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Die Erfindung betrifft einen Fernsprechapparat mit einem durch einen Handapparat betätigbaren Gabel- bzw. Hakenumschalter, insbesondere für Wand-Sprechstellen, mit einem Gehäuse, an dessen Oberseite eine
Mulde, in die eine mit dem Federpaket des Gabel- bzw. Hakenumschalters kraftschlüssig verbundene
Betätigungsstange od. dgl. ragt, zur Aufnahme der Hörmuschel des Handapparates und an dessen Unterseite eine
Mulde zur Aufnahme der Sprechmuschel des Handapparates vorgesehen ist, die zusätzlich auch als eine für die
Aufnahme des Handapparates im Wartezustand dienende Ablegevorrichtung ausgebildet ist.
Bekanntlich dienen die Haken- bzw. Gabelumschalter der Fernsprechstellen dazu, bei Beginn und bei Ende eines Gespräches durch Abheben und Einhängen bzw. Auflegen des Handapparates ein Kontaktfederpaket derart zu betätigen, dass der Anrufwecker von der Leitung abgetrennt bzw. angeschlossen und der Mikrophonstromkreis ein-bzw. ausgeschaltet wird. Häufig tritt nun der Fall ein, dass der Fernsprechteilnehmer nach Abheben des
Handapparates diesen, ohne die Verbindung zu trennen, beispielsweise um eine andere Person zu holen, fortlegen muss. In diesem Falle, aber auch während eines Gespräches besteht die Gefahr, dass durch unwillkürliche
Berührung des Haken- bzw. Gabelumschalters bzw. dessen Betätigungsstange die Verbindung ungewollt unterbrochen wird. Diese Gefahr besteht nicht nur bei Tischapparaten, sondern auch bei Wandsprechstellen.
Bei einigen bekannten Wandsprechstellen wurden eigene Haken für das Anhängen des Handapparates in einer solchen Wartestellung vorgesehen. Dadurch wurde zwar ein freies Herabhängen des Handapparates vermieden, doch wurde hiedurch die Gefahr einer ungewollten Trennung der Verbindung nicht vermieden. Bei Tischapparaten wurden die Handapparate meist neben das Fernsprechgerät gelegt, wobei häufig die Verbindung durch Berührung des freiliegenden Handapparatkabels unterbrochen wurde.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1135050 ist ein Wandfernsprechapparat bekanntgeworden, bei dem das Gehäuse mit einer zusätzlichen Ablagevorrichtung versehen ist, die zur Ablage des Handapparates während eines bestehenden Gespräches dient, wobei die zusätzliche Ablage als Mulde in dem Gehäuse des Wandapparates vorgesehen ist und die zusätzliche Ablagemulde eine solche Lage am Wandapparat aufweist, dass bei vorübergehender Ablage des Handapparates in diese Mulde sofort erkennbar ist, dass sich der Apparat im Betriebszustand befindet. In diesem Zustand ragt die Betätigungsstange des Gabelumschalters aus dem Gehäuse hervor, so dass auch bei diesem Wandfernsprechapparat eine Unterbrechung der Verbindung durch unwillkürliche Betätigung des Gabelumschalters möglich ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, vor allem die dargelegten Nachteile der bekannten Fernsprechapparate zu vermeiden.
Erfindungsgemäss ist das Federpaket des Gabel- bzw. Hakenumschalters mit einer durch den in der Ablegevorrichtung abgelegten Handapparat betätigbaren Verriegelungsstange, einem Verriegelungshebel od. dgl. kraftschlüssig verbunden, durch die bei abgelegtem Handapparat das Federpaket des Gabel-bzw.
Hakenumschalters in der dem Zustand bei abgehobenem Handapparat entsprechenden Stellung verriegelt ist, wobei die mit der Betätigungsstange des Gabelumschalters verbundene, gegebenenfalls mit der Betätigungsstange aus einem Stück bestehende Verriegelungsstange bei abgelegtem Handapparat in einer Ausnehmung der unteren Mulde liegt, beim Abheben des Handapparates noch oben verschoben und beim Ablegen des Handapparates in die Mulde in der Wartestellung durch diese in der eingenommenen Lage verriegelt wird.
Dadurch wird erreicht, dass zwangsläufig mit Sicherheit keine unbeabsichtigte Betätigung des Gabelumschalters und eine daraus resultierende Unterbrechung des bestehenden Gespräches erfolgen kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Fig. 1 zeigt schematisch eine Wandsprechstelle gemäss der Erfmgung, Fig. 2 einen schematischen teilweisen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 bei eingehängtem strichliert dargestelltem Handapparat in der Ruhestellung und Fig. 3 den gleichen Schnitt bei eingehängtem strichliert dargestelltem Handapparat in der Wartestellung.
Bei der in Fig. l dargestellten Wandsprechstelle weist das die Wählscheibe-l-tragende Gehäuse --2-- an der Oberseite und an der Unterseite je eine Mulde-3, 4-zur Aufnahme des Handapparates
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Wie vor allem Fig. 2 zeigt, weist die obere Mulde --3-- einen die Hörmuschel-6-untergreifenden Vorsprung --8-- auf, so dass bei in die Mulde-3-gelegter Hörmuschel-6--der Handapparat einwandfrei gegen Herabfallen gesichert am Gehäuse--2--aufgehängt ist.
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durchsetzende Verlängerung ihrerseits durch eine Durchbrechung im Boden der Mulde --4-- hindurchgeführt ist.
Die Gesamtlänge der Betätigungsstange --9-- ist grösser als der Abstand der Durchbrechungen in den Mulden-3, 4--, wobei diese im wesentlichen der Form der Hörmuschel-6--, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, angepasst sind.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Betätigungsstange-9-bei in die obere Mulde --3-- eingelegter Hörmuschel --6-- durch diese gegen die Kraft des Federpaketes des Gabelumschalters nach unten verschoben, so dass das untere Ende der Betätigungsstange-9-in die Mulde--4-hineinragt.
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Die untere Mulde --4-- weist, wie auch Fig. 1 zeigt, am unteren vorderen Rand zwei zueinander gerichtete Nasen-10, 11- auf, deren einander zugewandte Stirnflächen einen Abstand voneinander
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angenähert die Form eines Viertelsegmentes einer Hohlkugel auf, wobei die Nasen-10, 11-etwa an den Schnittpunkten der das Viertelsegment bildenden Begrenzungskreise liegen und der Radius des an der Vorderfläche des Gehäuses --2-- liegenden Begrenzungskreises etwas grösser als der Aussenradius der Hörmuschel-6-ist.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, dass in der Ruhestellung des Handapparates --5-- die Sprechmuschel --7-- durch Anliegen an den Nasen-10, 11-den Innenraum der Mulde-4-so weit freigibt, dass das untere Ende der durch die Hörmuschel --6-- herabgedrückten Betätigungsstange --9-- frei in die Mulde --4-- ragen kann.
Wird nun der Handapparat--5--abgehoben, so wird die Betätigungsstange --9-- durch eine Rückzugfeder nach oben bewegt, so dass die Betätigungsstange-9-die in Fig. 3 dargestellte Lage einnimmt.
Nunmehr kann die Hörmuschel-6-zwischen den Nasen-10, 11-und der an der Vorderseite des
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vorgesehenen Durchbrechnung reicht, so dass deren Bewegung verriegelt ist. Durch einen Druck auf die obere
Stirnseite der Betätigungsstange --9-- kann, solange sich die Hörmuschel-6-in der Mulde--4befindet, diese nicht abwärts bewegt werden, so dass eine Unterbrechung der Verbindung mit Sicherheit vermieden wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann die in den Zeichnungen dargestellte Sprechstelle ohne wesentliche Änderung auch als Tischsprechstelle ausgebildet sein. Die Erfindung ist aber auch beispielsweise bei jenen Wandsprechstellen realisierbar, bei denen ein Gabelumschalter vorgesehen ist, wobei für die Ablage des Handapparates im Wartezustand etwa ein gesonderter, mit dem der Aufhängung des Handapparates im Ruhezustand dienenden Haken in kraftschlüssiger Verbindung stehender Gabelumschalter vorgesehen ist, durch den etwa über ein Hebelsystem bei am Haken aufgehängtem Handapparat der Gabelumschalter verriegelt bzw. dessen Bewegbarkeit verhindert wird.