AT30371B - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Trennung von Gasen durch Überleiten über gekühlte Körper. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Trennung von Gasen durch Überleiten über gekühlte Körper.

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    Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Trennung von Gasen durch Überleiten über gekühlte Körper.   



   Die Reinigung von Gasen wird vielfach dadurch bewirkt, dass die Gase durch Filtermaterialien gepresst oder gesaugt werden. Die hiefür verwendeten Materialien haben jedoch den Nachteil, dass sie ihre Filtereigenschaften sehr schnell durch das Verstopfen der Poren verlieren und daher sehr oft ersetzt oder regeneriert worden müssen. 



   Aus diesem Grunde hat man die Reinigung auf andere Weise zu bewirken versucht, u.   zw.   wie z. B. nach der französischen Patentschrift Nr. 325253 dadurch, dass man die   unreinen Gase1 welche von Natur aus feucht sind oder mit Feuchtigkeit durchsetzt worden, durch einen gekühlten Raum streichen lässt, so dass sich die als Nebel oder Dampf in dem'   Gase enthaltene Feuchtigkeit oder auch die leicht   vornüssigbaren   Gasbestandteile in Form von Reif   kondensieren. IIiebei werden die kloinen Staubteilchen   von den   Flüssigkeitstropfen   eingeschlossen und nun bei dem grösseren spezifischen Gewicht zum Niedersinken gebracht. Da hier jedoch eine andauernde Kondensation von Dämpfen oder Gasbestandteilen stattfinden muss, ist hiefür eine erhebliche Energiemenge aufzuwenden. 



   Um nun die Nachteile der beiden vorgenannten Methoden zu vermeiden bzw. auf das geringste Mass zu beschränken, wird bei der vorliegenden Erfindung auf einem engmaschigen Rohrsystem durch Kältewirkung ein Schneefilter erzeugt, das sich leicht durch Temperatur- änderung wieder entfernen und erneuern lässt. Lässt man nämlich vor Beginn der eigentlichen Reinigungsperiode beispielsweise mit Wasserdampf angefeuchtete Gase über ein engmaschiges Kühirohrsystem streichen, so wird die Feuchtigkeit auf den Wandungen der Kühlrohre als Schnee niedergeschlagen und dieser füllt die vorhandenen Zwischenräume derart aus, dass wohl die Gasteilchen, jedoch nicht mehr die Verunreinigungen durch die Schneeschicht hindurchdringen können. Die letzteren setzen sich also auf der Schneedecke ab.

   Nachdem dieselbe für eine weitere Filtration unbrauchbar geworden ist, wird der Schnee durch Erhöhung der Temperatur in Flüssigkeit verwandelt, welche von den Rohren abtropft und die Unreinigkeiten mitnimmt, worauf durch Temperaturerniedrigung und Zuführung neuer Feuchtigkeit eine neue   Schneeschicht   gebildet wird. 



   Die vorliegende Erfindung bildet also im Gegensatz zu dem Verfahren des französischen Patentes Nr. 325253 vor Beginn der Reinigung mit Hilfe des engmaschigen   Kühlrohr-   systems ein Schneefilter und führt bei der Reinigung nur gerade so viel Wärme aus dem Apparat ab, als zur Erhaltung des Schneefilters unbedingt erforderlich ist, während nach dem französischen Patente dauernd Flüssigkeit kondensiert und gleichfalls eine Abkühlung der Gase bewirkt wird. 



   Statt des Wasserdampfes kann man auch die leichter verdichtbaren Bestandteile des zu reinigenden Gases, wie z. B. Kohlensäure, Ammoniak oder dgl. zur Bildung einer Schneeschicht verwenden. 



   Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In einem Be-   hillter   A ist ein engmaschiges Rohrsystem B angeordnet. Dieses wird von der bei E eintretenden und bei F austretenden   Kälteflüssigkeit   bzw. von einem Kühlgase   durchströmt.   



  Die vor Beginn der Reinigung in den Apparat eingeführten   Flüssigkeitsdämpfe worden auf   

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   Filterschicht   hindurchtreten können, die Unreinigkeiten aber zurückbehalten worden. Die gereinigten Oase ziehen bei D ab, während die Unreinigkeiten, nachdem das   Schneessiter   durch Temperaturerhöhung zum Schmelzen gebracht ist, bei G abgelassen oder vermittelst bei H eingeführten Wassers fortgespült worden können. 



   PATENT. ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Reinigung und Trennung von Gasen durch Überleiten über gekühlte Körper, dadurch gekennzeichnet, dass die Gase durch ein in geeigneten Apparaten entweder separat oder zu Beginn des Reinigungsverfahrens durch Verdichtung der   höhersiedenden   Bestandteile des Gasgemenges erzeugtes   Schneefilter   geleitet werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kühlenden Mittel in Form eines engmaschigen Netzes von gekühlten Rohren oder Lamellen angeordnet sind, auf die die höhersiedenden Bestandteile (zum Beispiel Wasser) sich als Schnee niederschlagen, welcher als Filter für die Gase dient, wonach der Schnee durch Temperaturerhöhung im Kühlrohrnetz verflüssigt, mit den Verunreinigungen zum Abfliessen gebracht und hierauf neuerliche Schneebildung veranlasst worden kann.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Kühlrohrsystems ein Behälter zur Aufnahme einer Mhersiedendon Flüssigkeit angebracht ist, den die Gase vorerst passieren, um sich mit den Dämpfen der zur Erzeugung des Schneefilters dienenden Flüssigkeit zu sättigen und in welchen Behälter auch bei der Erneuerung des Filters der geschmolzene Filterschnee samt den aufgenommenen Ver- unreinigungen zurückliesst.
AT30371D 1906-12-10 1906-12-10 Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Trennung von Gasen durch Überleiten über gekühlte Körper. AT30371B (de)

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