<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft herbizide und fungizide Zusammensetzungen, die als wirksamen Bestandteil substituierte 3-und 2-Aminothiophene enthalten.
Es wurde gefunden, dass Verbindungen der allgemeinen Formel
EMI1.1
EMI1.2
Phenoxy und Anilido ; R4 und Rs, welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Ce bis C6-Alkyl, Phenyl, Chlor und Brom und X 0 oder S bedeuten, Wirksamkeit als Nachauflauf- und Vorauflaufherbizide sowie fungizide Wirksamkeit besitzen.
Als erfindungsgemäss verwendbare Verbindungen seien im folgenden angeführt :
EMI1.3
<tb>
<tb> Verbindung <SEP> Name <SEP> Fp. <SEP> OC
<tb> Nr.
<tb>
1 <SEP> o-Methyl-N-3-(2-carbomethoxythienyl)-carbamat <SEP> 84,50 <SEP> 86
<tb> 2 <SEP> O-isopropyl-N-3-(2-carbomethoxythienyl)-carbamat <SEP> 65-76
<tb> 3 <SEP> 0-Isopropyl-N-3- <SEP> (2-carbomethoxy-5-phenyl- <SEP>
<tb> thienyl)-carbamat <SEP> 109-109, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 4 <SEP> N-Methyl-N'-3- <SEP> (2-carbomethoxythienyl)-hamstoff <SEP> 117-118, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 5 <SEP> N-Methyl-N'-3- <SEP> (2-carbomethoxy-5-phenylthienyl)- <SEP>
<tb> - <SEP> harnstoff <SEP> 181 <SEP> -183 <SEP>
<tb> 6 <SEP> O-Methyl-N-3-(2-carbomethoxy-5-methylthienyl)-
<tb> - <SEP> carbamat <SEP> 75, <SEP> 5- <SEP> 78, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 7 <SEP> N, <SEP> N-Dimethyl-N'-3- <SEP> (2-carbomethoxy-5-phenyl- <SEP>
<tb> thienyl)-hamstoff <SEP> 148-152 <SEP>
<tb> 8 <SEP> N, <SEP> N-Dimethyl-N'-3- <SEP> (2-carbomethoxythienyl)- <SEP>
<tb> - <SEP> harnstoff <SEP> 129, <SEP> 5-131,
<SEP> 5 <SEP>
<tb>
Die vorgenannten Verbindungen können leicht durch folgendes Syntheseverfahren hergestellt werden.
Das als Ausgangsmaterial dienende Aminothiophen kann nach dem Verfahren gemäss der brit. Patentschrift Nr. 837, 086 hergestellt werden, und seine Herstellung ist kein Teil dieser Erfindung.
Die Reaktionen der Aminothiophene verlaufen nach folgendem Schema :
<Desc/Clms Page number 2>
Reaktion I
EMI2.1
EMI2.2
Reaktion III
EMI2.3
Tabelle I
EMI2.4
<tb>
<tb> Reaktion <SEP> Konzentration <SEP> Lösungsmittel <SEP> Reaktionstemperatur
<tb> I <SEP> der <SEP> Reaktionsteilnehmer
<tb> Molverhältnis
<tb> A/B <SEP> Benzol <SEP> 20-250 C
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> Chloroform <SEP> bevorzugt
<tb> bis <SEP> Toluol <SEP> 25-125 C
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 3 <SEP> Äther
<tb> bevorzugt <SEP> Hexan
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 1. <SEP> 1 <SEP> Dimethylformamid
<tb> Tetrahydrofuran
<tb> rein
<tb> Tabelle <SEP> II
<tb> Reaktion <SEP> Molverhältnis <SEP> Lösungsmittel <SEP> Temperatur
<tb> II
<tb> A/G <SEP> Benzol-25 <SEP> bis <SEP> +250 C
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> Toluol <SEP> bevorzugt
<tb> bis <SEP> bevorzugt-20 <SEP> bis <SEP> +150 C
<tb> 1 <SEP> :
<SEP> 25 <SEP> Toluol
<tb> bevorzugt
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 2 <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 3>
Tabelle III
EMI3.1
<tb>
<tb> Reaktion <SEP> Molverhältnis <SEP> Temperatur <SEP> Lösungsmittel
<tb> III
<tb> D/E <SEP> 25-250 C <SEP> reines
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> bevorzugt <SEP> Benzol
<tb> bis <SEP> 25-1250C <SEP> Toluol
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 50 <SEP> Tetrahydrofuran
<tb> bevorzugt <SEP> Dimethylformamid
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 1. <SEP> 5 <SEP> Äther
<tb> Hexan
<tb> Heptan
<tb> bevorzugt
<tb> reines
<tb> Toluol
<tb>
Die neuen Verbindungen haben im allgemeinen herbizide und/oder fungizide Eigenschaften. Sie eignen sich besonders zur Bekämpfung bestimmter Arten von Unkräutern, z.
B. zur Aufbringung auf Getreideland zur Bekämpfung der üblichen Unkräuter ohne Schädigung der Getreidepflanzen, und zur Bekämpfung von Fingergras im Rasen.
Herbizide und fungizide Zusammensetzungen gemäss der Erfindung werden durch Mischen eines oder mehrerer der oben beschriebenen Wirkstoffe in gegen Herbizide oder Fungizide wirksamen Mengen mit einem Konditionierungsmittel, wie es als Schädlingsbekämpfungshilfsmittel oder-modifizierer zur Bildung von zur schnellen und wirksamen Aufbringung auf den Boden, Laub oder Unkräuter (d. h. unerwünschte Pflanzen) unter Verwendung üblicher Aufbringungseinrichtungen geeigneten Formulierungen bekannt sind, hergestellt.
So werden die herbiziden und fungiziden Zusammensetzungen oder Formulierungen in Form von Festkörpern oder Flüssigkeiten hergestellt. Feste Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in Form von Granulaten oder Stäubemitteln vor.
Die Zusammensetzungen können zur Bildung homogener freifliessender Stäubemittel durch Vermischen des Wirkstoffes oder der Wirkstoffe mit einem feinzerteilten Feststoff, vorzugsweise Talk, natürlichen Tonen, Pyrophyllit, Diatomeenerde oder Mehle, z. B. Walnussschalen-, Weizen-, lbtholz-, Sojabohnen- und Baumwollsamenmehle, hergestellt werden. Andere inerte feste Konditionierungsmittel oder Träger bekannter Art, wie sie bei der Herstellung von Schädlingsbekämpfungszusammensetzungen in pulverisierter Form benutzt werden, können verwendet werden.
Granulate können durch Absorption der Verbindung in flüssiger Form auf einen vorgeformten körnigen Verdünnungsmittel gebildet werden. Verwendbare Verdünnungsmittel sind z. B. natürliche Tone, Pyrophyllit, Diatomeenerde, Mehle, wie beispielsweise Walnussschalenmehl, sowie körniger Sand.
Granulate können ausserdem durch Mischen des Wirkstoffes mit einem pulverisierten Verdünnungsmittel der zuvor genannten Art und anschliessendem Pelletieren oder Extrudieren der Mischung gebildet werden.
Flüssige Zusammensetzungen gemäss der Erfindung werden in üblicher Weise durch Mischen eines oder mehrerer der Wirkstoffe mit einem geeigneten flüssigen Verdünnungsmittel hergestellt. In Fällen, in denen die Verbindungen flüssig sind, können sie als solche in äusserst niedrigen Volumen versprüht werden. Mit bestimmten Lösungsmitteln, z. B. alkyliertem Naphthalin oder andern aromatischen Erdöllösungsmitteln, Dimethylformamid, Cycloketon, können verhältnismässig hohe Konzentrationen bis etwa 50 Gew.-% und mehr des Wirkstoffes in der Lösung erhalten werden.
Die herbiziden und fungiziden Zusammensetzungen gemäss der Erfindung, entweder in Form von Stäubemitteln oder in Form von Flüssigkeiten, können vorzugsweise auch oberflächenaktive Stoffe. manchmal als Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel bezeichnet, enthalten. Diese Mittel, welche im folgenden als oberflächenaktive Dispergiermittel bezeichnet werden, bewirken, dass die Zusammensetzungen in Wasser leicht zu Sprays dispergiert werden können, welche meistens eine erwünschte Zusammensetzung zur Aufbringung darstellen.
Die verwendeten oberflächenaktiven Dispergiermittel können anionisch, kationisch oder nichtionischer Art sein und umfassen z. B. Natrium-und Kaliumoleat, die Aminsalze von Ölsäure, beispielsweise Morpholin-und Dimethylaminoleat, die sulfonierten tierischen und pflanzlichen Öle, beispielsweise sulfonierte Fisch- und Rizinusöle, sulfonierte Petroleumöle, sulfonierte acyclische Kohlenwasserstoffe, Natriumsalz von Ligninsulfonsäure (Goulac), Alkylnaphthalinnatriumsulfonat, Natriumsalz von sulfonierten Kondensationsprodukten von Naphthalin und Formaldehyd, Natriumlaurylsulfat, Dinatriummonolaurylphosphat, Sorbitollaurat, Pentaerythritmonostearat, Glycerinmonostearat, Diglycololeat, Polyäthylenoxyde, Äthylenoxydkondensationsprodukte mit Stearylalkohol und Alkylphenol, Polyvinylalkohole, Salze, z.
B. das Acetat von Polyaminen aus der reduktiven Aminierung von Äthylenmonoxyd-Polymeren, Laurylaminhydro-
<Desc/Clms Page number 4>
chlorid, Laurylpyridiniumbromid, Stearyltrimethylammoniumbromid, Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid, Lauryldimethylaminoxyd u. dgl. Im allgemeinen wird das oberflächenaktive Mittel nicht mehr als etwa 5 bis 15 Gew. -0/0 der Zusammensetzung ausmachen, und in bestimmten Zusammensetzungen beträgt der Prozentsatz 1 % oder weniger. Gewöhnlich ist die niedrigste Konzentration 0, 1%.
Die herbiziden und fungiziden Zusammensetzungen werden entweder als Sprays, Granulate oder Stäubemittel in dem Raum oder auf die Fläche welcher bzw. welche gegen Pilzbefall behandelt oder vor unerwünschtem Pflanzenwachstum, allgemein Unkräuter genannt, d. h. Pflanzenwuchs, wo er nicht erwünscht ist, geschützt werden sollen, aufgebracht. Die Aufbringung kann direkt in den Räumen oder auf die Flächen des Befalls oder oder auf die Unkräuter während des Pilz- oder Unkrautbefalls erfolgen, um die Unkräuter zu vernichten, aber vorzugsweise erfolgt die Aufbringung vor einem erwarteten Unkrautbefall, um einen solchen Befall zu verhin- dern. So können die Zusammensetzungen als wässerige Blattsprays oder auch als Direktsprays auf die Oberfläche des Bodens aufgebracht werden.
Trockene pulverisierte Zusammensetzungen können direkt auf die Pflanzen oder den Boden verstäubt werden.
Bei Anwendung der herbiziden und fungiziden Zusammensetzungen gemäss der Erfindung zur selektiven Bekämpfung von Unkräutern sowie zur Bekämpfung von Unkräutern in Baumwoll-und Kornfeldern werden die Zusammensetzungen vorzugsweise nach dem Aussäen des Saatgutes aber vor dem Auflaufen der Sämlinge aufgebracht. Mit andem Worten, es handelt sich um Vorauflaufmittel.
Die Menge des in den zur Vernichtung oder Verhinderung von Unkräutern aufgebrachten Zusammensetzungen vorhandenen Wirkstoffes ist verschieden inAbhängigkeit von derArt derAufbringung, den besonderen zu bekämpfenden Unkräutern, dem Zweck der Aufbringung u. ähnl. veränderlichen Umständen. Im allgemeinen enthalten die herbiziden und fungiziden, in Form eines Sprays, Stäubemittels oder Granulates aufzubringenden Zusammensetzungen mindestens etwa 0, l Gew.-'% Wirkstoff.
Wenn gewünscht können die herbiziden Zusammensetzungen gemäss der Erfindung Düngemittel, andere Herbizide und Fungizide und andere Schädlingsbekämpfungsmittel, wie z. B. Insektizide und Fungizide, enthalten.
Unter dem Ausdruck "Träger" oder "Verdünnungsmittel" soll ein Material verstanden werden, welches anorganischen oder organischen und synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein kann und mitwelchem der Wirkstoff vermischt oder formuliert wird, um seine Lagerung, seinen Transport, seine Handhabung und seine Aufbringung auf die zu behandelnden Pflanzen zu erleichtern. Der Träger ist vorzugsweise biologisch und chemisch inert und kann ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein. Wenn feste Träger verwendet werden, so sind sie vorzugsweise partikelförmig, körnig oder pelletiert ; es können jedoch ebensogut andere Formen und Grössen von festen Trägem verwendet werden.
Solche vorzugsweise feste Träger können natürlich vorkommende Mineralien sein, welche einer Mahlung, Siebung, Reinigung und/oder anderer Behandlung unterworfen wurden. Beispiele hiefür sind Gips, Tripolit, Diatomeenerde ; Mineralsilikate, wie z. B. Glimmer, Vermiculit, Talk und Pyrophyllit ; Tone der Montmorillonit-, Kaolinit-oder Attapulgitgruppe ; Kalzium-oder Magnesiumkalk, Kalzit und
EMI4.1
sche Kalziumsilikate können auch verwendet werden, und viele Markenprodukte dieser Art sind im Handel erhältlich. Der Träger kann auch ein elementarer Stoff, z. B. Schwefel oder Kohlenstoff, vorzugsweise aktivierter Kohlenstoff sein. Wenn der Träger katalytische Wirksamkeit besitzt, welche den Wirkstoff zersetzen würde, ist es vorteilhaft, ein Stabilisierungsmittel, z. B.
Polyglykole, beispielsweise Diäthylenglykol, welches diese Wirksamkeit neutralisiert und eine mögliche Zersetzung der Derivate der vorliegenden nitrierten Arylverbindungen verhindert, einzuarbeiten.
Für einige Zwecke kann ein harz-oder wachsartiger Träger, vorzugsweise ein in Lösungsmittel löslicher oder thermoplastischer, einschliesslich schmelzbarer Materialien, verwendet werden. Beispiele solcher Träger sind natürliche oder synthetische Harze, wie z. B. Kumaronharz, Kolophonium, Kopal, Schellack,. Dammar, Polyvinylchlorid, Styrolpolymere und-copolymere, ein festes Polychlorphenol, ein Bitumen, ein Asphaltit, ein Wachs, beispielsweise Bienenwachs oder ein mineralisches Wachs, z. B. Paraffinwachs oder Montanwachs, oder ein chloriertes Mineralwachs oder ein mikrokristallines Wachs. Zusammensetzungen, welche solche harz-oder wachsartige Träger enthalten, liegen vorzugsweise in granulierter oder pelletierter Form vor.
Die Träger können Flüssigkeiten wie z. B. Wasser oder eine organische Flüssigkeit einschliesslich eines verflüssigten normalerweise dampf- oder gasförmigen Materials, oder ein dampf- oder gasförmiges Material sein, und ein Lösungsmittel oder Nichtlösungsmittel für den Wirkstoff darstellen. Die im Gartenbau verwendeten Mineralsprühöle, mit einem Siedebereich von etwa 135 bis etwa 3020C oder von etwa 302 bis 5600C und mit einem nichtsulfonierbarenAnteil von mindestens etwa 750/0, vorzugsweise mindestens etwa 90% oder Mischungen dieser beiden Ölarten sind beispielsweise besonders geeignete flüssige Träger.
Der Träger kann mit dem Wirkstoff während dessen Herstellung oder in einer nachfolgenden Stufe gemischt oder formuliert werden. Der Träger kann mit dem Wirkstoff in jedem Verhältnis in Abhängigkeit von der Natur des Trägers gemischt oder formuliert werden. Darüber hinaus können ein oder mehrere Träger verwendetwerden.
Die Zusammensetzungen gemäss der Erfindung können zur Lagerung und für den Transport geeignete Konzentrate sein und beispielsweise etwa 5 bis etwa 90 Gew. -0/0, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 80 Gew.-o, des
<Desc/Clms Page number 5>
Wirkstoffes enthalten. Diese Konzentrate können mit dem gleichen oder einem andern Träger auf eine für die Aufbringung geeignete Konzentration verdünnt werden. Die Zusammensetzungen gemäss der Erfindung können auch für die Aufbringung verdünnte Zusammensetzungen sein. Im allgemeinen sind Konzentrationen von etwa 0, 1 bis etwa 10 Gew.-% Wirkstoff, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, zufriedenstellend, obwohl niedrigere oder höhere Konzentrationen, wenn erforderlich, angewendet werden können.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können auch als Stäubemittel formuliert werden. Diese bestehen aus einer innigen Mischung des Wirkstoffes und einem feinpulverisierten festen Träger, z. B. der zuvor genannten Art. Die pulverisierten Träger können mit Öl behandelt sein, um ihnen Adhäsion zu den Oberflächen, auf die
EMI5.1
weise ein hoch absorptionsfähiger Träger verwendet wird. Es ist erforderlich, diese Konzentrate mit dem gleichen oder einem andem fein pulverisierten Träger, welcher eine niedrigere Absorptionskapazität haben kann, auf eine für die Aufbringung geeignete Konzentration zu verdünnen.
Die Zusammensetzungen gemäss der Erfindung können als netzfähige Pulver formuliert werden, die als Hauptanteil den Wirkstoff gemischt mit einem Dispergiermittel, d. h. Deflocculations-oder Suspensionsmittel, und gewünschtenfalls einen fein zerteilten festen Träger und/oder ein Netzmittel enthalten. Der Wirkstoff kann
EMI5.2
im allgemeinen zwischen etwa 0, 5 und etwa 5 Gel.-% der Gesamtzusammensetzung liegen, obwohl gewünschtenfalls grössere oder kleinere Mengen verwendet werden können.
Das in der Zusammensetzung gemäss der Erfindung verwendete Dispergiermittel kann irgendeine Substanz mit bestimmten Dispergier-, d. h. Deflocculation- oder Suspendiereigenschaften, welche von Netzeigenschaften zu unterscheiden sind, sein, obwohl diese Substanzen ebensogut Netzeigenschaften besitzen können.
Die verwendeten Dispersionsmittel können Schutzkolloide, wie z. B. Gelatine, Leim, Casein, Gummiharze, oder ein synthetisches polymeres Material, wie z. B. Polyvinylalkohol und Methylzellulose, sein. Vorzugsweise sind jedoch die verwendeten Dispergiermittel Natrium- oder Kalziumsalze hochmolekularer Sulfonsäuren, z. B. die Natrium-oder Kalziumsalze von Ligninsulfonsäure, welche aus den Sulfitzelluloseabwässem stammen. Die Kalzium- oder Natriumsalze von kondensierter Arylsulfonsäure sind ebenfalls geeignet.
Die verwendeten Netzmittel können nichtionische oberflächenaktive Stoffe, z. B. die Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit mindestens 12, vorzugsweise 16 bis 20, Kohlenstoffatomen im Molekül oder von Abietinsäure oder von bei der Raffination der Mineralschmierölfraktionen erhaltenen Naphthensäure mit Alkylenoxyden, z. B. Äthylenoxyd oder Propylenoxyd oder Äthylenoxyd und Propylenoxyd, beispielsweise das Kondensationsprodukt von Oleinsäure und Äthylenoxyd mit 6 bis 15 Äthylenoxydeinheiten im Molekül sein. Andere nichtionische Netzmittel wie Polyalkylenoxydpolymere können verwendet werden. Partialester der obigen Säuren mit mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. Glycerin, Polyglycerin, Sorbitol oder Mannitol können verwendet werden.
Geeignete anionische Netzmittel umfassen die Alkalimetallsalze, vorzugsweise Natriumsalze, von Schwefelsäureestem oder Sulfonsäuren mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen in einem Molekül, z. B. die sekundären Natriumalkylsulfonate, Dialkylnatriumsulfosuccinate, Natriumsalze von sulfoniertem Rizinusöl, Natriumdodecylbenzolsulfonat.
Granulierte und pelletierte Zusammensetzungen aus einem geeigneten Träger, in dem der Wirkstoff eingearbeitet ist, werden durch die Erfindung ebenfalls umfasst. Diese können durch Imprägnieren eines kömigen Trägers mit einer Lösung des inerten Bestandteiles oder durch Granulieren einer Mischung eines feinzerteilten festen Trägers und dem Wirkstoff hergestellt werden. Der verwendete Träger kann ein Düngemittel oder eine Düngemittelmischung, z. B. Superphosphat, enthalten oder daraus bestehen.
Die Zusammensetzungen gemäss der Erfindung können auch als Lösungen des Wirkstoffes in einem organi- schen Lösungsmittel oder einer Lösungsmittelmischung, z. B. Alkoholen, Ketonen, insbesondere Aceton, Äthem, Kohlenwasserstoffen usw., formuliert werden.
Als Lösungsmittel verwendete Erdölkohlenwasserstofffraktionen sollten vorzugsweise einen Flammpunkt von über 230C haben, ein Beispiel hiefür ist ein raffinierter aromatischer Extrakt von Kerosin. Hilfslösungsmittel, z. B. Alkohole, Ketone und Polyalkylenglykoläther und-ester können in Verbindung mit diesen Erdöllösungsmitteln verwendet werden.
Zusammensetzungen gemäss der Erfindung können auch als emulgierbare Konzentrate formuliert sein, wel- che konzentrierte ein Emulgiermittel enthaltende Lösungen oder Dispersionen des Wirkstoffes in einer organischen Flüssigkeit, vorzugsweise einer wasserunlöslichen organischen Flüssigkeit, darstellen. Diese Konzentrate können auch einen Anteil Wasser, z. B. bis etwa 50 Vol. -0/0, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten, um die nachfolgende Verdünnung mit Wasser zu erleichtern.
Geeignete organische Flüssigkeiten sind z. B. die oben beschriebenen Erdölkohlenwasserstofffraktionen.
EMI5.3
verwendet werden, mit welchen Konzentrationen erhalten werden : welche mit verhältnismässig grossen Volumen von Wasser zum Aufbringen mittels Sprühen in grosse Volumen oder mit verhältnismässig kleinen Volumen Wasser
<Desc/Clms Page number 6>
zum Aufbringen mittels Sprühen in kleinen Volumen verdünnt werden können. In solchen Emulsionen liegt der Wirkstoff vorzugsweise in nichtwässeriger Phase vor.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert, aber es ist selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf die darin angeführten Reaktionspartner, Temperaturen, Verweilzeiten, Abtrennmethoden und andem Verfahrensbedingungen oder Dosishöhe, Aussetzungszeiten, verwendeten Testpflanzen usw. beschränkt ist.
EMI6.1
In eine 2 l Vierhalsflasche, welche mit einem Luftrührer, Gaseinlassrohr, Thermometer, Zugabetrichter und Kühler ausgestattet ist, wurden 47 g (0, 3 Mol) 3-Amino-2-carboxymethylthiophen und 500 cm3 Toluol gegeben. Die Reaktionsmischung wurde auf-20 C gekühlt und dann wurden 1, 1 Äquivalente Phosgengas während 1 h durch das Gaseinlassrohr unter Rühren zugeführt. Die Reaktionsmischung wurde dann langsam bis zum Rückfluss und 3 h am Rückfluss erhitzt.
Die gekühlte Reaktionsmischung wurde dann in einen Drehverdampfer gegeben und das Verdampfbare unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand war ein brauner Feststoff, Fp. 45 bis 540C.
Das Infrarotspektrum des Feststoffes zeigt ein starkes N=C=O Band bei2250 cm-l und keine N-H Bänder, was zeigt, dass das gewünschte Produkt gebildet wurde.
Vorschrift 2 : Herstellung von 0-Methyl-N-3- (2-carbomethoxythienyl)-carbamat.
In eine 250 cm3 Flasche, die mit einem Thermometer und einem Kühler ausgerüstet ist, wurden 9, 1 g (0, 05 m) 2-Carbomethoxy-3-isocyanatothiophen und 50 cm3 Methylalkohol gegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann 1 h am Rückfluss erhitzt, auf 250C abkühlen gelassen und das Verdampfbare wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand, ein brauner Feststoff, Fp. 73 bis 80 C, wurde aus Äther umkristallisiert, Fp. 84, 5 bis 86 C.
Vorschrift 3 : Herstellung von 0-Isopropyl-N-3- (2-carbomethoxythienyl)-carbamat.
Diese Verbindung wurde gemäss den Vorschriften nach Vorschrift 2 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, dass Isopropylalkohol zur Herstellung der Isopropylcarbamate verwendet wurde, Fp. 65 bis 76 C.
Vorschrift 4 : Herstellungvono-Methyl-N-3- (2-carbomethoxy-5-methylthienyl)-earbamat. 0
Diese Verbindung wurde gemäss den Vorschriften nach Vorschrift 2 hergestellt, Fp. 75, 5 bis 78, 5 C.
EMI6.2
c hrift 5 : Herstellung von O-Methyl-N -3- (2-carbomethoxy-4methylthienyl) -carbamat.Vorschrift 6 : HerstellungvonO-Isopropyl-N-3- (2-carbomethoxy-5-phenylthienyl)-carbamat.
Die Verbindung wurde gemäss den Vorschriften nach Vorschrift 2 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, dass Isopropanol zur Herstellung der Isopropylcarbamate verwendet wurde, Fp. 109 bis 109, 8 C.
Vorschrift7 :HerstellungvonN,N-Dimethyl-N'-3-(2-carbomethoxythienyl)-hamstoff.
In eine 500 cm3 Vierhalsflasche, die mit einem Luftrührer, Thermometer, Gaseinlassrohr und Kühler ausgerüstet ist, wurden 14, 0 g (0, 075 m) l-Carbomethoxy-2-isocyanatothiophen und 125 cm3 Benzol gegeben. Ein Überschuss anDimethylamingas wurde dann in die Reaktionslösung eingeblasen. Nach Spülen mit Stickstoff wurde das Verdampfbare unter vermindertem Druck entfernt, wobei 15, 1 g eines braunen festen Produktes zurückbleiben, welches aus Äther umkristallisiert wurde, Fp. 129, 5 bis 131, 50C. vorschrift8 :HerstellungvonN,N-Dimethyl-N'-(2-carbomethoxy-5-methylthienyl)-hamstoff.
Diese Verbindung wurde gemäss den Vorschriften nach Vorschrift 7 hergestellt. Die Struktur wurde durch IR und NMR bestätigt, Fp. 113 bis 115 C.
Vorschrift9 :HerstellungvonN,N-Dimethyl-N'-(2-carbomethoxy-4-methylthienyl)-hamstoff.
Diese Verbindung wurde gemäss den Vorschriften nach Vorschrift 7 hergestellt. Die Struktur wurde durch IR und NMRbestätigt, Fp. 126 bis 1280C.
Vorschrift10 :HerstellungvonN,N-Dimethyl-N'-3-(2-carbomethoxy-5-phenylthienyl)-hamstoff.
Diese Verbindung wurde gemäss den Vorschriften nach Vorschrift 7 hergestellt. Die Struktur wurde durch IR und NMR bestätigt, Fp. 148 bis 152 C.
Vorschrift 11 : Herstellung von N-Methyl-N'-3- (2-carbomethoxythienyl)-harnstoff.
Zu 5, 8 g (0, 04 m) 3-Amino-2-carbomethoxythiophen, gelöst in 50 cm3 Benzol, wurden 2,9 g (0,04 m) Methylisocyanat zugesetzt. Die Reaktionslösung wurde 1 h am Rückfluss erhitzt, und dann wurde das gesamte Verdampfbare unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand, ein lichtbrauner Feststoff, wurde aus Benzol/Petroläther umkristallisiert, Fp. 117 bis 118, 5 C.
EMI6.3
Die Verbindung wurde gemäss den Vorschriften nach Vorschrift 11 hergestellt. Die Struktur wurde durch IR und NMR bestätigt, Fp. 181 bis 183 C.
Vorschrift 15 : Herstellungvon N, N-Dimethyl-N'-3- (2-carbomethoxy-4, 5-dichlorthienyl)-harnstoff.
<Desc/Clms Page number 7>
Zu einer kräftig gerührten Mischung von 6, 0 g (0, 026 m) 2-Carbomethoxy-3- (N, N-dimethylureido)-thio- phen in 25 cm3 Chloroform wurden 7, 0 g (0, 05 m) Sulfurylchlorid zugesetzt. Der Zusatz benötigte 1, 5 h, dann wurde die Reaktionsmischung 1 h gerührt. Am Ende dieser Zeit wurde das gesamte Verdampfbare unter Saugvakuum entfernt und der Rückstand in 50 cm3 CHCl3 aufgenommen. Die Chloroformlösung wurde mit 20 cm H O und 20 cm3 51oigne wässerigem Bicarbonat gewaschen. Die Chloroformlösung wurde dann über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das gesamte Verdampfbare wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand, 6, 2 g eines gelben Feststoffes, wurde aus Äther kristallisiert, Fp. 160 bis 163 C.
Beispiel l (Vorauflauf) : Vertreter der gemäss der vorhergehenden Vorschriften hergestellten Aminothio- phenderivate wurden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit als Vorauflaufherbizide getestet. Das angewendete Prüfungsverfahren war wie folgt :
Zwei Flächen, besät mit sechs Nutzpflanzen (Baumwolle, Sojabohnen, Luzerne, Korn, Reis und Hafer) und sechs Unkräutern (Senf, Winde, Fingergras, Fuchsschwanzgras, Hausgras, Zinnie) wurden mit einer Formulierung enthaltend den Testwirkstoff in der in Tabelle IV angegebenen Dosis besprüht. Die Testwirkstoffe wurden als Acetonlösungen oder sehr feinteiligenAcetonsuspensionen auf die Testpflanzen aufgebracht. Die Sprüher wurden kalibriert, um ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen und die berechnete Menge des Wirkstoffes zu liefern, welche einer Dosis entsprechend den angegebenen kg/ha ergibt.
Die Flächen wurden dann im Treibhaus gehalten und die Auswirkung nach 12 bis 16 Tagen festgestellt. Die Auswirkung wurde gemäss einer Skala von 0 bis 10 eingestuft, wobei 0 keine Schädigung, 1 bis 3 leichte Schädigung, 4 bis 6 mässige Schädigung, Pflanzen können absterben, 7 bis 9 schwere Schädigung, Pflanzen werden wahrscheinlich absterben, 10 alle Pflanzen sind abgestorben, bedeutet. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in Tabelle IV angeführt. Ihnen ist zu entnehmen, dass viele dieser Verbindungen einen hohen Grad herbizider Wirksamkeit gegen bestimmte Unkraut arten, jedoch eine grosse Verträglichkeit mit den erwünschten Nutzpflanzen haben.
<Desc/Clms Page number 8>
Tabelle IV
EMI8.1
<tb>
<tb> Wirkasmiseit <SEP> als <SEP> Vorlaufberbizid
<tb> verbindung <SEP> Dosis <SEP> Haus- <SEP> Finget- <SEP> Fuchs- <SEP> Zinnie <SEP> Senf <SEP> Winde <SEP> Baum- <SEP> Soja- <SEP> Lüzeme <SEP> kom <SEP> reis <SEP> Hafer
<tb> kg/ha <SEP> gras <SEP> gras <SEP> schwanz- <SEP> wolle <SEP> bohnen <SEP>
<tb> (Lbs/A) <SEP> gras
<tb> N-Methyl-N'-3-(2-carbomethoxythienyl)-hamstoff <SEP> 5,9 <SEP> (5) <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0-Methyl-N-3- <SEP> (2-carbo- <SEP>
<tb> methoxy-5-methylthienyl)-carbamat <SEP> 11, <SEP> 8 <SEP> (10) <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 8 <SEP> 7 <SEP> 6 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 9>
Beispiel 2 :
Nachauflauf
In diesem Beispiel wurden Vertreter der Verbindungen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit als Nachauflaufmittel getestet. Das Prüfungsverfahren war wie folgt :
Flächen wurden wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben besät und bis zum Erscheinen der ersten echten Blätter an allen Pflanzen gehalten, dann wurden sie in der gleichen Weise wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben mit einer in Tabelle V angegebenen Dosis in kg/ha besprüht. Die Auswirkungen auf die Pflanzen wurden 12 bis 16 Tage nach der Behandlungentsprechend der gleichen vorher beschriebenen Skala eingestuft. Die Prüfungsergebnisse sind in Tabelle V gezeigt.
Tabelle V
EMI9.1
<tb>
<tb> Wirksamkeit <SEP> als <SEP> Nachauflaufherbizid
<tb> Name <SEP> der <SEP> Dosis <SEP> Haus-Finger-Fuchs-Zinnie <SEP> Senf <SEP> Winde <SEP> Baum- <SEP> Soja- <SEP> Luzerne <SEP> Korn <SEP> Reis <SEP> Hafer
<tb> Verbindung <SEP> kg/ha <SEP> gras <SEP> gras <SEP> schwanz-wolle <SEP> bohnen
<tb> (Lbs/A) <SEP> gras
<tb> N-Methyl-N'-
<tb> -3-(2-carbomethoxythienyl) <SEP> -
<tb> -hamstoff <SEP> 2,9(2,5) <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 3 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP>
<tb> N, <SEP> N-Dimethyl-
<tb> - <SEP> N'-3-(2-carbomethoxythienyl)-
<tb> - <SEP> harnstoff <SEP> 11, <SEP> 9 <SEP> (10) <SEP> 8 <SEP> 10 <SEP> 8 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 9 <SEP> 3 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP>
<tb> O-Methyl-N-
<tb> - <SEP> 3- <SEP> (2-carbo- <SEP>
<tb> methoxythienyl) <SEP> -
<tb> -carbamat <SEP> 11,9(10)
<SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 8 <SEP> 10 <SEP> 7 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 10>
Beispiel 3 : In diesem Beispiel wurden Vertreter von Verbindungen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gegen pulverigen Bohnenmehltau getestet. Das Prüfungsverfahren war wie folgt :
Zarte grüne Bohnenpflanzen mit vollkommen ausgebreiteten ersten Blättern wurden mit Sporen des pulve- rigen Mehltau (Erysiphe polygoni) 48 h vor der Aufbringung des Testwirkstoffes beimpft. Die Wirkstoffe wurden in den in Tabelle VI angegebenen Konzentrationen (TpM) aufgebracht. Nachdem der Spray getrocknet war, wurden sie in das Treibhaus gebracht und 7 bis 10 Tage gehalten, nach dieser Zeitperiode wird die Menge des
Mehltau auf den ersten Blättern bestimmt.
Tabelle VI
EMI10.1
<tb>
<tb> Wirksamkeit <SEP> verschiedener <SEP> 5-Phenylthiophenderivate <SEP> gegen <SEP> Bohnenmeltau
<tb> Name <SEP> der <SEP> Verbindung <SEP> Dosis <SEP> TpM
<tb> 100 <SEP> 20 <SEP> 4
<tb> N-Methyl-N'-3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> - <SEP> 5-phenylthienyl)-hamstoff <SEP> 997 <SEP>
<tb> 0-Isopropyl-N-3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> - <SEP> 5-phenylthienyl)-hamstoff <SEP> 10 <SEP> 9 <SEP> 4
<tb> 0-Methyl-N-3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> - <SEP> 5-phenylthienyl)-carbamat <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 5
<tb> N, <SEP> N-Dimethyl-N'-3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> - <SEP> 5-phenylthienyl)-hamstoff <SEP> 10 <SEP> 9 <SEP> 5
<tb>
Beispiel 4 : In diesem Beispiel wurden Vertreter von Verbindungen gemäss der Erfindung hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gegen Bodenpilze getestet.
Das Prüfungsverfahren war wie folgt :
Bodenfungizidtests
Getrennte Proben sterilisierter Erde wurden mit Sclerotium rolfsii beimpft. Die beimpfte Erde wurde auf 1, 1 dl (4 oz.) Papierschalen gegeben, und je zwei Schalen für jeden Organismus wurden mit 30 ml einer Formulierung, enthaltend genügend Wirkstoff, um die in Tabelle VII angegebenen Dosen zu erhalten, durchtränkt.
Die behandelten Schalen wurden 2 Tage bei 210C bebrütet. Das Ausmass an Mycelwachstum an der Erdenoberfläche wurde dann eingestuft. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII wiedergegeben.
Tabelle VII
EMI10.2
<tb>
<tb> Wirksamkeit <SEP> verschiedener <SEP> Aminothiophenderivate <SEP> gegen <SEP> einen <SEP> Bodenpilz
<tb> Name <SEP> der <SEP> Verbindung <SEP> Dosis <SEP> 118 <SEP> kg/ha
<tb> (100 <SEP> Ibs/A)
<tb> v. <SEP> s. <SEP> Sclerotium
<tb> Einstufung <SEP> *) <SEP>
<tb> N-Methyl-N'-3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> thienyl) <SEP> -harnstoff <SEP> 9
<tb> O-Isopropyl-N <SEP> -3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> thienyl)-carbamat <SEP> 5
<tb> 0-Methyl-N-3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> thienyl) <SEP> -carbamat <SEP> 9
<tb> N, <SEP> N-Dimethyl-N'-3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> - <SEP> 5-methylthienyl)-hamstoff <SEP> 7
<tb> 0-Methyl-N-3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> - <SEP> 4-methylthienyl)-carbamat <SEP> 10
<tb> N, <SEP> N-Dimethyl-N-3- <SEP> (2-carbomethoxy- <SEP>
<tb> 4, <SEP> 5-dichlorthienyl)
<SEP> -harnstoff <SEP> 5 <SEP>
<tb>
EMI10.3