DE843772C - Verfahren zur Regelung von Gasturbinenanlagen - Google Patents

Verfahren zur Regelung von Gasturbinenanlagen

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DE843772C
DE843772C DEA1343D DEA0001343D DE843772C DE 843772 C DE843772 C DE 843772C DE A1343 D DEA1343 D DE A1343D DE A0001343 D DEA0001343 D DE A0001343D DE 843772 C DE843772 C DE 843772C
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DE
Germany
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steam
turbine
water
gas
gas turbine
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Expired
Application number
DEA1343D
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English (en)
Inventor
Otto Dipl-Ing Zweifel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/20Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products
    • F02C3/30Adding water, steam or other fluids for influencing combustion, e.g. to obtain cleaner exhaust gases
    • F02C3/305Increasing the power, speed, torque or efficiency of a gas turbine or the thrust of a turbojet engine by injecting or adding water, steam or other fluids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
    • F05D2270/00Control
    • F05D2270/01Purpose of the control system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung von Gasturbinenanlagen Bei Gasturbinen mit Gleichdruckverbrennung wird mit Rücksicht auf -den Wirkungsgrad die Treibgastemperatur bei allen Belastungen so hoch gehalten, als es die Betriebssicherheit der Beschauflung erlaubt. Erfolgt die Bemessung der Treibgastemperatur durch Kühlluftbeimischung, so verlangt jede Belastung der Turbine eine bestimmte Luftmenge und diese bei Kreiselverdichtern eine ganz bestimmte Drehzahl des Verdichters, wenn die Anlage mit gutem Wirkungsgrad arbeiten soll.
  • bfan läßt aus diesem Grund die ihren Verdichter antreibende Gasturbine wo nur immer möglich mit veränderlicher Drehzahl arbeiten oder führt mit Vorteil die Anlage mehrwellig aus, wobei die Nutzleistungsturbine gleichbleibende, die den Verdichter antreibende Gasturbine oder Gasturbinen aber veränderliche Drehzahlen erhalten. Erschwert wird dadurch allerdings die Regelung, da es nicht möglich ist, ohne besondere Vorkehrungen die Turbine mit ihrem Verdichter bei größeren und plötzlichen Belastungszunahmen rasch genug auf die Drehzahl zu beschleunigen, die erforderlich ist, damit der Verdichter die der neuen Belastung entsprechende Luftmenge liefert. Es könnte zwar der zu einer Leistungserhöhung erforderliche Brennstoff sofort zugeführt und einwandfrei verbrannt werden, da dieser in der Kühlluft mehr als genug Sauerstoff vorfände; diese Maßnahme ist aber nicht ohne weiteres zulässig, da viel zu hohe Temperaturen entstehen würden. Es würde überdies eine Temperaturerhöhung allein, ohne gleichzeitige Erhöhung der Treibgasmenge, nicht genügen, um die erforderliche Beschleunigungsarbeit aufzubringen. Neben dem Kühlmittel muß also auch für ein sofort zusätzlich zur Verfügung stehendes Treibmittel gesorgt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung von Gasturbinenanlagen mit einer Gasturbine oder mehreren Gasturbinen, von denen mindestens eine eine sich mit der Belastung ändernde Drehzahl aufweist. Das erfinderische Neue besteht darin, daß den Treibgasen mindestens einer Turbine zur Beschleunigung des Regelvorganges nur während der Zeit dieses Vorganges Wasser oder Wasserdampf beigemischt wird.
  • Wasser zur Niedrighaltung der Treibgastemperaturen beizumischen ist bei Gasturbinen schon bekannt, ebenso ist es bekannt, mit Dampf zu kühlen oder vor allem durch Beimischung von Dampf die Leistung von Gasturbinen zu erhöhen. Diese Beimischung erfolgte aber stets dauernd, d. h. während der ganzen Betriebszeit, und bedeutete, sofern der Dampf nicht lediglich aus nicht anders verwertbaren Abwärmen bestand, stets eine Verschlechterung des Anlagewirkungsgrades. Statt beizumischen, ist es bekannt, Dampf, der aus Kühlung und Abgaswärme erhalten wurde, in besonderen Dampfturbinen zu verarbeiten, mit denen z. B. der getrennt angetriebene Verdichter dauernd betrieben werden kann.
  • Im vorliegenden Fall erfolgt das Wassereinspritzen oder die Dampfbeimischung nur während der kurzen Zeit, die nötig ist, um die durch Belastungsänderungen bedingte Drehzahlerhöhung herbeizuführen. Diese Zeit ist so kurz, daß eine etwaige Wirkungsgradverschlechterung keine Rolle spielt. Wird der Dampf aus Abwärmen gewonnen, so fällt auch hier eine Wirkungsverschlechterung dahin.
  • Es ist auch bekanntgeworden, daß bei den Gasturbinen, die Aufladeverdichter für Brennkraftkolbenmaschinen antreiben, der Regelvorgang durch Druckluft beschleunigt wird, die in Flaschen gespeichert und zusammen mit den Treibgasen oder getrennt durch besondere Düsen auf das Turbinenrad geschickt wurde. Dieses Verfahren kann wohl für die verhältnismäßig kleinen Leistungen der Aufladeeinrichtungen in Betracht kommen, ist aber für Gasturbinenanlagen, bei denen es sich um Hauptmaschinen handelt, viel zu unwirtschaftlich, umfangreich und kostspielig.
  • In der Abbildung ist eine Anlage gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Das Beispiel betrifft eine Anlage mit zwei Gasturbinen, einer gemeinsamen Brennkammer und mit Verwendung von Dampf zur Beschleunigung des Regelvorganges. Die atmosphärische Luft wird vom Verdichter i angesaugt, ver-<lichtet und der Brennkammer 2 zugeführt, in welcher der Brennstoff verbrannt wird. Nach der Brennkammer gelangt <las Treibgas einerseits in die Nutzleistungsturbine 3, welche den Stromerzeuger 4 mit gleichbleibender Drehzahl antreibt, und andererseits in die zweite Turbine 5, welche ihre Leistung an den Verdichter i abgibt und mit veränderlicher Drehzahl betrieben wird. Zur Inbetriebsetzung wird die Verdichtergruppe vom Anwurfsmotor 6 angetrieben. Der Geschwindigkeitsregler 7 bestimmt über eine Kulisse oder Kurvenbahn 8 die Stellung des Brennstoffventils g, das von einem Kraftkolben io und seinem Steuerkolben ii eingestellt wird. Über eine zweite Kurvenbahn 12 wird die Drehzahlregelung der Verdichtergruppe beeinflußt, indem über eine dritte Kurvenbahn 13 und einen Steuer-, 14, und Kraftkolben 13 die Verteilung der Leistungsabgabe von den Treibgasen an die beiden Turbinen geregelt wird. Im Beispiel sind zwei Drosselglieder 16 und 17 eingezeichnet, welche die Gase abwechselnd vor der einen oder anderen Turbine drosseln. Statt dieser Drosselglieder können auch Mischventile vorgesehen werden, die den Treibgasen Kaltluft vom Verdichterdruckstutzen beimischen, oder die Turbinen können mit einer Einlaßsteuerung versehen sein. Sobald die Verdichtergruppe die für die Belastung des Stromerzeugers notwendige Drehzahl erreicht hat, stellt der Geschwindigkeitsregler 18 die Leistungsverteilung zwischen den beiden Turbinen wieder so weit zurück, daß die Drehzahl des Verdichters nicht weiter ansteigt oder absinkt.
  • Tritt nun eine plötzliche größere Belastungszunahme ein, so spricht Geschwindigkeitsregler 7 an und gibt mehr Brennstoff. Seine Menge ist aber zunächst begrenzt, da, die Treibgastemperatur nur noch wenig ansteigen darf. Sie wird überwacht durch den Temperaturfühler i9. Er spricht an, sobald die Temperatur ihren höchstzulässigen Wert erreicht hat. Der Temperaturfühler i9 setzt elektrisch oder mechanisch über den Empfänger 2o den Steuerkolben 21 in Bewegung, der den Kraftkolben 22 steuert. Durch den Kraftkolben 22 wird das Ventil 23 eingestellt, durch welches nun, erfindungsgemäß, Dampf in die Treibgasanlage eingeblasen wird.
  • Die Einführung des Dampfes kann, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, in die Brennkammer, sie kann aber auch in die Treibgasleitung oder unmittelbar vor der Turbine oder auch in eine spätere Stufe der Turbine erfolgen. Durch die Beimischung des Dampfes wird die Treibgasmenge erhöht. Da sich aber die Schluckfähigkeit der Turbine nicht ändert, so müßte ein Druckanstieg eintreten, der ein Absinken der Fördermenge des Verdichters in das Pumpgebiet zur Folge hätte. Um das zu verhüten, werden Zusatzöffnungen vorgesehen, die während des Regelvorganges geöffnet werden. Als solche Zusatzöffnungen kommen in Betracht entweder besondere Düsengruppen oder Leit- oder Laufschaufeln, deren Durchtrittsquerschnitte durch Verdrehen vergrößert werden, oder Umgehungsleitungen, durch die entweder einige Stufen derselben Turbine oder, bei mehreren hintereinandergeschalteten Turbinen, ganze Turbinen übersprungen oder zueinander parallel geschaltet werden. Es kann auch, wie bekannt, eine besondere, nur während des Regelvorganges Leistung liefernde Turbine vorgesehen sein.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Querschnittserhöhung durch Einführen des Treibmittels in eine tiefere Stufe der Verdichterantriebsturbine herbeigeführt. Das Abzweigrohr 28 ist im normalen Betrieb abgeschlossen. Kommt der Kraftkolben 22 in Bewegung, so öffnet er gleichzeitig mit dem Dampfeinspritzventil 23 die im Rohr 28 eingebaute Klappe.
  • Der zur Beschleunigung des Regelvorganges verwendete Dampf kann, wie eingangs erwähnt, aus Abwärmen der Gasturbine oder in besonders gefeuerten Kesseln während längerer Arbeitszeiten erzeugt werden. Um eine genügend große Dampfmenge aber sofort zur Verfügung zuhaben, wird dieser Dampf zweckmäßigerweise in einem Gefällespeicher 24, der mit Rückschlagventil 25 und Kondenstopf 26 versehen ist, gespeichert. Wiederholen sich nun kurzzeitig die Regelungen in größerer Zahl, so kann es vorkommen, daß die Dampflieferung nicht mehr nachkommt, um einen gewissen Mindestdruck im Speicher aufrechtzuerhalten. In diesem Notfall wird in Weiterbildung der Erfindung vorübergehend die Beschleunigung durch Dampfbeimischung dadurch ersetzt oder vielmehr überflüssig gemacht, daß man die Drehzahl der mit veränderlicher Drehzahl arbeitenden Turbine mit ihrer vollen oder nahezu vollen Drehzahl laufen läßt, so daß der Verdichter ohne Verzögerung die größtmögliche Luftmenge zu liefern imstande ist. Dieser Betrieb erfolgt allerdings mit verschlechtertem Wirkungsgrad, was aber in Anbetracht der Seltenheit dieses Ausnahmefalls und kurzen Dauer desselben nicht ins Gewicht fällt.
  • Zur Einleitung dieses Notstandsbetriebes ist die Vorrichtung 2vorgesehen, deren Kraftkolben 31 die Grundstellung des Regelgestänges des Reglers 18 so beeinflußt, daß der betreffenden Turbine j mittels Vorrichtungen il, 15, 16 und 17 die zur Erreichung der vollen Drehzahl erforderliche Treibgasmenge zukommt. Die Stellung des Kraftkolbens selbst wird durch die Feder 29 und den durch Leitung 30 übertragenen Dampfdruck im Speicher festgelegt.
  • An Stelle von Dampf kann auch Wasser den Treibgasen beigemengt werden. In diesem Fall ist die Brennstoffmenge sofort noch mehr zu erhöhen, da nun nicht nur Überhitzungswärme für den Dampf, sondern auch noch die Verdampfungswärme für das eingespritzte Wasser aufzubringen ist. Die zur Verbrennung dieses Brennstoffes erforderliche Luft wird wieder der Kühlluft entnommen, bis das Gebläse so weit aufgeholt hat, uni die dem neuen Belastungszustand entsprechende Treibmittelmenge allein zu liefern. Für den Einsatz der Wassereinspritzung sorgt auch hier wieder der Temperaturfühler 1g, 2o. An Stelle des Speichers 21 tritt ein Wassergefäß mit Windkessel. 1?; kann die beniitigte, verhältnismäßig kleine Wassermenge aber auch unmittelbar von einer Pumpe geliefert werden.
  • An Stelle des Temperaturfühlers i9 können auch andere Impulsgeber verwendet werden. So z. B. Gemischregler, die unmittelbar das Verhältnis Brennstoffmenge zu Brennluftmenge vergleichen. Dabei kann die Brennstoffmenge durch eine Durchflußmengenmessung oder einfach durch die Stellung des Brennstoffventils oder durch eine dieser Stellung zugeordnete Größe, beim angeführten Beispiel die Drehzahl der Nutzleistungsturbine, gemessen werden, während die Luftmenge entweder ebenfalls durch eine Durchflußmengenmessung oder durch die Drehzahl des Verdichters bestimmt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung von Gasturbinenanlagen mit einer Gasturbine oder mehreren Gasturbinen, von denen mindestens eine eine sich mit der Belastung ändernde Drehzahl aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß den Treibgasen mindestens einer Turbine zur Beschleunigung des Regelvorganges nur während der Zeit dieses Vorganges Wasser oder Wasserdampf beigemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Wasser- oder Wasserdampfbeimischung Zusatzquerschnitte geöffnet werden, um die Schluckfähigkeit der Turbine oder Turbinen entsprechend der durch die Wasser- oder Wasserdampfabgabe erhöhten Treibgasinenge ohne unzulässigen Druckanstieg zu erhöhen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach kurzzeitig sich wiederholenden Beschleunigungen durch Wasser- oder Wasserdampfbeimischung und dadurch verursachter Erschöpfung des Wasser- oder Dampfvorrates die mit veränderlicher Drehzahl arbeitende Gasturbine so lange auf erhöhter Drehzahl gehalten wird, bis sich dieser Vorrat wieder ergänzt hat.
DEA1343D 1940-12-06 1940-12-06 Verfahren zur Regelung von Gasturbinenanlagen Expired DE843772C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956453C (de) * 1954-12-18 1957-01-17 Bbc Brown Boveri & Cie Selbsttaetige Luftregelungseinrichtung bei Brennkammern von Gasturbinenanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE956453C (de) * 1954-12-18 1957-01-17 Bbc Brown Boveri & Cie Selbsttaetige Luftregelungseinrichtung bei Brennkammern von Gasturbinenanlagen

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