DE2534140C3 - Heiz-, Kühl- und Lüftungsanlage an einer Gebäudeaußenwand, insbesondere Vorhangwand - Google Patents

Heiz-, Kühl- und Lüftungsanlage an einer Gebäudeaußenwand, insbesondere Vorhangwand

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DE2534140C3 DE19752534140 DE2534140A DE2534140C3 DE 2534140 C3 DE2534140 C3 DE 2534140C3 DE 19752534140 DE19752534140 DE 19752534140 DE 2534140 A DE2534140 A DE 2534140A DE 2534140 C3 DE2534140 C3 DE 2534140C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Heiz-, Kühl und Lüftungsanlage an einer Gebäudeaußenwand, insbesondere Vorhangwand, mit wassergefüllten, lotrechten Hohlpfosten und an deren Außenseite anliegenden Wandbauteilen, zwischen den Hohlpfosten angeordneten, von einem mit obenliegenden Austrittsöffnungen versehenen, waagerechten Luftverteilerkanal umgebenen Konvektorrohren, Wasservorlauf- und -rücklaufleitungen, an welche die Hohlpfosten und die mit ihnen über Verbindungsleitungen in Reihe geschalteten Konvektorrohre angeschlossen sind, und einem an den Luftverteilerkanal angeschlossenen Luftzuführkanal, wobei jeweils mindestens ein Hohlpfosten und mindestens ein Konvektorrohr zu einer Einheit hintereinandergeschaltet sind.
Bei einer derartigen (aus der DT-OS 2132 921) S bekannten Heiz- und Lüftungsanlage, die in erster Linie zur Beheizung und Belüftung von Hallenschwimmbädern Anwendung findet, sind die Hohlpfosten annähernd in Deckenhöhe durch Hohlsprossen verbunden, deren Innenraum mit dem Innenraum der Hohlpfosten
ίο in Verbindung steht Das aus einer Warmwasser-Vorlaufleitung in einen der Hohlpfosten eintretende Heizwasser durchströmt einen der Hohlpfosten und gelangt dann über die Hohlsprosse in einen weiteren Hohlpfosten. Dieser weitere Hohlpfosten ist an seinem unteren Ende über eine Verbindungsleitung mit zwei waagerecht angeordneten Konvektorrohren verbunden. Das aus dem Hohlpfosten austretende und bereits etwas abgekühlte Warmwasser durchströmt diese Konvektorrohre, deren Ausgang an eine Wasserrück laufleitung angeschlossen ist Die Konvektorrohre sind von einem waagerechten Luftverteilerkanal umgeben, der zwecks einer gleichmäßigen Luftverteilung über mehrere Verbindungsleitungen mit einem unterhalb des Bodens parallel zu dem Luftverteilerkanal verlaufenden Luftzufuhr kanal in Verbindung stehen muß. Die Regulierung der Raumtemperatur erfolgt bei dieser bekannten Heiz- und Lüftungsanlage durch Regulierung der Vorlauftemperatur. Bei großen Räumen, wie z. B. Hallenbädern, ist dies eine brauchbare Lösung. Bei kleineren Räumen, wie z. B. Schulräumen, Großraumbüros, Versammlungsräumen u. dgl. können jedoch bei der Temperaturregelung Probleme auftreten, wenn gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig eine Vielzahl von Personen den Raum betreten. Durch die von den Personen abgestrahlte Körperwärme erhöht sich nämlich die Raumtemperatur. Die Vorlauftemperatur kann nicht schnell genug gesenkt werden und insbesondere strahlen auch die mit Warmwasser gefüllten Hohlpfosten noch längere Zeit Wärme ab. Da bei dieser bekannten Heiz- und Lüftungsanlage die Hohlpfosten an die Vorlaufleitung angeschlossen sind, haben sie außerdem eine verhältnismäßig hohe Oberflächentemperatur und eine dementsprechend starke Wärmeabstrahlung. Die Wärmeabstrahlung spielt zwar bei Hallenbädern keine Rolle, jedoch wird sie in Schul- und Büroräumen als nachteilig empfunden.
Es ist auch (aus der DT-PS 17 84 864) eine Gebäudeaußenwand mit wassergefüllten Stahlhohlstützen bekannt, bei der die Stahlhohlstützen an die Vorlaufleitung angeschlossen sind. Im Brüstungsbereich ist zwischen den Stahlhohlstützen zwischen einer Verkleidungsplatte und der Außenwand ein Konvektor angeordnet Dieser Konvektor steht über eine Verbindungsleitung mit der benachbarten Stahlhohlstütze in
SS Verbindung und ist mit seinem Ausgang an den Rücklauf angeschlossen. Unterhalb des Konvektors ist ein waagerechter Luftverteilerkanal vorgesehen. Auch hier sind die Stahlhohlstützen direkt an den Vorlauf angeschlossen und den Konvektoren vorgeschaltet, so daß sie eine hohe Außentemperatur und Wärmeabstrahlung aufweisen. Da ein Konvektor ohne vordere Verkleidungsplatte nicht einwandfrei arbeitet und außerdem ein unschönes Aussehen besitzt, sind die Verkleidungsplatten unbedingt als zusätzliche Bauele mente erforderlich. Hierdurch verteuern sich die Baukosten. Da die Konvektoren mit dem aus den Pfosten austretenden abgekühlten Wasser betrieben werden, müssen sie. um eine ausreichende Wärmeabga-
be zu erreichen, eine verhältnismäßig große Oberfläche aufweisen. Die Temperaturregelung ist auch bei dieser bekannten Heiz- und Lüftungsanlage verhältnismäßig träge, da die Stahlhohlstützen mit einer erheblichen Heißwassermenge gefüllt sind.
Ferner ist auch noch (aus der DT-PS \ti 10 493) eine Luftheizung für Gebäude mit einer Vorhangwand bekannt, bei der die Hohlpfosten und die Hohlsprossen der Vorhangwand als Luftführungskanäle ausgebildet und seitlich mit Luftaustrittsöffnungen versehen sind. Innerhalb der lotrechten Hohlpfosten sind von einem Heizmediuifi durchflossene, lotrechte Heizrohre angeordnet, die eine Vielzahl von radial angeordneten Längsrippen aufweisen. In den waagerechten Hohlsprossen sind jedoch keine Heizrohre vorgesehen.
Schließlich ist es bekannt, jeder Heiz- oder Kühleinheit von Klimaanlagen ein den Durchfluß des Heiz- oder Kühlmediums steuerndes Thermostatventil zuzuordnen (vgL DT-OS 2145 437).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heiz-, Kühl- und Lüftungsanlage an einer GeDäudeaußenwand, insbesondere Vorhangwand, der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau ist, bei der sich die Temperatur leicht und rasch regeln läßt und bei der die Hohlpfosten eine geringe, als angenehm empfundene Wärmeabstrahlung aufweisen.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß von jeder Einheit jeweils ein Konvektorrohr an die Wasservorlaufleitung und ein Hohlpfosten an die Wasserrücklaufleitung angeschlossen sind und daß jeder Einheit ein Thermostatventil zugeordnet ist, wobei bei Anordnung mehrerer Konvektorrohre bzw. Hohlpfosten in einer Einheit zunächst alle Konvektorrohre und daran anschließend alle Hohlpfosten in Reihe geschaltet sind.
Durch die Umkehrung der Wasserzirkulation in den Konvektorrohren und den Hohlpfosten wird erreicht, daß die Konvektorrohre eine höhere und die Hohlpfosten eine niedrigere Temperatur aufweisen. Durch die höhere Temperatur der Konvektorrohre wird die Wärmeabgabe an die den Luftverteilerkanälen zugeführte aufbereitete Luft gesteigert. Die Konvektorrohre können demzufolge eine kleinere Oberfläche aufweisen. Weiterhin haben die Hohlpfosten eine niedrigere Temperatur, so daß ihre Wärmeabstrahlung in keinem Fall als unangenehm empfunden wird. Besonders zeichnet sich aber die neue Anlage durch eine sehr einfache und rasch reagierende Temperaturregulierung aus. Steigt nämlich beim Heizbetrieb die Raumtemperatur über den am Thermostatventil eingestellten Wert an, so schließt das Thermostatventil und unterbricht damit den weiteren Heizwasserkreislauf in der jeweiligen Einheit Die zugeführte aufbereitete Luft hat in der Regel eine niedrigere Temperatur als die Raumtemperatur. Durch diese Kaltluft wird bei geschlossenem Thermostatventil das jeweilige Konvektorrohi, welches nur eine sehr geringe Wassermenge enthält, verhältnismäßig rasch abgekühlt. Die Praxis hat gezeigt, daß hierzu nur 1 Minute erforderlich ist. Es tritt dann kalte Zuluft ein, die die Raumtemperatur in kurzer Zeit wieder auf den gewünschten Wert bringt Da das Wasser in den Hohlpfosten ohnehin kühler ist als bei den bekannten Anlagen, ist auch die Nachheizwirkung der sich langsamer abkühlenden Hohüpfosten geringer. Dies begünstigt ebenfalls eine rasche und exakte Regelung der Temperatur. Da die Luftverteilerkanäle von der Zuluft in Längsrichtung durchströmt werden, braucht jeweils nur das Ende jedes Luftverteilungskanals an einen der lotrecht angeordneten Luftzufuhrkanäie angeschlossen zu sein. Die waagerechten, in ihrer Längsrichtung von der Zuluft durchströmten Luftverteilerkanäle haben in Verbindung mit der höheren Temperatur, die die Konvektorrohre durch direkten Anschiufl an die Vorlaufleitung besitzen, den Vorteil, daß die Konvektorrohre verhältnismäßig einfach in ihrem Aufbau gestaltet werden können.
Die erfindungsgemäße Anlage kann auch als reine
ίο Kühl- und Lüftungsanlage in Ländern mit sehr heißem Klima sowie als kombinierte Heiz-, Kühl- und Lüftungsanlage in Gegenden mit stark wechselnden Temperaturen eingesetzt werden. In beiden Fällen wird eine erhebliche Energieeinsparung erzielt Das kalte Wasser, welches die Konvektorrohre und anschließend die Hohlpfosten und auch die die Hohlpfosten verbindenden Sprossen durchfließt erfordert nämlich zu seiner Bewegung einen viel geringeren Energiebedarf als diejenige, die notwendig wäre, um die gleiche Kühlleistung zu erbringen, wenn nur mit Luft gekühlt werden würde. Die kombinierte Kühlung mit Wasser und Luft hat darüber hinaus noch den weiteren Vorteil, daß zwischen den vom Wasser gekühlten Teilen, nämlich den Konvektorrohren und auch den Hohlpfosten und Hohlsprossen ein sehr intensiver Wärmeaustausch stattfindet. Durch diesen intensiven Wärmeaustausch wird nicht nur Schwitzwasser vermieden, sondern es wird auch eine von Fachleuten bisher für unmöglich gehaltene Kühlleistung an den mit Kaltwasser durehflossenen Hohlpfosten und Hohlsprossen erzielt.
Wird die erfindungsgemäße Anlage zur Kühlung verwendet, so wird im Wasservorlauf Kaltwasser zugeführt. Dieses Kaltwasser kühlt die an den Konvektorrohren entlangstreichende aufbereitete Frischluft nach und erwärmt sich hierbei. Es tritt dann etwas erwärmt in die Hohlpfosten ein und kühlt dann über die Flächen dieser Hohlpfosten und der sie verbindenden Sprossen die umgebende Luft. Diese wird durch die aus den Luftverteilerkanälen nach oben ausströmende Luft in ständiger Bewegung gehalten, so daß immer wieder neue warme Luft in die Nähe der Hohlpfosten und Hohlsprossen gelangt und dort abgekühlt wird. Auf diese Weise ist auch die bisher für unmöglich gehaltene hohe Kühlleistung der Hohlpfosten und Hohlsprossen zu erklären. Außerdem ist auch das Raumklima bei Kühlung wesentlich angenehmer als bei bisher bekannten Anlagen, denn die Oberflächentemperaturen der Fenster und der Brüstungen sind durch die Kühlung der Hohlpfosten und Hohlsprossen wesentlich niedriger als bei bekannten Klimasystemen. Die durch die Fenster eindringende Wärme wird praktisch sofort dort abgeleitet wo sie in den Raum eindringt. Das gleiche trifft in umgekehrter Weise auch bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anlage für Heizzwecke zu.
Es ist zweckmäßig, wenn das Konvektorrohr in an sich bekannter Weise eine Vielzahl von radial abstehenden Längsrippen aufweist Da die Langsrippen sich in Längsrichtung des Luftverteilerkanals erstrekken, verengen sie dessen Querschnitt nur unwesentlich. Dies wirkt sich günstig auf die Außenabmessungeii des Luftverteilerkanals aus. Außerdem läßt sich aber auch ein derartiges, mit Längsrippen versehenes Konvektorrohr im Strangpreßverfahren aus Aluminium verhältnismäßig billig herstellen.
Zweckmäßig weist der Luftverteilerkanal an seiner Oberseite einen sich in seiner Längsrichtung erstrecken-
den Düsenschlitz auf. Dieser Düsenschlitz sorgt für eine hohe Ausblasgeschwindigkeit und damit für eine gute »Durchspülung« des Raumes.
Um eine hohe Ausblasgeschwindigkeit zu erreichen, sollte die Luftgeschwindigkeit in dem Luftverteilerkanal 5 etwa 4 bis 6 m/sec betragen. Diese hohe Luftgeschwindigkeit verhindert auch weitgehend die Kondenswasserbildung an dem Konvektorrohr, falls dieses zu Kühlzwecken mit kaltem Wasser gefüllt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Innenansicht eines ersten Ausführungsbei-Spieles der neuen Anlage,
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt nach der Linie 11-11 der F ig. 1,
Fig.3 einen lotrechten Teilschnitt nach der Linie III-IIIderFig. 1,
Fig.4 die Innenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles.
In der Zeichnung sind mit 1 und 2 zwei lotrechte Hohlpfosten bezeichnet. Diese bestehen aus Metall, z. B. aus Aluminium. An der Außenseite liegen unter Zwischenschaltung von Dichtungs- und Isolierprofilen 3 Wandbauteile wie z, B. Fenster 4 oder Brüstungsplatten 5 an. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden lotrechten Hohlpfosten 1 und 2 oben und unten durch Hohlsprossen 6 und 7 verbunden, deren Innenräume mit den Innenräumen der Hohlpfosten in Verbindung stehen. Zu beiden Seiten dieses aus den Hohlpfosten 1,2 und den Hohlsprossen 6, 7 gebildeten Rahmens sind weitere Wandelemente in Form von Fenstern 8 und Brüstungsplatten 9 vorgesehen. Neben diesen weiteren Wandelementen 8, 9 verlaufen lotrechte Luftzuführungskanäle 10, die sich über mehrere Stockwerke erstrecken. Die Wandelemente 8, 9 können mit diesen Luftzuführungskanälen unter Zwischenschaltung von Dichtungs- und Isolierstreifen verbunden sein.
Etwa in Höhe der Brüstung ist ein waagerechter Luftverteilerkanal 11 angeordnet, der, wie aus Fig.3 ersichtlich ist, an seiner Oberseite 11a einen sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Düsenschlitz 12 aufweist. Der Luftverteilungskanal 11 besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus drei Einzelabschnitten, die zwischen dem linken Luftzuführungskanal 10 und dem linken Hohlpfosten 1 bzw. zwischen diesem und dem rechten Hohlpfosten 2 bzw. zwischen letzterem und dem rechten Luftzuführungskanal 10 angeordnet sind. An seinen beiden Stirnseiten steht der Luftverteilerkanal 11 an den Stellen Hb mit den lotrechten Luftzuführungskanälen 10 in Verbindung. Ebenso besteht eine Verbindung zwischen den beiden äußeren Teilen des Luftverteilerkanals und dem mittleren durch die Hohlpfosten 1 und 2 hindurch. Zu diesem Zweck ist in jeden der beiden Hohlpfosten 1, 2 das in Fig.3 gezeigte Verbindungsrohr 13 eingeschweißt In dem Luftverteilerkanal ist ferner ein Konvektorrohr 14 angeordnet, das sich in Längsrichtung des Verteilerkanals erstreckt Das Konvektorrohr 14 weist zweckmäßig eine Vielzahl von radial abstehenden Längsrippen 15 auf und ist als Aluminiumstrangpreßprofil einfach herstellbar.
In den Luftzuführungskanälen 10, die an eine nicht dargestellte Klimaluftzentrale angeschlossen sind, wur de an einer anderen Stelle je eine Vorlaufleitung VL bzw. eine Rücklaufleitung RL angeordnet, die zu Heizzwecken mit Heißwasser und zu Kühlzwecken mit kaltem Wasser gefüllt sind. An die Vorlaufleitung ist das rechte Konvektorrohr 14' angeschlossen. Dieses steht mit dem mittleren Konvektorrohr 14 in Verbindung, dem das linke Konvektorrohr 14" in Reihe nachgeschaltet ist. Über eine Verbindungsleitung 16 ist dem Konvektorrohr 14" der linke Hohlpfosten 1 nachgeschaltet. Dieser weist unterhalb der Eintrittsstelle der Verbindungsleitung 16 eine Trennwand auf. Unterhalb dieser Trennwand ist die Rücklaufleitung RL angeschlossen. In der Verbindungsleitung 16 ist ferner ein Thermostatventil 17 angeordnet. Die in Reihe geschalteten Konvektorrohre 14', 14, 14" sowie die nachgeschalteten Hohlpfosten 1, 2 und die Hohlsprossen 6, 7 bilden jeweils eine Heiz- bzw. Kühleinheit.
Während der Heizperiode wird in der Vorlaufleitung VL Heißwasser mit etwa 70° zugeführt. Dieses durchströmt dann zunächst die Konvektorrohre 14', 14, 14". In einer Klimaluftzentrale aufbereitete Luft mit einer Temperatur von etwa 18° und gleichbleibender Luftfeuchtigkeit wird durch die Luftzuführungskanäle 10 zugeführt. Diese Luft tritt an den Stellen 116 in den Luftverteilerkanal 11 ein und durchströmt diesen in Längsrichtung. Hierbei streicht die Luft in Längsrichtung an den Längsrippen 15 vorbei und erwärmt sich. Die Luftgeschwindigkeit in dem Luftverteilerkanal beträgt etwa 4 bis 6 m/sec. Die erwärmte Luft tritt auf der ganzen Länge des Luftverteilerkanals aus dem Düsenschlitz 12 etwa mit der gleichen Ausblasgeschwindigkeit aus. Hierdurch wird eine gute Durchspülung des Raumes erreicht. Nachdem sich das Heißwasser in den Konvektorrohren 14', 14, 14" auf etwa 50° abgekühlt hat, gelangt es durch die Verbindungsleitung 16 in den linken Hohlpfosten 1. Es durchströmt dann diesen Hohlpfosten, die obere Hohlsprosse 6, den rechten Hohlpfosten 2 und die untere Hohlsprosse 7 in Pfeilrichtung und tritt mit einer Temperatur von etwa 40° in die Rücklaufleitung RL aus. Hierdurch wird erreicht, daß die Hohlpfosten 1,2 und die Hohlsprossen 6, 7 stets eine niedrigere Temperatur besitzen als die Konvektorrohre 14', 14,14". Eine Oberflächentemperatur der Hohlpfosten von 50° oder darunter wird als angenehm empfunden. Die wesentlich heißeren Konvektorrohre liegen nach außen nicht frei, und die in Längsrichtung des Luftverteilerkanals durchströmende Luft läßt auch die Außentemperatur des Luftverteilerkanals nicht auf höhere Werte steigen.
Bei Überschreitung der am Thermostat 17 eingestellten Temperatur schließt dieser sofort Die weitere Heißwasserzirkulation in den Konvektorrohren unc den Hohlpfosten wird damit unterbrochen. Die geringe in den Konvektorrohren vorhandene Wassermenge kühlt sich bei andauernder Luftzufuhr innerhalb vor etwa 1 Min. ab, so daß dann aus dem Düsenschlitz 12 die Luft nur noch mit einer Temperatur von 18° austritt unc die Raumtemperatur wieder auf den gewünschten Wer bringt Die weiterhin mit warmem Wasser gefüllter Hohlpfosten 1, 2 und Hohlsprossen 6, 7 besitzen noct einige Zeit eine Wärmeabstrahlung. Diese macht siel jedoch dank der verhältnismäßig niedrigen Oberflä chentemperatur der Hohlpfosten und Hohlsprossei nicht unangenehm bemerkbar. Es wird im Gegenteil in Bereich der Fensterscheiben weiterhin eine Erwärmung erzielt die bei niedrigen Außentemperaturen ein« Kondenswasserbildung an den Fensterscheiben verhin dert Bei Wärmebedarf öffnet sich das Thermostatventi 17 wieder und es erfolgt dann erneut die Raumbehei zung über die Konvektorrohre, die Hohlpfosten und dii
Hohlsprossen.
In der Übergangszeit kann die Belüftung entweder durch öffnen der Fenster oder aber über die Luftzufuhrkanäle 10 und die Luftverteilerkanäle U erfolgen. Die Heizung ist dann abgeschaltet Im Sommer bleiben bei hohen Außentemperaturen die Fenster geschlossen und die Belüftung erfolgt wieder über die Luftzufuhrkanäle und die Luftverteilerkanäle. Hierbei ist es möglich, eine Nachkühlung der Luft an den Konvektorrohren 14', 14, 14" vorzunehmen, indem diese mit kaltem Wasser, beispielsweise Leitungswasser gefüllt werden. Durch die hohe Luftgeschwindigkeit in den Verteilerkanälen U wird eine Kondenswasserbildung vermieden. Die den Konvektorrohren nachgeschalteten Hohlpfosten 1, 2 und Hohlsprossen 6, 7 können ebenfalls zu einer zusätzlichen Kühlung führen. Da sich das Wasser, bis es in die Hohlpfosten und Hohlsprossen gelangt, bereits etwas erwärmt hat, wird eine Kondenswasserbildung auch an diesen Teilen vermieden.
Die in F i g. 4 dargestellte Anlage arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Es sind hier jedoch nur die Pfosten 21 und 22 als wasserführende Pfosten ausgebildet, während der dazwischenliegende Pfosten 23 als Luftzuführungskanal dient. An der Außenseite der Pfosten 21 bis 23 sind unter Zwischenschaltung von Dichtungs- und Isolierprofilen Brüstungsplatten 24 und Fenster 25 angeordnet. In Brüstungshöhe sind die Luftverteilerkanäle 26 vorgesehen. Das aus der Vorlaufleitung VL austretende Heißwasser durchströmt zunächst die beiden Konvektorrohre 27,27' und fließt dann durch eine Verbindungsleitung in den Hohlpfosten 21. Etwa in Deckenhöhe ist in dem Hohlpfosten eine Trennwand 28 vorgesehen.
Unterhalb dieser Trennwand mündet die Ausgangsleitung 32, welche an die Rücklaufleitung RL angeschlossen ist. Dieser aus den beiden Konvektoren 27, 27' und dem Pfosten 21 bestehenden Einheit ist das Thermostatventil 29 zugeordnet. Der rechte Pfosten 22 gehört
,j bereits zu der nächsten Einheit. Über einen waagrecS-ten Kanal 30 gelangt aufbereitete Luft in den luftführenden Pfosten 23. Dieser kann sich wieder über mehrere Stockwerke erstrecken. Der Pfosten 23 weist im Bereich der Luftverteilerkanäle 26 Austrittsöffnun gen 31 auf, aus denen die Luft in die Luftverteilerkanäle 26 gelangt und dann diese in Längsrichtung durchströmt. Die Wirkungsweise dieser Heiz-, Kühl- und Lüftungsanlage ist die gleiche wie die zuerst beschriebene, so daß sich hierzu nähere Ausführungen erübrigen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Heiz-, Kühl- und Lüftungsanlage an einer Gebäudeaußenwand, insbesondere Vorhangwand, mit wassergefüllten, lotrechten Hohlpfosten und an deren Außenseite anliegenden Wandbauteilen, zwischen den Hohlpfosten angeordneten, von einem mit obenliegenden Austrittsöffnungen versehenen, waagerechten Luftverteilerkanal umgebenen Konvektorrohren, Wasservorlauf- und rücklaufleitungen, an welche die Hohlpfosten und die mit ihnen über Verbindungsleitungen in Reihe geschalteten Konvektorrohre angeschlossen sind, und einem an den Luftverteilerkanal angeschlossenen Luftzufuhrkanal, wobei jeweils mindestens ein Hohlpfosten und mindestens ein Konvektorrohr zu einer Einheit hintereinandergeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder Einheit jeweils ein Konvektorrohr (14', 27) an die Wasservorlaufleitung (VL) und ein Hohlpfosten (2, 21) an die Wasserrückfaufleitung (RL) angeschlossen sind und daß jeder Einheit ein Thermostatventil (17, 29) zugeordnet ist, wobei bei Anordnung mehrerer Konvektorrohre (14', 14, 14" bzw. 27, 27') bzw. Hohlpfosten (1, 2) in einer Einheit zunächst alle Konvektorrohre und daran anschließend alle Hohlpfosten in Reihe geschaltet sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Konvektorrohr (14, 27) eine Vielzahl von radial abstehenden Längsrippen (15) aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftverteilerkanal (11, 26) an seiner Oberseite einen sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Düsenschütz (12) aufweist
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei lotrechten Luftzufuhrkanälen (10, 23) jeweils mindestens ein wasserführender Hohlpfosten (1,2; 21,22) vorgesehen ist.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Hohlpfosten (1, 2) durch zwei Hohlsprossen (6, 7) zu einem vom Wasser durchflossenen Rahmen verbunden sind.
6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten Luftzuführungskanäle (23) als Hohlpfosten der Gebäudeaußenwand ausgebildet sind.
7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftverteilerkanal (11,26) in Brüstungshöhe angeordnet ist.
8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftgeschwindigkeit im Luftverteilerkanal (11,26) etwa 4 bis 6 m/s beträgt
DE19752534140 1975-07-31 1975-07-31 Heiz-, Kühl- und Lüftungsanlage an einer Gebäudeaußenwand, insbesondere Vorhangwand Expired DE2534140C3 (de)

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