AT29883B

AT29883B - Regelungs-Verfahren und -Vorrichtung für Explosionskraftmaschinen.

Info

Publication number: AT29883B
Authority: AT
Inventors: Gustav Mees
Original assignee: Gustav Mees
Priority date: 1903-04-16
Filing date: 1907-01-23
Publication date: 1907-09-10

Description


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 oder doch so gut wie ganz angefüllt wird, worauf ohne   plötzliche Erhöhung des   Gasgehaltes der Ladung nur die angesaugte Gemischmenge entsprechend der Belastung verändert wird. Die Vorteile dieses neuen Regelungs-Verfahrens sind folgende :
Bekanntlich zeigen alle nach dem Füllungsverfahren arbeitenden Maschinen den grossen Nachteil, dass der Brennstoffverbrauch bei maximaler Belastung am günstigsten ist und mit abnehmender Belastung sehr schnell   zunimmt.   Nun kann aber in den meisten Fällen eine kraftmaschine normalweise nicht mit ihrer maximalen Leistung belastet werden,   sondern mit Rücksicht   auf die zeitweilige durch den Betrieb bedingte Steigerung der Belastung durchschnittlich nur mit etwa 70-80% der Maximalbelastung.

   Man wird demnach bei Anwendung des   Fiillungsverfahrens   für den praktischen Betrieb stets mit einem wesentlich höheren Brennstoffverbrauch rechnen müssen, als er bei maximaler Belastungwie   gewöhnlich   der Fall - ermittelt wird. Bei Betrieben mit starken   Bclastungsschwankungen   ist   demnach   die nach dem Füllungsverfahren   geregelte Explosionskraftmaschino gegenüber   der Dampfmaschine (die bekanntlich bei Normalbelastung entsprechend 70-80% der Maximalleistung am wirtschaftlichsten arbeitet) stark im Nachteil.

   Die ausschliesslich nach dem Mischungsverfahren geregelte Explosionskraftmaschine verhält sich in dieser Beziehung bei den   höheren Bnlastungsstufen   zwar ganz bedeutend günstiger, dafür arbeitet sie aber beidenunterhalbeinergewissenGrenzeliegendenniederenBelastungsstufeninfolgeder 
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 in Fällen, wo zeitweilig sehr geringe Belastung oder gar Leerläufe vorkommen, überhaupt nichtverwendbar. 



     Hingegen wird hei einer   nach dem den Gegenstand der   Ernndung bildenden Mischungs-   und Füllungsverfahren geregelten Maschine bei normaler Belastung entsprechend etwa 
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 entzlindbares und kräftige Explosionen ergebendes Gemisch angesaugt, welches, da der Zylinder bei dieser Belastungsstufe noch voll oder so gut wie voll gesaugt wird, auf die volle Spannung verdichtet wird. Hohe Verdichtung und schwaches Gemisch   bewirken aber   
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   und m wieder   kurz vor Schluss des Einlassventils. 



   Der Rundschieber K dient indessen nicht nur als Abschluss sondern auch als s Regelungsorgan und ist zu diesem Zwecke so mit dem   Einlassventil   verbunden, dass er vom   Rfgl-r gedreht werden kann,   dergestalt, dass die   Kanäle   i und   m   mehr oder weniger durch die entsprechenden Kanäle il und   t     geöffnet werden,   so dass sowohl die angesaugte Luft 
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Claims

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2. Ein Schieber mit gesonderten Kränzen oder Gruppen von Kanten für Luft und Gas zur Durchführung des Regelungs-Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkanäle (i und il) im Scbieberspiegel und im Schieber verschieden lang ausgeführt sind" so dass während des ersten Teiles der unter dem Einfluss des Reglers erfolgenden Vorstellung des Schiebers (entsprechend den höheren Belastungsstufen der Maschine) nur die Durchgangsquerschnitte für das Gas verengt werden, hingegen während des zweiten Teiles der Schieberverstellung (entsprechend den niederen Belastungsstufen der Maschine) die Durchgangsquerschnitte für Gas und Luft gleichzeitig und in gleichem oder annähernd gleichem Masse verengt werden.