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Die Erfindung bezieht sich auf neue insektizide und akarizide Mittel, welche als Wirkstoff neue Benzyl- cyclopropancarboxylat-Derivate der allgemeinen Formel :
EMI1.1
EMI1.2
EMI1.3
umgesetzt wird mit einem Benzylhalogenid der Formel :
EMI1.4
worin Y für ein Halogen-, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom steht. Ferner können die Derivate nach Formel (I) hergestellt werden mit Hilfe eines Verfahrens, bei welchem ein Säurehalogenid der Formel :
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EMI2.1
worin Z für ein Halogen-, insbesondere ein Chloratom steht, mit einem Benzylalkoholderivat der Formel :
EMI2.2
umgesetzt wird.
Beide Reaktionen werden vorzugsweise ausgeführt in Anwesenheit eines Halogenwasserstoff-Akzeptors, zweckmässigerweise eines tertiären Amins, wie Triäthylamin, und die Reaktion verläuft gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol oder Toluol.
Die neuen Benzylcyclopropancarboxylat-Derivate sind Wirkstoffe von Insektiziden und Akaraiziden für Gärtnerei und Landwirtschaft. Die erfindungsgemässen insektiziden und akariziden Mittel enthalten daher neben einemTräger und/oder einem oberflächenaktivenMittel als Wirkstoff ein Benzylcyclopropancarboxylat-Derivat nach Formel (1).
Unter "Träger" ist hier ein fester oder flüssiger Stoff zu verstehen, der anorganisch oder organisch und von synthetischem oder natürlichem Ursprung sein kann und mit dem man den Wirkstoff vermischt oder ansetzt, um dessen Anwendung auf Pflanzen, Samen, Boden oder andere zu behandelnde Objekte oder seine Lagerung, seinen Transport oder seine Handhabung zu erleichtern.
Das oberflächenaktive Mittel kann ein nichtionogenes oder ionogenesEmulgier- oder Dispergiermittel oder ein Netzmittel sein.
Für die erfindungsgemässen Mittel eignen sich beliebige Trägerstoffe oder oberflächenaktive Mittel, wie sie gewöhnlich zum Ansetzen von Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet werden ; Beispiele solcher Zusätze sind z. B. zu finden in der brit. Patentschrift Nr. 1, 232,930.
Die erfindungsgemässen Mittel können angesetzt werden als benetzbare Pulver, in Staubform, als Granulate, Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionskonzentrate und Aerosole. Benetzbare Pulver enthalten gewöhnlich 25,50 oder 75 Grew.-% Wirkstoff und, ausser einem festen Träger, 3 bis 10 Gew. -10 eines Dispergiermittels und, wenn nötig, 0 bis 10 Gel.-% Stabilisatoren und/oder andere Zusätze, wie Hilfsmittel zum Eindringen oder Haftmittel.
Staubförmige Mittel werden gewöhnlich als Konzentrate angesetzt, deren Zusammensetzung derjenigen der benetzbaren Pulver entspricht, die jedoch kein Dispergiermittel enthalten ; sie werden an Ort und Stelle mit weiterem festem Träger verdünnt, so dass man ein Mittel erhält, das gewöhnlich 0,5 bis 10 Gew. -10 Wirkstoff enthält.
Granulate werden gewöhnlich in einer Körnung von 0, 15 bis 1, 68 mm hergestellt, was mit Hilfe von Ag- glomerations-oder Imprägnierungsmethoden geschehen kann. Im allgemeinen enthalten die Granulate 0,5 bis 25 Gel.-% Wirkstoff und 0 bis 10 Grew.-% Zusätze, wie Stabilisatoren oder Verzögerungs- bzw. Bindemittel.
Emulgierbare Konzentrate enthalten gewöhnlich ausser dem Lösungsmittel und gegebenenfalls einem Hilfslö- sungsmittel 10 bis 50% Gewichtsvolumen Wirkstoff, 2 bis 20% Gewichtsvolumen Emulgatoren und 0 bis 20% Gewichtsvolumen entsprechender Zusätze, wie Stabilisatoren, oder Mittel zum Eindringen oder zur Verhinderung der Korrosion :
Suspensionskonzentrate werden so angesetzt, dass man ein stabiles, sich nicht absetzendes, fliessbares Produkt erhält und enthalten gewöhnlich 10 bis 75 Gew.-% Wirkstoff, 0,5 bis 15 Gew.-% Dispergiermittel, 0, l bis 10 Gew. -0/0 Suspendiermittel, wie Schutzkolloide oder thixotrope Mittel, 0 bis 10 Gew.-% entsprechender Zusätze, wie Mittel zur Verhinderung des Schäumens oder der Korrosion, Stabilisatoren, Eindring- und Haftmittel und als Träger Wasser oder eine organische Flüssigkeit, in der der Wirkstoff im wesentlichen unlöslich ist ; gewisse organische Feststoffe oder anorganische Salze können im Träger gelöst sein, um das Absetzen zu verhindem oder als Antigefriermittel für Wasser.
Unter die Erfindung fallen auch wässerige Dispersionen und Emulsionen, z. B. Aufbereitungen, die erhalten worden sind durch Verdünnen eines benetzbarenpuders oder eines erfindungsgemässen Konzentrates mitWas- ser. Die Emulsionen können entweder vom Wasser-in-Öl-oder vom Öl-in-Wasser-Typ sein und können eine
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dicke, mayonnaiseartige Konsistenz haben.
Die erfindungsgemässen Mittel können femer andere Bestandteile enthalten, z. B. andere Verbindungen mit pestiziden, z. B. insektiziden, akariziden, herbiziden oder fungiziden Eigenschaften.
Die Vorschriften veranschaulichen die Herstellung der neuen Wirkstoffe (I).
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Vorschrift 1 : 2,6-Dichlorbenzyl-2, 2-dichlor-3, 3-dimethylcyclopropancarboxylat
Eine Lösung von 2, 2-Dichlor-3, 3-dimethylcyclopropancarbonsäure (3, 05 g) in Thionylchlorid wurde 2 h unter Rückfluss gehalten. Nach Abtreiben des überschüssigen Thionylchlorids unter vermindertem Druck wurde das zurückbleibende Säurechlorid in trockenem Benzol (10 ml) gelöst und die Lösung unter Rühren zu einer Lösung von 2,6 Dichlorbenzylalkohol (2,95 g) und Triäthylamin (5 ml) in trockenem Benzol (30 ml) bei 0 bis 100C zugefügt.
Das Gemisch wurde beiRaumtemperatur 16h weiter gerührt und dann filtriert. Nach Abtreiben des Lösungsmittels aus dem Filtrat unter vermindertem Druck wurde der ölige Rückstand durch Chromatographie über Silicagel mit Benzol als Eluans gereinigt, so dass man das gewünschte Produkt vom Fp. 68 bis 700C erhielt.
Analyse : C13H12O2Cl4 C H Cl
EMI3.1
<tb>
<tb> ber.: <SEP> 45,6 <SEP> 3,5 <SEP> 41,5%
<tb> gef. <SEP> : <SEP> 45, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> 40, <SEP> 5% <SEP>
<tb>
Vorschrift 2 : 3-Phenoxybenzyl-2,2-dichlor-3, 3-dimethylcyclopropancarboxylat 2, 2-Dichlor-3, 3-dimethylcyclopropanoylchlorid (2, 02 g), 3-Phenoxybenzylalkohol (2, 0 g) und Triäthylamin (2,02 g) wurden bei 0 bis 100C in 30 ml Benzol gelöst und die Lösung 16 h bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurde das Lösungsmittel dem Filtrat unter vermindertem Druck entzogen und der Rückstand durch Chromatographie über Silicagel mit Benzol als Eluans gereinigt ; man erhielt das gewünschte Produkt als Öl,
EMI3.2
Analyse : C O Cl C H
EMI3.3
<tb>
<tb> ber. <SEP> : <SEP> 62,5 <SEP> 5, <SEP> oslo
<tb> gef. <SEP> : <SEP> 62, <SEP> 6 <SEP> 5, <SEP> 1 <SEP>
<tb>
Vorschrift 3 : 2-Methylbenzyl-2, 2-dichlor-3, 3-dimethylcyclopropancarboxylat
2,2-Dichlor-3,3-dimethylcyclopropan-Carbonsäure (1,83 g), 2-Methylbenzylbromid (1,85 g) und Tri- äthylamin (1, 1 g) wurden zusammen 3 h auf 1000C erhitzt.
Das abgekühlte Gemisch wurde dann mit Äther extrahiert und die Extrakte nacheinander mit lolliger Schwefelsäure, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen.
Die Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und der Äther unter vermindertem Druck
EMI3.4
EMI3.5
<tb>
<tb> ;ber. <SEP> : <SEP> 58, <SEP> 5 <SEP> 5, <SEP> 6%
<tb> gef. <SEP> : <SEP> 58, <SEP> 1 <SEP> 5, <SEP> 6% <SEP>
<tb>
Vorschrift 4 :
Mit Hilfe der in den Vorschriften 1 bis 3 angegebenen Arbeitsweise wurden weitere Verbindungen hergestellt, deren physikalische Eigenschaften und Analysen aus Tabelle 1 hervorgehen.
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Tabelle 1
EMI4.1
<tb>
<tb> Analyse
<tb> Fp. <SEP> bzw.
<tb>
Verbindung <SEP> Refraktionsindex <SEP> Bruttoformel <SEP> % <SEP> C <SEP> % <SEP> H <SEP> % <SEP> Cl
<tb> 2-Brom-4,5-methylendioxybenzyl-2,2-dichlor-3, <SEP> 3-di- <SEP> Fp. <SEP> 92-93 <SEP> C14H13O4BrCl2 <SEP> ber. <SEP> 42,4 <SEP> 3, <SEP> 3
<tb> methylcyc1opropancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 42,0 <SEP> 3,5
<tb> 3, <SEP> 4-Methylendioxybenzyl-
<tb> 2,2-dichlor-3, <SEP> 3 <SEP> -dimethyl- <SEP> n20 <SEP> 1, <SEP> 5443 <SEP> C14H14O4Cl2 <SEP> ber. <SEP> 53,0 <SEP> 4, <SEP> 4
<tb> cyclopropancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 53,0 <SEP> 4,3
<tb> 2,3, <SEP> 6-Trimethylbenzyl-2,2dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> nD20 <SEP> 1, <SEP> 5329 <SEP> C2H@O@Cl <SEP> ber. <SEP> 60,9 <SEP> 6,4
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 61, <SEP> 2 <SEP> 6,5
<tb> 3, <SEP> 4-Dimethylbenzyl-2, <SEP> 2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> n20 <SEP> 1, <SEP> 5308 <SEP> C15H18O2Cl2 <SEP> ber.
<SEP> 59,8 <SEP> 6,0
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 59,4 <SEP> 6,1
<tb> 4-Allyl-2,6-dimethylbenzyl-
<tb> 2, <SEP> 2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethyl- <SEP> n20 <SEP> 1,5341 <SEP> C18H22O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 63,3 <SEP> 6,5 <SEP> 20,8
<tb> cyclopropancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 63,5 <SEP> 6,5 <SEP> 21,2
<tb> 2, <SEP> 3, <SEP> 4-Trimethylbenzyl-2, <SEP> 2dichlor-3,3-dimethycyclo- <SEP> Fp. <SEP> 70-72 <SEP> C16H20O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 60,9 <SEP> 6,4
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 61, <SEP> 3 <SEP> 6,5
<tb> 2,4, <SEP> 6-Trimethylbenzyl-2, <SEP> 2dichlor-3,3-dimethycyclo- <SEP> nD20 <SEP> 1,5318 <SEP> C16H20O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 60,9 <SEP> 6,4
<tb> propancarboxylat <SEP> D <SEP> gef. <SEP> 61, <SEP> 5 <SEP> 6,6
<tb> 4-Allylbenzyl-2,2-dichlor-
<tb> 3, <SEP> 3-dimethylcyclopropan- <SEP> nD20 <SEP> 1,5308 <SEP> C16H18O2Cl2 <SEP> ber.
<SEP> 61,4 <SEP> 5,8 <SEP> 22,6
<tb> carboxylat <SEP> gef. <SEP> 60,4 <SEP> 5,9 <SEP> 22,4
<tb>
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Tabelle l (Fortsetzung)
EMI5.1
<tb>
<tb> Analyse
<tb> Fp. <SEP> bzw.
<tb>
Verbindung <SEP> Refraktionsindex <SEP> Bruttoformel <SEP> %C <SEP> %H <SEP> %Cl
<tb> 4-Allylbenzyl-2, <SEP> 2 <SEP> dich1or
<tb> 3-phenylcyclopropan-1- <SEP> nD20 <SEP> , <SEP> 5042 <SEP> C20H18O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 66,5 <SEP> 5,0
<tb> carboxylat <SEP> gef. <SEP> 66,9 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 4-Methoxymethylbenzyl-2, <SEP> 2dichlor-3,3-dimethylcyclo <SEP> nD20 <SEP> 1,5285 <SEP> C <SEP> H <SEP> 0 <SEP> Cl <SEP> ber. <SEP> 56,8 <SEP> 5, <SEP> 7 <SEP>
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 56,4 <SEP> 5,7
<tb> 2, <SEP> 4-Dimethylbenzyl-2, <SEP> 2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> nD20 <SEP> 1,5291 <SEP> C15H18O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 59,8 <SEP> 6,0
<tb> propancaiboxylat <SEP> gef. <SEP> 60,2 <SEP> 6,2
<tb> 4-Benzylbenzyl-2, <SEP> 2-dichlor-
<tb> 3, <SEP> 3-dimethylcyclopropan- <SEP> n20 <SEP> 1, <SEP> 5652 <SEP> C <SEP> H <SEP> O <SEP> Cl <SEP> ber.
<SEP> 66,1 <SEP> 5,6 <SEP> 19, <SEP> 5 <SEP>
<tb> carboxylat <SEP> gef. <SEP> 66,3 <SEP> 5,6 <SEP> 19,7
<tb> 4-Phenylthiobenzyl-2, <SEP> 2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> no <SEP> 1, <SEP> 5901 <SEP> C19H18SO2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 59,8 <SEP> 4,8
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 60,2 <SEP> 4,9
<tb> 2,4, <SEP> 6-Trimethylbenzyl-2, <SEP> 2dichlor-3-phenylcyclopropan- <SEP> Fp. <SEP> 78-80 <SEP> C20H20O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 66,1 <SEP> 5,5
<tb> 1-carboxylat <SEP> gef. <SEP> 66, <SEP> 5 <SEP> 5, <SEP> 7 <SEP>
<tb> 4-Phenoxybenzyl-2, <SEP> 2-dichlor-
<tb> 3, <SEP> 3-dimethylclopropan- <SEP> nD20 <SEP> 1,5678 <SEP> C19H18O3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 62,5 <SEP> 5,0 <SEP> 19, <SEP> 4
<tb> carboxylat <SEP> gef. <SEP> 63, <SEP> 7 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 19, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 2,3, <SEP> 4,5, <SEP> 6-Pentamethylbenzyl-
<tb> 2,2-dichlor-3,3-dimethylcyc- <SEP> Fp.
<SEP> 85-87 <SEP> C18H24O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 63,0 <SEP> 7,0
<tb> lopropancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 64, <SEP> 0 <SEP> 7, <SEP> 1 <SEP>
<tb>
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Tabelle l (Fortsetzung)
EMI6.1
<tb>
<tb> Analyse
<tb> Fp. <SEP> bzw.
<tb>
Verbindung <SEP> Refraktionsindex <SEP> Bruttoformel <SEP> % <SEP> C <SEP> % <SEP> H <SEP> % <SEP> Cl
<tb> 3-Benzylbenzyl-2, <SEP> 2-dichlor-
<tb> 3, <SEP> 3-dimethylcyclopropan- <SEP> nM <SEP> 1, <SEP> 5648 <SEP> C20H20O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 66,1 <SEP> 5,6
<tb> carboxylat <SEP> gef. <SEP> 65,9 <SEP> 5,8
<tb> 2,6-Dichlor-3-phenoxybenzyl-2,2-dichlor-3,3-dime- <SEP> nD20 <SEP> 1,5771 <SEP> C19H16O3Cl4 <SEP> ber. <SEP> 52,6 <SEP> 3,7
<tb> thylcyclopropancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 52, <SEP> 1 <SEP> 3,8
<tb> 2, <SEP> 6-Dimethylbenzyl-2, <SEP> 2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> nM <SEP> 1, <SEP> 5320 <SEP> C15H18O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 59,8 <SEP> 6,0
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 60,2 <SEP> 6,0
<tb> 2, <SEP> 6-Dimethoxybenzyl-2,2dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> Fp. <SEP> 77 <SEP> C15H18OCl2 <SEP> ber. <SEP> 54,1 <SEP> 5,4
<tb> propancarboxylat <SEP> gef.
<SEP> 54,2 <SEP> 5, <SEP> 7 <SEP>
<tb> 4-Allyl-2, <SEP> 6-dimethylbenzyl-
<tb> 2, <SEP> 2-dichlor-1,3-dimethyl- <SEP> nD19 <SEP> 1, <SEP> 5278 <SEP> C18H22O2Cl2 <SEP> ber. <SEP> 63,3 <SEP> 6,5
<tb> cyclopropan-1-carboxylat <SEP> gef. <SEP> 63,5 <SEP> 6,4
<tb> 4- <SEP> (Proparbyloxymethyl)-benzyl-2, <SEP> 2-dichlor-3, <SEP> 3-dime- <SEP> n20 <SEP> 1,5380 <SEP> ber. <SEP> 3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 59,9 <SEP> 5,3
<tb> thylcyclopropancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 59,8 <SEP> 5,3
<tb> 3-Methoxybenzyl-1, <SEP> 2,2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclopio- <SEP> n20 <SEP> 1, <SEP> 5333 <SEP> C14H16O3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 55,5 <SEP> 5,3
<tb> pancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 55,1 <SEP> 5,3
<tb> 3-Methoxymethylbenzyl-2,2dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> n21 <SEP> 1, <SEP> 5241 <SEP> C15H16O3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 56,8 <SEP> 5,7
<tb> propancarboxylat <SEP> gef.
<SEP> 57,2 <SEP> 6,0
<tb> 3-Allyloxybenzyl-2, <SEP> 2-dichlor-
<tb> 3, <SEP> 3-dimethylcyclopropan- <SEP> n20 <SEP> 1, <SEP> 5337 <SEP> C16H18O3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 58,4 <SEP> 5,5 <SEP> 21,5
<tb> carboxylat <SEP> gef. <SEP> 58,7 <SEP> 5,5 <SEP> 21,4
<tb>
<Desc/Clms Page number 7>
Tabelle l (Fortsetzung
EMI7.1
<tb>
<tb> Analyse
<tb> Fp. <SEP> bzw.
<tb>
Verbindung <SEP> Refraktionsindex <SEP> Bruttoformel <SEP> % <SEP> C <SEP> % <SEP> H <SEP> % <SEP> Cl
<tb> 3-Proparyloxybenzyl-2, <SEP> 2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> nD20 <SEP> 1, <SEP> 5394 <SEP> C <SEP> H <SEP> OCl <SEP> ber. <SEP> 58,8 <SEP> 4,9 <SEP> 21, <SEP> 7 <SEP>
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 59,1 <SEP> 4,9 <SEP> 21, <SEP> 6
<tb> 3-Benzoylbenzyl-2,2-dichlor-3,3-dimethylcyclo- <SEP> nD20 <SEP> 1, <SEP> 6465 <SEP> C20H18O3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 63,7 <SEP> 4,8 <SEP> 18,8
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 64,2 <SEP> 4,9 <SEP> 18,7
<tb> 3-Benzyloxybenzyl-2,2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> Fp. <SEP> 64-65 <SEP> C20H20O3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 63,3 <SEP> 5,3 <SEP> 18,7
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 63,7 <SEP> 5,5 <SEP> 18,7
<tb> 3-Isopropoxybenzyl-2,2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> n20 <SEP> 1,5210 <SEP> C16H20O3Cl2 <SEP> ber.
<SEP> 58,0 <SEP> 6,1 <SEP> 21,4
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 58,3 <SEP> 6,2 <SEP> 21,0
<tb> 3-Butoxybenzyl-2,2-dichlor-
<tb> 3,3-dimethylcyclopropan- <SEP> nD20 <SEP> 1,5182 <SEP> C17H22O3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 59,1 <SEP> 6,4 <SEP> 20,5
<tb> carboxylat <SEP> gef. <SEP> 59,5 <SEP> 6, <SEP> 6 <SEP> 20,2
<tb> 2-Phenoxybenzyl-2,2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> n22 <SEP> l, <SEP> 5630 <SEP> C19H18O3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 62,5 <SEP> 5,0 <SEP> 19,4
<tb> propancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 62,6 <SEP> 5, <SEP> 1 <SEP> 19,2
<tb> 3- <SEP> (o-Tolyloxy)-benzyl-2, <SEP> 2dichlor-3, <SEP> 3-dimethylcyclo- <SEP> n <SEP> 20 <SEP> 1, <SEP> 5600 <SEP> C20H19O3Cl2 <SEP> ber. <SEP> 63,5 <SEP> 5,1
<tb> propancarboxylat <SEP> gef.
<SEP> 63, <SEP> 1 <SEP> 5, <SEP> 4
<tb> 2-Chlor-5-phenoxybenzyl-
<tb> 2, <SEP> 2-dichlor-3, <SEP> 3-dimethyl- <SEP> n20 <SEP> 1, <SEP> 5712 <SEP> C19H17O3Cl3 <SEP> ber. <SEP> 57,1 <SEP> 4,3 <SEP> 26,6
<tb> cyclopropancarboxylat <SEP> gef. <SEP> 57,4 <SEP> 4,4 <SEP> 26,9
<tb>
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Beispiel l : Insektizid-und Akarizidwirkung
Die Insektizid- und Akarizidwirkung der Wirkstoffe der erfindungsgemässen Mittel wurde wie folgt geprüft :
I. Von der zu prüfenden Verbindung wurde eine 1%ige Acetonlösung hergestellt und in einer Mikrometer-
EMI8.1
als Futter enthielten, worauf der Prozentsatz an toten und sterbenden Fliegen festgestellt wurde.
II. 0, 1mm einer 1%igenAcetonlösung der zu prüfenden Verbindung wurde in einem Becherglas mit 100 ml Wasser vermischt. Dann wurden zwanzig 5 bis 6Tage alte (4. Entwicklungsstufe) Mosquitolarven (Aedes aegypti) zugefügt und die Gläser 24 h stehengelassen, worauf der Prozentsatz an toten und sterbenden Larven festgestellt wurde.
III. Es wurden Lösungen bzw. Suspensionen der Verbindungen in Wasser angesetzt, das 20 Gew. -0/0 Aceton und 0,05 Gew. -0/0 Netzmittel (Triton X 100, geschützte Handelsbezeichnung) enthielt. Die Ansätze enthielten je 0,7 Gew. -% der zu prüfenden Verbindung. Mit den Aufbereitungen wurden Rüben- und Bohnenpflanzen, denen nur ein Blatt belassen worden war, an der Blattunterseite besprüht. Die Pflanzen passierten dabei auf einem Fliessband eine Sprühvorrichtung, die 450 l je Hektar lieferte.
Auf jedes besprühte Rübenblatt wurden 10 Larven der Kohlschabenmotte (Plutella maculipennis) der vierten Entwicklungsstufe (8 Tage alt) bzw. zehn ausgewachsene, 1 bis 2 Wochen alte Senfblattkäfer (Phaedon cochleariae) gesetzt und auf jedes besprühte Bohnenblatt zehn flügellose (6 Tage alte) Wickenblattläuse (Megoura viciae). Die Pflanzen wurden dann in an einem Ende mit Gaze verschlossene Glaszylinder eingebracht. Die Mortalität wurde n ach 24 h ausgezählt.
IV. In den Versuchen gegen Gewächshaus-Spinnmilben (Tetranychus urticae), wurden aus Blättern von Pflanzen grüner Bohnen ausgeschnittene Scheiben, wie unter III beschrieben, besprüht. Eine Stunde nach dem Besprühen wurden auf die Blattstücke je zehn ausgewachsene Milben aufgesetzt. Die Mortalität wurde 24 h später ausgezählt.
V. In Versuchen gegen die Larven des grossen Kohlweisslings (Pieris brassicae) wurden Stücke aus Kohlblättem wie unter III beschrieben besprüht. Dann wurden in Paaren von Petrischalen zehn Larven der dritten Entwicklungsstufe (8 bis 10 Tage alt) auf die Blattstücke gesetzt. Die Mortalität wurde 24 h später ausgezählt.
Die Resultate dieser Versuche gehen aus Tabelle 2 hervor, in welcher A eine völlige Abtötung, B eine teilweise Abtötung und C keine Abtötung der Testinsekten bedeutet, die ihrerseits wie folgt bezeichnet sind :
EMI8.2
<tb>
<tb> M. <SEP> D. <SEP> = <SEP> Musca <SEP> domestica
<tb> A. <SEP> a. <SEP> = <SEP> Aedes <SEP> aegypti
<tb> P. <SEP> c. <SEP> = <SEP> Phaedon <SEP> cochleariae <SEP>
<tb> P. <SEP> m. <SEP> = <SEP> Plutellamaculipennis <SEP>
<tb> P. <SEP> b. <SEP> = <SEP> Pieris <SEP> brassicae <SEP>
<tb> M. <SEP> v. <SEP> = <SEP> Megoura <SEP> viciae
<tb> T. <SEP> u. <SEP> = <SEP> Tetranychus <SEP> urticae
<tb>
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Tabelle 2
EMI9.1
EMI9.2
<tb>
<tb> Verbindung <SEP> Pestizidwirkung
<tb> R <SEP> R <SEP> R <SEP> X <SEP> X2 <SEP> X <SEP> X4 <SEP> X5 <SEP> M. <SEP> d. <SEP> A. <SEP> a. <SEP> P. <SEP> c. <SEP> P. <SEP> m. <SEP> P.
<SEP> b. <SEP> M. <SEP> v. <SEP> T. <SEP> u.
<tb>
CH <SEP> CH <SEP> H <SEP> Cl <SEP> H <SEP> H <SEP> H <SEP> Cl <SEP> A <SEP> A <SEP> A <SEP> A <SEP> A <SEP> B <SEP> A
<tb> CH <SEP> CH <SEP> H <SEP> Br <SEP> -OCH2O- <SEP> H <SEP> H <SEP> C <SEP> A <SEP> C <SEP> C <SEP> - <SEP> C <SEP> C
<tb> CH <SEP> CHS <SEP> H <SEP> H-OCH <SEP> O-H <SEP> H <SEP> C <SEP> A <SEP> C <SEP> B <SEP> - <SEP> B <SEP> B
<tb> CH <SEP> CHS <SEP> H <SEP> CH <SEP> CH3 <SEP> H.
<SEP> H <SEP> CH3 <SEP> B <SEP> A <SEP> B <SEP> B <SEP> A <SEP> A <SEP> A
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<tb> CH3 <SEP> CHS <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CH2CH=CH2 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> A <SEP> A <SEP> A <SEP> A <SEP> A <SEP> A <SEP> A
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<SEP> A <SEP> B
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<Desc/Clms Page number 10>
Tabelle 2 (Fortsetzung)
EMI10.1
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<tb> Verbindung <SEP> Pestizidwirkung
<tb> R, <SEP> R <SEP> R <SEP> Xl <SEP> X <SEP> X <SEP> X4 <SEP> Xg <SEP> M. <SEP> d. <SEP> A. <SEP> a. <SEP> P. <SEP> c. <SEP> P. <SEP> m. <SEP> P. <SEP> b. <SEP> M. <SEP> v. <SEP> T. <SEP> u. <SEP>
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C6H6 <SEP> H <SEP> H <SEP> H <SEP> H <SEP> CH2CH=CH2 <SEP> H <SEP> H <SEP> B <SEP> B <SEP> C <SEP> B <SEP> - <SEP> A <SEP> C
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<tb> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> H <SEP> O1C3H7 <SEP> H <SEP> H <SEP> H <SEP> C <SEP> A <SEP> C <SEP> C <SEP> - <SEP> B <SEP> A
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