AT30640B - Verfahren zum Abziehen der Farbe von gefärbten Textilfasern. - Google Patents

Verfahren zum Abziehen der Farbe von gefärbten Textilfasern.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Abziehen der Farbe von gefärbten Textilfasern. 



    Bekanntlich besitzen die Alkalisalzu der Formaldehydsulfoxysäure (Rongalit C. B. A. S. F. )   eventuell in Verbindung mit Formaldchydbisulfit (Hydrosulfit NF von Höchst bzw. Hydraldit A Cassella) die Eigenschaft,   dass   sie in   Lösung   in der Kälte indifferent sind, während sie in der   Hitze ein   ausserordentlich starkes Reduktionsvermögen aufweisen. Infolge dieser Eigenschaft hat man vorsucht, sie in der Kunstwellindustrie zum Abziehen der Farbstoffe von gefärbten Lumpen nutzbar zu machen. Für diesen Zweck haften den genannten Körpern aber eine Reihe von Nachteilen an.

   Die neutralen Lösungen üben nämlich selbst in der   Siedehitze nur eine mässige Wirkung   aus, so dass man die Lösungen sauer machen muss, Da nun die Lösungen der formaldehydsulfoxylsauren Alkalien bekanntlich gegen Säuren äusserst empfindlich sind, so tritt beim Erwärmen der sauren Lösungen, vielfach unter Ab-   scheidung   von   Sclwofel, der die   Faser verunreinigt, eine Zersetzung ein und es   nimmt   dabei die Wolle einen üblen ihr lang anhaftenden   Geruch an. Naturgemäss geht aber auch   
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 Zweck verloren, so   dass   sich das Arbeiten sehr unrationell gestaltet. 



   Es wurde nun gefunden, dass alle die genannten Nachteile zu vermeiden sind, wenn man an Stelle der Alkalisalze der Formaldehydsulfoxylsäure das   schwerlösliche   basische Zinksalz, das z. B. nach dem Verfahren des französischen Zusatz-Patentes Nr. 4948 vom 24. Juni 1905 zu Nr. 350607 hergestellt werden kann, verwendet. Während dieses Salz infolge seiner geringen Löslichkeit ohne Zusatz von Säure selbst in der Siedehitze fast gar keine   Wirkung   auf die Faser ausübt, tritt beim Zusatz von Säuren eine energische Zerstörung der Farbstoffe ein. ohne dass sich gleichzeitig einer der vorerwähnten   Übelstände   einstellt. Geeignete Säuren sind z. B. Essigsäure.

   Schwefelsäure und namentlich Ameisen-   säure.   Da bei Verwendung des basischen Salzes in Gegenwart der genannten Säuren eine 
 EMI1.2 
   färbt werden. 



  Beispiel 1.   



   Ein mit 30% basischem Zinkformaldehydsulfoxylat und   3-50/0 Ameisensäure   (bezogen auf das Gewicht der abzuziehenden Ware) bestelltes Bad wird mit den zum Abziehen in 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 Beispiel Il. 
 EMI2.1 
 Mate unter Nachspeisen mit einer entsprechend verringerten Menge von Zinkformaldebydsulfoxylat und Säure verwendet werden. 



   An Stelle von Schwefelsäure kann man auch andere organische oder anorganische Säuren benutzen. Ebenso kann man je nach der Natur dos Materials während des Prozesses höhere Temperaturen bis zum Siedepunkt anwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : erfahren zum Abziehen der Farbe von-gefärbten Textilfasern, dadurch gelions- zeichnet, dass man diese in der Wärme oder bei gewöhnlicher Temperatur in einem Bade b hiuidelt, weiches (ausser Wasser) das basische Zinksalz der Formaldehydsulfoxylsäure und mis'organische oder anorganische Säure enthält.
AT30640D 1906-02-24 1906-05-28 Verfahren zum Abziehen der Farbe von gefärbten Textilfasern. AT30640B (de)

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