DE569168C - Vorrichtung zur Wiederbelebung von Gasreinigungsmasse - Google Patents

Vorrichtung zur Wiederbelebung von Gasreinigungsmasse

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DE569168C
DE569168C DEB153772D DEB0153772D DE569168C DE 569168 C DE569168 C DE 569168C DE B153772 D DEB153772 D DE B153772D DE B0153772 D DEB0153772 D DE B0153772D DE 569168 C DE569168 C DE 569168C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/027Recovery of sulfur from material containing elemental sulfur, e.g. luxmasses or sulfur containing ores; Purification of the recovered sulfur
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
    • C10K1/26Regeneration of the purifying material contains also apparatus for the regeneration of the purifying material

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Description

  • Vorrichtung zur Wiederbelebung von Gasreinigungsmasse Es ist vorgeschlagen worden, die zur Reinigung von Leuchtgas benutzte Gasreinigungsmasse, welche bis zu 5o % Schwefel und darüber und außerdem Cyanverbindungen enthält, dadurch wieder für die Zwecke der Gasreinigung nutzbar zu machen, daß man sie einer Destillation mit entspanntem und überhitztem Wasserdampf unterzieht, um auf diese Weise den Schwefel abzutreiben. Mit Erfolg läßt sich ein solches Verfahren nur dann durchführen, wenn die Wasserdampfdestillation unter vermindertem Druck stattfindet, wobei Erhitzungen der Gasreinigungsmasse von etwa über 25o bis 300° C vermieden werden müssen, weil sonst ein Sintern der Masse eintreten kann, wodurch dieselbe ihre Fähigkeit verliert, die aus dem Leuchtgas zu entfernenden Dämpfe zu absorbieren, also die Eigenschaften, auf welchen die Gasreinigung beruht. Zweckmäßig ist es, während der Wasserdampfdestillation unter Vakuum gleichzeitig etwas Sauerstoff, z. B. in Gestalt von Luft, in die Gasreinigungsmasse einzuleiten, um hierdurch den an Eisen gebundenen Schwefel zu oxydieren und die Bildung von Schwefelwasserstoff zu verhindern.
  • Um nun örtliche Überhitzungen während der Destillation innerhalb der dem Destillationsverfahren unterworfenen Gasreinigungs masse zu verhüten und eine günstige Ausnutzung des zur Anwendung gebrachten entspannten und überhitzten Wasserdampfes zu erzielen, ist es notwendig, daß die Gasreini.-gungsmasse recht locker geschichtet wird und daß man dem Wasserdampf Gelegenheit gibt, sie möglichst vollkommen zu durchdringen, bzw. ihn. zwingt, seinen Weg durch die mit Schwefel beladene Gasreinigungsmasse zu wählen, bevor er die Verdampfungsvorrichtung verläßt, damit er soviel wie möglich Schwefel verflüchtigt und mitnimmt, um die Gasreinigungsmässe von ihrem Schwefelgehalt zu befreien. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Wiederbelebung von verbrauchter Gasreinigungsmasse untergleichzeitiger Gewinnung von Schwefel. Die Vorrichtung ist so eingerichtet, daß hierin eine weitgehende Ausnutzung des zur Anwendung gebrachten entspannten und überhitzten Wasserdampfes stattfindet, anderseits aber Überhitzungen und Sinterungen der Gasreinigungsmasse ausgeschlossen werden, welche ihreAbsorptionsfähigkeit bei der Wiederverwendung beeinträchtigen könnten.
  • Die Wiederbelebungsvorrichtung besteht aus einem geschlossenen, an eine Vakuumleitung angeschlossenen Behälter. An seinem Boden ist ein jalousieförmiger Einsatz beispielsweise von der Gestalt eines Kegelstumpfes angeordnet, der aus Ringen mit geneigter Wandung zusammengesetzt und für die Aufnahme der mit dem überhitzten Wasserdampf zu behandelnden Gasreinigungsmasse bestimmt ist. Dieser jalousieeinsatz gestattet den Eintritt des im unteren Teil des Behälters zugeführten Wasserdampfes durch die Abstände zwischen den jaleusiegliedern von seinem äußeren Umfange her, verhindert dagegen, daß das in ihn hineingeschüttete Gut durch die Zwischenräume herausfällt. über der Mitte des Einsatzes, in denselben hineinragend. ist eine Heizschlange angeordnet, durch welche überhitzter Wasserdampf geleitet werden kann. Ein Stück oberhalb der Heizschlange befindet sich ein Verteilerkegel, der verhindert, daß die aufzuarbeitende Gasreinigungsmasse durch die Heizschlange in den Einsatz fällt und die erstere verstopft. Das Schüttgut muß vielmehr seitlich herabfallen, füllt zunächst den Einsatz aus und bildet dann eine Mulde, die sich nach der Wandung des Verdampfungsbehälters zu erhöht. Durch diese Vorrichtung wird das mit Wasserdampf zu behandelnde Gut zu einer solchen Lagerung gezwungen, daß der Wasserdampf von keiner Stelle seitlich entweichen kann, sondern stets gezwungen wird, die ganze Masse zu durchstreichen, seine überhitzungswärme abzugeben und sich mit dem abgetriebenen Schwefel aufzuladen. Infolgedessen wird hierdurch eine weitgehende Ausnutzung des Wasserdampfes und der in ihm enthaltenen Wärme erreicht.
  • Der mit Schwefel beladene Wasserdampf entweicht in der Hauptsache durch den inneren Raum der Heizschlange nach oben und wird hierdurch aufs neue erwärmt, so daß eine vorzeitige Verdichtung des verdampften Schwefels vermieden wird. Er verläßt den Verdampfungsbehälter an seinem oberen Ende, um einer Staubabscheidung und hierauf einem Einspritzkondensator zugeführt zu werden, in welchem der Schwefel niedergeschlagen wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im Aufriß, teilweise geschnitten, dargestellt.
  • Die Wiederbelebungsvorrichtung besteht aus einem geschlossenen Behälter i, der an seinem unteren Teil mit dem Eintrittsrohr für den entspannten und überhitzten Wasserdampf versehen ist. Am Boden dieses Behälters i befindet sich der jalousieförmige Einsatz 3, unter welchem das verschließbare Mannloch 4. für die Entfernung der von ihrem Schwefelgehalt befreiten Gasreinigungsmasse angeordnet ist. In die Mitte des jalousieförmigen Einsatzes 3 ragt die innerhalb des Behälters i aufgehängte Heizschlange 5 hinein, oberhalb welcher der Verteilerkegel 6 angeordnet ist. Dieser Kegel 6 verhindert beim Einfüllen von zu behandelnder Gasreinigungsmasse durch das verschließbare Mannloch 7, daß die Gasreinigungsmasse durch die Heizschlange 5 nach unten gelangt, sondern bewirkt, daß diese gezwungen wird, seitlich derselben herabzufallen. Der mit Schwefeldampf beladene Wasserdampf verläßt die Vorrichtung, nachdem er in der Hauptsache den inneren Zwischenraum der Heizschlange 5 durchstrichen hat, durch das Austrittsrohr 8, welches zu einem Staubabscheider und im Anschluß hieran zu der Kondensation führt. Durch das gleiche Rohr 8 wird auch die Luft mittels einer Vakuumpumpe abgesaugt, welche hinter der Kühlvorrichtung angeordnet ist.
  • Um eine bessere Ausnutzung des Wasserdampfes als Wärmeträger zu erzielen, ist es vorteilhaft, zwei oder noch mehr Verdampfungsvorrichtungen der beschriebenen Art hintereinander anzuordnen, die der Wasserdampf bzw. der mit Schwefel beladene Wasserdampf zu durchstreichen hat, bevor er in den Staubabscheider und anschließend in die Kühlvorrichtung gelangt. Zwischen den einzelnen Verdampfungsvorrichtungen werden Vorrichtungen zum Aufheizen des Wasserdampf-Schwefelgemisches angeordnet.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRÜCHR: i.. Vorrichtung zur Wiederbelebung von Gasreinigungsmasse, gekennzeichnet durch einen verschließbaren Behälter (i), an dessen Boden über der Austragsöffnung ein jalousieförmiger Einsatz (3) für die Aufnahme der mit überhitztem Wasserdampf bei Unterdruck zu behandelnden Gasreinigungsmasse angeordnet ist, in dessen Mitte eine Heizschlange (5) hineinragt, über der sich ein Verteilerkegel. (6) befindet und durch ein Zuführungsrohr (a) für den überhitzten Wasserdampf außerhalb des jalousieeinsatzes und eine Ableitung am oberen Ende für den mit Schwefeldampf beladenen Wasserdampf. z. Vorrichtung nach Anspruch i. gekennzeichnet durch eine nachgeschaltete Aufheizvorrichtung für den abziehenden, mit Schwefeldampf beladenen Wasserdampf, an die sich eine oder mehr Wiederbelebungsvorrichtungen vor dem Staubabscheider und der Kühlvorrichtung anschließen.
DEB153772D 1932-01-06 1932-01-06 Vorrichtung zur Wiederbelebung von Gasreinigungsmasse Expired DE569168C (de)

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