DE446677C - Kraftmaschinenanlage - Google Patents

Kraftmaschinenanlage

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DE446677C
DE446677C DER64938D DER0064938D DE446677C DE 446677 C DE446677 C DE 446677C DE R64938 D DER64938 D DE R64938D DE R0064938 D DER0064938 D DE R0064938D DE 446677 C DE446677 C DE 446677C
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Germany
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steam
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diesel engine
diesel
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DER64938D
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K19/00Regenerating or otherwise treating steam exhausted from steam engine plant
    • F01K19/02Regenerating by compression

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Kraftmaschinenanlage. Bei gewissen Verbrennungskraftmaschinen, z. B. Dieselmotoren, bedarf es besonderer Maßnahmen, um diese Kraftmaschinen anzulassen, d. h. sie zum Anlaufen zu bringen. Das allgemein angewendete Mittel dazu ist die Verwendung von Druckluft aus zum Motor gehörigen Druckluftspeichern, den sogenannten Anlaßbehältern.
  • In gewissen Kraftmaschinenanlagen, die insbesondere für Fahrzeuge, wie Lokomotiven und Schiffe, in Frage kommen, und wie eine solche in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, wird ein Dieselmotor a als krafteinleitende Maschine und eine Dampfmaschine b als kraftabgebende Maschine verwendet. Als Kraftübertragungsmittel dient Dampf, der im geschlossenen Kreislauf durch die Dampfmaschine b geführt wird, in ihr unter Arbeitsleistung auf niedrige Spannung expandiert als Abdampf von niedriger Spannung in einen Kompressor c gelangt, in diesem auf die für den Betrieb der Dampfmaschine b notwendige Hochdruckspannung verdichtet und in die zur Dampfmaschine führende Hochdruckleitung dl, d2 gegeben wird. Der Antrieb des Kompressors c für den zu verdichtenden Abdampf erfolgt durch die Verbrennungskraftmaschine, den Dieselmotor a.
  • Die Anwendung der obenerwälmten Maßnahme zum Anlassen des Dieselmotors, d. h. (las Anlassen des Motors durch das Einführen von Druckluft in die Motorzylinder, bedingt, claß die Anlagen der beschriebenen Art mit den notwendigen Anlaßbehältern belastet werden, die Raum erfordern und eine Gewichtsvermehrung für die Maschinenanlage bedeuten. Für die Kraftmaschinenanlagen für Fahrzeuge, insbesondere für Lokomotiven, ist aber gerade bei den beengten Platzverhältnissen Raumersparnis und ebenso Vermeidung irgendwie entbehrlichen Gewichts von Bedeutung.
  • Die Erfindung nutzt eine bei den Kraftmaschinenanlagen mit in geschlossenem Kreisumlauf als Energieträger geführtem Dampf sich bietende Möglichkeit aus, die gerade in dem Vorhandensein des Dampfes in der Anlage liegt. Es wird nach der Erfindung dieser Dampf zum Anlassen des Dieselmotors a verwendet, und zwar in der Weise, daß er als Antriebsmittel für eine auf die Kurbelwelle des Dieselmotors a wirkende Dampfmaschine benutzt wird. Der Dampf zum Betrieb dieser Dampfmaschine ist in der Anlage in Gestalt eines Vorrates hochgespannten Dampfes immer vorhanden, und zwar in dem Teil d der Dampfleitung, die die Verbindung herstellt zwischen dem Dampfkompressor c und der Arbeit abgebenden Hauptdampfmaschine b, in welcher ein Hochdruckdampfsammler oder Flüssigkeitswärmespeicher f eingeschaltet zu sein pflegt. Ebenso ist in der Niederdruckleitung e im allgemeinen ein Speicher g angeordnet.
  • Die Dampfmaschine, die zum Anlassen auf die Kurbelwelle des Dieselmotors wirken soll, würde ein neues Element in der Gesamtanlage bilden, das den obenerwähnten Vorteil, der durch Benutzung des Dampfes als Anlaßmittel gewonnen werden soll, wieder aufheben oder doch beeinträchtigen würde. Die Erfindung sieht deshalb vor, den Dampfkompressor c selbst durch Umkehrung seiner normalen Arbeitsweise als Dampfkraftmaschine zu betreiben. Er muß zu dem Zweck so eingerichtet sein, daß er zu einer in jeder Stellung anspringenden Dampfmaschine durch einfache Mittel umgewandelt werden kann, und deshalb \venigstens zwei unter 9o° versetzte Kurbeltriebe und dementsprechend mindestens zwei Zylinder cl und c2 haben oder deren mehr, wobei die Kurbelarme c3 und c" der Kompressor- bzw. Dampfkraftmaschinenwelle in solcher Winkelstellung zueinander angeordnet sind, daß bei gleichzeitiger Anwendung einer entsprechenden zwangläufigen Steuerung das Anlaufen des zur Dampfkraftmaschine umgewandelten Kompressors in jeder Lage gewährleistet ist. Die Steuerung des Kompressors c, die für den gewöhnlichen Betrieb die Zuführung des Abdampfes aus der Niederdruckleitung in den Kompressor und die Abführung des verdichteten Dampfes aus dem Kompressor in die Hochdruckleitung regelt, muß nach irgendeiner bekannten Weise, z. B. vermittels Kulissen hl und h2, umgelegt werden können. Gleichzeitig mit der Kulissensteuerung muß der Dreiweghahn i derart umgeschaltet werden, daß die Leitung dl (die in normalem Betrieb mit der Einströmleitung des Hochdruckspeichers f verbunden ist) mit der Entnahmeleitung des Speichers in Verbindung gelangt. Dann wird dem Kompressor c hochgespannter Dampf aus dem Hochdruckteil dl der Leitung zugeführt, so daß er jetzt als Kraftmaschine anläuft und den Dieselmotor a vermittels seiner mit der Triebwelle des Dieselmotors gekuppelten Kurbelwelle in Bewegung . setzt. Nachdem der Dieselmotor a begonnen hat, nach Eintritt der Verbrennungen sich in Bewegung zu halten, wobei der als Kraftdampfmaschine geschaltete Kompressor c in Parallelschaltung mitläuft, wird durch Wiederumlegen der Steuerung, z. B. der Kulissen 1t1 und h2, die Dampfmaschine wieder als Kompressor geschaltet und. der normale Betrieb der ganzen Anlage aufgenommen.
  • Eine Kraftmaschinensteuerung, die Einlaß und Auslaß zwangläufig steuert und die Bewegungsumkehr ermöglicht, ist, wie bekannt, ohne weiteres geeignet, in beiden Bewegungsrichtungen die Kraftmaschine auch als Arbeitsmaschine zu betreiben. Eine derartige, für beide Betriebsweisen gemeinsame Steuerung ergibt aber weder für den Betrieb als Kraftmaschine noch für den Betrieb als Arbe..itsmaschine die günstigsten Verhältnisse. Es empfiehlt sich deshalb, für die beiden Funktionen (Steuerung der Kraftmaschine und Steuerung der Arbeitsmaschine) getrennte Vorrichtungen zu verwenden, wenn die Zwecke und -Forderungen der Anlage es -zulassen, weil dann in der Tat jeder der beiden Steuerungsvorrichtungen die für ihre Sonderaufgabe günstigste Ausbildung gegebeil werden kann.
  • Im Rahmen der Gesamtanlage ist für den Kompressor c, wenn er als solcher, also als Arbeitsmaschine arbeitet, ein Wechsel der Drehrichtung nicht erforderlich, ebenso nicht, wenn er die ihm weiter zuerteilte Funktion als Kraftmaschine ausübt. Außerdem ist im letzteren Falle auch eine Veränderung der Füllung nicht erforderlich, da die Kraftmaschine nur kurzzeitig zum Ingarigbringen des Dieselmotors benutzt wird, also nur die Eigenschaft besitzen muß, aus jeder Kurbelstellung anzuspringen, was mit einer Füllung voll 75 bis 78 Prozent mit Sicherheit zu erreichen ist, während andererseits die Dampfwirtschaftlichkeit während des Anwerfens bedeutungslos ist.
  • Deshalb sieht die Erfindung als eine Ausführungsform die Trennung der beiden Steuerungen vor. Die Kraftmaschinensteuerung, die nur finit geringen Drehzahlen und konstanter Füllung zu arbeiten braucht, läßt ,ich dann einfach und mit ganz kleinen .Uinessungen durchbilden, während für die Steuerung der Arbeitsmaschine die normale, für den Kompressorbetrieb günstige Bauart gewählt wird, z. B. solche mit selbsttätig frei beweglichen Ventilen, die nur durch die vorhandenen Drucke in Bewegung gesetzt werden. Bei dieser Anordnung mit zwei getrennten Steuerungen, die baulich und betrieblich wesentliche Vorteile vor einer kom= binierten Kraft- und Arbeitsmaschinenumsteuerung besitzt, wird die eine, die bei Benutzung des Kompressors als Kraftinaschine arbeiten soll, bei Einstellung auf Kompressorbetrieb ausgeschaltet. Es arbeitet dann die andere, den Eigentümlichkeiten des Kompressorbetriebes angepaßte Steuerung. Umgekehrt wird diese Kompressor-Steuerung aus- und die andere eingeschaltet, wenn der Kompressor c als Kraftdampfmaschine zum 1ngangsetzen des Dieselmotors benutzt wird.
  • Nachdem bei einer Ausbildung des Kompressors c in der Weise, claß er sowohl als Kompressor wie auch als Dampfkraftmaschine arbeiten kann, die Notwendigkeit entsteht, wenigstens einen zweizylindrigen Kompressor mit ebenso vielen Kompressorkurbeln anzuwenden, ergibt sich nun ein Gesamttriebwerksystem, das aus den Triebwerksmassen des Dieselmotors a und den Triebwerksmassen des Kompressors c besteht, und dem, als Ganzes genommen, ein Massenausgleich gegeben werden muB. Es war bisher bekanntlich üblich und im allgemeinen für nötig gehalten, die Dieselmotoren mit sechs Zylindern auszustatten, weil erst mit dieser Zahl von Zylindern und Kurbeln ein vollständiger Massenausgleich- eines Dieselgetriebes gegeben ist. Bei einem nach der Erfindung aus Dieselmotor und umschaltbarem Kompressor zusammengesetzten Aggregat kann die Zahl der den Dieselmotor bildenden Zylinder um die Zahl der den Kompressor bildenden Zylinder herabgesetzt werden, wobei dann all Stelle der im Dieselmotor ersparten Zylinder hinsichtlich des Ausgleichs des Gesamttriebwerkes die Zylinder des Kompressors ergänzend hinzutreten, und man braucht die Gesamtzylinderzahl zur Erzielung des hlassenausgleiclis im Gesamttriebwerk auf nicht mehr als sechs im ganzen zu halten.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPILUCH: Kraftmaschinenanlage,insbesondere für Fahrzeuge (Lokomotiven, Schiffe), bei welcher der als Betriebsmittel in geschlossenem Kreislauf geführte Dampf nach Arbeitsleistung in einer Dampfmaschine durch einen Kompressor rückverdichtet wird und der Antrieb des Kompressors für den zu verdichtenden Abdampf durch einen Dieselmotor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der im normalen Betrieb von dem Dieselmotor (a) angetriebene Dampfkompressor (c) zum Zwecke des Anlassens des Dieselmotors (a) durch eine Umsteuerungseinrichtung zu einer aus dem den Hochdruckdampf führenden Teil der Dampfkreisleitung gespeisten auf das Triebwerk des Dieselmotors wirkenden Dampfmaschine vorübergehend umgewandelt wird.
DER64938D 1925-07-25 1925-07-25 Kraftmaschinenanlage Expired DE446677C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044113B (de) * 1957-04-26 1958-11-20 E H Dr Fritz Marguerre Dr Ing Verfahren zur Umwandlung von Nachtueberschussenergie aus Kernkraftwerken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044113B (de) * 1957-04-26 1958-11-20 E H Dr Fritz Marguerre Dr Ing Verfahren zur Umwandlung von Nachtueberschussenergie aus Kernkraftwerken

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