AT3026U1 - Adaptierung eines geschosses - Google Patents

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AT3026U1
AT3026U1 AT0085098U AT85098U AT3026U1 AT 3026 U1 AT3026 U1 AT 3026U1 AT 0085098 U AT0085098 U AT 0085098U AT 85098 U AT85098 U AT 85098U AT 3026 U1 AT3026 U1 AT 3026U1
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AT
Austria
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projectile
artillery
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AT0085098U
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Harald Ing Obermayr
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Intertechnik Tech Produktionen
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Abstract

Adaptierung eines Artilleriegeschosses in ein Übungsgeschoß für eine Panzerkanone:- Verringerung des Geschoßgewichtes durch Entfernung der Sprengstoffüllung (2)- Verkürzung der Gesamtlänge der Patrone (4) durch Versetzen des Führungsbandes (3), (13) der Granate und Tiefersetzen in die Kartuschhülse oder durch Kürzung der Granate und Verwendung eines Adapters (11) für den Zünder (10), der eine kleine Sprengladung (12) enthält- Leuchtspur (7) am Geschoßheck mit oder ohne Adapter (8)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Die Erfindung bezieht sich auf die Adaptierung eines Artilleriegeschosses in ein Übungsgeschoss für eine Panzerkanone. 



  Es wurde die Aufgabe gestellt, zu untersuchen, ob ein Einsatz von ausgeschiedener Artilleriemunition als Übungsmunition für Panzerkanonen im gleichen Kaliber möglich wäre. 



  Die ausgeschiedene Munition besteht aus : - Sprenggranate (Geschoss) (1), gefüllt mit Sprengstoff (2), mit Aufschlagzünder   (10) ;   - Kartuschhülse mit Treibladungspulver und Treibladungsanzünder. 



  Die Untersuchung ergab : Die Laderäume (Patronenlager) von Artilleriegeschützrohr und Panzerkanonenrohr sind stark unterschiedlich, es ist daher Kartuschhülse, Treibladungsanzünder und (aus innenballistischen Gründen) das Treibladungspulver   der Artilleriemunition   für die Panzerkanone nicht brauchbar. 



    Die Zug-und Feldweite (=Innendurchmesser)   sowie der   Drallwinkel   von Artillerierohr und Panzerrohr sind ident, es wäre daher die Granate brauchbar. Die Granate samt Zünder ist im Durchmesser ident, in der Form sehr ähnlich einer in Verwendung stehenden Panzersprenggranate, jedoch ist sie schwerer und länger als diese. 



  Ein Übungsgeschoss muss flugbahnident zu einem Gefechtsgeschoss sein ; dies wird bei gleicher äusserer Form mit gleichem Gewicht und gleicher Mündungsgeschwindigkeit erreicht. Höheres Gewicht bei gleicher Mündungsgeschwindigkeit führt zu höherem Rückstossimpuls beim Abschuss und belastet daher das Geschütz unzulässig stark. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Wenn das Geschoss samt Zünder zu lang ist, führt dies-da die Kartuschhülsenlänge festliegt - zu einer unzulässig grossen Gesamtlänge (4) der fertigen Patrone ; dies deswegen, da die maximal zulässige Patronenlänge durch die Dimensionen der
Ladevorrichtung der Panzerkanone gegeben ist und daher nicht überschritten werden darf. 



   Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die vorhandene Artilleriegranate samt Zünder in ihrer Länge von Führungsbandhinterkante bis Zünderspitze zu verkürzen, sowie im Gewicht zu erleichtern. 



   Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass folgende Massnahmen durchgeführt werden : 
Die   Gewichtsverminderuna   wird durch Entfernen des Sprengstoffes (2) aus der
Granate (1) erreicht. 



   Die Verkürzung der   Gesamtlänge   unter das zulässige Maximalmass (4) wird durch 2 verschiedene Vorgangsweisen bei Verwendung des Standard-Artilleriezünders erreicht : 1. Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, wird das bestehende Führungsband (13) entfernt oder auf den Durchmesser des Granatkörpers abgedreht oder abgefräst und ein neues Führungsband (3) im Abstand (14) vom alten Führungsband aufgebracht. 



  Dadurch wird ein tieferes einsetzen in die Kartuschhülse um das Mass (14) und dadurch die geforderte Verkürzung der Gesamtlänge der Granatpatrone erreicht. 



  2. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, wird der bestehende Granatkörper von der Länge (5) auf das Mass (15) verkürzt und ein Adapter (11) eingebaut. Dadurch wird eine Verkürzung auf die Länge (6) erreicht und somit das Maximalmass (4) unterschritten. 



  Die Granatform wird allerdings etwas verändert. Wie Schiessversuche ergaben, bewirkt diese Formänderung eine vemachlässigbar geringe Abweichung zur Originalflugbahn auf   Übungsschussentfemung   und ist daher verwendbar. 



  3. Die Verkürzung kann auch durch eine Kombination der Vorgangsweisen nach Punkt 1 und 2 erreicht werden. 



  Eine Übungssprenggranate ohne Sprengstoffüllung ist durchaus erwünscht und zulässig, da die Wirkung im Ziel stark vermindert ist und Schiessplatzeinrichtungen, wie z. B. Scheibenzuganlagen, so gut wie nicht beschädigt werden. Um jedoch die Bildung von Abprallen mit starker Gefährdung des Hintergeländes zu vermeiden, ist ein Aufschlagzünder mit kleiner Sprengladung (10) erforderlich, der nur die Granatspitze samt ogivalem Vorderteil abtrennt und   dadurch êin abprallen   des Geschosses wirksam verhindert. 



  Die kleine Sprengladung ist vorteilhaft im Zünder oder Zünderadapter untergebracht. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Ein Problem ist die Zielsignaturlosigkeit dieses adaptierten Geschosses, das heisst, durch die geringe enthaltene Sprengstoffmenge (12) ist der Detonationsblitz beim Aufschlag im Ziel nicht vorhanden und der Aufschlag daher nicht beobachtbar. 



  Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass am Heck des Geschosses ein Leuchtspursatz (7) mittels eines Leuchtspuradapters (8) oder direkt angebracht wird. 



  Dieser Leuchtspursatz wird in an sich bekannter Weise beim Abschuss aus dem Kanonenrohr durch die Treibladung entzündet, macht die Flugbahn des Geschosses bis ins Ziel sichtbar und ersetzt dadurch die Zielsignatur. Sprenggranaten weisen üblicherweise keine Leuchtspur auf.

Claims (5)

  1. Ansprüche 1 1) Adaptierung eines Artilleriegeschosses in ein Übungsgeschoss für eine Panzerkanone, wobei die Verminderung des Geschossgewichtes durch entfernen der Sprengstoffüllung (2) vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verkürzung der Gesamtlange (5) des Geschosses durch die Verkürzung des Granatkörpers von der Länge (5) auf die Länge (15) unter Zuhilfenahme des Adapters (11) erreicht wird und dadurch die Gesamtlänge der Granatpatrone unter das Maximalmass (4) sinkt.
    (Fig 2)
  2. 2) Adaptlerung eines Artlllerregeschosses in ein Übungsgeschoss fur eine Panzerkanone, wobei die Verminderung des Geschossgewichtes durch entfernen der Sprengstoffüllung (2) vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkürzung der Gesamtlänge (4) der Granatpatrone (Fig. 1) durch entfernen oder abdrehen oder abfräsen des bestehenden Fuhrungsbandes (13) und aufbringen eines neuen Führungsbandes (3) im Abstand (14) vom alten Führungsband erfolgt, wodurch die Granate um das Mass (14) tiefer In die existierende Kartuschhülse eingesetzt wird (Fig. 1).
  3. 3) Adaptierung eines Artilleriegeschosses in ein Übungsgeschoss nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansprüche 1 und 2 gleichzeitig angewendet werden.
  4. 4) Adaptierung eines Artilleriegeschosses in ein Übungsgeschoss nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Zünder oder Zündadapter in an sich bekannter Weise eine kleine Sprengladung zum Abtrennen der Geschossspitze untergebracht wird.
  5. 5) Adaptierung eines Artilleriegeschosses in ein Übungsgeschoss nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sichtbarmachung der Flugbahn des Geschosses in an sich bekannter Weise ein Leuchtspursatz mittels eines Leuchtspuradapters am Heck der Granate angebracht wird 6. ) Adaptierung eines Artilleriegeschosses in ein Übungsgeschoss nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leuchtspursatz direkt am Geschossboden angebracht wird.
AT0085098U 1998-12-22 1998-12-22 Adaptierung eines geschosses AT3026U1 (de)

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