DE1600995C3 - Wahlweise für Links- oder RechtsanschluB verwendbarer Mehrweg-Mischhahn - Google Patents

Wahlweise für Links- oder RechtsanschluB verwendbarer Mehrweg-Mischhahn

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DE1600995C3
DE1600995C3 DE19671600995 DE1600995A DE1600995C3 DE 1600995 C3 DE1600995 C3 DE 1600995C3 DE 19671600995 DE19671600995 DE 19671600995 DE 1600995 A DE1600995 A DE 1600995A DE 1600995 C3 DE1600995 C3 DE 1600995C3
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DE19671600995
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Walter 7036 Schönaich Bürkle
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Zentra Albert Bürkle KG, 7036 Schönaich
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Description

Die Erfindung betrifft einen Mehrweg-Mischhahn für Heizungsanlagen zum Mischen von heißem Kesselvorlauffluidum mit kühlerem Heizungsrücklauffluidum, der eine Hahnkammer aufweist, in der ein schwenkbares, der Mischungssteuerung dienendes Küken angeordnet ist, das die Hahnkammer bezogen auf die Lage des Heizungsvorlaufes in einen linken und rechten Durchflußbereich für die beiden zu mischenden Fluiden unterteilt, wobei die der Abflußöffnung in den Heizungsvorlauf unmittelbar gegenüberliegende Seite des Kükens einen ersten die Abflußöffnung unsymmetrisch unterteilenden Steuerbereich bildet, der in Mittelstellung des wirksamen Heizungsvorlaufstellbereiches des Kükens bewirkt, daß der aus dem linken Durchflußbereich in den Heizungsvorlauf führende Ausflußquerschnitt für das Kesselvorlauffluidum kleiner als der Ausflußquerschnitt für das Heizungsrücklauffluidum ist, und bei dem das Küken auf der gegenüberliegenden Seite einen zweiten unsymmetrischen Steuerbereich aufweist.
Derartige Mischhähne haben die Aufgabe, die Temperatur des den Wärmeaustauschern zufließenden Heizungsvorlauffluidums zu regeln oder zu steuern. Bevorzugt sind derartige Mischhähne in Zentralheizungsanlagen vorgesehen, bei denen das Wärmeträgerfluidum Wasser ist.
Der unsymmetrische erste Steuerbereich der Küken der Mischhähne dieser Art dient der Vergleichmäßigung, insbesondere der Liniarisierung der Heizungsvorlauf-Temperaturkennlinie — im weiteren VT-Kennlinie genannt —.
Bei Vierweg-Mischhähnen dieser Art ist es ferner bekannt, den Steuerbereich des Kükens, der das Mischungsverhältnis des in den Kesselrücklauf einströmenden Kesselvorlauffluidums und des Heizungsrücklauffluidums bestimmt, ebenfalls unsymmetrisch vorzusehen, wobei die Unsymmetrie jedoch so getroffen ist, daß der Ausflußquerschnitt für das Heizungsrücklauffluidum in der Mittelstellung des Kükens kleiner als der für das Kesselvorlauffluidum ist.
Diese bekannten Mehrweg-Mischhähne haben den Nachteil, daß die Zuflußstutzen für das Kesselvorlauffluidum und das Heizungsrücklauffluidum nicht vertauscht werden können, so daß man gesonderte Mischhähne für Linksanschluß und gesonderte Mischhähne für Rechtsanschluß bauen muß und damit für jede Nennweite zwei Mischhahntypen hergestellt werden müssen, die Lagerhaltung entsprechend vergrößert wird und man sich bereits vor der Bestellung des Mischhahnes über die endgültige Rohrverlegung im Bereich der vorgesehenen Einbaustelle des Mischhahnes im klaren sein muß.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diesen NachteH
der Mischhähne der vorliegenden Art zu beheben. So ist es bekannt, daß man die Trennwand des Kükens mit einer lösbaren Fahne versieht, die den die Zuflüsse zum Heizungsvorlauf steuernden Steuerbereich des Kükens unsymmetrisch gestaltet, wobei diese Fahne wahlweise an der linken oder rechten Seite der Trennwand des Kükens befestigt werden kann. Diese Konstruktion ist jedoch kompliziert. Auch muß bei jedem Umsetzen der Fahne der Mischhahn geöffnet werden. Diese letztere Arbeit kann dem Heizungsmonteur schon wegen der engen Einbautoleranzen des Kükens nicht ohne weiteres überlassen werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Mehrweg-Mischhahn der vorstehend genannten Art zu schaffen, der bei einfacher, betriebssicherer Bauart wahlweise als Links- oder Rechts-Ausführungsform verwendet werden kann, ohne daß bauliche Änderungen am Küken vorgenommen werden müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Mehrweg-Mischhahn der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zur wahlweisen Verwendung des Mischhahnes als Links- oder Rechtsausführungsform die Grundstellung des Kükens umstellbar ist, und daß diejenige Steuerkante des zweiten Steuerbereiches, die bei dessen Zuordnung zu der Abflußöffnung für das Heizungsvorlauffluidum in der Mittelstellung des Kükens den kleineren Ausflußquerschnitt der beiden in den Heizungsvorlauf führenden Ausflußquerschnitte bestimmt, stets an denselben Durchflußbereich der Hahnkammer wie die entsprechende Steuerkante des ersten Steuerbereiches angrenzt, so daß dieser Durchflußbereich bei der Linksausführungsform der linke und bei der Rechtsausführungsform der rechte Durchflußbereich der Hahnkammer ist.
Unter Grundstellung des Kükens ist die Stellung verstanden, bei der der Zufluß von Kesselvorlaufiluidum in den Heizungsvorlauf abgesperrt ist.
Diese Ausbildung des Kükens ermöglicht es, die Funktion der Zuflußstutzen durch alleiniges Verstellen der Grundstellung des Kükens zu vertauschen, ohne daß es hierzu einer Änderung der Stellung des Mischhahngehäuses im Heizungssystem bedarf. Auch falls man bei der Ausbildung des Hahns als Vierweg-Mischhahn den Stellwinkel des Kükens durch feste nicht veränderbare Anschläge begrenzt, ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung des Kükens dennoch, daß man diesen Mischhahn auf einfache Weise wahlweise als Rechts- oder Links-Ausführungsform einsetzen kann, indem man den Mischhahn im ganzen um eine gedachte Achse, die mit der Achse der Stellwelle des Kükens zusammenfällt, dreht und anschließend die Grundstellung des Kükens um seinen Stellwinkel verstellt, wobei dann der ursprüngliche Kesselrücklaufstutzen nunmehr als Heizungsvorlaufstutzen dient.
Zweckmäßig ist vorgesehen, daß die Kammeröffnungen der Hahnkammer gleiche Querschnittsformen aufweisen und um gleiche Zentriwinkel gegeneinander versetzt sind. Die Umfangswandung der Hahnkammer ist hierbei zweckmäßig zylindrisch. In diesem Fall kann das Küken nicht nur zwei unterschiedliche Grundstellungen, sondern eine der doppelten Anzahl der Zulauf- und Ablauföffnungen entsprechende Anzahl von Grundstellungen einnehmen, so daß jeder Stutzen des Gehäuses des Mischhahnes wahlweise als Ablaufstutzen für das Heizungsvorlauffluidum verwendet werden kann, wobei jeweils der linke oder rechte Durchflußbereich der Hahnkammer für den Durchfluß des Kesselvorlauffluidums vorgesehen werden kann, indem man die Grundstellung des Kükens entsprechend trifft.
Die Steuerbereiche des Kükens können irgendeine geeignete Ausbildung aufweisen. Beispielsweise können sie durch Vorsprünge oder Auswölbungen der die beiden Durchflußbereiche trennenden Wand des Kükens ihre unsymmetrische Ausbildung erhalten.
ίο Die beiden Steuerbereiche sind, um bei Verwendung des Mischhahnes sowohl als Links- als auch als Rechts-Ausführungsform bei gleichen Anlagenwerten jeweils gleiche VT-Kennlinien zu erzielen, so auszubilden, daß sie gleiche Steuercharakteristiken aufweisen, d. h., daß das stellwinkelabhängige Verhältnis der zu beiden Seiten eines Steuerbereiches befindlichen Ausflußquerschnitte für die in den Heizungsvorlauf einströmenden beiden Fluiden auch bei Zuordnung des anderen Steuerbereiches zu der in den Heizungsvorlauf führenden Abflußöffnung der Hahnkammer unverändert bleibt. Hierbei ist zweckmäßig, wenn beide Steuerbereiche des Kükens in bezug auf eine durch die Schwenkachse des Kükens bestimmte Ebene zueinander symmetrisch ausgebildet sind.
Die beiden Steuerbereiche des Kükens können in manchen Fällen mit Vorteil unterschiedliche Steuercharakteristiken aufweisen. Hierdurch kann entweder erreicht werden, daß der Mischhahn bei Einstellung als Links-Ausführungsform eine andere VT-Kennlinie aufweist als bei Einstellung als Rechts-Ausführungsform, oder — da der Verlauf der VT-Kennlinie nicht allein von der Form der Steuerbereiche des Kükens, sondern auch von Anlagenwerten, insbesondere dem Widerstand des Kesselkreislaufes, abhängt — daß beide Steuerbereiche dieselbe VT-Kennlinie bei unterschiedlichen Anlagenwerten herbeiführen. Auch hierdurch wird die Lagerhaltung an unterschiedlichen Typen auf die Hälfte reduziert, da derselbe Mischhahn entweder zur Erzielung zweier unterschiedlicher VT-Kennlinien benutzt werden kann oder mit ihm bei konstanter VT-Kennlinie zwei unterschiedliche Anlagenwertebereiche erfaßt werden können, wobei dann je nach der gewünschten VT-Kennlinie bzw. dem vorliegenden Anlagenwert der Mischhahn als Links- oder Rechts-Ausführungsform eingesetzt wird.
Bei der Ausbildung als Vierweg-Mischhahn beeinflußt der eine Steuerbereich die vom Kesselvorlauf in den Kesselrücklauf fließende Fluidumsströmung.
Durch ihn werden auch die Steuerungs- oder Regeleigenschaften dieses Mischhahnes gegenüber den entsprechenden Eigenschaften der vorbekannten Mischhähne dieser Art verbessert. Und zwar zeigte es sich, daß sich die VT-Kennlinie dieses Mischhahnes bei unterschiedlich großen Widerständen des Kesselkreislaufes weniger ändert als bei den bekannten Mischhähnen. Auch wird die Kennlinie der Kesselrücklauftemperatur (nachfolgend RT-Kennlinie genannt) durch die neuartige Ausbildung des Kükens günstig beeinflußt. Unter RT-Kennlinie ist hierbei der funktioneile Zusammenhang zwischen der Temperatur des Kesselrücklauffluidums und dem Kükenstellwinkel verstanden. Diese Temperatur soll wegen der Gefahr der Kesselkorrosion nicht unter etwa 50° C absinken. Die minimale Kesselkorrosion tritt hierbei bei einer Temperatur des Kesselrücklauffluidums von etwa 70° C auf. Wenn diese Temperatur höher ist, steigt die Kesselkorrosion wieder an. Durch die er-
findungsgemäße Ausbildung des Kükens wird hierbei erreicht, daß der günstigste Temperaturbereich des Kesselrücklauffluidums, dessen Temperatur bei kleinem Kükenstellwinkel nahezu der allgemeinen 90° oder 110° C entsprechenden Kesselvorlauftemperatur entspricht, mit zunehmendem Kükenstellwinkel schneller erreicht wird als bei den bekannten Mischhähnen, was sich günstig auf die Verminderung der Kesselkorrosion auswirkt.
Die minimale Kesselrücklauftemperatur wird dennoch auf voll ausreichender Höhe gehalten.
Um möglichst große freie Strömungsquerschnitte für die in den Kesselrücklauf einströmenden Fluiden zu erreichen, kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß die Hahnkammeröffnungen einen ungefähr rechteckförmigen Querschnitt haben.
Das Küken des erfindungsgemäßen Mehrweg-Mischhahnes kann von Hand oder durch einen Stellmotor selbsttätig verstellt werden. Die Verstellrichtung ist bei der Links-Ausführungsform gegensinnig zu der bei der Rechts-Ausfühningsform. Bei der Steuerung von Hand kann diesem durch entsprechende Ausbildung der Skala der an dem Gehäuse angebrachten Skalenscheibe Rechnung getragen werden. Bei Verwendung eines Stellmotors ist dieser so auszubilden, daß seine Stellrichtung umgekehrt werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Vierweg-Mischhahn,
Fig.2 einen Schnitt durch den Vierweg-Mischhahn nach F i g. 1 gemäß Schnittlinie 2-2,
F i g. 3 eine Abwicklung eines Kurvenstückes des Kükens des Mischhahnes nach den F i g. 1 und 2,
F i g. 4 ein Diagramm einer Vorlauftemperatur-Kennlinie,
F i g. 5 und 6 zwei Einbaubeispiele eines erfindungsgemäßen Vierweg-Mischhahnes in schematischer Darstellung,
Fig.7 und 8 die Vorder- und die Rückansicht einer Skalenscheibe,
F i g. 9 bis 14 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Dreiweg-Mischhahnes in schematischer Darstellung, wobei sich das Küken in jeder dieser Figuren in einer anderen Grundstellung befindet,
F i g. 15 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Dreiweg-Mischhahnes in schematischer Darstellung.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vierweg-Mischhahn weist ein Mischergehäuse 10, einen Mischergehäusedeckel 11, ein Küken 12 und einen Stellhebel 13 zum Verstellen des Kükens auf, dessen Stellung auf einer Skalenscheibe 50 abgelesen werden kann. An Stelle des Stellhebels 13 oder in Ergänzung zu diesem kann auch ein üblicher und deshalb nicht näher dargestellte selbsttätige Stellenantrieb vorgesehen sein.
Das Mischergehäuse 10 weist vier Anschlußstutzen 16 bis 19 auf, in die zugeordnete, gleich große Kammeröffnungen 20 bis 23 münden, die in der zylindrischen Umfangswandung der Hahnkammer in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet sind. Diese Kammeröffnungen 20 bis 23 weisen zweckmäßig ungefähr rechteckförmige Querschnitte von gleicher Größe und Querschnittsform auf. In der dargestellten Grundstellung des Kükens dient der Stutzen 16 dem Zufluß des Kesselvorlauffluidums, Stutzen 17 dem Abschluß des Heizungsvorlauffluidums, Stutzen 18 dem Zufluß des Heizungsrücklauffluidums und Stutzen 19 dem Abfluß des Kesselrücklauffiuidums.
Das Küken 12 weist eine mittlere, zweiflügelige Trennwand 25 auf, durch die die Hahnkammer 24 in die beiden Durchflußkammern 26 und 27 unterteilt ist und deren durch die Kurvenstücke 30 und 31
ίο gebildete Stirnseiten unsymmetrische Steuerbereiche des Kükens bilden, die die als Abflußöffnungen dienenden beiden Kammeröffnungen 21, 23 in je zwei Teilöffnungen unterteilen. Die Kurvenstücke 30 und 31 sind in bezug auf eine auf der Trennwandebene senkrecht stehende, durch die Kükenachse gehende, gemeinsame Mittelebene 38 zueinander symmetrisch ausgebildet.
Durch die kurvenförmige Steuerkante 37, 39 des Kurvenstückes 30 wird die Größe des Ausflußquerschnittes der von dem Kesselvorlauf in den Heizungsvorlauf führenden Teilöffnung 33 der Kammeröffnung 21 und durch die kurvenförmige Steuerkante 60, 61 des Kurvenstückes 31 die Größe des Ausflußquerschnittes der von dem Kesselvorlauf in den Kesselrücklauf mündenden Teilöffnungen 34 der Kammeröffnung 23 gesteuert. Die die freie Durchflußhöhe begrenzenden Kurven 37 und 39 bzw. 60 und 61 dieser Steuerkanten sind zweckmäßig in bezug auf die durch die Achsen der Stutzen 16 bis 19 aufgerissene Ebene 62 zueinander symmetrisch ausgebildet Die Steuerkante 37, 39 des Kurvenstückes 30 ist in diesem Ausführungsbeispiel in bezug auf die andere Steuerkante, d. h. die linke gerade Kante der in F i g. 3 dargestellten Abwicklung des Kurvenstückes 30, so getroffen, daß die VT-Kennlinie einen ungefähren linearen Verlauf aufweist. Eine solche VT-Kennlinie ist in F i g. 4 bei 35 dargestellt. Der Verlauf der RT-Kennlinie ist in Fig.4 bei 36 strichpunktiert dargestellt. Hierbei entspricht φ dem Kükenstellwinkel und Tuv der Heizungsvorlauftemperatur, wobei der Stellbereich des Kükens auf 1 normiert ist.
Im Gegensatz zu der VT-Kennlinie ist der Verlauf der RT-Kennlinie von dem Strömungswiderstand des Kesselkreislaufes verhältnismäßig stark abhängig. Die dargestellte RT-Kennlinie 36 stellt also nur ein Beispiel einer solchen Kennlinie dar.
In F i g. 3 ist eine Abwicklung des Kurvenstückes 30 dargestellt. Bei 91, 92 ist strichpunktiert eine Variante der Kurven 37 und 39 dargestellt, die einen geänderten Verlauf der VT-Kennlinie bewirkt. Beispielsweise kann das Kurvenstück 31 Kurven 91 und 92 und das Kurvenstück 30 Kurven 37 und 39 aufweisen, falls man von der weiter oben beschriebenen Möglichkeit Gebrauch machen will, den beiden Steuerbereichen des Kükens unterschiedliche Steuercharakteristiken zu geben. Selbstverständlich können die Kurven auch andere Gestalt aufweisen, oder es kann auch nur eine einzige Kurve für die betreffende Steuerkante vorgesehen sein, wenn das zur Einstellung einer bestimmten VT-Kennlinie oder RT-Kennlinie erwünscht ist.
Durch die in bezug auf die Ebene 38 symmetrische Ausbildung der Kurvenstücke 30, 31 wird außer der erwähnten Verbesserung der Unempfindlichkeit der VT-Kennlinie erreicht, daß dieser Mischhahn wahlweise als Links- oder als Rechts-Ausführungsform verwendet werden kann. Dies sei an Hand der Fig. 5
7 8
und 6 näher erläutert. In diesen Figuren sind über Stutzens vertauscht werden kann, ergeben sich insden ganzen mit 40 bezeichneten erfindungsgemäßen gesamt acht Grundstellungen des Kükens. Wenn bei-Mischhahn ein Kesselkreislauf 41 mit dem zugeord- spielsweise die in F i g. 5 dargestellte Grundstellung neten Heizungskreislauf 42 verbunden. Das vom Kes- des Kükens im Uhrzeigersinn um 90° verstellt würde, sei 43 kommende heiße Kesselvorlauffluidum, das im 5 ist der bisherige Stutzen 18 nunmehr der Austrittsallgemeinen eine konstante Temperatur von Vorzugs- stutzen für das Heizungsvorlauffluidum. Der Stellweise 90 oder 110° C aufweist, wird dem Mischhahn hebel 13 des Kükens ist hierbei um 90° entgegen dem 40 über die Leitung 44 zugeführt und in diesem mit Uhrzeigersinn zu versetzen, so daß die bisherige über die Leitung 45 zuströmendem kühlerem Hei- Skala der Skalenscheibe 50 ohne Änderung beibehalzungsrücklauffluidum sowohl zu Heizungsvorlauf- xo ten werden kann. Diese universelle Verwendung des fluidum, das durch die Leitung 46 dem Wärmeaus- erfindungsgemäßen Mischhahnes wird in diesem Austauscher 47 zuströmt, als auch zu in die Leitung 48 führungsbeispiel dadurch erreicht, daß sämtliche OfT-einströmendem Kesselrücklauffluidum vermischt. nungen 20 bis 23 der Hahnkammer gleiche Größe In Fig. 5 ist der Mischhahn als Links-Ausfüh- und gleiche Querschnittsform aufweisen und in Umrungsform und in Fig. 6 als Rechts-Ausführungs- 15 fangsrichtung der Hahnkammer um jeweils 90° verform in die Heizungsanlage eingebaut. Zu diesem setzt zueinander angeordnet sind.
Zweck kann man den Mischhahn in die Heizungs- Der in den Fig. 9 bis 14 in sechs unterschiedanlage nach Fig. 6 gegenüber der in Fig. 5 dar- liehen Grundstellungen des Kükens dargestellte Dreigestellten Stellung auf dem Kopf stehend einbauen weg-Mischhahn kann in seinem konstruktiven Auf- und die Grundstellung des Kükens nur um seinen ao bau im wesentlichen dem in den Fig. 1 bis 3 darwirksamen Stellwinkel verstellen, so daß das Küken gestellten Vierweg-Mischhahn entsprechen, mit dem in die in den F i g. 5 und 6 dargestellten unterschied- Unterschied, daß an Stelle von zwei Ablaufstutzen liehen Grundstellungen eingestellt ist. Die Umstel- nur ein Ablaufstutzen HV für das Heizungsvorlauflung von der Links- auf die Rechts-Ausführungsform fluidum vorgesehen ist, und daß die Achsen der bei- und umgekehrt kann besonders vorteilhaft auch 35 den Zulaufstutzen KV und HR für das Kesselvorlaufaüein dadurch erreicht werden, daß das Gehäuse des und das Heizungsrücklauffluidum nicht miteinander Mischhahnes 40 in beiden Heizungsanlagen, d. h. bei fluchten, sondern unter einem Winkel von 120° zubeiden Einbauarten, in derselben Stellung eingebaut einander angeordnet sind. Die Achse des Ablaufist und die Mittelstellung des Kükens 12 um einen Stutzens ist ebenfalls in einem Winkel von 120° zu Winkel von 180° verstellt wird. Um die Kükenstel- 30 den Achsen der beiden Zulaufstutzen vorgesehen. lung in beiden Fällen auf derselben Skalenscheibe Da der Mischhahn nach Fig. 9 bis auf diese Unterablesen zu können, kann diese gemäß Fig. 7 und 8 schiede dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Mischso ausgebildet sein, daß auf beiden Seiten 51 und 52 hahn entsprechen kann, sind auch gleiche Bezugsgleiche, jedoch gegensinnige Skalen 53 und 54 an- zeichen verwendet.
geordnet sind. Bei Umstellung des Mischhahnes von 35 Die in der zweckmäßig zylindrischen Umfangsder Links-Ausführungsform oder umgekehrt braucht wandung der Hahnkammer mündenden Öffnungen dann lediglich die Skalenscheibe 50 gewendet zu wer- der drei Stutzen 16, 17 und 18 (F i g. 9) sind in dieden. Zu diesem Zweck ist diese Skalenscheibe 50 an sem Ausführungsbeispiel in nicht näher dargestellter dem Mischergehäuse 10 mittels Schrauben 55 lösbar Weise gleich groß und von gleicher, ungefähr rechtbefestigt (Fig. 1). 40 eckförmiger Querschnittsform. Hierdurch kann das In den F i g. 5 und 6 ist der Mischhahn in die Hei- Küken in den dargestellten sechs unterschiedlichen zungsanlage so eingebaut, daß der Heizungsvorlauf- Grundstellungen zur Mischungssteuerung verwendet stutzen 17 vertikal nach oben gerichtet ist. Dies ist werden. Der für die Mischungssteuerung wirksame die übliche Stellung von Mischhähnen in Heizungs- Verstellbereich des Kükens ist jeweils durch den anlagen. In manchen Fällen ist es jedoch erwünscht, 45 Doppelpfeil 95 angedeutet.
daß der Heizungsvorlauf stutzen eine andere Stellung In Fig. 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einnimmt, beispielsweise horizontal nach links oder eines Dreiweg-Mischhahnes dargestellt, bei dem die rechts, oder vertikal nach unten gerichtet ist. Diesen Achsen der beiden Stutzen 16 und 18 fluchten. Die Einbauforderungen kann bei dem erfindungsgemäßen Achse des Stutzens 17 schneidet die Achsen der bei-Mischhahn ohne Änderung der Stellung des Ge- 50 den Zulauf stutzen unter einem rechten Winkel. Diese häuses 10 des Mischhahnes dadurch Rechnung getra- Ausführungsform hat gegenüber der Ausführungsgen werden, daß die Grundstellung des Kükens um form nach Fig. 9 den Vorteil, daß die in die Wan-90, 180 oder 270° verstellt wird. Da nach Änderung dung der Hahnkammer mündenden öffnungen der der Lage des Heizungsvorlaufstutzens, ferner durch Stutzen breiter sein können, d. h. einen größeren Umstellung der Mittelstellung des Kükens um 180° 55 Zentriwinkel überspannen können. Der wirksame die Lage des Kesselvorlauf- und Heizungsvorlauf- Stellbereich des Kükens ist mit cv bezeichnet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Mehrweg-Mischhahn für Heizungsanlagen zum Mischen von heißem Kesselvorlauffluidum mit kühlerem Heizungsrücklauffluidum, der eine Hahnkammer aufweist, in der ein schwenkbares, der Mischungssteuerung dienendes Küken angeordnet ist, das die Hahnkammer, bezogen auf die Lage des Heizungsvorlaufes in einen linken und rechten Durchflußbereich, für die beiden zu mischenden Fluiden unterteilt, wobei die der Abflußöffnung in den Heizungsvorlauf unmittelbar gegenüberliegende Seite des Kükens einen ersten die Abflußöffnung unsymmetrisch unterteilenden Steuerbereich bildet, der in Mittelstellung des wirksamen Heizungsvorlaufstellbereiches des Kükens bewirkt, daß der aus dem linken Durchflußbereich in den Heizungsvorlauf führende Ausflußquerschnitt für das Kesselvorlauffluidum kleiner als der Ausflußquerschnitt für das Heizungsrücklauffluidum ist, und bei dem das Küken auf der gegenüberliegenden Seite einen zweiten unsymmetrischen Steuerbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Verwendung des Mischhahnes als Linksoder Rechtsausführungsform die Grundstellung des Kükens (12) umstellbar ist, und daß diejenige Steuerkante (60, 61) des zweiten Steuerbereiches, die bei dessen Zuordnung zu der Abflußöffnung für das Hcizungsvorlauffluidum in der Mittelstellung des Kükens den kleineren Ausflußquerschnitt der beiden in den Heizungsvorlauf führenden Ausflußquerschnitte bestimmt, stets an denselben Durchflußbereich der Hahnkammer (24) wie die entsprechende Steuerkante (37, 39) des ersten Steuerbereiches angrenzt, so daß dieser Durchflußbereich bei der Linksausführungsform (z. B. Fig. 5) der linke und bei der Rechtsausführungsform (z.B. Fig. 6) der rechte Durchflußbereich der Hahnkammer ist.
2. Mehrweg-Mischhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerbereiche des Kükens unterschiedliche Steuercharakteristiken aufweisen.
3. Mehrweg-Mischhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Steuerbereiche des Kükens in bezug auf eine durch die Schwenkachse des Kükens bestimmte Ebene (38) symmetrisch ausgebildet sind.
4. Mehrweg-Mischhahn nac.i einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umfangswandung der Hahnkammer drei Kammeröffnungen, nämlich je eine Zulauföffnung für das Kesselvorlauf- und das Heizungsrücklauffluidum und eine einzige Ablauföffnung für das Heizungsvorlauffluidum vorgesehen sind (F i g. 9 bis 15).
5. Mehrweg-Mischhahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammeröffnungen in bezug auf die Drehachse des Kükens um gleiche Zentriwinkel gegeneinander versetzt angeordnet sind (F i g. 9 bis 14).
6. Mehrweg-Mischhahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammeröffnungen (20 bis 23) einen ungefähr rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
7. Mehrweg-Mischhahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unsymmetrie mindestens eines Steuerbereiches des Kükens durch mindestens einen Vorsprung der Trennwand gebildet ist.
8. Mehrweg-Mischhahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unsymmetrie mindestens eines Steuerbereiches durch Auswölbung der Trennwand gebildet ist.
DE19671600995 1966-07-11 1967-06-08 Wahlweise für Links- oder RechtsanschluB verwendbarer Mehrweg-Mischhahn Expired DE1600995C3 (de)

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AT665966 1966-07-11
DEZ0012877 1967-06-08

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