrechten Zapfen   111 bzw. n2 drehbar,   vom zweiten Träger c2 bzw. c4 getragen wird. 



   Diese beiden   Träger hl und h-sind   durch einen Rost miteinander verbunden, der als Träger für das zu befördernde Schiff dient. Derselbe besteht ans einem starren, eventuell versteiften Längsträger o, der auf dem   Träger h1   um Zapfen p schwingbar ist und am anderen Ende vom   Träger ha   mittels eines um Zapfen   q   drehbaren   Schlittens r   gestützt wird, auf dem er mit Walzen oder Kugeln s aufruht. 



   Diese Anordnung der Träger hl, h2 und o einerseits schwenkbar, anderseits in drehbaren Schlitten geführt, gestattet dem Träger o stets eine gerade Richtung einzunehmen, welches immer auch die Krümmung sei, die die einzelnen Wagen   1 - 8 eben durchlaufen   und die Gleitführung im Schlitten ermöglicht wieder die durch die Krümmungen und Stösse, sowie durch das Bremsen bedingten Längenunterschiede auszugleichen, so dass das Schiff keinerlei Beanspruchungen ausgesetzt ist. Gestützt wird letzteres auf dem Roste durch von Querstützen t getragene Schienen u und um die ganze Last gleichmässig auf den
Host zu verteilen, wird das Schiff längsseits mit Schienen v ausgerüstet, an welche Streben   w   angeschlossen werden können, die an den Stirnseiten der Querstützen t drehbar angeordnet sind.

   Zufolge dieser Anordnung kann der Rost verhältnismässig leicht konstruiert werden. Da die übereinanderliegenden Träger je in Längenmitte des unmittelbar darunter befindlichen Trägers bzw. in Wagenmitte gestützt sind, erfolgt auch eine gleichmässige Verteilung der 
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 1   () t   pro Achse für   grössere 600 t-Flussschiffe)   erleiden. 



   Um harte Stösse und dadurch plötzliche Massenverschiebungen möglichst abzuschwächen, werden zweckdienlich zwei Pufferpaare vorgesehen, von denen das eine Paar grössere Aus- 
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PATENT-ANSPRÜCHE 
1. Schiffstransporteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Schiff unmittelbar   stutzender   Rost sein Gewicht und jenes der Last auf die Längsmitte zweier ihn   stützender     Träger überträgt,   die mit ihren Enden sich in der Längsmitte darunter befindlicher Träger stützen, welche ihrerseits   jo zwei mehraehsigo   Wagen miteinander kuppeln, zum Zwecke, die gesamte Last auf möglichst viele Achsen gleichmässig zu verteilen,

   wobei durch dreh-   bare Lagerung sämtlicher   und in der   Längsrichtung   nachgiebige Lagerung eines Teiles der Trägerstützpunkte sowohl das Befahren von Gleiskurven, als auch durch die Fahrt bedingte gegenseitige Verschiebungen der Wagen in Längsrichtung ermöglicht sind. 



   2. Schiffstransporteinrichtung nach Aspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrost durch drehbar an   ihm   angeordnete Streben mit   längsseits   am Schiffkörper an- 
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AT32385D 1907-04-17 1907-04-17 Schiffstransporteinrichtung. AT32385B (de)

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AT32385B true AT32385B (de) 1908-03-26

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