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Mehrweg-Schieber
Die Erfindung betrifft einen Mehrweg-Schieber für Heizungsanlagen zum Mischen von heissem
Kesselvorlauffluidum mit kühlerem Heizungsrücklauffluidum, mit einer Schieberkammer, die
Kammeröffnungen für den Zulauf und Ablauf der zu mischenden Fluida aufweist, und in der ein drehbares Schieberküken angeordnet ist, das eine die Schieberkammer jeweils in eine erste
Durchflusskammer für das Kesselvorlauffluidum und eine zweite Durchflusskammer für das
Heizungsrücklauffluidum unterteilende Trennwand hat, die in mindestens einem Stellbereich des
Schieberkükens mindestens eine Kammeröffnung der Schieberkammer in zwei Teilöffnungen unterteilt, wobei den beiden bezüglich der Drehachse einander gegenüberliegenden,
zum Zusammenwirken mit
Kammeröffnungen bestimmten Bereichen der Trennwand drehfest mit der Trennwand des
Schieberkükens verbundene Kurvenstücke zugeordnet sind.
Die Erfindung besteht bei einem Mehrweg-Schieber der vorgenannten Art im wesentlichen darin, dass die Kammeröffnungen des Innenraumes der Schieberkammer des Schiebergehäuses in bei Mehrweg-Schiebern an sich bekannter Weise in dem Boden des Innenraumes der Schieberkammer angeordnet sind und dass die beiden mit der Trennwand des Schiebers drehfest verbundenen Kurvenstücke dem Boden der Schieberkammer gegenüberliegen, wobei je nach Kükenstellung das eine oder das andere Kurvenstück den Durchfluss des Kesselvorlauffluidums aus der ersten Durchflusskammer in den Heizungsvorlauf in Abhängigkeit vom Schieberkükenstellwinkel beeinflusst.
Bevorzugt sind die beiden Kurvenstücke an den von der Drehachse des Schiebers weggerichteten beiden Flügeln der Trennwand des Schieberkükens auf der der ersten Durchflusskammer zugewendeten Seite dieser Trennwand angeordnet, doch sind auch andere Anordnungen in manchen Fällen zweckmässig. Zum Beispiel kann in vielen Fällen zweckmässig mindestens ein Kurvenstück an einer Umfangswand des Schieberkükens im Abstand von der Trennwand angeordnet sein.
Diese Kurvenstücke, die zweckmässig einstückig mit der Trennwand verbunden sein können und gegebenenfalls auch einstückig miteinander verbunden sein können, haben in erster Linie die Aufgabe, die Kennlinie der Heizungsvorlauftemperatur, d. h. die Abhängigkeit der Heizungsvorlauftemperatur von dem Stellwinkel des Kükens, geeignet zu beeinflussen, insbesondere einen für regeltechnische Zwecke günstigen Verlauf dieser Kennlinie herbeizuführen.
Im allgemeinen ist es besonders vorteilhaft, wenn diese Kurvenstücke so ausgebildet sind, dass sie über den gesamten, jeweiligen Stellbereich einen ungefähr linearen Verlauf der Temperaturkennlinie herbeiführen. Hiebei wirkt jeweils nur eines der beiden Kurvenstücke unmittelbar mit der Kammeraustrittsöffnung für das Heizungsvorlauffluidum zusammen. Je nach Ausbildung der Kurvenstücke kann auch das andere Kurvenstück den Verlauf der Vorlauftemperaturkennlinie indirekt mitbeeinflussen, sofern es die Druckverhältnisse des Kesselvorlauffluidums in der ersten Durchflusskammer mitbeeinflusst.
Der neuartige Mehrweg-Schieber kann sowohl als Dreiweg-Schieber als auch als Vierweg-Schieber ausgebildet sein.
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Der erfindungsgemässe Mehrweg-Schieber hat insbesondere den Vorteil, dass er ohne Änderung der
Stellung seines Gehäuses allein durch Änderung der Grundstellung des Schieberkükens wahlweise als
Links- oder Rechts-Ausführungsform verwendet werden kann, u. zw. sowohl bei Ausbildung als Dreiweg- oder Vierweg-Mischhahn.
Unter Links- und Rechts-Ausführungsform ist hiebei verstanden, dass bei unveränderter Stellung der Kammeröffnung und des zugeordneten Austrittsstutzens für das
Heizungsvorlauffluidum wahlweise eine links oder rechts von dieser Kammeraustrittsöffnung befindliche
Kammereintrittsöffnung mit dem zugeordneten Eintrittsstutzen als Eintrittsöffnung für das
Kesselvorlauffluidum dienen kann, wobei bei Einstellung des Kükens auf Links-Ausführungsform das eine Kurvenstück den Zufluss von Kesselvorlauffluidum in den Heizungsvorlauf drosselt und bei
Einstellung als Rechts-Ausführungsform das andere Kurvenstück diesem Zweck dient.
Falls sowohl bei der Links- oder Rechts-Ausführungsform jeweils dieselbe Vorlauftemperatur-Kennlinie erwünscht ist, kann dies bei gegebener Gestalt und Anordnung der Kammeröffnungen ohne weiteres durch geeignete
Ausbildung der beiden Kurvenstücke erreicht werden. Bevorzugt kann in diesem Fall vorgesehen sein, dass die beiden Kurvenstücke in bezug auf eine durch die Drehachse des Schiebers gehende Ebene, die gleichzeitig eine Symmetrieebene für die beiden Flügel der Trennwand ist, spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind.
Im allgemeinen ist es besonders vorteilhaft, wenn die Trennwand des Schieberkükens sich in an sich bekannter Weise diametral durch die rotationssymmetrisch ausgebildete Schieberkammer hindurch erstreckt.
Der neuartige Mehrweg-Schieber in Vierweg-Ausführungsform hat unter anderem auch den
Vorteil, dass ohne Änderung der Gehäusestellung und der Grundstellung des Schieberkükens die Stutzen für das Kesselrücklauffluidum und das Heizungsvorlauffluidum vertauscht werden können.
Der Boden der Schieberkammer kann irgendeine geeignete Ausbildung aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausbildung ist der Boden eben. Er kann gegebenenfalls auch andere Ausbildungen haben, beispielsweise ganz oder im wesentlichen kegelförmig oder kugelkalottenförmig ausgebildet sein.
Ein besonderer Vorteil des neuartigen Mehrweg-Schiebers besteht auch darin, dass den Kurvenstücken ohne Schwierigkeiten eine Gestalt gegeben werden kann, durch die der Strömungswiderstand der ersten Durchflusskammer vermindert wird.
Die Drosselwirkung der Kurvenstücke kann durch unterschiedliche Massnahmen herbeigeführt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die dem Boden der Schieberkammer zugewendeten Stirnseiten der Kurvenstücke auf ihrem gesamten Bereich der Gestalt des Bodens angepasst und liegen diesem ohne Abstand oder ohne nennenswerten Abstand gegenüber, so dass massgebend für die Drosselwirkung der Kurvenstücke die Gestalt der dem ersten Durchflussraum zugewendeten Seitenkanten oder Kurvenkanten dieser Stirnseiten sind. Mit besonderem Vorteil können sich hiebei die Kurvenstücke von ihren genannten Stirnseiten aus über die Höhe des ersten Durchflussraumes erstrecken, was herstellungstechnische Vorteile hat und auch eine Verminderung des Strömungswiderstandes herbeiführt.
In vielen Fällen kann zweckmässig die Drosselwirkung der Kurvenstücke auf mindestens einem Teilbereich durch eine oder mehrere, an ihren Stirnseiten vorgesehene konkave Ausnehmungen geringer Tiefe bewirkt werden, wobei die betreffende konkave Ausnehmung mit dem gegenüberliegenden Schieberkammerboden einen Durchflusskanal für das Kesselvorlauffluidum bildet, dessen wirksamer Strömungswiderstand abhängig von dem jeweiligen Schieberkükenstellwinkel ist und sich mit zunehmendem Kükenstellwinkel vergrössert.
Zur Erzielung günstiger Vorlauftemperatur-Kennlinien, die über den gesamten möglichen Stellbereich des Schieberkükens einen ansteigenden, vorzugsweise linearen Verlauf haben, sind die Kurvenstücke so ausgebildet, dass das jeweils mit der Kammeraustrittsöffnung für das Heizungsvorlauffluidum zusammenwirkende Kurvenstück bei kleinen Stellwinkeln des Schieberkükens den Zulauf von Kesselvorlauffluidum in den Heizungsvorlauf sehr stark drosselt und seine Drosselwirkung mit zunehmendem Stellwinkel sich verkleinert. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass der von dem einzelnen Kurvenstück beeinflusste lichte, radiale Durchflussquerschnitt der ersten Durchflusskammer in von dem betreffenden Flügel der Trennwand wegführender Umfangsrichtung sich von einem Kleinstwert auf einen Grösstwert, vorzugsweise stetig, vergrössert.
Wenn es auf einen besonders geringen Strömungswiderstand nicht ankommt, können die Kurvenstücke scheibenförmig ausgebildet sein, wobei die Scheibenflächen sich parallel zum Boden der Schieberkammer erstrecken.
Besonders günstig ist es im allgemeinen, wenn sämtliche Kammeröffnungen gleiche Querschnittsform aufweisen und in gleichen Winkelabständen um die Drehachse des Kükens herum angeordnet sind.
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Bevorzugt können die Kammeröffnungen in Draufsicht ringsegmentförmig ausgebildet und durch radiale Zwischenwände voneinander getrennt sein.
Die beiden Durchflusskammern der Schieberkammer können mit Vorteil durch konkave, ungleich grosse Ausnehmungen des Schieberkükens gebildet sein. Bei einer andern bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass nur eine Durchflusskammer der Schieberkammer als konkave Ausnehmung des
Schieberkükens ausgebildet ist, während die andere Durchflusskammer mit durch die Wandung der
Schieberkammer begrenzt ist. Eine weitere erfindungsgemässe Massnahme ist dadurch ausgezeichnet, dass die Stellwelle des Schieberkükens durch eine mittige Gehäusebohrung nach aussen herausgeführt ist, die zwischen den mit den Kammeröffnungen der Schieberkammer verbundenen, nach aussen führenden
Fluidumskanälen angeordnet ist, wobei die Zu- und Abflussstutzen in bezug auf die Achse der Stellwelle radial angeordnet sind.
Hiedurch wird unter anderem der zwischen den genannten Fluidumskanälen befindliche Gehäuseraum für die Lagerung und Abdichtung der Stellwelle ausgenutzt, wodurch die
Bauhöhe dieses Mehrweg-Schiebers auch bei verhältnismässig grosser Länge der Lagerung der Stellwelle verkleinert wird.
Der neuartige Mehrweg-Schieber weist trotz seiner Vorteile gegenüber den bekannten Mehrweg-Schiebern dieser Art praktisch keine komplizierte Bauart auf, da die beiden Kurvenstücke in einem Giess- oder Spritzvorgang zusammen mit den übrigen Teilen des Kükens hergestellt werden können, so dass kein baulicher Mehraufwand entsteht.
In den Zeichnungen zeigt : Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines neuartigen Vierweg-Schiebers für eine Wasser als Wärmeübertragungsmittel führende Heizungsanlage in längsgeschnittener Darstellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den unteren Gehäuseteil des Schiebers und Fig. l in Richtung der Pfeile 2-2, Fig. 3 eine Unteransicht des Schieberkükens des Schiebers nach Fig. l in Richtung der Pfeile 3-3, Fig. 4 einen Schnitt durch das Schieberküken nach Fig. 3 nach Linie IV-IV, Fig. 5 eine Ansicht des Schiebers nach Fig. 1 gesehen in Richtung des Pfeiles 5 in Fig. l, jedoch mit angesetztem Stellhebel und aufgeschraubter Skala, Fig. 6 eine Schemaskizze einer Heizungsanlage, in die ein Vierweg-Schieber nach Fig. 5 eingesetzt ist, wobei der Schieber in Links-Ausführungsform eingestellt ist, Fig.
7 eine Schemaskizze einer Heizungsanlage, wobei der in Fig. 5 dargestellte Vierweg-Schieber als Rechts-Ausführungsform eingestellt ist, und Fig. 8 eine Variante des in Fig. 3 dargestellten Schieberkükens ; die Fig. 9 bis 11 zeigen je eine Schemaskizze des in Fig. 5 dargestellten Vierwegschiebers, der jedoch ein Schieberküken nach Fig. 8 aufweist, zur Erläuterung unterschiedlicher Grundeinstellungen des Kükens, gemäss denen die Zu- und Abflussleitungen an diesen Vierweg-Schieber ohne Änderung der Stellung seines Gehäuses in unterschiedlicher Weise angeschlossen werden können.
Der in den Fig. l bis 5 dargestellte Vierweg-Schieber--10--weist zwei axial unter Zwischenlegung einer Dichtung aufeinandergesetzte und mittels Schrauben --12-- miteinander fest verbundene Gehäuseteile --13, 14-- auf, die das allseitig abgedichtete Schiebergehäuse--11-- bilden.
An dem Gehäuseteil-13-sind vier jeweils um 900 gegeneinander versetzte und in gleicher Höhe angeordnete radiale Stutzen-15 bis 18-- für die in den Vierweg-Schieber einzuführenden und aus diesem abzuführenden Fluida angeordnet, wobei die Stutzen über je einen rechtwinkelig von ihnen abstrebenden, in dem Gehäuseteil-13-angeordneten axialen Kanal-26 bis 29-mit einer
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Schieberkammer-19-ist- 26 bis 29-bilden. Diese Kammeröffnungen weisen die aus Fig.
2 ersichtlichen, kreisringsegmentförmigen Querschnittsformen auf, wobei benachbarte Kanäle durch je eine schmale,
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Diese Dichtflächen bilden gleichzeitig radiale Gleitlager für das Schieberküken, das mittels einer in eine mittige Ausnehmung-36-formschlüssig eingreifenden Stellwelle --37-- drehbar ist, wobei die Stellwelle --37-- durch eine zentrische Bohrung --40-- des dem Schieberküken-20-- gegenüberliegenden Gehäuseteiles--13--nach aussen herausgeführt ist und in dieser zentrischen Bohrung mittels Gleitlagern --38-- und einer Abdichtung --39-- abgedichtet drehbar gelagert ist.
Auf die Stellwelle--37--ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ein Stellhebel--41--aufsteckbar, der einen mit ihm fest verbundenen Zeiger--42--aufweist, der mit der Skala--43--einer auf die Stirnseite--44--desGehäuseteils--13--aufgeschraubtenSkalenscheibe--45--
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zusammenwirkt. Diese Skalenscheibe--45--weist auch auf ihrer dem Gehäuse zugewendeten Seite eine Skala auf, die gegensinnig zu der Skala --43-- ausgebildet und angeordnet ist, wodurch durch einfaches Wenden der Skalenscheibe die der jeweils eingestellten Grundstellung des Schieberkükens zugeordnete Skala sichtbar gemacht werden kann.
In dem Schieberküken --20-- befinden sich zwei Durchflussräume, die Durchflusskammern --46, 47--der Schieberkammer bilden und die durch eine diagonale, sich zu beiden Seiten der Drehachse erstreckende Trennwand--49--getrennt sind, wobei die erste, dem Durchfluss des Kesselvorlaufwassers dienende Durchflusskammer --46-- mittels zwei von den beiden Flügeln
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Schieberkammerinnenwand nur durch eine verhältnismässig dünne haubenförmige Aussenwandung --55-- des Schieberkükens getrennt ist.
Die erste Durchflusskammer-46-ist durch die beiden einstückig mit der Trennwand--49--und der haubenförmigen Aussenwandung-55- verbundenen und sich über die Höhe der Trennwand bis zur Decke--56--des Schieberkükens erstreckenden Kurvenstücke --50, 51-- so gestaltet, dass durch sie eine praktisch lineare Vorlauftemperaturkennlinie des Vierweg-Schiebers bewirkt wird. Beide Kurvenstücke sind in bezug auf die gemeinsame, durch die Drehachse des Schieberkükens gehende Symmetrieebene der beiden radialen, miteinander fluchtenden Flügel --53, 54-- der Trennwand --49-- ebenfalls symmetrisch, d.h. spiegelbildlich zueinander ausgebildet.
Diese Symmetrieeigenschaften des Schieberkükens bewirkt in Verbindung mit den ebenfalls paarweise radial symmetrisch zueinander angeordneten, gleich grossen Kammeröffnungen, dass das Schieberküken trotz der ungleichen Ausbildung der beiden Durchflussräume --46, 47-- in unterschiedliche Grundstellungen eingestellt werden kann, die eine wahlweise Verwendung des Vierweg-Schiebers als Links- oder Rechts-Ausführungsform ermöglichen, ohne dass der durch die Gestalt der Kurvenstücke bestimmte Verlauf der Vorlauftemperatur-Kennlinie hiedurch geändert wird. Die Kurbenstücke sind in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass bei üblichen Heizungsanlagen eine angenähert lineare Vorlauftemperatur-Kennlinie erreicht wird, was unter anderem regeltechnische Vorteile hat.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die freien Stirnseiten-57, 58--der beiden Kurvenstücke auf ihren gesamten Flächen der ebenen Gestalt des Bodens--21--der Schieberkammer--19--
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an den gegenüberliegenden Flächen der radialen Zwischenwände--30--des Gehäuseteiles--13-- an, so dass eine wirksame Abdichtung sämtlicher gegeneinander abzudichtenden Strömungswege des Schiebers erzielt wird. Eine Bohrung--73--in der Decke--56--des Durchflussraumes--47-- dient dem hydraulischen Druckausgleich.
In Fig. 8 ist eine Variante des in Fig. 3 dargestellten Schieberkükens dargestellt, wobei das Schieberküken --20'-- nach Fig.8 bis auf die unterschiedliche Gestalt und Anordnung der beiden Kurvenstücke --50', 51'-- in allen Einzelheiten dem Schieberküken nach Fig. 3 entsprechen kann. Die beiden Kurvenstücke --50', 51'-- des Schieberkükens nach Fig. 8 erstrecken sich ebenfalls in axialer Richtung über die Höhe der mit ihnen einstückig verbundenen Trennwand--19'--und haben eine solche Kurvengestalt, dass mittels ihrer praktisch dieselbe Heizungsvorlauftemperatur-Kennlinie erzielt wird wie mit den Kurvenstücken --50, 51-- nach Fig.3.
Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Schieberküken besteht darin, dass der erste Durchflussraum--46--für das Kesselvorlauffluidum bei dem Schieberküken nach Fig. 3 kürzere Strömungswege für das ihn durchströmende Kesselvorlaufwasser als der betreffende erste Durchflussraum --46'-- des Schieberkükens nach Fig. 8 hat. Der zweite Durchflussraum --47'-- ist dagegen gleich ausgebildet wie der zweite Durchflussraum --47-- des Schieberkükens nach Fig. 3.
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1Fig. 6, 7 und 9 bis 11 näher erklärt.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellten Heizungsanlagen weisen jeweils einen Heizungskessel - -60--, einen neuartigen Vierweg-Schieber--10--, eine Umwälzpumpe --61-- und einen Heizkörper --62-- auf. Die vier Stutzen--15 bis 18--des Schiebers--10--sind in der
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dargestellten Weise an die Kesselvorlaufleitung-63--, die Heizungsvorlaufleitung-64--, die Heizungsrücklaufleitung-65-und die Kesselrücklaufleitung --66-- angeschlossen.
In den Fig. 6 und 7 sind jeweils der obere Stutzen --16-- an den Heizungsvorlauf --64-- und der jeweils untere Stutzen --18-- an den Heizungsrücklauf-66-angeschlossen. In Fig. 6 ist der Kesselvorlauf - -63-- an den linken Stutzen --15-- und der Heizungsrücklauf-65-an den rechten Stutzen --17-- angeschlossen (Links-Ausführungsform), während in Fig. 7 der Kesselvorlauf-63-an den rechten Stutzen --17-- und der HeizungsrUcklauf --65-- an den linken Stutzen-15- angeschlossen ist (Rechts-Ausführungsform).
Die in den Fig. 6 und 7 unterschiedliche Einstellung des
Schiebers-10-wird lediglich durch um 1800 gegeneinander versetzte Mittelstellungen des Schieberkükens --20-- erzielt, wie in den Fig. 9 und 10 schematisch dargestellt ist. In diesen beiden
Figuren sind die jeweiligen Grenzen des jeweils eingestellten Stellbereiches des Schieberkükens strichpunktiert angedeutet.
Fig. 9 zeigt hiebei die bei Fig. 6 und Fig. 10 die bei Fig. 7 erforderliche
Einstellung des Schiebers--10-. Wenn die Trennwand des Schieberkükens die strichpunktierte Stellung --70-- einnimmt, ist in beiden Fig. 9 und 10 der Zufluss von Kesselvorlaufwasser in den Heizungsvorlauf --64-- abgesperrt und der Zufluss von Kesselrücklaufwasser voll geöffnet, so dass die
Heizungsvorlauftemperatur praktisch der Raumtemperatur, z. B. einer Temperatur von 200C entspricht.
Wenn dagegen das Schieberküken in die andere Grenzstellung seines dargestellten Stellbereiches verschwenkt ist, die mit --71-- bezeichnet ist, dann ist der Zufluss von Heizungsrücklaufwasser in den Heizungsvorlauf --64-- abgesperrt und der Zufluss von Kesselvorlaufwasser voll geöffnet, so dass die Heizungsvorlauftemperatur dessen konstanter Temperatur, beispielsweise einer Temperatur von
90 C, entspricht. In den Zwischenstellungen des Schieberkükens fliessen dem Heizungsvorlauf-64--
Kesselvorlaufwasser und Heizungsrücklaufwasser zu, so dass die Temperatur des Heizungsvorlauffluidums auf dem Stellwinkel des Schieberkükens entsprechende Zwischenwerte eingestellt wird, wobei durch das jeweils wirksame Kurvenstück des Schieberkükens ein angenähert linearer Verlauf der
Heizungsvorlauftemperatur-Kennlinie erreicht wird.
Auch die Temperatur des Kesselrücklaufwassers wird durch die Stellung des Schieberkükens beeinflusst, wobei diese Temperatur in der einen Grenzstellung der Kesselvorlauftemperatur und in der andern Grenzstellung der Heizungsrücklauftemperatur entspricht. In einer bestimmten Zwischenstellung des Kükens tritt ein Minimalwert der
Kesselrücklauftemperatur ein, der bei dem dargestellten Schieber jedoch nicht kleiner als 500C ist, sofern der Widerstand des Kesselkreislaufes die üblichen niedrigen Widerstandswerte aufweist.
Aus den Fig. 9 und 10 ist zu erkennen, dass im Hinblick auf die symmetrische Ausbildung des Schiebers-10-und des Schieberkükens und der Kurvenstücke die Stutzen für das Heizungsvorlaufwasser und das Kesselrücklaufwasser ohne Änderung der übrigen Stutzenanschlüsse und der betreffenden Grundstellung des Schieberkükens vertauscht werden können.
Ausser den im Zusammenhang mit den Fig. 9 und 10 beshriebenen Grundstellungen des Schieberkükens kann dieses auch in zwei weitere Grundstellungen eingestellt werden, in denen der Heizungsvorlauf wahlweise an den linken Stutzen --15-- oder rechten Stutzen --17-- bei gegenüber den Fig. 9 und 10 unveränderter Stellung des Schiebergehäuses angeschlossen werden kann, wie es an einem Beispiel in Fig. ll dargestellt ist. Damit können mit diesem Schieber bei vorgegebener Gehäusestellung acht unterschiedliche Anschlussmöglichkeiten der Zu- und Abflussrohre der Heizungsanlage lediglich dadurch realisiert werden, dass das Schieberküken in unterschiedliche Grundstellungen eingestellt wird.
Um ein Überfahren des jeweiligen Stellbereiches des Schieberkükens zu verhindern, können an dem Gehäuse lösbare Anschläge zur Begrenzung des jeweiligen Schwenkbereiches der Stellwelle vorgesehen sein.
Wie zu erkennen ist, kan der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Vierweg-Schieber lediglich dadurch in einen Dreiweg-Schieber umgewandelt werden, dass der Stutzen für das Kesselrücklauffluidum durch einen Abschlussstopfen abgesperrt wird. Sofern der betreffende Schieber ausschliesslich als Dreiweg-Schieber verwendet werden soll, kann zur Vereinfachung der betreffende Stutzen mit dem nachgeordneten Kanal ganz weggelassen werden. Auch ist es in diesem Fall ohne Änderung des Gehäuseteils-14-möglich, den Gehäuseteil-13-so auszubilden, dass die Achsen der radialen Stutzen jeweils um einen Winkel von 1200 anstatt um einen Winkel von 900 gegeneinander versetzt sind und entsprechend die zugeordneten drei Kammeröffnungen sich über einen Winkel von angenähert 1200 erstrecken.
In diesem Fall erstreckt sich der jeweilige Stellbereich des Schieberkükens über zirka 1200 anstatt über zirka 90 in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5. Die mittlere Trennwand kann hiebei mit Vorteil in bezug auf die Schieberkammer weiterhin diagonal ausgebildet sein, wobei dem grösseren Stellwinkel durch eine geringfügig andere Gestaltung der beiden Kurvenstücke Rechnung getragen werden kann.