DE2019504A1 - Zur Schaedlingsbekaempfung geeignete Oxim-N-acylcarbamate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Zur Schaedlingsbekaempfung geeignete Oxim-N-acylcarbamate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
"Zur Schädlingsbekämpfung geeignete Oxim-N-acylcarbamate und
Verfahren zu ihrer Herstellung"
Die Erfindung bezieht sich auf neuartige Oxim-N-acylcarbamate,
die sich als Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere als Insektizide eignen und auf Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die erfindurifrsßemäßen Oxim-H-acylcarbamate entsprechen der .
allgemeinen i'orniel:
2^: C = N-O-C-N^ (I)
R2X ^"^4-
worin R. eine gegebenenfalls substituierte Hydrocarbylgruppe
und R^ eine Alkylgruppe vertreten; X bedeutet ein Sauerstoffatom
oder eine kovalente Bindung; R7 steht für ein Vasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe und IL· für eine gegebenenfalls
substituierte Acylgruppe.
Der Ausdruck "iicyl" wird dabei im breitesten Sinne gebraucht
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und bedeutet eine Gruppe, die erhalten wird durch Entzug einer
Hydroxylgruppe von einer organischen Säure; es sied damit also nicht nur von Carbonsäure abgeleitete Gruppen, s.B. Alkanoyl-
oder Aroylgruppen gemeint, sondern auch Gruppen, die beispielsweise
von substituierten Carbonsäuren stammen, wie Alkoxycarbonylgrnppen.
Bevorzugt sind Verbindungen, in denen R1 für eine gegebenenfalls
cyansubstituierte Alkylgruppe, wie vor allem die Methyl-, Äthyl-,
Cyanomethyl- oder Cyanoäthylgruppe für eine Alkeny!gruppe, insbesondere
die Propenylgruppe, oder für eine Alkynylgruppe, insbesondere
die Propynylgruppe steht; iUsteht darin für eine
W Alkylgruppe, insbesondere Methyl oder Äthyl; R- für ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe rait 1 bis 6 G-Atoraen, inbesondere
für Methyl, und R. für eine gegebenenfalls substituierte
Alkanoylgruppe, insbesondere für Acetyl, Chloracetyl, Dichloracetyl,
Trichloracetyl, Methylthioacetyl oder Chlorpropionyl;
eine Alkoxycarbonylgruppe, insbesondere Hethoxycarbonyl oder
eine Aroylgruppe, insbesondere Benzoyl. Die Gruppen R. und R-enthalten
dabei vorzugsweise 1 bis 6 Kohlen stoffa toiae.
Viele zur Schädlingsbekämpfung geeignete Verbindungen haben
den Nachteil, daß sie gegenüber UarmblüOern eine hohe Toxizität
aufweisen, so daß beim Umgang damit eine spesielle Schutzausrüstung,
notwendig wird und ihre Verwendung auf Gebiete beschränkt ist, wo die Gefahr einer Vergiftung nicht besteht.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindung ist dagegen
ihre geringe Toxizität für Warmblütler, aufgrund deren 3ie
auch dort verwendet werden können, wo giftigere Verbindungen nicht anwendbar sind.
Oxime existieren bekanntlich in zwei stereoisoraeren Formen,
bekannt als Syn- und Antiforra und eine derartige Stereoisomer io kommt auch den erfindungsgemäßen Oxim-lf-aeylcarbamaten
zu. Beide stereoisomere Formen der Oxim-I-acylcarbarjate sowie
Mischungen der beiden Formen fallen unter den Usafang der Er-
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findung.
Unter den SclmibzinfaDg fällt femer ein Verfahren zur Herstellung
der Qxiii-lti-acylcarbaiiiate nach Formel I, das darin
besteht, daß man ein OxIm der allgemeinen Formel:
G = M - OH (II)
mit entweder einem substituierten Carbamoylhalogenid der
Formel:
Formel:
H, O
-C- Hai (III)
worin Hal ein Ilalogen-, \""orzi2ßSK!eise ein Chloraton darstellt
oder, falls la Endprodukt Ά-, ein Wasserstoffaton "bedeutet,
mit einem Acylisocyanat der Porael:
B4MGO (IV)
umsetzt, wobei Bau zwecJcmäßigerweise in einem organischen Lö
sungsmittel, wie fiethylenchlorid, arbeitet. Gegebenenfalls
kann die Beak.ti.020 In Anwesenheit einer organischen Base,
z.B. eines tertiären Maines, wie Triethylamin, durchgeführt werden.
z.B. eines tertiären Maines, wie Triethylamin, durchgeführt werden.
Gemä3 einer Variante des Herstellungsverfahrens können die
Verbindungen nacli Forael I auch derart hergestellt werden,
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1A-37 736 _ 4 daß man ein Oximcarbamat der Formel:
DQ Ot,
ti
C = N-O-C-N^ (V)
mit einem geeigneten Acylierungsraittel, wie einem Säureanhydrid, oder auch, falls R. im Endprodukt eine Acetylgruppe
darstellt, mit Keten in Anwesenheit eines Säurekatalysators, z.B. konzentrierter Schwefelsäure, umsetzt. Ein geeignetes
organisches Lösungsmittel für die Reaktion mit Keten ist Aceton.
Verbindungen nach Formel I, in denen R, für eine Methylgruppe
steht, können auch dadurch erhalten werden, daß man ein N-Acyloximcarbamat der Formel I, worin R, ein Vasserstoffatom
vertritt, mit Diazomethan in einem geeigneten Reaktionsmedium, z.B. einem Äther, wie Tetrahydrofuran, umsetzt.
Ifi den Formeln II bis V haben R^ , R0, R- und R^ die obige
Bedeutung und Hai steht für ein Halo^enatom, vorr.ugsv:eire
ein Chloratom. Die als Ausgangsmaterial dienenden Oxime können auf beliebigem bekanntem Weg hergestellt werden;
besonders geeignet sind Herstellungsverfahren, wie diejenigen, die in den britischen Patentschriften 1 090 986, 1 105
und 1 166 144 und in der belgischen Patentschrift 7^9
beschrieben sind.
Aufgrund ihrer bereits erwähnten Wirksamkeit als Schädlingsbekämpfungsmittel,
insbesondere als Insektizide, eignen sich die.erfindungsgemäüen Verbindungen zur Einarbeitung
als Wirkstoffe in derartige Mittel. Heben dem Wirkstoff können diese Präparate einen Träger, ein oberflächenaktives
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Mittel und andere für Schädlingsbekämpfungsmittel übliche Bestandteile enthalten. Die Verbindungen allein oder die
Präparate, in welche sie als Wirkstoff eingearbeitet sind, können auf die Insekten selbst oder ihre Umgebung angewendet
werden und können auch zum Schutz von Pflanzungen gegen einen Angriff durch Insekten verwendet werden, indem man sie
in entsprechender Menge auf die gefährdeten Pflanzen oder deren Standort aufbringt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung
und ihre insektizide Wirksamkeit werden in den Beispielen näher erläutert, in denen die Temperaturen stets
in Centigrad angegeben sind.
Der Ausdruck "Träger" bedeutet hier ein anorganisches oder organisches Material von synthetischem oder natürlichem
Ursprung, mit welchem der Wirkstoff vermischt bzw. angesetzt wird, um seine Anwendung auf Pflanzen, Saatkörner, Boden
oder andere zu behandelnde Objekte oder auch seine Lagerung,
seinen Transport und seine Verarbeitung zu erleichtern. Der Träger kann fest oder flüssig sein und ist ein beliebiges
Material, wie es zur Bereitung von Pestiziden üblich ist.
Geeignete feste Träger sind natürliche oder synthetische Tone und Silicate, z.B. natürliche Kieselsäure, wie Diatomeenerde;
Magnesiumsilicate, z.B. Talke; Magnesiumaluminiumsilicate, z.B. Attapulgite und Vermiculite; Aluminiumsilicate, z.B.
Kaolinite, Montmorillinite und Glimmer; Calciumcarbonate;
Calciumsulfat; synthetische hydratisierte Siliciumoxide
und synthetische Calcium- oder Aluminiumsilicate; Elemente, wie z.B. Kohlenstoff oder Schwefel- natürliche und synthetische
Harze, z.B. Cumaronharze, Polyvinylchlorid und Styrolpolymerisate
und -copolymerisate; feste Polychlorphenole; Bitumen;
Wachse, z,.B. Bienenwachs, festes Paraffin und chlorierte '
Mineralwachse; sowie feste Düngemittel, z.B. Superphosphate.
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Beispiele für flüssige Träger sind V/asser; Alkohole, wie Isopropanol oder Glykole; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
Hethyiisobutylketon und Cyclohexanon; Äther; aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol; ■
Petroleumfraktionen, wie Kerosin oder leichte Mineralöle;
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff, Perchloräthylen oder Trichloräthan, einschließlich verflüscig™
ten, normalerweise dampf- oder gasförmigen Verbindungen. Gemische aus verschiedenen Flüssigkeiten cind oft zweckmäßig.
Das oberflächenaktive Mittel kann ein Emulgiermittel oder
ein Dispergiermittel oder ein Netzmittel sein; es kann nicht-ionisch oder ionisch sein. Beliebige oberflächenaktive
Mittel» wie sie für Pestizide, z.B. Insektizide, üblich sind, können verwendet werden. Beispiele für brauchbare
oberflächenaktive Mittel sind die Natrium- oder Calciumsalze von Polyacrylsäuren und Ligninsulfonsäuren; die Kondensationsprodukte
von Fettsäuren oder aliphatischen Aminen oder Amiden mit mindestens 12 C-Atomen mit Äthylenoxid
und/oder Propylenoxid; Fettsäureester von Glycerin, Sorbit, Sucrose oder.Pentaerythrit; Kondensate dieser Ester mit
A'thylenoxid oder Fropylenoxid; Kondensationcprodukte von Fettalkoholen
oder Alkylphenolen, z.B. p-Ücty!phenol oder p-üct?1-cresol,
mit Äthylenoxid oder Propylenoxid; Sulfate oder Lulfonate dieser Kondensationeprodukte; Alkali- oder Erdalkalisalze,
iii! oesondere Natriums al se, von Schwefelsäure- oder
Sulfonsäureestern mit mindestens 10 C-Atomen, z.B. Natriuirilaurylsulfat,
sekundäre Natriumalkylsulfate, Natriumsalze von
sulfonierten! Rizinusöl und ITatriümalkylarylsvlfonate, v.'ie
Natriumdodecylbenzolsulfonat; und Polymere von .Ethylenoxid
sowie Copolymere von iithylenoxid und Propylenoxid.
Eie Präparate, welche die erfindungsgemäßen Verbindungen als
Wirkstoff enthalten, können als benetzbare Pulver, ^taub,
Granulate, Lösungen, eraulgierbare Konzentrate, Emulsionen,
Suspensionskonzetitrate und Aerosole bereitet werden, !Vuet::-
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BAD
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bare Pulver enthalten gewöhnlich 25,50 oder 75 Gew.-%
Wirkstoff und außerdem einen festen Träger, 3 "bis 10 Gew.-% Dispergiermittel, und, soweit nötig, 0 bis 10 Gew.-%
Stabilisatoren und/oder andere Zusätze, wie Haftmittel oder Mittel, die das Eindringen erleichtern. Staubförraige Mittel
werden gewöhnlich als Staubkonzentrat bereitet, das in seiner Zusammensetzung einem Verletzbaren Pulver, jedoch ohne
Dispergiermittel, entspricht. Airi Anwendungsort werden sie
dann mit weiterem festem Träger.zu einem Präparat verdünnt,
das gewöhnlich 0,5 bis 10 Gew.-% Wirkstoff enthält. Granulate werden gewöhnlich so bereitet, daß sie eine Korngröße
zwischen 1,27 und 0,127 am haben; ihre Herstellung er-- {
folgt mit Hilfe von Agglomerations- oder Imprägnierungstechniken. Die Granulate enthalten gewöhnlich 0,5 bis 25
Gew.-% Wirkstoff und 0 bis 10 Gew.-% Zusätze, wie Stabilisatoren,
Verzögerungsmittel und Bindemittel. -.Emulgi erbare
Konzentrate enthalten gewöhnlich außer dem Lösungsmittel vnä gegebenenfalls einem Zusatzlösii-ngsmittel 10 bis 50
'/ϋ Gew.-/VoIn Wirkstoff, 2 bis 20 % Gew.-/Vol. Emulgatoren und
0 "bis 20 Yo Gew.-Vol. geeigneter Zusätze, wie Stabilisatoren,
Eindringmittel und Mittel zur Verhindoining von Korrosion.
S'Jtopensioni-kon^entrabe werden gewöhnlich so bereitet, daß
man ein stabiles, sich nicht absetzendes, fließbares Produkt erhält; sie enthalten gewöhnlich 10 bis 75 Gew.-;? Wirkstoff,
0,5 bis 15 Gev.-^ Dispergiermittel, 01 bis 10 Gew.-% Suspendiermittel,
wie Schutzkolloide und thixotrope Kittel, 0 bis 10 Gew.,-% geeigneter Zusätze, wie Antischaummittel, Mittel
zur Verhinderung der Korrosion, Stabilisatoren, Mittel zur
Erleichterung des Eindringens und der Haftung; als Träger dienen Wasser oder eine organische Flüssigkeit, in v/elcher
der Wirkstoff praktisch unlöslich ist. Gewisse organische
flüssigkeiten oder anorganische= Salze können in dem Träger
gelöst sein, ura das Absetzen zu verhindern oder bei V/asser
als Antirostmittel zu dienen.
Die nit den erfindungsceinä^en Wirkstoffen bereiteten Präparate
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können Bestandteile enthalten, die sonst für Schädlingsbekämpfungsmittel
nicht üblich sind, z.B. Schutzkolloide, wie Gelatine, Leim, Casein, Gummi, Celluloseäther und
Polyvinylalkohol; thixotrope Mittel, wie Bentonite oder Natriumpolyphosphate; Stabilisatoren, wie Athylendiamintetraessigsäure,
Harnstoff oder Triphenylphosphat; andere Insektizide
oder Pestizide; und Haftmittel, z.B. nicht-flüchtige öle.
Wäßrige Dispersionen und Emulsionen, z.B. Präparate, die erhalten wurden durch Verdünnen eines benetzbaren Pulvers
oder eines emulgierbaren Konzentrates mit Wasser, fallen ebenfalls unter den Schutzumfang. Die Emulsionen können
vom Wasser-in-Öl- oder vom Öl-in-Wasser-Typ sein und gegebenenfalls
eine dicke, 'Mayonnaise'-ähnliche Konsistenz aufweisen.
1-Methylthioacetaldoxim-N-(dichloracetyl)-carbamat
CH,S^ O H
C=N-O-C- IK
COCH«C1
Zu "I-Iiethylthioacetaldoxin (2,1 g) in Dichlormethan (75 ml)
vmzxlen 1 Tropfen Triethylamin und Dichloracetylisocyanat-(3,5
ml) zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h unter Rückfluß gehalten, gekühlt und zur Trockene eingedampft.
Der feste. Rückstand ergab nach Umkristallisieren aus Benzol
das gewünschte Produkt als weiiüe kristalle, 7p. 137 bis 139°.
Analyse | bor: ο | o ber.: | C | ,9; | H | 1 | O | p/ |
für | gef.: | 27 | ,0; | 3,1 | 1 | 2,4 | % | |
28 | 3,3; | 2,4 | ||||||
— 9 009846/1957
BAD ORIOSNAL
Ak-Jl 736 - 9 ~ ·
B ei s pi el 2
1-Propargylthioacetaldoyin-Kr-(dichloracetyl)carbamat
HG - CCH2S ο Η
C = H-O- C - IK
COCHCl2
1-Propargylthioacetaldoxim (9,65 g) wurde in Einzelportionen
einer gerührten Lösung von Dichloracetylisocyanat (12,5 g) in trockenem Hethylenchlorid (150 ml) zugegeben. Nach Aufhören der sofort einsetzenden heftigen Reaktion wurde die Lösung
unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der feste Rückstand wurde mit trockenem Benzol gewaschen -■
und ergab nach Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Hethylenchlorid
und Petrolather (Kp. 40 bis 600C) das gewünschte
Produkt, Fp. Ii1,5 bis 1Τ3°χ.
Analyse " C Il iJ Cl
für C8H8II2GO5CIp ber.: 33,9; 2,9; 11,3; 25,1 %
■ -■■■'"■. gef..:. 3^,3; 3,0; 11,6;- 25,; %
Be is pie I 3
1-(2-Cyänoäthylthio)-ac e taldoxim-II-ne thyl-H-(di chiorace tyl)-
carbamat
:
NCCHpCH2S . Q .
ti
-. W - 0 - C - W
, 2
1-(i?-C,7rihfithylthio)-äootnldüxim-N-cUc.hlora-ce tylcarbninat
(2,'9^ Cr kerrcstoll t; nach einem den Vf.rffjh.ven nacl·,- Lei.spiel Γ
analogen-."Verfahren) in trockenem. Tetrahydrofuran .(% ml)
■.■■■■. - io -
0 0 98 Αδ/ 1 9 57 ÖAO OH{§i%u
1A-37 736
- 10 -
wurde "bei Raumtemperatur behandelt mit Diazomethan (0,4-4 g)
in trockenem Äther (15 ml). Die Lösung wurde 2 h gerührt und dann mit Essigsäure behandelt, um etwa nicht-umgesetztes
Diazomethan zu entfernen, worauf sie über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet vmrde. Nach Eindampfen der Lösung blieb
ein Rückstand, der über ßilicagel chromatographisch gereinigt wurde, wozu 20%iger Äther in Methylenchlorid als Eluierflüssigkeit
diente. Nach Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Methylenchlorid und Petroläther (Kp. 40 bis 60°) erhielt
man das gewünschte Produkt, Fp. 124 bis 126°.
Analyse für Cp1IL
C | 6; | H | N | ,2; | S | |
ber. : | 34, | 7; | 3,5; | 13 | 10,3 | |
gef. : | 3A, | 3,6; | 13 | 10,5 | ||
i-AHylthiopropionaldoxim-N-acetyl-H-methylcarbamat
CIL
C=N-O-C-N
L7.
COCII-
Keten (hergestellt durch Pyrolyse von Aceton) wurde bei Raumtemperatur
innerhalb 30 min in eine Lösung von 1-Allylthiopropionaldoxim-N-methylcarbamat
(4,04 g) in Aceton (1?5 ral)
eingebracht, wobei in der Lösung eine katalytische Menge an konzentrierter Schwefelsäure anwesend v:ar. Nach Eindampfen
des Reaktionsgemisches wurde das Reaktionsprodukt von dem nichfc-ungesetsten Ausgangsmaterial chromatocraphisch über
Silicagel abgetrennt, v/o zu eine 10,..dge Lösung von Äthylacetat
in Benzol als Eluierflüssigkeit verwendet v/urde. Nach
Umkristallisieren aus Üther/Fetroläther (Xp. 20 bis 40°),
wurde das gewünschte Produkt als farblose nadeln, -1P. 40 bin
49 , erhalten..
- 11 009846/1957 βλϊ
1A-37 736
- 1-1 -
C | ,2; | H | 6; | N | 5 | |
ber.: | 49 | ,6; | 6, | 7; | 11, | 7 |
gef.: | 49 | 6, | 11, | |||
Analyse
für ΟΛΓΛ
für ΟΛΓΛ
B e is p ie 1 5
1-Hethylthioacetaldoxim-N-acet7/Tl-l>T-methylcarbamat
?H3S^ S -CH3
C=N-O-C-N
x- ^COCH-
3 '
i-Methylthioacetaldoxim-N-inethylcarbaiiiat (2,Q g), Essißsäureanhydrid
(50 ral) undkonzentrierte Sebwefeisäure (2 Tropfen)
wurden zusammen 30 iain unter Rückfluß gehalten. Dem Gemisch
wurde nach Abkühlen Natrimnacetat (0,2 ß) zugefügt, worauf
das- überschüssige Essigsäureanhydrid unter vermindertem Druck abgetrieben wurde. Der Bückstand wurde mit V/asser gewaschen und mit Äther extrahiert. Die At;h-erextrakte vmrden
über v;as ε erfrei em Hagnesiumsulf at gebrocknet und ergaben
nach Eindampfen unter vernind-erteia Druck ein öl, das aus
eineiü Gemisch aus Methylenchlorid und Fetroläther (lip.
JO bis 40°) umkristallisiert wurde und das -gewünschte Produkt
von ifp. 120 bis 120,5°
Analyse . , CH N
für C7H12Ii2SO3 ber.: 41,2; 5,9; 13,7%
gef.: 4.1,3;. 6,0; 13,5 ίο
Be ι a ?.i e 1 _6 '
Hit Hilfe der in den Beispielen 1 bis 5 beschriebenen Arbeitsweise
wurden weitere Verbindungen hergestellt, deren physikalische .Eigenschaften und Analysen aus Tabelle-I hervorgehen.
009846/1957
jti. ij
ore J-HCiU!
Schmelzpunkt
Analyse
H- Cc i 3l~ loracetyl)-carbasa
9ώ-96 C1
j- — ν
ber.: C 32,2;Η 3,0: IT 14,1 % gef.: G 32,3;Η 3,4; N 14,1 %
ο ^-(';-aricsietiiylthio )-ace taldoxin-
K-Cdichloracetyl)-carbamat
ber. : C 29,6;H 2,5; K 14-,8;S 11,3 %
gef.: C 29,8;H 2,6; N 14-,$;S 12,0 %
„, 1-(Cyanoi2ethyltiiio)-acetaldoxiin-
90 !■<"-( c-ilcracetyl)-carbainat
148-150
gef.: C 33,5;H 3,3; N 16,4
. 1-(:iethyltnio)-acetaldoxin-120-121,5
C6H9N2SO3CLber.: C 32,1;H 4,0; N 12,5 %
gef.: C 32,0;K 4,1; N 12,1 %
σ i-fr-lethyltliicO-acetaldoxim-IT-berizoylcarbamat
G..,H^^N^S07 ber.: C 52,4;H 4,8; S 12,7 %
^3-144,5 ! ' "- ^ ->
gef.: C 52,2;H 4,9; S 12,6 %
1-(2-Cyanoäthylthio)-acetaldoxidli-b'onzoyicarbanat
122-1P3 G13H131T3GO3 ber': C 53,6;H 4,5; N 14,5; S 11,0 %<» &
gef.: C 53,2;H 4,6; N 14,9; S 11,5 %
Forts. TABELLE I :
Forts, zu TABEL L E
Verbindung
Schmelzpunkt in oc Analyse
"-(r-Cy.ancäthylthioy-acetaldoximl\-(ehloracetyl)-carbamat
csHi0N-S°3C1 ber':C -6,5; H 5,8; S 12,2 %
' ' ' gef.:C 36,1; H 3,7; S 12,4 %
«| 42-144
l'-berisoylcarbaxnät
G11H12N2SO4 ber.:C 49,2; H 4,5; N 10,5;S 12,0 %
gef.:C 49,5; E 4,8; N 10,5;S 12,2 %
^^ ■"-He-ohylthicacetaldoxiiii-K-(trichloracetylO-carbamat
110-112 C6H7N2SO5Cl, ber.:C 24,5; H 2,4; N 9,6;S 10,9 %.,
gef.:C 24,4; H 2,5; N 9,3; S 11,2 %_*
i-I-chylthioacetaldoxim-N-acetyl-
_ N-nethylcarbamat
J —_—_ .
^-Allylthiopropionaldoxim-IT-r-(chloracetyl)-carbaniat
61-32 C8H14N£S0^ ber.:C 44,0; H 6,4;Ή 12,8;S 14,7 %
^, gei"r:C 44,6; E 6,6; N 12,6;S 14,9 %
ber.:C 40,8; H 4,9; N 10,6;S 12,1 %
gef.:C 40,8; H 4,9; N 10,6;S-11,9 %\
1-(2-Cyanoäthylthio)-acetaldöxiin.-Iia
c e t y 1 - N-m e t hyl c arb ana t
ber. :C 44,5; H 5,4; H 1?,3;S 13-,2
Sef.:C 44,7; H 5,5; N 17,4;S 13,6
ro riss. Xt^^
.Forts, zu TABELLE
Verbindung
Schmelz
Ou
In
Analyse
i_(2_Cyanoätnyltiiio)-acetaldoxii3- 107-109
N-(chloracetyl)-N-methylcarbamat
ber·.: C 38,9; H 4,3; E 15,2; S 11,5 %
gef.: C 38,9; H 4,4; N 153; S 1
1,6 %
ο O <3& |
i-(.r-Cyanoätiiylth.io)-acetaldoxim- i;_ (3-chiorpropionyl )-carbasiat |
126-127 | 169-170 | C9H12N3SO3Cl | ber» : gefe: |
C | 38,9; 38,9; |
H H |
4S3; 4,4; |
N | 1 S 1 · | S S |
11,5 11,6 |
■96
% |
*■»
m |
1-(2-Cyanoäthylthio)-acetaldoxim- 34. 85 H- ( 3-ehlorpropionyl )-iT-ne thyl carbanat |
127-128 | C10H14N3SO3C: | gef. : | C C |
41,2; 41,5; |
H H |
4,8; 4,9; |
N N |
14,4; 14,3; |
.S S |
11 ,0 10,9 |
%
% |
|
1- (2-Cyano.äthylthio)-acetaldoxini-N-11 ^11 c /~^2-nethylthio)-acetyl_7-earbanat |
114-115 | C9H13N3S2O3 | ber. : gef. : |
C C |
39,3; 39,0; |
H H |
4,7; 4,6; |
N N |
23,3 23,0 |
% % |
||||
1- (Cyanome thyl tlii 0 )-acetalaoxim- !•J-acetyl-li-methylcarbamat |
C8H11N3SO3 | ü OX* · > gef. : |
C C |
41,9; 42,3; |
H H |
4,8; 5,0; |
N H |
18,4 18,6. |
% % |
|||||
D ORIGIf | 1-Propargyl tiiio-acetaldoxim-lj- a c e ty1-N-ae thylc arbamat |
C9H12N2SO3 | gef. : | η C |
47,3; | H H |
5,2; | N | 12,2; | O S |
14,0 14-, 3 |
%
% |
||
1-(2-Cyanoäthylthio)-acetaldoxirn.- H- (Tnex;hoxycarbonyl )-carbamat |
C8H11N3SO4 | ber. : | C C |
39,2; 39,2; |
H H |
4,5; 4,3; |
N N |
17,2 17,1 |
1/ /0 |
1A-37 736
-15 - .
B ei s P 1 i el 7
Zur Peststellung der Wirksamkeit der erfindungsgeiuaßen Verbindungen als Insektizide wurden folgende Versuche durchgeführt:
I. Es wurde eine 1,0~gew.~?oige Lösung der zu prüfenden
Verbindung hergestellt, die in einer Mikrometerschlinge aufgenommen wurde. Uun wurden erwachsene weibliche Stubenfliegen
(Muse a Domestica) im Alter von drei Tagen mit
Kohlendioxid anästhetisiert und ^jeder einzelnen von 20 Fliegen ein Tropfen von 1 Λΐί der Testlösung auf den unteren Hin- '
terleib aufgepinselt. Die behandelten Fliegen wurden 24 h
in Glaszylindern gehaltent von denen jeder als Futter für
die Fliegen etwas feinen Zucker enthielt; dann wurde die Froz.ent.zahl an toten und* sterbenden Individuen ausgezählt.
II. In einem Becherglas wurden 0,1 ml einer 1,0-gew.-%igen
Lösung der zu prüfenden Verbindung in Aceton mit 100 ml Wasser vermischt. Dann wurden 20 5 bis 6 Tage alte "(4». Entwicklungsstufe)
Moskitolarven (Aedes aegypti) in die ßechergläser
eingeführt und 24 h darin gehalten.; der prozentuale Anteil von toten und sterbenden Larven wurde dann ausgewählt.
- ^
III. In Wasser rait 20 Gew.-^ Aceton und 0,05 Gew.-% Triton
X 100 als netzmittel wurden Lösungen der zu prüfenden Verbindungen bereitet, die jeweils 0,7 Gew.-/o der Verbindung
enthielten. Dann wurden Rüben- und Bohnenpflanzen, von denen
die Blätter bis auf eines entfernt worden waren, an der
Unterseite des verbliebenen Blattes mit den Aufbereitungen
besprüht. Las Aufsprühen wurde mit PIiIfe einer ßprühraaschine
durchgeführt, die je ha 440-1 lieferte -and unter der die
Pflanzen" auf ein*?3 FlieSband hindurch^eführt wurden. Dann
wurden zehn Larven der Kohlschabo" (PlutPlla Maculipenniß),
.4. Entwicklungsstufe;, Alter β. Tage, bzw. sehn, erwachsene,,
- 16 -
1A-37 736
- 16 ^
1 "bis 2 Wochen alte Senfkäfer (Phaedon cochleariae) auf
jedes besprühte Rübenblatt und zehn flügellose, 6 Tage alte Wickenläuse (Megoura viciae) auf jjedes Bohnenblatt gesetzt.
Die Pflanzen wurden dann in oben mit Musselin verschlossene Glaszylinder eingebracht. Die Mortalität wurde nach 24 h
ausgezählt. .
IV. Zwecks Versuchen an Gewächshaus-Spinnmilben (Tetranychus
urticae) wurden Stücke von Bohnenblättern auf die unter III beschriebene Weise besprüht. 1 h nach dem Besprühen wurden
die Blattstücke mit zehn ausgewachsenen Milben besetzt. Die Mortalität wurde 24 h nach dem Einsetzen der Tiere ausgezählt»
V. Zwecks Versuchen an großen Kohlweißlingelarven (Pieris brassicae) wurden Stücke, von Kohlblättern auf die unter III ·
beschriebene Weise besprüht. Dann wurden auf die Blattstücke zehn Larven (3. Entwicklungsstufe, 8 bis 10 Tage alt)
in Paaren von Petri-Schalen aufgesetzt. Die Mortalität wurde 24 h nach dem Einsetzen bestimmt.
Die Resultate der Versuche I bis V gehen aus Tabelle II hervor, bei \s,relcher Λ eine 1OQ%ige Abtötung, B eine teilweise
Abtötung und C keine Abtötung der Testinsekten bedeuten.
- 17 Q09846/19S7
II
Verbindung
M^ A^ " TT : P. ' Pj. . Mi. T.
domestica aegypti cocnTeariae macuTipennia brassicae viciae urtTcae
":- (!iethyltnio)-acetaicoxim-N-(dichloracetyl)-carbaaat
i-(Propargylthio)-
ac etaldoxim-K-(dichlor-
acetyl)-carbanat
1-(P:-Cyanoäthyltliio)-acetaldoxiia-li-(dich.lor-)
1- (Hethylt!hio)-acetaldo3ciin-N-(chloracet3'rl)-carbaEiat
A
. 1- ^Hethyltihio )-acetaldQxia-N-\.trichloracetyl)-car'baiaat
A
1- (Methyl thio ) -s.ee taldoxin-K-acetyl-li-iaethylcarbamat
B
. J
CO
Forts. zu TABELLE II":
Forts, zu TABELLE
Ve ro ine oing
Wirksamkeit' als Insektizid
M.
A^ P. P^ P^ M^ T.
doBiestica aegypti cocnTeariae maciilipennis brassicae viciae urtJTcae
1-(?-Cyanoäthylth.io)-acetaläoxini-17-(chlor·
acou.71 )-car bana t
:Ö 1-("-Cyanoäthylthio)-
e> d.c£tslcloxiT!i-H-(cfc.lor-
β> -;-(2-Cyar.cäthylthio)-
*** acetaidoxiir.-K- (dichlor-
oo
xir;-!!-(r:-chlor-
propi o-'iy 1) -IT-me chyl c arbamat C
pp i:-acc-t;.7l-Ii-nethylcarbanat
1-Allylthiopropionaldoxim-Ii-(chloracetyl
)-carbamat B
ro | |
-ο | O |
VM | |
co | |
cn | |
O |
.201950*
1A-37 756
' - 19 --_ .
Beispiel 8 "
Zur Bestimmung der Toxizitat der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber Warmblutlern wurden Mäuse vom "Carworth-Farm-1"-Stamm
verwendet, die unter besonderen, pathogenfreien
Verhältnissen geboren und aufgebracht worden waren. Insgesamt wurden für jede Verbindung zehn männliche und zehn
weibliche Tiere verwendet, wobei vier Tieren, je zwei
männlichen und zwei weiblichen,-je eine der fünf folgenden
Dosierungen verabreicht wurde. Den Tieren wurden verschiedene
Volumina einer Lösung der Testverbindung in Dimethylsulfoxid
intraoesophagal verabreicht, wozu eine Schlinge und eine ■
3-Zoll-Kugelpunktnadel verwendet wurde; es ergaben sich so ·
Dosierungen von 25, 50, 100, 200 bzw. 400 mg/kg. Vor der Verabreichung wurde den Tieren kein Putter gegeben, jedoch
erhielten sie Putter und Wasser während der darauffolgenden
Beobachtungsperiode von 10 Tagen. Alle Symptome von Vergiftung oder Tod wurden notiert. Die Resultate der Versuche sind
in Tabelle III aufgeführt, worin die LD,-0-Werte die Dosis
darstellen, bei welcher 50 % der Versuchstiere abgetötet
wurden. Aus Tabelle III sind auch die Resultate von Vergleichsversuchen
mit der bekannten Verbindung 1-Methylthioacetaldoxim-U-methylcarbamat
zu ersehen.
TABELLE III :
- 20 -
009846/1957
ßAD ORiQlNAL
1A-37 736
- 20 -
TAB E LLE III
Il
R.
Verbindung | R1 | R2 | Hj | COCHCl2 | Akute orale Toxizität (Maus) |
Q (mg/kg) |
CHj | CHj | H | COCHCl2 | 200 * | ||
HC -CCH2- | CH, 3 |
H | GOCHCl2 | 200 | ||
NCCH2CH2- | CHj | H | COCHpCl | - 200 | ||
CHj | CHj | H | COCH, 3 |
100 | - 400 | |
CII, 3 |
CH, | CII7 | COCHoCl | 200 | - 400 | |
NCCH2CH2- | .CHj | H | COCH0Cl | 200 | 200 | |
NCCH2CH2- | CII, 3 |
CHj | CHj | 200 | ||
CIIj | CHj | H | - 35 | |||
30 | ||||||
PATENTANSPRÜCHE :
009843/1957
Claims (1)
- PA T E N T A N S P R U CHEworin, R^ eine Gegebenenfalls substituierte Hydrocarbyl-gruppe und R0 eine Alkylgruppe bedeuten, während X für eine kovalento Bindung oder ein Sauerstoffatom steht, R7 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und R. eine gegebenenfalls substituierte Acylgruppe vertreten.2) Oxim-N-acylcarbamate nach Anspruch 1, worin H. eine gegebenenfalls durch eine Cyanogruppe substituierte Aikylgruppo, eine Alkenylgruppe oder eine Alkynylgruppe bedeutet, während R0 für eine Alkylgruppe -mit 1 bis 6 Eohlenstbffatonen, R^ für 'ein Wasserefcoffotorn oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R^, für eine gegebenenfalls substituierte Älkanoylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppo oder eine Aroylgruppe stehen.3) Oxim-N-acylcarbamate nach Anspruch 2, dadurch g e lc e η η ζ eic h η e t , daß' IL eine Hethyl-, Äthyl-, Cyanoraethyl—, Cyanoäthyl-, Propenyl-oder Propynylgruppe bedeutet; R0 für eine Hethyl- oder ii thy .!gruppe, R7 für ein V/ascerstoffatoia oder eine Hethyl gruppe und R. für eine Acetyl-, Ghloracetyl-, Dichloracetyl-, Trichloracetyl-, i'iethylthioacetyl-, Chlorpropion;/!-, Iietho-xycarbonyl- oder Bonaoylgruppe stehen. 'O^iia-JJ-ocylcarbamate nachdadurch g e -- 221A-57 756- 22 -kennzeichnet , daß IL eine Methyl-, Gyanomethyl-, Cyanoäthyl-, Propenyl- oder Propynylgruppe "bedeutet und R^ für eine Acetyl-, Chloracetyl-, Lichloracetyl-, Trichloracetyl- oder Benzoylgruppe steht.5) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4·, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Qxim der Formel II:R2XC = Ή - OH (II)mit entweder einem substituierten Carbamoylhalogenid der Formel:C" - Hal (III)v/orin Hai für ein Halogen-, vorzugsi\'eise ein Ghloratom steht, umsetzt, oder daß man, falls B-, ein Wasserstoff atom bedeutet, das Oxim nach Formel Il mit einem Acylisocyanat gemäß der Formel:umsetzt;.6) · Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet , da3 man die Umsetzung in einem orcanir.chen Lösungsmittel durchführt.009S4S/19S7: 201950Λ. 1A-37 7367) . Verfahren nach Anspruph 6, dadurch gekennzeichnet , .daß das organische Lösungsmittel_ Methylenchlorid ist.8) Verfahren nach einem der Ansprüche 5 hiß 7 ·» dadurch E, e k e η η ζ e i c h η e t ,. daß man die Umsetzung in Anwesenheit einer organischen Base durchführt.9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die organische Base ein tertiäres Alain ist. -10) Verfahren nach Anspruch 9t dadurch g e k e η η - · zeichnet , daß das tertiäre Ainin Triethylamin. ist.11) Variante des Verfahrens zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 his 4, dadurch g e k e η η zeich η e t ., daß man ein Oximcarbamat der Formel:O C = K-U-C- N'' . (V)in Anwesenheit eines Säurekatalysators mit einem Acylierungs raitteX umsetzt.12) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das AcylierungsmittGl ein üäureanhydrid oder, falls R^ eine Aeetylgruppe vertritt, Keten ist, und daß der Säurekatalysator konzentrierte Schwefelsäure ist*13) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch ge Ir e η η -009846/1957BADOHiQtNAL1A-37 736- 24 -zeichnet , daß man die Umsetzung mit Keten in einem organischen Lösungsmittel durchführt.14) Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß das organische Lösungsmittel Aceton ist.15) Variante des Verfahrens zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4, bei denen R7 eine Methylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet , daß man ein N-Acyl-oximcarbamat nach Formel I, worin R7. für ein Wasserstoffatom steht, mit Diazomethan umsetzt.16) Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion in Itlier als Lösungsmittel durchführt.17) Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet s daß der Äther Tetrahydrofuran ist.18) Verwendung der Verbindungeil nach Anspruch 1 bis als Wirkstoffe in Schädlingsbekämpfungsmitteln, insbesondere Insektiziden, welche gegebenenfalls die üblichen Beimengungen, wie Träner- oder Netzmittel enthalten.QQ9846/U57BAD ORIGINAL
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