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Der Schwimmsport kann meist nur im Sommer betrieben werden, wenn Wasser und Luft eine zuträgliche Temperatur aufweisen, da der Bau von Hallenschwimmbädern derart kostspielig ist, dass er nur mit öffentlichen Mitteln durchgeführt werden kann. Auch der Betrieb eines solchen Hallenbades kommt teuer, weil man ja doch, wenn von einem Sport gesprochen werden soll, mindestens 20 m geradeaus schwimmen können muss, was eine genügend grosse Wassermenge voraussetzt, die ebenso wie das Innere der Halle beheizt werden muss.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schwimmbecken, das es auch Personen, die keine Gelegenheit haben, ein öffentliches Hallenschwimmbad aufzusuchen, ermöglicht, den Schwimmsport von Herbst bis zum Frühjahr zu Hause zu betreiben.
Es sind schon Schwimmbäder bekannt, bei denen zum Zwecke der Wasserreinigung und -Erneuerung das Wasser einer langsamen Umwälzbewegung unterworfen wird.
Die Erfindung besteht nun darin, das Schwimmbecken mit einer Wasserumwälzeinrichtung zu versehen, die eine ständige erhebliche Störung über die gesamte Breite und Tiefe des Beckens herbeiführt, u. zw. wird dies zunächst dadurch erreicht, dass dasselbe mit Abstand von der Vorder- und Rückwand einen an sich bekannten Zwischenboden oder ein Sammelrohr aufweist und im Raum, zwischen den Böden, vorzugsweise nahe einer Beckenschmalseite bzw. am Ende des Rohres, ein oder mehrere Schaufelräder, Propeller od. dgl. zur Erzeugung einer Wasserströmung angeordnet sind.
Auf diese Weise kommt man für eine einzelne Person mit einem sehr kleinen Schwimmbecken mit äusseren Abmessungen von etwa 3 m Länge, 2, 5 m Breite und 1, 5 m Tiefe aus, in welchem man dauernd der Strömung mit deren Geschwindigkeit entgegenschwimmt und dabei seine Lage gegenüber dem Schwimmbecken kaum ändert, also an Ort verbleibt.
Es braucht dann nur eine kleine Wassermenge aufgeheizt zu werden und sind auch die Wärmeverluste bei guter Isolierung nach allen Seiten sehr gering.
Hiebei kann nahe den schmalseitigen Beckenwänden je eine jalousieartige Umlenkwand eingebaut sein, die an den Zwischenboden anschliesst.
Zweckmässig werden entsprechend der den Raum zwischen Vorder-bzw. Rückwand und Jalousie durchströmenden, unter grösseren und oben geringeren sekundlichen Wassermenge, die Jalousien steil geneigt angeordnet.
Die Lamellen der Umlenkwände können um eine horizontale Achse zur Änderung ihrer Neigung schwenkbar sein.
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nach Linie II-II der Fig. l dar.
Das Schwimmbecken besteht aus der Bodenplatte der Vorderwand--2--, Rückwand-3-- sowie den beiden Seitenwänden-4 und 5--, die alle aus Beton oder Kunststoff hergestellt sein können. Das eigentliche, für den Schwimmer in Betracht kommende Becken ist unten durch eine gegebenenfalls mehrteilige Bodenplatte --6-- sowie vorne und hinten durch jalousieartige, steilgeneigte Wände-7 und 8-abgeschlossen, die aus einzelnen schräggestellten, etwas nach abwärts gekrümmten Lamellen--9--bestehen.
Diese können, besonders die oberen an der einlaufseitigen Wand--7--, auch verstellbar sein, um die Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers regeln zu können.
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Drehbewegung zweckmässig unter Zwischenschaltung eines stufenlos regelbaren Getriebes auf die Welle-10- übertragen wird.
Auf der dieser Umwälzeinrichtung--10 bis 13--gegenüberliegenden Seite ist ein elektrischer Heizstab --14-- gelagert, der mit senkrecht zu ihm stehenden Lamellen --15-- versehen ist. Statt eines Heizstabes kann auch ein Warmwasserregister angeordnet werden.
Oben kann das Schwimmbecken durch eine, an der Wand --2-- befestigte, einrollbare, doppelwandige, luftgefüllte Matte --16-- abgedeckt werden.
Soll das Schwimmbecken benutzt werden, so wird es mittels des Heizstabes bzw. Warmwasserregisters auf Badetemperatur gebracht. Die Matte --16-- befmdet sich einstweilen noch oberhalb der Wasseroberfläche über das ganze Schwimmbecken ausgebreitet, um eine Wärmeabstrahlung zu verhindern, und wird erst unmittelbar vor dem Betreten des Beckens durch den Schwimmer, zusammengerollt, wie in Fig. l links dargestellt.
Wird der Motor nun unter Strom gesetzt, so fördern die Schaufelräder --11--, denen das Wasser zunächst der Welle-10-zufliesst, dieses in den Raum --17--, von wo es, durch die Lamellen --9-- der Wand --7-- umgelenkt, in den für den Schwimmer bestimmten Mittelraum-18-gelangt. Es tritt dann, durch die Lamellen-9-der Wand-8-nach abwärts gelenkt, in den Raum --19-- über und gelangt an den Lamellen--15--des Heizstabes--14--vorbei in den Raum--20--und wieder zurück zu den
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Der Schwimmer kann nun die Bodenplatte--6--betreten und entgegen der Strömung die Schwimmtempi machen, solange es ihm beliebt. Ein an einer Seitenwand-4 oder 5-oben angebrachter Hebel ermöglicht hiebei, das stufenlose Getriebe und damit die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers zu regeln.
Die Wassergeschwindigkeit kann auch durch Änderung der Zufuhrmenge zu den Schaufelrädern mittels eines Schiebers reguliert werden.
Statt das Wasser im Raum--20--nickströmen zu kassen, kann es nach dem Verlassen der jalousieartigen Wand--8--auch in einem Rohr gesammelt werden, durch welches es entsprechend dem verengten Querschnitt mit grösserer Geschwindigkeit durch eine in diesem Rohr befindliche Propeller- bzw.
Kreiselpumpe hindurchgedrückt wird, worauf es dann aus dem Rohr wieder austritt und sich auf die jalousieartige Wand --7-- verteilt.
Statt eines doppelten Bodens oder zusätzlich zu diesem kann natürlich auch eine doppelte Seitenwand vorgesehen werden, in welcher das Rückströmen des Wassers stattfindet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwimmbecken, welches mit einer Wasserumwälzeinrichtung versehen ist, die eine ständige Strömung
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Rückwand (2,3) einen, an sich bekannten Zwischenboden (6) oder ein Sammelrohr aufweist und im Raum zwischen den Böden, vorzugsweise nahe einer Beckenschmalseite bzw. am Ende des Rohres, ein oder mehrere Schaufelräder (11), Propeller od. dgl. zur Erzeugung einer Wasserströmung angeordnet sind.
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