DE915517C - Gasturbinenanlage - Google Patents

Gasturbinenanlage

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Publication number
DE915517C
DE915517C DES23610A DES0023610A DE915517C DE 915517 C DE915517 C DE 915517C DE S23610 A DES23610 A DE S23610A DE S0023610 A DES0023610 A DE S0023610A DE 915517 C DE915517 C DE 915517C
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DE
Germany
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turbine
group
compressor
plant according
driving
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Expired
Application number
DES23610A
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English (en)
Inventor
Rene Anxionnaz
Roger Jean Imbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rateau SA
Original Assignee
Rateau SA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/36Open cycles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Gasturbinenanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbinenanlage für stark veränderlichen Betrieb, die besonders für Antriebssysteme, z. B. für Fahrzeuge mit Eigenantrieb, und vor allem für Schiffsantriebssysteme geeignet ist.
  • Für das Arbeiten der Antriebsmaschinen von Kriegsschiffen besteht bekanntlich die Forderung, daß sie sowohl einen Betrieb für normale Fahrt als auch einen solchen für sehr hohe Fahrt während des Kampfeinsatzes zulassen.
  • Das Verhältnis der Kraft bei diesen unterschiedlichen Betriebszuständen kann je nach. der Art des Schiffes verschieden sein, jedoch liegen insbesondere bei Geleitschutzschiffen die für diese beiden Betriebszustände verlangten Geschwindigkeiten beispielsweise bei 15 und 3o Knoten. Die verlangten Geschwindigkeitsänderungen führen dazu, Antriebssysteme vorzusehen, die fähig sind, einerseits die für den Normalbetrieb benötigte Kraft in wirtschaftlicher Weise abzugeben und andererseits eine etwa zehnmal größere Kraft für den Spitzenbetrieb während des Kampfeinsatzes zu liefern, die nur ausnahmsweise benötigt wird, ohne daß es notwendig ist, sie auf Kosten einer ebenfalls erhöhten Leistung zu erhalten.
  • Zur Anpassung eines Gasturbinensystems an die Änderungen der Betriebsbedingungen sind bereits verschiedene Ausgleiehseinrichtungen vorgeschlagen worden.
  • Es sind auch Gasturbinenanlagen bekannt, die eine Anpassung des Systems zur Erzielung guter Wirkungsgrade bei geringen Belastungen zulassen.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Gasturbinenanlage, welche die beiden obenerwähnten Antriebsbedingungen bei Kriegs- und anderen Schiffen in bester Weise zu erzielen gestattet, dadurch geschaffen, daß sie eine Antriebsgruppe für Normalbetrieb und eine Gruppe für den Überlastbetrieb umfaßt, die von der Antriebsgruppe mechanisch unabhängig ist und im Spitzenbetrieb zum Aufladen dieser Antriebsgruppe dient.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Abb. i zeigt in schematischer Form eine Anlage einfacher Art; Abb.2 und 3 sind graphische Darstellungen, welche die Besonderheiten der Erfindung veranschaulichen; Abb.4 zeigt schematisch eine vollständigere Ausführungsform einer Antriebsanlage gemäß der Erfindung; Abb.5 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Anlage nach Abb. q.; Abb. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, die keiner zusätzlichen Zündung bedarf, um in den Spitzenbetrieb zu gelangen.
  • Aus den schematischen Abb. 1, q. und 6 geht hervor, daß bei den Anlagen zwei Turbinen-Verdichter-Gruppen vorgesehen sind; eine erste Gruppe, die im Normalbetrieb allein wirksam ist, und eine zweite Gruppe, welche während des Spitzenbetriebes die erste Gruppe aufladet.
  • Bei der in Abb. i wiedergegebenen Anlage umfaßt die erste Gruppe einen Verdichter a und eine mechanisch mit ihm verbundene Turbine b. Die von dem Verdichter a aus einer Leitung i angesaugte Luft wird von dem Verdichter in eine @"erbrennungskammer 2 gedrückt. Das die Verbrennungskammer 2 verlassende Gasgemisch speist sowohl die Turbine b als auch eine mit ihr in Reihe geschaltete, aber mit ihr nicht in mechanischer Verbindung stehende Turbine c. Die Gase entweichen aus der Turbine c durch die Leitung io. Die Turbine c treibt über ein z. B. von Zahnrädern gebildetes Reduktionsgetriebe 4 ein die Kraft aufnehmendes Organ, beispielsweise eine Schiffsschraube 3, an. Die Ansaugleitung i enthält ein Rückschlagventil 7. Für die aus Verdichter a und Turbine b bestehende Gruppe ist ein Anlasser i i vorgesehen.
  • Die die Aufladung der ersten Gruppe bewirkende zweite Gruppe weist einen Verdichter d auf, welcher bei 5 Luft ansaugt und sie in eine Verbrennungskammer 8 drückt. Das aus der Verbrennungskammer 8 austretende Gasgemisch speist eine Turbine e, welche den Verdichter d antreibt. Die Gase entweichen aus der Turbine e bei 9. Ein Anlasser 12 kann die Turbine e antreiben.
  • Eine durch eine Kühlvorrichtung 15 hindurchgehende Abzweigleitung verbindet eine Zwischenstufe 6 des Verdichters d mit der Ansaugleitung des Verdichters a. Ferner verbindet eine einen Sperrschieber v1 enthaltende Abzweigleitung eine Zwischenstufe 16 der Turbine e mit der die Turbine c speisenden Leitung. Weiterhin verbindet eine einen Sperrschieber v2 enthaltende Abzweigleitung eine Zwischenstufe 13 der Turbine c mit einer niederen Entspannungsstufe 14 der Turbine e.
  • Der besseren Übersichtlichkeit halber ist angenommen, daß die Schraube 3 eine solche mit umkehrbarer Steigung ist, und es ist daher keine besondere Turbine für Rückwärtsfahrt vorgesehen. Es ist jedoch ersichtlich, daß eine solche Turbine in die Anlage gemäß der Erfindung eingeschlossen sein könnte.
  • Die aus dem Verdichter d und den Turbinen b und c bestehende Gruppe liefert für sich allein den Antrieb im normalen Betrieb.
  • Beim Übergang in den Spitzenbetrieb tritt die zweite, aus dem Verdichter d und der Turbine e bestehende Gruppe in Wirkung. Der Verdichter d drückt einen Teil der bei 5 angesaugten Luft aus seiner Zwischenverdichtungsstufe 6 in den Verdichter a und tritt so an die Stelle der normalen Ansaugleitung i des Verdichters a, die dann. durch das Rückschlagventil 7 abgeschlossen wird. Der Verdichter a wird auf diese Weise von dem Verdichter d aufgeladen, d. h. er erfährt eine Überspeisung.
  • Wird so die Gruppe a, b, c durch die Gruppe d, e aufgeladen, dann würde am Ausgang der Turbine c ein dem Aufladeverhältnis entsprechender Gegendruck zu erzeugen sein, damit die Gruppe a, b, c mit Abgabevolumen und Verdichtungs- und Entspannungsverhältnissen arbeiten kann, die denjenigen des ohne Aufladung vor sich gehenden Betriebes äquivalent sind, wobei die Geschwindigkeiten und die Temperaturen theoretisch dieselben bleiben, besonders wenn zwischen den Verdichtern d und a eine Kühlvorrichtung 15 vorgesehen ist.
  • Da dieser Gegendruck tatsächlich nicht erzeugt wird, ist es erforderlich, vor der Turbine c eine komplementäre Abgabe vorzusehen, um die Erhöhung der Entspannung in dieser Turbine c auszugleichen und um am Ausgang der Turbine b den Druck aufrechtzuerhalten, der ihrem Entspannungsverhältnis entspricht, d. h. den Druck, welcher die Verdichtungs- und Entspannungsverhältnisse der Gruppe d, b aufrechtzuerhalten gestattet, die denjenigen des ohne Aufladung vor sich gehenden Betriebes äquivalent sind. Die hierfür nötige Zufuhr wird der Turbine e bei 16 entnommen.
  • Die Umlaufgeschwindigkeit der Gruppe a, b wird so im wesentlichen beibehalten, während das Komplement der Entspannung und demzufolge die Strömungsgeschwindigkeiten: .in der Turbine c sich dann der Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit der Schraube 3 angleichen.
  • Es ist jedoch zu. beachten, daß bei dem Ausmaß der Aufladung, welches ein Verhältnis der Kräfte von i : io zu erzielen gestattet, dieAbgabevolumen am Auslag der Turbine c zu hoch werden würden und den guten Wirkungsgrad dieser Maschine beeinträchtigen könnten. Aus diesem Grund wird die Erhöhung der Zufuhr -am Eingang der Turbine c durch eine Entnahme aus einer Zwischenstufe bei 13 dieser Turbine ausgeglichen, wobei das entnommene Volumen in eine Zwischenstufe 14 der Turbine e eingeführt wird. Der Hauptteil des Druckabfalles bei mit Au,fladung vor sich gehendem Betrieb erfolgt somit in höheren Stufen der Turbine e, und dadurch wird die Ansammlung von Gasen, «-elche diese Turbine in den höheren Stufen abbremsen könnten, vermieden; der Restdruck dieser Gase wird nutzbringend in den. Turbinen c und e verwendet.
  • Die Regelung der in vorstehend beschriebener Weise bewirkten Zufuhr und Entnahme erfolgt mit Hilfe der Schieber- oder Drosselventile v, und v2.
  • Die Entnahmestellen an den Turbinen c und e sind in solcher Weise gewählt, daß der durch diese Regelvorgänge entstehende Energieverlust, hauptsächlich mit Rücksicht auf die großen Unterschiede der Betriebsbedingungen, denen die Turbine c unterliegt, deren Wirkungsgrad nur für einen ganz bestimmten Einzelbetrieb ein Optimum ist, bei mit Aufladung vor sich gehendem Betrieb auf einen kleinsten Wert herabgesetzt wird.
  • Es ist andererseits zu beachten, daß der Verdichter d einen Druck liefern muß, der höher ist als der Druck am - Auslaßende der Turbine b während des Spitzenbetriebes.
  • Die Gruppe d, e ist natürlich so auszubilden, daß der Entnahme von Luft bei 6 und der Entnahme von Gas bei 16 sowie der Zufuhr von Gas bei 14 Rechnung getragen wird.
  • Abb. 2 veranschaulicht den durch. die neue Anordnung theoretisch erzielbaren Vorteil. In dieser graphischen Darstellung ist auf der Abszisse die Länge L des Entspannungsraumes der Turbine c aufgetragen, während auf der Ordinate die Abgabevolumen V aufgetragen sind.
  • Die Kurve k stellt das Abgabevolumen der Turbine c im Normalbetrieb dar, während die Kurve l das während des Spitzenbetriebes verlangte Abgabevolumen wiedergibt.
  • Wenn die Umlaufgeschwindigkeit von dem einfachen Wert auf den doppelten Wert übergeht, dann ist es erforderlich, um die Leistung aufrechtzuerhalten und um die Anpassung der Geschwindigkeitsdreiecke in jeder Entspannungsstufe der Turbine c zu gewährleisten, daß die Werte der Kurve I genau das Doppelte von den Werten der Kurve k an jeder Stelle des Entspannungsraumes der Turbine c sind.
  • Unter dem am Ausgang der Turbine b herrschenden Zustand würden ohne besondere Maßnahmen für die Zufuhr und die Entnahme während des mit Aufladung erfolgenden Betriebes die Abgabevolumen der Turbine c praktisch denjenigen der Kurve m entsprechen.
  • Auf Grund der Zufuhr n in den Eingang der Turbine c und der Entnahme o aus einer Zwischenstufe der Turbine c verläuft die Kurve der Abgabevolumen zwischen den Punkten 31, 32, 33, 34 und nähert sich so der idealen Kurve 1. Es können natürlich auch mehrere Zwischenentnahmen erfolgen, und es wird dann die in Abb. 3 wiedergegebene Kurve erhalten. In diesem Fall ist zwar die Zufuhr größer, jedoch nähert sich die Kurve 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42 der idealen Kurve noch genauer.
  • Die Erfindung läßt sich auch anwenden, wenn die Verdichter und Turbinen aus mehreren Teilen mit zwischengeschalteten Kühlvorrichtungen und Aufheizvorrichtungen bestehen. In Abb.4 ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anlage wiedergegeben.
  • Der Verdichter a besteht hier aus zwei Teilen, nämlich den Verdichtern a1 und a2 mit zwischengefügter Kühlvorrichtung 17. Wie bei der Anordnung nach Abb. i ist zwischen den Verdichtern dl und a1 eine Kühlvorrichtung 15 angeordnet. Die Turbine e besteht gleichfalls aus zwei Teilen, nämlich den Turbinen ei und e2, wobei die Turbine e2 den Verdichter dl und die Turbine ei die Verdichter d2 und d3 antreibt.
  • In der Antriebsgruppe ist außer der Verbrennungskammer 2 noch eine Aufheizvorrichtung 18 vor der Turbine c vorgesehen. Im Spitzenbetrieb erfolgt eine zusätzliche Zufuhr durch eine mittels des Ventils vi regelbare Leitung i9. Es finden zwei Entnahmen aus Zwischenstufen der Turbine c durch die Leitungen 21 und 20 statt, wobei die zu entnehmenden Mengen durch in die Entnahmeleitungen eingeschaltete Absperrventilev2 bzw. v3 geregelt werden.
  • Die erste Entnahmeleitung 21 ist mit dem Eingang der Turbine e2 und die nveite Entnahmeleitung 20 mit einer Zwischenstufe der gleichen Turbine verbunden.
  • Bei dieser Anlage ist außerdem ein Wärmeaustauscher 22 für die Abgase der Turbine c vorgesehen. Dieser Wärmeaustauscher ist von besonderem Nutzen während des Normalbetriebes. Während des Spitzenbetriebes kann der Wärmeaustauscher 22 zur Vermeidung einer Erhöhung der Belastungsverluste durch Nebenleitungen 23 und 24 überbrückt werden, die in dem Luftkreis bzw. dem Gaskreis angeordnet sind. Wie in dem Beispiel mach Abb. i sind auch hier Anlasser i i und 12 sowie ein Rückschlagve.ntil 7 in der Luftansaugleitung i des Verdichters a1 vorgesehen.
  • Es ist auch in diesem Fall eine über ein Zahnräderreduktionsgetriebe 4 angetriebene Schraube 3 mit umkehrbarer Steigung an Stelle einer Turbine für Rückwärtsfahrt vorgesehen, wobei jedoch diese Vorrichtungen nicht zur Erfindung gehören.
  • Es ist ersichtlich, daß, wenn der von dem Verdichter d3 gelieferte Druck köher ist als der Druck am Ausgang der Turbine b, die Zufuhr in den Eingang der Turbine c durch eine .Entnahme aus einer Zwischenstufe der Turbine ei oder e2 erfolgen kann.
  • In Abb.5 ist als Abänderung von Abb.4 eine Anlage wiedergegeben, bei welcher für die Zufuhr, die vor der Turbine c erfolgt, und für die Entnahme, die in einer Zwischenstufe des Entspannungsweges in der Turbine c erfolgt, eine kleine zusätzliche Gruppe vorgesehen ist, die unabhängig von den Auflladegruppen dl, e2 und d2, ei ist.
  • Diese zusätzliche Gruppe besteht aus einer Turbine g, die allein die der Turbine c entnommenen Gase aufnimmt, und aus einem von dieser Turbine g angetriebenen Verdichter f, der in gewissen Fällen den ganzen Rest (Abgabedruck) an die Turbine c liefern. kann oder in anderen Fällen gestattet, den Druck einer aus einer geeigneten Zwischenstufe des Verdichters dl entnommenen Luftmenge auf den gewünschten Wert zu erhöhen.
  • Bei dem in Abb.5 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zu dem in Abb. i dargestellten Prinzipschema eine Aufheizvorrichtung i8 zwischen den Turbinen b und c, ein Wärmeaustauscher 22 mit Überbrückungsleitungen 23 und 24 in den Luft- und Gaskreisen (wie in Abb. 4) und ferner eine Auf ladegruppe vorgesehen, die derjenigen von Abb.4 mit der Ausnahme analog ist, daß die gesamte Verdichtung des in dieser Aufladegruppe strömenden Mediums durch den einzigen Verdichter dz erfolgt.
  • Die größere mechanische Komplizierung dieser Anlage (auf Grund der zusätzlichen Gruppe aus Verdichter f und Turbine g) wird durch eine bessere Trennung der Funktionen aufgehoben, die das Inbetriebsetzen und den Betrieb bei Langsamfahrt erleichtert. Es besteht keine mechanische Verbindung zwischen der Gruppe a, b, c und den Aufladegruppen f, g bzw. dl, e2 und ei, d2.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß es zur Anpassung der die Schraube 3 antreibenden Turbine c an den Normal- und Spitzenbetrieb durch Regeln der Abgabevolumen, d. h. der Strömungsgeschwindigkeiten in den Rohren entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit der Turbine c in gewissen Fällen erforderlich ist, das Abgabevolumen zu vergrößern, welches aus der Turbine b des Verdichters a heraustritt und in die Hauptturbine c eintritt, wenn die auf der Schraube liegende Belastung wächst. Dies wird durch eine Zufuhr von Antriebsmittel vor dieser Turbine c bewirkt, jedoch kann diese relative Erhöhung des Abgabevolumens auch dadurch erhalten werden, daß ein Druckabfall zwischen den genannten Turbinen herbeigeführt wird, wobei die durch diesen Druckabfall frei werdende Energie zum Antrieb des Aufladeverdichters benutzt wird.
  • Abb. 6 gibt als Beispiel eine. Anlage wieder, die der vorstehend beschriebenen Ausführungsform entspricht. a ist der Hauptverdichter, b die ihn antreibende Turbine, c die auf die Schraube einwirkende Turbine und d der Aufladeverdichter, der von den Turbinen ei und e2 angetrieben wird.
  • Die Anlage wird vervollständigt durch die Verbrennungskammern 2 und 18, den Wärmeaustauscher 22, eine Kühlvorrichtung 15 hinter dem Verdichter d und einen Anlasser i i.
  • Es kann auch ein zusätzliches Antriebsorgan 27 vorgesehen sein, um ein unzureichendes Arbeiten der Turbinen ei und e2 unter gewissen Betriebsbedingungen auszugleichen. Die Anlage enthält außerdem ein Rückschlagventil 7 in der Ansaugleitung z des Verdichters a, eine Wählervorrichtung 25, um den Gasstrom entweder in die Turbine ei oder unmittelbar in die Verbrennungskammer 18 gehen zu lassen, und ein Drosselventil v2, welches die erforderliche Gasmenge aus einer Zwischenstufe der Turbine c zur Speisung der Turbine e2 zu entnehmen gestattet.
  • Die durch den Wärmeaustauscher 22 hindurchgehenden Luftkreisrohre können durch Öffnen der Drosselklappe 23 überbrückt werden, wobei dann die Abgase der Turbine c unmittelbar in die Außenluft durch Öffnen des Drosselvenbils 24 geführt werden.
  • Wie in den oben beschriebenen Beispielen ist auch hier angenommen, daß die Schraube 3 mit umkehrbarer Steigung ausgebildet ist und daß das Geschwindigkeitsreduziergetriebe 4 keinerlei besondere Organe für die Rückwärtsfahrt aufweist. Es ist keine Rückwärtsturbine vorgesehen, jedoch kann eine solche bei einer Anlage gemäß der Erfindung vorhanden sein, bei der es sich um die Anpassung der durch die Hauptturbine hindurchgehenden Abgabevolumen an die Umlaufgeschwindigkeiten handelt, die praktisch von dem einfachen auf den doppelten Wert zwischen dem Normalbetrieb und,dem Spitzenbetrieb übergehen.
  • Es ist außerdem zu bemerken, daß die Speisung der Turbine ei auch hinter der Verbrennungskammer 18 erfolgen könnte und daß die Turbine e2 durch mehrere der Turbine c aufeinanderfolgend entnommene Volumen gespeist werden könnte.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Anlage wird der Normalbetrieb durch Speisen der Turbine c erhalten, wobei der Verdichter a von der Turbine b angetrieben wird. Die beiden Verbrennungskammern 2 und 18 sind im Betrieb, das Wählerorgan 25 läßt den Gasstrom aus der Turbine b unmittelbar in, die Verbrennungskammer 18 eintreten, und das Absperrventil v2 ist, wie auch die Drosselklappen 23 und 24, geschlossen.
  • Im mit Aufladung vor sich gehenden Betrieb läßt das Wählerorgan 25 die Gase teilweise oder ganz in die Turbine ei eintreten, während das Absperrventil v2 teilweise oder ganz geöffnet ist.
  • Zur besten Ausnutzung der Kraft, die sich ohne Einbuße an Wirtschaftlichkeit erzielen läßt, wird der Wärmeaustauscher 22 durch öffnen der Drosselklappen 23 und 24 überbrückt. Das Rückschlagventil 7 wird durch den Druck des Verdichters d geschlossen gehalten.
  • Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, wird der Übergang von dem einen Betriebszustand in den anderen lediglich durch Erhöhen der Brennstoffzufuhr zu den Verbrennungskammern und durch Betätigen der in den verschiedenen Kreisen angeordneten Trenn- oder Absperrorgane erzielt. In beiden Fällen bleiben die beiden Verbrennungskammern in Tätigkeit, und alle Zwischenbetriebsstufen werden durch Regeln der Brennstoffzufuhr zu den beiden Kammern und durch Regeln der Organe a5 und v2 erhalten. Die Turbinen ei und e2 können natürlich eine verschiedene relative Größe haben, und in gewissen Sonderfällen kann die eine oder die andere Turbine in Fortfall kommen.
  • Eine der wesentlichen Besonderheiten der Erfindung liegt in der mechanischen Unabhängigkeit der Antriebsturbine c von der aus Turbine b und Verdichter a bestehenden Gruppe, welche die Turbine c im Normalbetrieb speist, sowie in der mechanischen Unabhängigkeit der vorgenannten Turbinen-Verdichter-Gruppe von den verschiedenen beschriebenen Auflademaschinen.
  • Die Mittel zum Steuern der Regelventile und Drosselklappen und die Vorrichtungen zum Abschließen oder Auswählen der verschiedenen Wege für die Zufuhr- und Entnahmevolumen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt. Sie können von beliebiger bekannter Art sein und von Hand gesteuert werden oder mit einem Steuersystem verbunden sein. Die dargestellten und beschriebenen Einrichtungen können im Rahmen der Erfindung beliebig abgeändert und durch technische Äquivalente ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbinenanlage zum Erzeugen einer in weiten Grenzen veränderbaren Kraft, insbesondere für den Antrieb von Kriegsschiffen oder anderen Fahrzeugen mit Eigenantrieb, bei welcher das die Kraft aufnehmende Element mechanisch mit der Nutzleistungsturbine einer Turbinen-Verdichter-Gruppe verbunden ist, die ihm dauernd die im Normalbetrieb, erforderliche Kraft zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Turbinen-Verdichter-Gruppe, die von der ersten Gruppe mechanisch unabhängig ist und im Überlastbetrieb zur Wirkung kommt, parallel zur ersten Gruppe vorgesehen und derart ausgebildet ist, daß wenigstens eine Verdichtungsstufe der zweiten Gruppe mit der Ansaugleitung wenigstens eines Verdichters der ersten Gruppe verbunden ist, um diese aufzuladen, und daß wenigstens eine Turbinenentspannumgsstufe der zweiten Gruppe mit der Speiseleitung wenigstens einer antreibenden Turbine der ersten Gruppe verbunden ist, um die Abgabevolumen dieser Turbine zu erhöhen. a. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung der Abgabevolumen vor der antreibenden Turbine der ersten Gruppe während des Cberlastbetriebes durch eine von der zweiten Gruppe gelieferte Zufuhr von Luft oder Gas bewirkt wird. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung der Abgabevolumen vor der antreibenden Turbine der ersten Gruppe während des Überlastbetriebes durch eine Entspannung der Gase der ersten Gruppe in einer Turbine der zweiten Gruppe erhalten wird, die vor der antreibenden Turbine der ersten Gruppe angeordnet, ist. 4. Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Entnahme aus dem Entspannungsweg der antreibenden Turbine der erstem Gruppe erfolgt, wobei die aus Zwischenstufen der genannten Turbine entnommenen Gasvolumen in die Aufladegruppe geführt werden. 5. Anlage nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Aufladeverdichters während des Spitzenbetriebes gleich dem die antreibende Turbine der ersten Gruppe speisenden Druck oder nur wenig größer als dieser Druck ist. 6. Anlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Auslaßseite der Hauptturbine eine die Energie der Abgase rückgewinnende Vorrichtung (Rekuperator) vorgesehen ist, deren Luft- und Gaskreise während des Spitzenbetriebes durch Nebenwege überbrückt werden können, um den Belastungsverlust herabzusetzen und die Erzielung einer größeren Kraft zu ermöglichen. 7. Anlage nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Zufuhr und der Entnahme mit Hilfe von Drosselklappen bewirkt wird. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 177 7o5.
DES23610A 1950-07-03 1951-06-21 Gasturbinenanlage Expired DE915517C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072013B (de) * 1956-09-21 1959-12-24 The British Thomson Houston Company Limited London Gasturbinenanlage mit mechanisch voneinander unabhängiger Verdichrerantnebs und Nutzleistungsturbme

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH177705A (de) * 1933-02-01 1935-06-15 Milo Ab Gasturbinenanlage.

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