<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen vorgefertigten, Sanitärelemente, wie Waschbecken, Badewanne,
Klosett od. dgl. enthaltenden Bauteil aus Kunststoff, der aus einer Zelle oder aus mehreren miteinander durch
Durchgangsöffnungen verbundenen Zellen besteht, wobei die Zelle (n) durch horizontale und vertikale
Trennfugen in mehrere Elemente unterteilt und wenigstens an einigen der Elemente die Sanitätelemente mitgeformt sind.
Es sind bereits vorgefertigte Badezimmer aus Kunststoff bekannt, welche aus bis etwa zur halben
Raumhöhe reichenden vorgefertigten Bauteilen bestehen, an welchen die einzelnen Sanitärelemente mitgeformt sind. Derartige Badezimmer weisen den Nachteil auf, dass eine Bearbeitung, beispielsweise eine Verfliesung der nicht von den vorgefertigten Bauteilen bedeckten Wände des Raumes erforderlich ist und dass eine Abdichtung zwischen der oberen Begrenzung der vorgefertigten Bauteile und der Raumwand nötig ist, die oft infolge der
Unebenheit der Raumwand schwierig herzustellen ist. Vor allem aber sind solche vorgefertigte Badezimmer voluminös und schwer und können daher in bestehende Gebäude nur schwer eingesetzt werden.
Es sind weiters vorgefertigte, Sanitärelemente enthaltende Bauteile bekannt, welche durch horizontale und vertikale Trennfugen in mehrere Elemente unterteilt sind, wobei wenigstens an einigen der Elemente die
Sanitärelemente mitgeformt sind. Durch die Unterteilung des Bauteiles wird zwar ein leichteres Einbringen desselben in bestehende Gebäude ermöglicht, jedoch ist auch bei diesen bekannten Bauteilen eine Variation der
Ausstattung nicht möglich, sondern es können nur einzelne, eine ganz bestimmte Ausstattung von
Sanitärelementen aufweisende Bauteile in den Gebäuden aufgestellt werden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und einen vorgefertigten,
Sanitärelemente enthaltenden Bauteil zu schaffen, bei welchem sowohl die Ausstattung mit den Sanitärelementen als auch die Anordnung derselben verändert und sogar die Grösse in gewissen Grenzen variiert werden kann. Die
Erfindung besteht sohin bei einem eingangs beschriebenen vorgefertigten Bauteil im wesentlichen darin, dass jede
Zelle aus vier gleich grossen, austauschbaren Eckelementen sowie gegebenenfalls zwischen den Eckelementen eingefügten Zwischenelementen besteht und vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden Durchgangsöffnungen aufweist. Ein derart ausgebildeter Bauteil ermöglicht eine Anpassung an die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten sowie eine individuelle Ausstattung.
Dadurch, dass der Bauteil aus mehreren gleich grossen, austauschbaren Eckelementen und gegebenenfalls dazwischen eingefügten Zwischenelementen besteht, wird eine flexible Grundrissgestaltung des Bauteiles und eine weitgehende Variation der Einrichtung desselben ermöglicht. So kann durch Austausch eines Eckelementes mit einem mitgeformten Sanitärelement gegen ein ein anderes Sanitärelement enthaltendes Eckelement die Einrichtung des Bauteiles geändert und den jeweiligen Wünschen angepasst werden. Im einfachsten Fall ist lediglich eines der unteren Eckelemente mit einem Sanitärelement, beispielsweise mit einem Waschbecken versehen, wogegen die drei andern Eckelemente als Leerelemente ausgebildet sind.
Es kann weiters ein unteres Eckelement mit einem Klosett und das andere untere Eckelement mit einem Waschbecken versehen sein, wodurch ein aus Klosett und Waschbecken gebildeter Sanitärkomplex entsteht, wie er häufig benötigt ist. An Stelle des ein Klosett aufweisenden Eckelementes kann aber auch ein eine Brausetasse oder eine Sitzbadewanne aufweisendes Eckelement Verwendung finden. Weiters ist es möglich, ein unteres Eckelement mit einer Brausetasse und das andere untere Eckelement mit einer Garderobe zu versehen. Die erfindungsgemässe Ausbildung des Bauteiles ermöglicht es somit, durch geeignete Auswahl der mit den verschiedenen Sanitärelementen versehenen Eckelemente jede gewünschte Einrichtung zusammenzustellen. Durch die Zwischenelemente kann hiebei auch die Grösse des Bauteiles in gewünschter Weise abgeändert werden.
Durch die gegenüberliegend angeordneten Durchgangsöffnungen wird der Vorteil erzielt, dass auf einfache Weise mehrere Zellen durch Aneinanderreihung zu einem Bauteil zusammengefügt werden können, wobei die Durchgangsöffnungen eine räumliche Verbindung der einzelnen Zellen gewährleisten. Dadurch kann die Einrichtung des erfindungsgemässen Bauteiles noch weiter vergrössert werden. So ist es möglich, dass eine Zelle eine Badewanne enthält, wogegen die andere Zelle mit einem Waschbecken und einem Klosett versehen ist. Die Zwischenwand zwischen den beiden Zellen ermöglicht aber auch eine räumliche Trennung derselben, wenn die Durchgangsöffnungen durch eine Türe oder durch einen Vorhang verschlossen werden.
So kann beispielsweise die Toilette vom Waschraum oder eine ein Waschbecken enthaltende Zelle von einer eine Brause enthaltenden Zelle getrennt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jedes Eckelement mit einer Ausnehmung'versehen, die einem Viertel der Durchgangsöffnung entspricht, so dass nach Zusammensetzen von vier Eckelementen eine Zelle mit zwei gegenüberliegenden Durchgangsöffnungen gebildet wird. Eine solche Ausführungsform weist den Vorteil
EMI1.1
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert. Die Fig. l bis 5 stellen verschiedene Eckelemente zur Bildung eines erfindungsgemässen Bauteiles dar. Hiebei zeigt Fig. 1 ein Eckelement ohne Sanitärelement, Fig. 2 ein Eckelement mit einem Waschbecken, Fig. 3 ein Eckelement mit einem Klosett bzw. Bidet, Fig. 4 ein Eckelement mit einer Brause und Fig. 5 ein den Kopfteil einer Badewanne
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1