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Vorrichtung zur Erzeugung verschiedener Schaltweiten des Papierwagens von Schreibmaschinen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Veränderung der Schrittbewegung des Papierwagens von Schreibmaschinen, vornehmlich für solche, deren Schriftsatz aus- wechselbar ist.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Vorrichtung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht der Schaltvorrichtung dos Papierwagens und Fig. 3 eine Seitenansicht des die Klinken tragenden Bügels.
Bei Schreibmaschinen, vornehmlich bei solchen mit auswechselbarem Schriftsatz, ist es ein Bedürfnis, je nach der mittleren Breite der jeweils zur Verwendung kommenden Typenart, die erforderliche Schaltweite des Papierwagens einzustellen, was durch eine Einstellung wechselbarer Schalträder erreicht werden kann. Zu diesem Zwecke werden mehrere mit verschiedenen Teilungen versehene Schalträder wechselbar so an der Schreibmaschine angebracht, dass sie je nach Bedarf der mittleren Breite der jeweilig benutzten Typenart entsprechend zur Bewegung des Papierwagens eingestellt werden können. Diese Schalträder können in beliebiger Weise an dem Maschinenrahmen befestigt werden.
Auf der Zeichnung stellen die Fig. 1, 2 und 3 eine Ausführungsform der Erfindung mit konzentrisch zu einer gemeinsamen Achse angeordneten Schalträdern dar.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Schaltvorrichtung nach Fig. 2.
Fig. 2 ist eine Ansicht der Schaltvorrichtung von der hinteren Seite der Maschine ge- sehen. Fig. 3 ist eine Ansicht auf die Schaltklinke der Fig. 2 von links gesehen.
1 ist die in bekannter Weise am Papierwagen befestigte, zum Schalten dienende
Zahnstange. 4, 5,6 sind Schalträder mit den Zähnen 4, 5, 6, die in verschiedener Zahl vorgesehen sind. Jedes Schaltrad besitzt ein Zahnrad 3, das mit der Zahnstange 1 in
Eingriff treten soll. So sitzt auf der Welle 20 des oberen Schaltrades 4 das Zahnrad 3, welches in der Zeichnung mit der Zahnstange 1 gerade in Eingriff steht. Die Schalt- räder 4, 5, 6 sind mit ihren Wellen 20, 20", 2 {)' in einem sternartigen Körper 21'ge- lagert, der in dem an der Maschine befestigten Lagerungsted so angeordnet ist, dass er gedreht werden kann, wenn eine Kupplung aufgehoben wird.
Die Schalträder 4, 5, tj sind vorn durch Muttern 25 gegen achsiale Verschiebung gesichert. Die Drehung des
Teiles 191'kann nur vorgenommen werden, wenn man die Zahnstange J'in bekannter Weise ausser Eingriff mit dem betreffenden Zahnrad 3 gebracht hat. Zur Drehung des Teiles 21' dient ein Handknopf, dessen Achse 14, 24 unter dem Einfluss der Spiralfeder 15 steht, welche die Achse umgibt und bestrebt ist, sie mit dem Knopf nach links zu drücken. Am
Ende des Schaftes 24 befindet sich eine Scheibe 16, die mit einem Sperrstift 17 aus- gestattet ist, für den im vorliegenden Falle in dem Lagerteil 21 drei Löcher angeordnet sind.
Drückt man bei Fig. 1 den Knopf nach rechts, so verlässt der Sperrstift./7 sein
Loch, um nach einer Dritteldrehung des Knopfes in das zweite entsprechend angebrachte
Sperrloch einzutreten. Der Ringteil dz dient als Stellung zur Verhinderung der Längs- verschiebung des Zapfens im Lagerteil 21. Die Sperrlöch. er für den Sperrstift 17 sind im
Lagerteil 21 so angeordnet, dass die verschiedenen Schalträder 4,/), bzw. deren Zahn- räder 3 in die richtige Lage mit Bezug auf die Zahnstange J kommen.
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der Stellung des Knopfes 14 nach Fig. 1 in einem Loch 23 des Sternes 21' sich befindet. Es sind drei solcher Löcher 23 vorhanden, welche der Lage der drei Schaiträder ent- sprechen.
Die Schaltklinkenanordnung ist folgendermassen getroffen : An dem in den Zapfen 10 am Gestell schwingend gelagerten Bügel 8. der durch die Zugstange 13 bewegt werden
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klobens, der durch die Schraube 32 befestigt ist, nach oben schwingend bewegt werden kann. Gegen eine Schwingung nach unten wird er durch einen unteren Ansatz 31 gehindert.
Auf diesem Träger M, welcher einen Ausschnitt 33 besitzt, sind die beiden zur Schaltung dienenden Klinken 26,27 angeordnet, u. zw. wagerecht drehbar um die Schrauben 39. nie linke Klinke 27 ist etwas höher als die rechte 26. Eine kleine Spiralfeder hält sie zusammen. Bei 33'sind Ahschrägungen vorhanden. Es ist ersichtlich, dass, wenn man den
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rades 4 die Klinke 27 zur Seite schiebt und dass der Zahn durch die entstehende Öffnung hindurchtritt. Die Schaltklinke 26 ist vorteilhaft fest und nicht drehbar, Sofort nach dem Durchtreten des Zahnes reisst die kleine Spiralfeder die Klinke 27 wieder in ihre ursprüngliche Stellung, so dass der nächstfolgende Zahn des Schaltrades 4 auf sie stösst. Auf diese Weise ist der Wagen um eine Schaltweite weiter gerückt.
Die Einstellung, d. h. die Vertauschung der Schalträder geschieht folgendermassen : Man bringt die Zahnstange J'in bekannter Weise ausser Eingriff mit ihrem Zahnrade 3, drückt den Knopf 14 nach rechts, so dass die Kupplung 17 gelöst wird, und hiedurch wird auch die Kupplung 18, 23 gelöst, indem die Feder 19 den Stift 18 nach rechts drückt.
Da die Knopfachse 24 mit dem Stern 21'durch einen Keil oder Verschraubung gegen Drehung gesichert ist. so wird bei Drehung des Knopfes 14 in der Pfeilrichtung nach Fig. 2 der Stern 21'herumgedreht, bis die Sicherungen 17 und 18 in die entsprechenden anderen Arretierlöcher eintreten. Dann steht der nächste Zahn des wirksamen Schaltrades vor den Schaltklinken. Da der Schaltklinkenträger 28 nach oben drehbar ist, so lässt er das Schaltrad vorbei, wenn er nach oben angehoben wird.
Ausser dem vorbeschriebenen Vorgänge kann natürlich die Anordnung und Einstellbarkeit der oinzoiuen Schalträder noch beliebig anders angeordnet sein. Die Hauptsache ist, dass man imstande ist, je nach der mittleren Breite leur Typen, die Schaltweite des Schlittens durch Einschaltung eines anderen Schaltrades zur Bewegung des Papierwagens festzulegen und anzupassen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Erzeugung verschiedener Schaltweiten des Papierwagens von Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schalträder mit verschiedener Teilung vorgesehen sind, die nach Bedarf zur Bewegung des Papierwagens benutzt werden können.