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Die Erfindung bezieht sich auf einen Aussenschuh für Mähbalken, der ein sich nach hinten weitendes Fenster für den Messerdurchtritt aufweist und oberhalb der Messer einen die Fensteröffnung teilweise abdeckenden Abweiser trägt.
Das im Aussenschuh vorgesehene, für den Messerdurchtritt notwendige Fenster bereitet im praktischen Betrieb beträchtliche Schwierigkeiten. Das Schnittgut gelangt nämlich in das Fenster und bleibt dann an der hinteren Fensterbegrenzung hängen, so dass sich das Fenster nach und nach mit
Schnittgut füllt, das beidseitig des Schuhes überhängt und den Abfluss des weiteren Schnittgutes behindert. Selbst wenn das im Fenster angesammelte Schnittgut gelegentlich abgestreift wird, bilden sich beim Weitermähen störende Schnittgutanhäufungen, so dass es immer wieder zu Verstopfungen kommen kann. Es ist versucht worden, dem Fenster die geringst mögliche Grösse zu geben, es also auf einen engen Spalt im Messerbereich zu beschränken.
Es hat sich aber gezeigt, dass in diesen Spalt dann
Schnittgut eingezogen wird, das erst recht zu Verklemmungen der Messer im Fenster und damit zu Beschädigungen des Mähwerkes bzw. Störungen des Mähbetriebes führt, zumal die Messer eine zum Schuh hin gerichtete Bewegung ausführen und das Gut mehr oder weniger in den Spalt stopfen. Am besten wäre es, statt eines Fensters im Aussenschuh eine nach hinten unbegrenzte öffnung vorzusehen, die das Abgleiten des Gutes nach hinten ohne Behinderung ermöglicht, doch ist eine solche Ausbildung des Aussenschuhes aus konstruktiven Gründen bzw. aus Gründen der erforderlichen Festigkeit undurchführbar.
Es ist bereits bekannt, an der Schuhaussenseite einen sogenannten Gegenhalter vorzusehen, der über der äusseren Schuhschneidkante liegt. Dieser Gegenhalter, der als Bügel aus einem hochkant gestellten Blechstreifen ausgebildet ist, kann aber nur das ausserhalb des Aussenschuhes und daher in vergleichsweise geringer Menge anfallende Schnittgut vom Fenster im Schuh abhalten und hat zufolge seiner Bügelform noch den weiteren Nachteil, dass das Gut hinter dem Bügel in den Rahmen zwischen Schuh und Bügel eindringen und sich dann dort durch die Messerbewegung erst wieder zusammendrehen bzw. zusammenballen kann.
Das sich innerhalb des Bügels wieder aufstellende Gut ist einerseits durch den Bügel, anderseits durch den Aussenschuh gegen das vorbeistreichende noch ungemähte Gut abgeschirmt, d. h. das vorbeistreichende Gut kann auf das innerhalb des Bügels befindliche Gut nicht einwirken, es also auch nicht abstreifend mitnehmen.
Schliesslich ist ein Aussenschuh für Mähbalken bekanntgeworden, der ein sich nach hinten weitendes Fenster für den Messerdurchtritt aufweist und oberhalb der Messer mit einem die Fensteröffnung teilweise abdeckenden Abweiser versehen ist. Dabei ist der Abweiser als lotrechtes Plättchen an der Innenseite des Aussenschuhes befestigt und lässt zwischen sich und den Messern nur einen ganz engen Parallelspalt frei. Gutteilchen, die von der Schuhinnenseite unter den Abweiser gelangen, können sich innerhalb des Fensters wieder aufstellen und sind auch dort gegen Einflüsse vom vorbeistreichenden Gut geschützt ; es kann also das vorbeistreichende Gut das innerhalb des Fensters befindliche Gut nicht mehr mitnehmen.
Dazu kommt noch, dass die enge Parallelform des Spaltes ein Hinausrutschen des in den Spalt einmal eingedrungenen Gutes nicht fördert, sondern geradezu
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verhindert, so dass auch hier immer wieder Verstopfungen auftreten.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Aussenschuh der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem eine sichere Abfuhr des im Schuhbereich von beiden Seiten anfallenden Schnittgutes trotz des vorhandenen Fensters mit verhältnismässig einfachen Mitteln gewährleistet ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Abweiser innerhalb des Fensters von der Schuhinnenseite zur-aussenseite ebenflächig durchlaufend flachliegend angeordnet und zwischen den Messern und den Abweiser in an sich bekannter Weise ein sich nach vorne verengender Keilspalt freigelassen ist, wobei der Abweiser scharfe Seitenkanten besitzt, von denen zumindest die an der Schuhinnenseite, wie an sich ebenfalls bekannt, in der Vertikalprojektion etwa mit der inneren Schneidkante des Schuhes übereinstimmt. Der Abweiser reicht also von der Innen-zur Aussenseite des Schuhes, er ist somit für das auf beiden Seiten anfallende Schnittgut gleich wirksam. Durch die Keilform des Spaltes lässt sich das im Spalt befindliche Gut leicht nach hinten entfernen.
Das in den Spalt eingezogene Gut kann sich nur dort aufstellen, wo bereits das an der gegenüberliegenden Schuhseite vorbeistreichende Gut das Gut aus dem Spalt wieder mitnehmen kann. Daher wird ein voller Selbstreinigungseffekt erzielt. Die scharfen Seitenkanten des Abweisers lenken das Schnittgut im Schuhbereich ab ; es wird also der Hauptteil des in Frage kommenden Schnittgutes von vornherein so nach hinten abgleiten, dass es nicht mehr im Fenster des Aussenschuhes hängen bleiben kann. Ausserdem wirken die Seitenkanten des Abweisers beim Schnitt als Gegenhalter, der ein Umbiegen der Halme in das Fenster hinein verhindert, d. h. die abgeschnittenen Halme werden von den Messern nicht mehr in das Fenster gestopft.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht der Abweiser aus einer Grundplatte und einer aufgesetzten Befestigungslasche. Es handelt sich also um einen einfachen leicht lösbar befestigten Verschleissteil, der bei durch Abnutzung erfolgter Kantenabrundung ohne Schwierigkeit ausgewechselt werden kann.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l und 2 den Aussenschuh eines Mähbalkens mit dem erfindungsgemässen Abweiser in Seitenansicht und Draufsicht.
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der Messer-5-ein Abweiser angeordnet, der aus einer von der Schuhinnenseite zur-aussenseite ebenflächig durchlaufend flachliegend angeordneten Grundplatte --6-- und einer aufgesetzten Befestigungslasche-7-besteht. Zwischen der Grundplatte --6-- und den Messern --5-- ist ein sich nach vorne verengender Keilspalt --8-- freigelassen. Die Seitenkanten-9, 10- der Grundplatte --6-- sind scharf,
wobei die Seitenkante-10-an der Schuhinnenseite in der Vertikalprojektion gemäss Fig. 2 mit der inneren Schneidkante des Aussenschuhes --1--, die von einem aufgenieteten Fingerplättchen-11-gebildet wird, übereinstimmt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aussenschuh für Mähbalken, der ein sich nach hinten weitendes Fenster für den Messerdurchtritt aufweist und oberhalb der Messer einen die Fensteröffnung teilweise abdeckenden
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von der Schuhinnenseite zur-aussenseite ebenflächig durchlaufend flachliegend angeordnet und zwischen den Messern (5) und dem Abweiser in an sich bekannter Weise ein sich nach vorne verengender Keilspalt (8) freigelassen ist, wobei der Abweiser scharfe Seitenkanten (9, 10) besitzt, von denen zumindest die an der Schuhinnenseite, wie an sich ebenfalls bekannt, in der Vertikalprojektion etwa
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