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Entkupptungsvorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen mit selbsttätiger Hakenkupplung.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Entknpplungsvorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen, welche mit selbsttätigten Hakenkupplungen ausgestattet sind, durch welche es möglich ist, zwei gekuppelte Wagen seitlich von vier Stellen aus auf einfache und sichere Weise zu entkuppeln.
In der Zeichnung, in welcher eine mit einer derartigen Entkupplungsvorrichtung ausgestattete Doppelkupplung dargestellt ist, zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Zughaken in Seitenansicht.
An den Enden der unter dem Wagen hinlaufenden, federnden Zugstange 7$ ist oin vorspringender Bügel g, h angeordnet, in dessen Querstog k sich der entsprechend geformte
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ist, dass der Haken i beim Aneinanderschieben der Wagen durch den Bügcisteg der Zugstange des anderen Wagens selbsttätig so lange gehoben wird, bis er durch seine Schwere hinter den Steg k in die Bügelöffnung fällt. Der Haken i liegt im nicht gekuppelten Zustand der Wagen vermöge seiner Schwere immer auf dem rechteckigen vorderen Teil des Bügelschenkels h auf. Mit dem Haken ist ein winklig gebogenes, nach unten ragendes Eisen f verbunden, das durch einen Schlitz des Bügelschenkels h.hindurchragt und zur später erklärten Lösung der Kupplung dient.
Zur Sicherung des Zughakens i in sein-er Kupplungslage bei auftretenden Vertikalstössen ist ein über ihn ragender Bolzen a an einem in der Seitenansicht dreieckigen Rahmengestänge m angebracht. Dieses besitzt eine unterhalb der an den Zughaken i angebrachten winkligen Eisen f hindurchlaufende Verbindungsstango d und ist mittelst zweier Lagerhülsen auf einer parallel mit der Stirnwand des Wagens laufenden Welle n aufgekeilt oder sonstwie fest verbunden.
Die Welle 11 endigt an den Längsseiten des Wagens mit je einem Kurbelarm c, an welchem ein vor-
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selbsttätig herunter, da durch Abgleiten des winkelförmigen Eisens f von der gehobenen Stange d, der Haken seine Unterstützung verliert und auf den an ihm befestigten kugel- haken h fällt. Es können somit zwei gekuppelte Wagen von vier Stellen aus, entsprechend den vier Kurbeln c, entkuppelt werden, wobei das Einstellen der Zughaken i zu einer späteren Kupplung selbsttätig erfolgt.
Um den Zughaken i in gehobener Stellung zu erhalten, was beim Abstossen der Wagen notwendig ist, um kein selbsttätiges Wiedereinkuppeln stattfinden zu lassen, werden auf der das Rahmengestlinge m tragendon Welle n auf jeder Seite Sperräder p aufgekeilt, in die Sperrbaken q eingreifen, die ein Drehen der Welle'n und somit ein Senken des Zughakens verhindern. Es können also bei dieser Lage der Zughaken die Wagen aneinandergeschoben und abgestossen werden, ohne dass eine Kupplung derselben stattfindet.
Die beschriebene Entkopplungsvorrichtung ist bei allen Wagen sowohl im Einzelnen als in der Anordnung vollkommen gleich, so dass die Fabrikation und Montage sehr vereinfacht ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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gekennzeichnet durch ein beweglich an der Wagenstirnwand angeordnetes Rahmen- gestelle (m), dessen Querstango (d) unter winkelförmige, nach unten ragende, an den Kupplungshaken (i) angeordnete Eisen (f) greift, um beim Verdrehen des Rahmengestelles mittels der parallel mit der Stirnwand laufenden Kurbelwelle (n) und der an jeder Wagenseite befindlichen Kurbeln (c) ein gleichzeitiges Hochheben des Winkelformeisens (f) und mit ihm des Kupplungshakens (i) sowohl des eigenen als des angekuppelten Wagens zu bewirken.