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Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufnahme- und Wiedergabegerät für bandförmigen Informationsträger, besonders Kinogerät, mit einem, vorzugsweise intermittierenden Bandantrieb, besonders einem Greiferantrieb, und wenigstens einer vor oder hinter dem Bandantrieb angeordneten federnden Schlaufhalteeinrichtung zur Aufrechterhaltung einer Ausgleichsschlaufe des Bandes zwischen dem Bandantrieb und einer reibungsschlüssig am Band angreifenden Fördereinrichtung, die vorzugsweise mit grösserer Geschwindigkeit als der Bandantrieb fördert, wobei die Schlaufenhalteeinrichtung mit einer Einrichtung zur Änderung der Reibung zwischen der besonders als Reibrolle ausgebildeten Fördereinrichtung und dem Band verbunden ist und diese steuert. Ein derartiges Gerät ist aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1925089 bekanntgeworden.
Diese bekannte Einrichtung arbeitete unter Ausnutzung der natürlichen Steifigkeit des Filmmaterials. Nun geht aber das Bestreben dahin, die Trägerschicht des Filmes immer dünner auszubilden, wodurch das Filmmaterial an Steifigkeit verliert. Unter solchen Umständen funktioniert die bekannte Einrichtung nicht mehr.
Durch die Erfindung soll nun ein Gerät der eingangs genannten Art geschaffen werden, bei dem die
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die Schlaufenhalteeinrichtung federbeaufschlagt im Scheitel der zu bildenden Ausgleichsschlaufe des Bandes einlegbar ist und in an sich bekannter Weise als an einem federnden Schwenkarm befestigte Tänzerrolle, Kufe od. dgl. ausgebildet ist, und dass in an sich bekannter Weise die Fördereinrichtung aus einer Antriebsrolle und einer Andruckrolle besteht, zwischen welchen Rollen das Band durchführbar ist. Die Verwendung von sogenannten Tänzerrollen ist in der Textilindustrie sowie für Etikettiermaschinen üblich. Auch für
Synchronisiereinrichtungen sind bereits Tänzerrollen verwendet worden. Diese bekannten Einrichtungen gaben jedoch keinen Hinweis auf die besondere Ausbildung im Zusammenhang mit der Erfindung.
Durch die Verwendung einer Tänzerrolle oder einer äquivalenten Schlaufenhalteeinrichtung tritt jedoch beim Einfädeln ein besonderes Problem auf. Da nämlich der Arm der zwischen dem Bandantrieb und der
Fördereinrichtung angeordneten Schlaufenhalteeinrichtung federbeaufschlagt ist, befindet er sich während des Einfädelns des Bandes normalerweise in einer gewissen Entfernung vom Bandantrieb. Das Band soll nun diese Entfernung überbrücken, um zum Bandantrieb zu gelangen, und dies könnte zu Schwierigkeiten führen. Es wäre zwar möglich, eine besondere Einrichtung vorzusehen, die während des Einfädeln den Arm in der Nähe des Bandantriebes hält. Für Bandabtasteinrichtungen ist derartiges bereits vorgeschlagen worden.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung kann jedoch auf eine besondere Einrichtung der erwähnten Art verzichtet werden, indem in an sich bekannter Weise der Schwenkarm der Schlaufenhalteeinrichtung gesehen in Kraftrichtung der ihn beaufschlagenden Federeinrichtung konvex gekrümmt ist und zusammen mit der Kufe einen Kanal für das Band bildet, dessen Ausmündung etwa tangential zu einer Umlenkrolle od. dgl. im Bereich dieser Ausmündung verläuft. Dadurch, dass die Ausmündung etwa tangential zur Umlenkrolle verläuft, wird gesichert, dass der austretende Film dieser Umlenkrolle zugeführt wird, die ihn dann weiterbefördert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen, welche die Erfindung zur Bildung einer vor dem Bandantrieb liegenden Schlaufe benutzen. Fig. l zeigt eine erfindungsgemässe Ausführungsform, wogegen Fig. 2 ein Detail einer Ausführungsvariante ist. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Einzelheit einer andern Ausführungsform im Schnitt sowie in Draufsicht. Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In Fig. l sind schematisch Teile eines erfindungsgemäss ausgebildeten Schmalfilmprojektors dargestellt. Es handelt sich dabei um eine, beispielsweise mit einem Gummibelag versehene Förderrolle --1--, die die üblicherweise an Filmgeräten vorgesehene Zalmtrommel ersetzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
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geförderte Film zwischen der von der Förderrolle--l--gebildeten Fördereinrichtung und dem vom Greiferwerk--7--gebildeten intermittierenden Bandantrieb eine Schlaufe bilden, die während des Abrollens des Filmes von seinem Wickel immer grösser würde.
Die Grösse dieser Schlaufe wird nun aber erfmdungsgemäss so geregelt, dass eine an einem Arm-8- befestigte Tänzerrolle-9-vorgesehen ist, über die der Film --4-- läuft. Der Arm-8-ist um eine Schwenkachse--10--schwenkbar und ist von einer Feder--11--im Sinne einer Vergrösserung der Filmschlaufe beaufschlagt. Wie ersichtlich, liegt die Tänzerrolle --9-- in einem Abstand a von der Schwenkachse-10--, wogegen in einem Abstand b von dieser Schwenkachse eine Anpressrolle-12-
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(vgl.
Fig. 3) auf.- -12-- zu leiten, ist mit dem Arm-8-ein federndes Leitblech --16-- verbunden, das durch den Einstich--13--der Anpressrolle--12--hindurchgeführt ist. Somit wird der Film --4-- einerseits vom Riemen des Reibungsantriebes --3-- und anderseits vom Ende des Leitbleches --16-- zu den Rollen - -1, 12-- geführt. Hinter diesen Rollen kann dann der Film --4--entlang des Leitbleches --16-- bzw.
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daher bei dieser Ausführungsform der Arm --88-- durch eine besondere, beispielsweise vom Einfädelschalter gesteuerte Einrichtung in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung gehalten werden.
Während des normalen Betriebes wird unmittelbar nach dem Einfädeln infolge der höheren
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Hebellängen a : b des Armes-8-verstärkten Filmzug wieder an die Förderrolle-l-angelegt und sich schliesslich der Arm-8-in eine Lage eingependelt hat, in der die Fördermengen von Fördereinrichtung und Bandantrieb gleich gross sind.
Wie erwähnt, ist es bei einem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. l während des Einfädelns des Filmes-4- erforderlich, die Tänzerrolle --9-- in einer Lage nahe des Bandantriebes bzw. der Umlenkrolle --6-- zu halten. Hiezu ist eine besondere Einrichtung notwendig, die bei einer Ausführungsvariante gemäss Fig. 2 entfallen kann. Zu diesem Zweck ist der Arm --8a--, gesehen in Richtung des dargestellten Pfeiles-17-, der etwa in Kraftrichtung der Feder-11-verläuft, konvex gekrümmt. Ferner weist der Arm --8a-- einen einerseits von seiner Innenfläche und anderseits von einem an der Innenseite der Krümmung parallel verlaufenden Federblech --18-- gebildeten Kanal auf, dessen Ausmüudung --19-- etwa tangential zur Umlenkrolle --6-- verläuft.
Selbst dann, wenn sich der Arm --8a-- in einer Stellung befindet, in der die Anpressrolle --12-- von der Förderrolle--l--abgehoben ist, wird die Kanalausmündung--19--in Richtung auf die
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--6-- weisen,Fig. 2 dargestellten Ausführungsform auch nicht erforderlich, ein Leitblech --16-- vorzusehen. Das am kleineren Radius der Krümmung des Armes-8a-vorgesehene Federblech-18-besteht zweckmässig aus Federstahl, um erhöhte Filmzüge aufzunehmen und dadurch einen Filmriss zu vermeiden.
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. l wird während des Rückwickelns des Filmes --4-- auf seinen Wickel der Film über die Umlenkrolle --6--, die Tänzerrolle-9-und zwischen den sich in umgekehrter Richtung drehenden Rollen und 12-- hindurch auf den nicht dargestellten Wickel gefördert. Unter
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--4-- kommtRückwickelns mit dem Riemen des Reilbungsantriebes --3-- nicht in Berührung. Als nachteilig mag aber empfunden werden, dass die Anpressrolle-12-immer noch am Film --4-- anliegt.
In den Fig. 3 und 4 ist nun eine Einrichtung dargestellt, durch die während des Rückwickelns des Filmes - 5-- die Anpressrolle --1200 automatisch von der Förderrolle --1-- abgehoben wird. Hiezu ist die Lagerachse --20-- der Anpressrolle --12-- etwas verlängert (Fig. 3) und wirkt mit einer mit der Förderrolle über einen Reibbelag --21-- und eine Druckfeder --22-- reibungsschlüssig gekuppelten Nockenscheibe - -23-- zusammen. An der Nockenscheibe --23-- ist ein Anschlag --24--vorgesehen, der seinerseits mit
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- begrenzt.
Während des Vorlaufes des Filmes --4-- dreht sich die Förderrolle-l-im Uhrzeigergegensinn, wobei bei dieser Drehung die Nockenscheibe --23-- so weit mitgenommen wird, bis der Anschlag--24--in die in Fig. mit vollen Linien dargestellte Stellung kommt. In dieser Stellung vermag die Anpressrolle --12-- unter der Einwirkung des Filmzuges sich voll an die Förderrolle--l--anzulegen.
Beim Rückwickeln jedoch dreht sich die Förderrolle --1-- im Uhrzeigersinn und nimmt die Nockenscheibe --23-- im gleichen Drehsinn mit. Der Anschlag --24-- gelangt somit in seine mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung (Fig.4), wobei die Nockenscheibe--23--mit einer Nase --26-- im Verlaufe ihrer Drehbewegung gegen die verlängerte Drehachse --20-- der Anpressrolle --12-stösst und dabei die Anpressrolle --12-- entgegen der Wirkung des Filmzuges von der Förderrolle-l-- abhebt.
Gemäss Fig. 5 ist die gesamte Anordnung an einer Gehäuseplatte --27--vorgesehen. Der Arm-8--ist dabei aus einem U-förmig gebogenen Blech aufgebaut, wobei der eigentliche Arm-8-an der Rückseite der
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Gehäuseplatte --27-- augeordnet ist und diese Platte mit einem Lappen --28-- umgreift. An den beiden Schenkeln dieses U-förmig gebogenen Teiles ist die Lagerachse-20-für die Anpressrolle --12-- gehaltert,
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Ende der Schiene --30-- ist eine Zugfeter --32-- befestigt. die mit einem die Tänzerrolle --9-tragenden Schieber --33-- verbunden ist.
Der Schieber --33-- ist innerhalb einer verschiebbaren Führung --34-- gelagert, wobei die Verschiebebewegung des Schiebers --33-- innerhalb dieser Führung durch einen Fortsatz --35-- des Schiebers --33-- begrenzt ist. Dieser Fortsatz durchsetzt ein Langloch --36-- der Führung --34--, und es sind an den Enden dieses Langloches-36-Puffer-37-aus elastischem Material vorgesehen. Die verschiebbare Führung-34-ist ihrerseits mittels Stift-Schlitzführungen geführt,
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Während des Betriebes des Gerätes kommt es zu kleineren Filmzugschwankungen, bei denen der mit der Tänzerrolle --9-- verbundene Schieber --33-- mit seinem Fortsatz --35-- sich innerhalb des Schlitzes --36-- hin und her bewegt. Die verschiebbare Führung --34-- bleibt daher in Ruhe.
Die Bewegungen der Tänzerrolle --9-- bzw. des Schiebers --33-- werden hiebei elastisch über die Feder --32-- und die damit verbundene Schiene --30-- auf den Arm --8-- übertragen und wirken sich so in gedämpfter Weise auf den Anpressdruck der Anpressrolle --12-- aus. Treten jedoch grössere Filmzüge auf, wie dies beispielsweise am
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--33-- verschiebtPuffer --37-- mit seinem Fortsatz-35-anstösst und nimmt dann bei weiterer Verkürzung der Filmschleife die verschiebbare Führung-34-mit. Bei der Bewegung der verschiebbaren Führung--34-- nach rechts, stösst ein mit dieser Führung --34-- verbundener Fortsatz --38-- gegen einen Endabschalter --39-- und öffnet denselben,
so dass der Stromkreis für den Gerätemotor --40-- unterbrochen ist. Die
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verschiebbaren Führung --34-- mit an der Gehäuseplatte --27-- ortsfesten Führungen --43,44-- einen Kanal, durch den der Film --4-- sicher geleitet wird.
Wie ersichtlich, sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Ausführungsbeispiele möglich. Vor allem kann die Tänzerrolle-9-durch verschiedene äquivalente Einrichtungen, wie beispielsweise die federnde Führung --18-- oder durch einen blossen Führungsbolzen ersetzt sein. Wenn auch die erfindungsgemässe Einrichtung in den dargestellten Ausführungsbeispielen zwischen der die Funktion einer Vorwickeltrommel ausübenden Förderrolle--l--und dem intermittierenden Bandantrieb dargestellt ist, so könnte die gleiche Einrichtung doch auch zwischen Bandantrieb und einer Nachwickeltrommel vorgesehen sein. Auch sind zur Vermeidung einer Unterbrechung des Stromkreises für den Motor --40-- während des Einfädelns zahlreiche verschiedene Lösungen denkbar.
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