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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Bedrucken oder Beschichten von flächenförmigem Material, welches zwischen einem Arbeitsorgan, z. B. einer Druckformwalze, und einer
Bearbeitungsunterlage kontinuierlich oder diskontinuierlich hindurchgeführt wird, wobei die Bearbeitungs- unterlage aus einem feststehenden Stützkörper, in welchem ein mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium gefüllter Druckpolster vorgesehen ist, und aus einer mit dem zu bearbeitenden Material mitbewegten, zumindest in einer Richtung biegeschlaffen Stützunterlage für das zu bearbeitende Material besteht, welcher feststehende
Stützkörper mindestens einen nach oben offenen, von der Stützunterlage abgedeckten Hohlraum aufweist, in dem durch ein einströmendes gasförmiges oder flüssiges Druckmedium ein überdruck aufrechterhalten wird,
wobei ein den Druckpolster umlaufender enger Spalt zwischen der Stützunterlage und deren Auflage am stabilen
Stützkörper vorgesehen ist, über welchen das Druckmedium abströmt.
Die bewegliche Stützunterlage kann z. B. ein rotierender Metallzylinder oder aber ein umlaufendes, endloses, insbesondere flexibles Band sein, das gegebenenfalls über mehrere Bearbeitungsstationen geführt ist und beispielsweise bei Schablonendruckmaschinen durch das Drucktuch verkörpert wird, auf dem das zu bedruckende flächenförmige Material durch die Maschine transportiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist eine zweckmässige Weiterentwicklung der einleitend beschriebenen Einrichtung und besteht im wesentlichen darin, dass der Stützkörper eine auf einem biegesteifen Träger angeordnete, der
Stützunterlage zugewendete Deckschichte aus hochpolymerem Werkstoff, vorzugsweise Giessharz, aufweist, in der mindestens ein gegen die Stützunterlage gerichteter mit einer Gas- oder Flüssigkeitszufuhr versehener Hohlraum ausgebildet ist.
Neben den günstigen Oberflächeneigenschaften ist der Vorteil der erfindungsgemässen Deckschichte aus hochpolymerem Werkstoff, insbesondere Giessharz vor allem in herstellungstechnischer Hinsicht gegeben. Ferner kann im Falle der Anordnung eines Magnetsystems in der Bearbeitungsunterlage die Deckschichte aus hochpolymerem Werkstoff, insbesondery Giessharz, in vorteilhafter Weise auch zur Befestigung der Magnete bzw.
Magnetkerne mit dem stabilen Stützkörper dienen, in dem die oberen Enden der Magnete bzw. Magnetkerne in die Deckschichte aus hochpolymerem Werkstoff eingeformt, vorzugsweise eingegossen werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass in der der Stützunterlage zugewendeten Deckschichte rillenförmige Ausnehmungen vorgesehen sind, die mit der darüber bewegten Stützunterlage ein Dichtsystem nach Art eines Labyrinths bilden. Dadurch wird die Menge des aus dem Hohlraum für das Gas- oder Flüssigkeitspolster ausströmenden und zwischen der Oberfläche des stabilen Stützkörpers bzw. dessen Deckschichte und der beweglichen Stützunterlage abströmenden, gasförmigen oder flüssigen Mediums auf ein tragbares Mass reduziert, wobei jedoch die reibungsmindernde Funktion, die dieses Medium beim Abströmen über die Oberfläche des stabilen Stützkörpers bzw. der hochpolymeren Deckschichte ausübt erhalten bleibt.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein. In der Zeichnung ist im Querschnitt eine Druckstation einer Rotationsschablonendruckmaschine, welche üblicherweise mehrere solcher Druckstationen aufweist, dargestellt.
Die zu bedruckende Warenbahn--l--wird in Richtung des Pfeiles--2--zwischen einer Zylinderschablone--3--und der Druckunterlage hindurchgeführt. Die Warenbahn--l--ist auf einer Stützunterlage --19--, meist Drucktuch genannt, aufgeklebt.
Im inneren der Zylinderschablone--S-- befindet sich an der Stelle, wo die Zylinderschablone--3--die Warenbahn--l--berührt, eine Rollrakel --4--, welche sich bei der Drehung der Zylinderschablone--3--in Richtung des Pfeiles--5--durch Abwälzen an der Schabloneninnenwand dreht und dabei die im Schabloneninneren befindliche Druckfarbe --20-- durch die Schablonenöffnungen auf die Warenbahn--l--presst. Die Lagerung der Zylinderschablone --3-- im Maschinengestell sowie die Zufuhr der Farbe in das Innere der Schablone ist nicht dargestellt und kann in bekannter Weise erfolgen.
Die Druckunterlage ist als Drucktisch ausgebildet, der einen stabilen Stützkörper aufweist, der einen aus Metall bestehenden biegesteifen Trägerund eine aus hochpolymerem Werkstoff, vorzugsweise aus
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Hohlraum quer zur durch den Pfeil--2--angedeuteten Durchlaufrichtung der Warenbahn--l--verlaufende rillenförmige Ausnehmungen --22-- auf.
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Bewegungsrichtung der Warenbahn--l--und erstreckt sich über die Arbeitsbreite der Maschine. Die Schaltung der Magnetspulen--16--erfolgt so, dass die Magnetkerne --17-- abwechselnd unterschiedlich gepolt sind.
Die unteren Enden der Magnetkerne--17--sind durch ein Joch--18--verbunden, die oberen Enden ragen durch den Träger --11-- des stabilen Stützkörpers in dessen Deckschichte --21--, wobei die Polflächen in der Grundfläche des Hohlraumes--12--, also mit Abstand von der beweglichen Stützunterlage--19--
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enden. Bei eingeschaltetem Elektromagneten wird die mindestens teilweise aus magnetisierbarem Material bestehende Rollrakel --4-- magnetisch angezogen.
Die Befestigung der Magnetkerne --17-- am Drucktisch erfolgt mit Hilfe des hochpolymeren Werkstoffes, insbesondere Giessharzes der Deckschichte--21-. Zu diesem Zweck ist in jedem Magnetkern
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-17-- eine Rille --24-- eingedreht,Rohrleitungen--14--angeschlossen sind, welche in eine Sammelrohrleitung--15--münden. Aus der Sammelrohrleitung-15--wird über die Rohrleitungen--14--und über die Bohrungen--26--der Magnetkerne--17--ein unter höherem als atmosphärischen Druck befindliches flüssiges oder gasförmiges Medium, z. B.
Druckluft, in den Hohlraum --12-- gefördert und bildet dort ein Gas- oder Flüssigkeitspolster
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Verlust an gasförmigen oder flüssigen Medium in Grenzen zu halten, sind die rillenförmigen Ausnehmungen - -22-- vorgesehen, die nach Art einer Labyrinthdichtung wirken.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Bedrucken oder Beschichten von flächenförmigem Material, welches zwischen einem Arbeitsorgan, z. B. einer Druckformwalze, und einer Bearbeitungsunterlage kontinuierlich oder diskontinuierlich hindurchgeführt wird, wobei die Bearbeitungsunterlage aus einem feststehenden Stützkörper, in welchem ein mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium gefüllter Druckpolster vorgesehen ist, und aus einer mit dem zu bearbeitenden Material mitbewegten, zumindest in einer Richtung biegeschlaffen Stützunterlage für das zu bearbeitende Material besteht, welcher feststehende Stützkörper mindestens einen nach oben offenen, von der Stützunterlage abgedeckten Hohlraum aufweist, in dem durch ein einströmendes gasförmiges oder flüssiges Druckmedium ein überdruck aufrechterhalten wird,
wobei ein den Druckpolster umlaufender enger Spalt zwischen der Stützunterlage und deren Auflage am stabilen Stützkörper vorgesehen ist,
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einem biegesteifen Träger (11) angeordnete, der Stützunterlage (19) zugewendeten Deckschichte (21) aus hochpolymerem Werkstoff, vorzugsweise Giessharz, aufweist, in der mindestens ein gegen die Stützunterlage gerichtetes, mit einer Gas- oder Flüssigkeitszufuhr versehener Hohlraum ausgebildet ist.
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