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Die Erfindung bezieht sich auf einen Ladekran für Lastkraftwagen od. dgl. mit einer um einen Königszapfen drehbaren, als Flüssigkeitsbehälter ausgebildeten Kransäule, die einen mittels eines hydraulischen Kolbentriebes schwenkbaren Ausleger trägt, und mit einer aus dem Flüssigkeitsbehälter, einer Pumpe und einem Motor bestehenden Einrichtung zur Druckmittelversorgung des Kolbentriebes.
Bei den bekannten Ladekränen dieser Art, die auf der Ladebrücke oder am Fahrgestell des Lastkraftwagens od. dgl. befestigt werden, ist der Flüssigkeitsbehälter meist aussen an der Kransäule als gesonderter Teil angeordnet, wobei dann zwar die Pumpe innerhalb des Behälters liegt, der Motor aber ebenfalls ausserhalb der
Kransäule vorgesehen werden muss. Daraus ergibt sich ein erhöhter Bauaufwand mit dem weiteren Nachteil, dass die ganze aus Flüssigkeitsbehälter, Pumpe und Motor bestehende Einrichtung zu wenig geschützt untergebracht ist und längere, der Beschädigungsgefahr ausgesetzte Versorgungsleitungen erforderlich sind.
Es ist zwar bei beweglichen Arbeitsbühnen, die auf einem eigenen Fahrzeug um eine Drehsäule schwenkbar gelagert sind, bereits bekannt, die Drehsäule hohl auszubilden und als ölbehälter zu verwenden. Dabei wird jedoch im wesentlichen die ganze Drehsäule als Ölbehälter verwendet, so dass der Motor und die Pumpe ausserhalb der Säule vorgesehen werden müssen. Bei derartigen Arbeitsbühne spielt das keine wesentliche Rolle, da das Fahrzeug entsprechend Platz bietet. Im Gegensatz dazu, findet bei einem Ladekran für Lastkraftwagen der Kran nur als Zusatzgerät Verwendung, da die Ladefläche des Lastkraftwagens für Transportzwecke benötigt wird. Der sich dadurch ergebende Platzmangel bringt jedoch bauliche Konstruktionsschwierigkeiten und eine
Beschädigungsgefahr für Versorgungsleitungen, Pumpe und Motor mit sich.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Ladekran der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der bei geschützter Anordnung von Pumpe und Motor und geschlossenem Aufbau eine einfachere und billigere Konstruktion aufweist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe vor allem dadurch, dass lediglich der Oberteil der hohlen Kransäule als von oben beschickbarer Flüssigkeitsbehälter ausgebildet ist und Pumpe und Motor als Baueinheit in der Kransäule untergebracht sind. Es erübrigt sich also ein gesonderter Flüssigkeitsbehälter, wodurch eine entsprechende Verringerung des technischen Aufwandes erreicht wird. Pumpe und Motor sind in der Kransäule von äusseren Einflüssen geschützt untergebracht, so dass sich nicht nur ein geschlossener Gesamtaufbau ohne an der Kransäule aussen angeordnete Teile ergibt, sondern auch kürzest mögliche Versorgungsleitungen erzielbar sind, die zum Grossteil ebenfalls innerhalb der Kransäule verlaufen und daher von dieser abgeschirmt werden. Da die Pumpe und der Motor eine Baueinheit bilden, ergeben sich auch Montagevereinfachungen.
Die Kransäule kann mit fertig einmontierter Hydraulikeinrichtung auf den Königszapfen aufgesetzt werden, und es braucht dann nur noch der Leitungsanschluss für den Motor hergestellt zu werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der den Flüssigkeitsbehälter bildende Säulenoberteil unten durch einen Deckel abgeschlossen, an dem oberseitig die Pumpe und unterseitig der Motor angeflanscht sind und den die Pumpendruckleitung sowie die Rückflussleitung durchsetzen. Dabei liegt der Deckel unter Dichtungszwischenlage von unten an einer Säuleninnenschulter an und ist mit Hilfe von die Säulenwandung durchsetzenden Querstiften zwischen Innenlängsrippen gehalten. Der Deckel bildet also den Träger der aus Pumpe und Motor bestehenden Baueinheit, wobei die Montage sehr einfach ist, da diese Baueinheit bloss von unten in die Kransäule eingeführt zu werden braucht, bis der Deckel seinen Sitz erreicht hat, wonach die Baueinheit durch die Querstifte festgehalten wird und der Deckel zugleich den Boden des Flüssigkeitsbehälters bildet, in dem die Pumpe liegt.
Nach diesem Zusammenbau kann dann die Kransäule auf den Königszapfen aufgesetzt werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 einen Ladekran in Ansicht bei teilweise aufgeschnittener Kransäule und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 im grösseren Massstab.
Eine auf der Ladebrücke eines Lastkraftwagens anschraubbare Grundplatte--l--hält einen
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mittels eines üblichen EinRillstutzens --7-- mit Belüftungseinrichtung beschickt werden kann. Der Deckel --6-- liegt unter Zwischenlage einer Dichtung --8-- an einer Innenschulter-9--der Kransäule-3-- von unten an und wird mit Hilfe von die Säulenwandung durchsetzenden Querstiften --10-- zwischen Innenlängsrippen-11-festgehalten. Am Deckel --6-- sind unterseitig ein Elektromotor --12-- und oberseitig eine Pumpe-13--angeflanscht. Der Deckel bildet also den Träger der aus Pumpe und Motor bestehenden Baueinheit,
wobei innerhalb des Deckels auch die Kupplung --14-- untergebracht ist. Die von der Pumpe zum Kolbentrieb --4-- führende Druckleitung --15-- und die Rückflussleitung--16- durchsetzen den Deckel --6--. Mit --17-- ist eine Schraube bezeichnet, die eine Öffnung zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes im Behälter bzw. im Säulenoberteil-3a-verschHesst.