DE1600995B2 - Wahlweise fuer links- oder rechtsanschluss verwendbarer mehrweg-mischhahn - Google Patents
Wahlweise fuer links- oder rechtsanschluss verwendbarer mehrweg-mischhahnInfo
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Description
der Mischhähne der vorliegenden Art zu beheben. So ist es bekannt, daß man die Trennwand des Kükens
mit einer lösbaren Fahne versieht, die den die Zuflüsse zum Heizungsvorlauf steuernden Steuerbereich
des Kükens unsymmetrisch gestaltet, wobei diese Fahne wahlweise an der linken oder rechten Seite der
Trennwand des Kükens befestigt werden kann. Diese Konstruktion ist jedoch kompliziert. Auch muß bei
jedem Umsetzen der Fahne der Mischhahn geöffnet werden. Diese letztere Arbeit kann dem Heizungsmonteur schon wegen der engen Einbautoleranzen
des Kükens nicht ohne weiteres überlassen werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Mehrweg-Mischhahn der vorstehend genannten
Art zu schaffen, der bei einfacher, betriebssicherer Bauart wahlweise als Links- oder Rechts-Ausführungsform
verwendet werden kann, ohne daß bauliche Änderungen am Küken vorgenommen werden müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Mehrweg-Mischhahn der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß zur wahlweisen Verwendung des Mischhahnes als Links- oder Rechtsausführungsform
die Grundstellung des Kükens umstellbar ist, und daß diejenige Steuerkante des zweiten Steuerbereiches, die
bei dessen Zuordnung zu der Abflußöffnung für das Heizungsvorlauffluidum in der Mittelstellung des
Kükens den kleineren Ausflußquerschnitt der beiden in den Heizungsvorlauf führenden Ausflußquerschnitte
bestimmt, stets an denselben Durchflußbereich der Hahnkammer wie die entsprechende Steuerkante
des ersten Steuerbereiches angrenzt, so daß dieser Durchflußbereich bei der Linksausführungsform
der linke und bei der Rechtsausführungsform der rechte Durchflußbereich der Hahnkammer ist.
Unter Grundstellung des Kükens ist die Stellung verstanden, bei der der Zufluß von Kesselvorlauffluidum
in den Heizungsvorlauf abgesperrt ist.
Diese Ausbildung des Kükens ermöglicht es, die Funktion der Zuflußstutzen durch alleiniges Verstellen
der Grundstellung des Kükens-zu vertauschen, ohne daß es hierzu einer Änderung der Stellung des
Mischhahngehäuses im Heizungssystem bedarf. Auch falls man bei der Ausbildung des Hahns als Vierweg-Mischhahn
den Stellwinkel des Kükens durch feste nicht veränderbare Anschläge begrenzt, ermöglicht
die erfindungsgemäße Ausbildung des Kükens dennoch, daß man diesen Mischhahn auf einfache Weise
wahlweise als Rechts- oder Links-Ausführungsform einsetzen kann, indem man den Mischhahn im ganzen
um eine gedachte Achse, die mit der Achse der Stellwelle des Kükens zusammenfällt, dreht und anschließend
die Grundstellung des Kükens um seinen Stellwinkel verstellt, wobei dann der ursprüngliche
Kesselrücklaufstutzen nunmehr als Heizungsvorlaufstutzen dient.
Zweckmäßig ist vorgesehen, daß die Kammeröffnungen der Hahnkammer gleiche Querschnittsformen
aufweisen und um gleiche Zentriwinkel gegeneinander versetzt sind. Die Umfangswandung der Hahnkammer
ist hierbei zweckmäßig zylindrisch. In diesem Fall kann das Küken nicht nur zwei unterschiedliche
Grundstellungen, sondern eine der doppelten Anzahl der Zulauf- und Ablauföffnungen entsprechende
Anzahl von Grundstellungen einnehmen, so daß jeder Stutzen des Gehäuses des Mischhahnes wahlweise
als Ablaufstutzen für das Heizungsvorlauffluidum verwendet werden kann, wobei jeweils der
linke oder rechte Durchflußbereich der Hahnkammer für den Durchfluß des Kesselvorlauffluidums vorgesehen
werden kann, indem man die Grundstellung des Kükens entsprechend trifft.
Die Steuerbereiche des Kükens können irgendeine geeignete Ausbildung aufweisen. Beispielsweise können
sie durch Vorsprünge oder Auswölbungen der die beiden Durchflußbereiche trennenden Wand des
Kükens ihre unsymmetrische Ausbildung erhalten.
ίο Die beiden Steuerbereiche sind, um bei Verwendung
des Mischhahnes sowohl als Links- als auch als Rechts-Ausführungsform bei gleichen Anlagenwerten
jeweils gleiche VT-Kennlinien zu erzielen, so auszubilden, daß sie gleiche Steuercharakteristiken aufweisen,
d. h., daß das stellwinkelabhängige Verhältnis der zu beiden Seiten eines Steuerbereiches befindlichen
Ausflußquerschnitte für die in den Heizungsvorlauf einströmenden beiden Fluiden auch bei Zuordnung
des anderen Steuerbereiches zu der in den Heizungsvorlauf führenden Abflußöffnung der Hahnkammer
unverändert bleibt. Hierbei ist zweckmäßig, wenn beide Steuerbereiche des Kükens in bezug auf
eine durch die Schwenkachse des Kükens bestimmte Ebene zueinander symmetrisch ausgebildet sind.
Die beiden Steuerbereiche des Kükens können in manchen Fällen mit Vorteil unterschiedliche Steuercharakteristiken
aufweisen. Hierdurch kann entweder erreicht werden, daß der Mischhahn bei Einstellung
als Links-Ausführungsform eine andere VT-Kennlinie aufweist als bei Einstellung als Rechts-Ausführungsform,
oder — da der Verlauf der VT-Kennlinie nicht allein von der Form der Steuerbereiche des
Kükens, sondern auch von Anlagenwerten, insbesondere dem Widerstand des Kesselkreislaufes, abhängt
— daß beide Steuerbereiche dieselbe VT-Kennlinie bei unterschiedlichen Anlagenwerten herbeiführen.
Auch hierdurch wird die Lagerhaltung an unterschiedlichen Typen auf die Hälfte reduziert, da
derselbe Mischhahn entweder zur Erzielung zweier unterschiedlicher VT-Kennlinien benutzt werden
kann oder mit ihm bei konstanter VT-Kennlinie zwei unterschiedliche Anlagenwertebereiche erfaßt werden
können, wobei dann je nach der gewünschten VT-Kennlinie bzw. dem vorliegenden Anlagenwert der
Mischhahn als Links- oder Rechts-Ausführungsform eingesetzt wird.
Bei der Ausbildung als Vierweg-Mischhahn beeinflußt der eine Steuerbereich die vom Kesselvorlauf
in den Kesselrücklauf fließende Fluidumsströmung.
Durch ihn werden auch die Steuerungs- oder Regeleigenschaften dieses Mischhahnes gegenüber den entsprechenden
Eigenschaften der vorbekannten Mischhähne dieser Art verbessert. Und zwar zeigte es sich,
daß sich die VT-Kennlinie dieses Mischhahnes bei unterschiedlich großen Widerständen des Kesselkreislaufes
weniger ändert als bei den bekannten Mischhähnen. Auch wird die Kennlinie der Kesselrücklauftemperatur
(nachfolgend RT-Kennlinie genannt) durch die neuartige Ausbildung des Kükens günstig
beeinflußt. Unter RT-Kennlinie ist hierbei der funktionelle Zusammenhang zwischen der Temperatur
des Kesselrücklauffluidums und dem Kükenstellwinkel verstanden. Diese Temperatur soll wegen der
Gefahr der Kesselkorrosion nicht unter etwa 50° C absinken. Die minimale Kesselkorrosion tritt hierbei
bei einer Temperatur des Kesselrücklauffluidums von etwa 70° C auf. Wenn diese Temperatur höher ist,
steigt die Kesselkorrosion wieder an. Durch die er-
findungsgemäße Ausbildung des Kükens wird hierbei
erreicht, daß der günstigste Temperaturbereich des Kesselrücklauffluidums, dessen Temperatur bei kleinem
Kükenstellwinkel nahezu der allgemeinen 90° oder 110° C entsprechenden Kesselvorlauftemperatur
entspricht, mit zunehmendem Kükenstellwinkel schneller erreicht wird als bei den bekannten Mischhähnen,
was sich günstig auf die Verminderung der Kesselkorrosion auswirkt.
Die minimale Kesselrücklauftemperatur wird dennoch auf voll ausreichender Höhe gehalten.
Um möglichst große freie Strömungsquerschnitte für die in den Kesselrücklauf einströmenden Fluiden
zu erreichen, kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß die Hahnkammeröffnungen einen ungefähr rechteckförmigen
Querschnitt haben.
Das Küken des erfindungsgemäßen Mehrweg-Mischhahnes kann von Hand oder durch einen Stellmotor
selbsttätig verstellt werden. Die Verstellrichtung ist bei der Links-Ausführungsform gegensinnig
zu der bei der Rechts-Ausführungsform. Bei der Steuerung von Hand kann diesem durch entsprechende
Ausbildung der Skala der an dem Gehäuse angebrachten Skalenscheibe Rechnung getragen werden.
Bei Verwendung eines Stellmotors ist dieser so auszubilden, daß seine Stellrichtung umgekehrt werden
kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Vierweg-Mischhahn,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Vierweg-Mischhahn nach F i g. 1 gemäß Schnittlinie 2-2,
Fig. 3 eine· Abwicklung eines Kurvenstückes des
Kükens des Mischhahnes nach den F i g. 1 und 2,
F i g. 4 ein Diagramm einer Vorlauftemperatur-Kennlinie,
F i g. 5 und 6 zwei Einbaubeispiele eines erfindungsgemäßen Vierweg-Mischhahnes in schematischer
Darstellung,
Fig.7 und 8 die Vorder- und die Rückansicht einer Skalenscheibe,
F i g. 9 bis 14 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Dreiweg-Mischhahnes in schematischer Darstellung,
wobei sich das Küken in jeder dieser Figuren in einer anderen Grundstellung befindet,
F i g. 15 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Dreiweg-Mischhahnes in schematischer Darstellung.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Vierweg-Mischhahn weist ein Mischergehäuse 10, einen
Mischergehäusedeckel 11, ein Küken 12 und einen Stellhebel 13 zum Verstellen des Kükens auf, dessen
Stellung auf einer Skalenscheibe 50 abgelesen werden kann. An Stelle des Stellhebels 13 oder in Ergänzung
zu diesem kann auch ein üblicher und deshalb nicht näher dargestellte selbsttätige Stellenantrieb vorgesehen
sein.
Das Mischergehäuse 10 weist vier Anschlußstutzen 16 bis 19 auf, in die zugeordnete, gleich große Kammeröffnungen
20 bis 23 münden, die in der zylindrischen Umfangswandung der Hahnkammer in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet
sind. Diese Kammeröffnungen 20 bis 23 weisen zweckmäßig ungefähr rechteckförmige Querschnitte
von gleicher Größe und Querschnittsform auf. In der dargestellten Grundstellung des Kükens dient der
Stutzen 16 dem Zufluß des Kesselvorlauffluidums, Stutzen 17 dem Abschluß des Heizungsvorlauf fluidums,
Stutzen 18 dem Zufluß des Heizungsrücklauffluidums und Stutzen 19 dem Abfluß des Kesselrücklauffluidums.
Das Küken 12 weist eine mittlere, zweiflügelige Trennwand 25 auf, durch die die Hahnkammer 24
in die beiden Durchflußkammern 26 und 27 unterteilt ist und deren durch die Kurvenstücke 30 und 31
ίο gebildete Stirnseiten unsymmetrische Steuerbereiche
des Kükens bilden, die die als Abflußöffnungen dienenden beiden Kammeröffnungen 21, 23 in je zwei
Teilöffnungen unterteilen. Die Kurvenstücke 30 und 31 sind in bezug auf eine auf der Trennwandebene
senkrecht stehende, durch die Kükenachse gehende, gemeinsame Mittelebene 38 zueinander symmetrisch
ausgebildet.
Durch die kurvenförmige Steuerkante 37, 39 des Kurvenstückes 30 wird die Größe des Ausflußquerschnittes
der von dem Kesselvorlauf in den Heizungsvorlauf führenden Teilöffnung 33 der Kammeröffnung
21 und durch die kurvenförmige Steuerkante 60, 61 des Kurvenstückes 31 die Größe des Ausflußquerschnittes
der von dem Kesselvorlauf in den Kesselrücklauf mündenden Teilöffnungen 34 der Kammeröffnung
23 gesteuert. Die die freie Durchflußhöhe begrenzenden Kurven 37 und 39 bzw. 60 und 61
dieser Steuerkanten sind zweckmäßig in bezug auf die durch die Achsen der Stutzen 16 bis 19 aufgerissene
Ebene 62 zueinander symmetrisch ausgebildet. Die Steuerkante 37, 39 des Kurvenstückes 30 ist in diesem
Ausführungsbeispiel in bezug auf die andere Steuerkante, d. h. die linke gerade Kante der in
F i g. 3 dargestellten Abwicklung des Kurvenstückes 30, so getroffen, daß die VT-Kennlinie einen ungefähren
linearen Verlauf aufweist. Eine solche VT-Kennlinie ist in F i g. 4 bei 35 dargestellt. Der Verlauf
der RT-Kennlinie ist in F i g. 4 bei 36 strichpunktiert dargestellt. Hierbei entspricht φ dem
Kükenstellwinkel und T,iV der Heizungsvorlauftemperatur,
wobei der Stellbereich des Kükens auf 1 normiert ist.
Im Gegensatz zu der VT-Kennlinie ist der Verlauf der RT-Kennlinie von dem Strömungswiderstand
des Kesselkreislaufes verhältnismäßig stark abhängig. Die dargestellte RT-Kennlinie 36 stellt also nur ein
Beispiel einer solchen Kennlinie dar.
In F i g. 3 ist eine Abwicklung des Kurvenstückes 30 dargestellt. Bei 91, 92 ist strichpunktiert eine
Variante der Kurven 37 und 39 dargestellt, die einen geänderten Verlauf der VT-Kennlinie bewirkt. Beispielsweise
kann das Kurvenstück 31 Kurven 91 und 92 und das Kurvenstück 30 Kurven 37 und 39 aufweisen,
falls man von der weiter oben beschriebenen Möglichkeit Gebrauch machen will, den beiden
Steuerbereichen des Kükens unterschiedliche Steuercharakteristiken zu geben. Selbstverständlich können
die Kurven auch andere Gestalt aufweisen, oder es kann auch nur eine einzige Kurve für die betreffende
Steuerkante vorgesehen sein, wenn das zur Einstellung einer bestimmten VT-Kennlinie oder RT-Kennlinie
erwünscht ist.
Durch die in bezug auf die Ebene 38 symmetrische Ausbildung der Kurvenstücke 30, 31 wird außer der
erwähnten Verbesserung der Unempfindlichkeit der VT-Kennlinie erreicht, daß dieser Mischhahn wahlweise
als Links- oder als Rechts-Ausführungsform verwendet werden kann. Dies sei an Hand der F i g. 5
und 6 näher erläutert. In diesen Figuren sind über Stutzens vertauscht werden kann, ergeben sich insden
ganzen mit 40 bezeichneten erfindungsgemäßen gesamt acht Grundstellungen des Kükens. Wenn bei-Mischhahn
ein Kesselkreislauf 41 mit dem zugeord- spielsweise die in F i g. 5 dargestellte Grundstellung
neten Heizungskreislauf 42 verbunden. Das vom Kes- des Kükens im Uhrzeigersinn um 90° verstellt würde,
sei 43 kommende heiße Kesselvorlauffluidum, das im 5 ist der bisherige Stutzen 18 nunmehr der Austrittsallgemeinen
eine konstante Temperatur von Vorzugs- stutzen für das Heizungsvorlauffluidum. Der Stellweise
90 oder 110° C aufweist, wird dem Mischhahn hebel 13 des Kükens ist hierbei um 90° entgegen dem
40 über die Leitung 44 zugeführt und in diesem mit Uhrzeigersinn zu versetzen, so daß die bisherige
über die Leitung 45 zuströmendem kühlerem Hei- Skala der Skalenscheibe 50 ohne Änderung beibehalzungsrücklauffluidum
sowohl zu Heizungsvorlauf- io ten werden kann. Diese universelle Verwendung des
fluidum, das durch die Leitung 46 dem Wärmeaus- erfindungsgemäßen Mischhahnes wird in diesem Austauscher
47 zuströmt, als auch zu in die Leitung 48 führungsbeispiel dadurch erreicht, daß sämtliche Öffeinströmendem
Kesselrücklauffluidum vermischt. nungen 20 bis 23 der Hahnkammer gleiche Größe
In F i g. 5 ist der Mischhahn als Links-Ausfüh- und gleiche Querschnittsform aufweisen und in Umrungsform
und in F i g. 6 als Rechts-Ausführungs- 15 fangsrichtung der Hahnkammer um jeweils 90° verform
in die Heizungsanlage eingebaut. Zu diesem setzt zueinander angeordnet sind. Zweck kann man den Mischhahn in die Heizungs- Der in den Fig. 9 bis 14 in sechs unterschiedanlage
nach F i g. 6 gegenüber der in F i g. 5 dar- liehen Grundstellungen des Kükens dargestellte Dreigestellten
Stellung auf dem Kopf stehend einbauen weg-Mischhahn kann in seinem konstruktiven Auf-
und die Grundstellung des Kükens nur um seinen 20 bau im wesentlichen dem in den Fig. 1 bis 3 darwirksamen
Stellwinkel verstellen, so daß das Küken gestellten Vierweg-Mischhahn entsprechen, mit dem
in die in den F i g. 5 und 6 dargestellten unterschied- Unterschied, daß an Stelle von zwei Ablauf stutzen
liehen Grundstellungen eingestellt ist. Die Umstel- nur ein Ablaufstutzen HV für das Heizungsvorlauflung
von der Links- auf die Rechts-Ausführungsform fluidum vorgesehen ist, und daß die Achsen der bei-
und umgekehrt kann besonders vorteilhaft auch 35 den Zulauf stutzen KV und HR für das Kesselvorlaufallein
dadurch erreicht werden, daß das Gehäuse des und das Heizungsrücklauffluidum nicht miteinander
Mischhahnes 40 in beiden Heizungsanlagen, d. h. bei fluchten, sondern unter einem Winkel von 120° zubeiden
Einbauarten, in derselben Stellung eingebaut einander angeordnet sind. Die Achse des Ablaufist
und die Mittelstellung des Kükens 12 um einen Stutzens ist ebenfalls in einem Winkel von 120° zu
Winkel von 180° verstellt wird. Um die Kükenstel- 30 den Achsen der beiden Zulauf stutzen vorgesehen,
lung in beiden Fällen auf derselben Skalenscheibe Da der Mischhahn nach F i g. 9 bis auf diese Unterablesen
zu können, kann diese gemäß F i g. 7 und 8 schiede dem in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Mischso
ausgebildet sein, daß auf beiden Seiten 51 und 52 hahn entsprechen kann, sind auch gleiche Bezugsgleiche,
jedoch gegensinnige Skalen 53 und 54 an- zeichen verwendet.
geordnet sind. Bei Umstellung des Mischhahnes von 35 Die in der zweckmäßig zylindrischen Umfangs-
der Links-Ausführungsform oder umgekehrt braucht wandung der Hahnkammer mündenden Öffnungen
dann lediglich die Skalenscheibe 50 gewendet zu wer- der drei Stutzen 16, 17 und 18 (F i g. 9) sind in die-
den. Zu diesem Zweck ist diese Skalenscheibe 50 an sem Ausführungsbeispiel in nicht näher dargestellter
dem Mischergehäuse 10 mittels Schrauben 55 lösbar Weise gleich groß und von gleicher, ungefähr rechtbefestigt (F i g. 1). 40 eckförmiger Querschnittsform. Hierdurch kann das
In den F i g. 5 und 6 ist der Mischhahn in die Hei- Küken in den dargestellten sechs unterschiedlichen
zungsanlage so eingebaut, daß der Heizungsvorlauf- Grundstellungen zur Mischungssteuerung verwendet
stutzen 17 vertikal nach oben gerichtet ist. Dies ist werden. Der für die Mischungssteuerung wirksame
die übliche Stellung von Mischhähnen in Heizungs- Verstellbereich des Kükens ist jeweils durch den
anlagen. In manchen Fällen ist es jedoch erwünscht, 45 Doppelpfeil 95 angedeutet.
daß der Heizungsvorlauf stutzen eine andere Stellung In Fig. 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einnimmt, beispielsweise horizontal nach links oder eines Dreiweg-Mischhahnes dargestellt, bei dem die
rechts, oder vertikal nach unten gerichtet ist. Diesen Achsen der beiden Stutzen 16 und 18 fluchten. Die
Einbauforderungen kann bei dem erfindungsgemäßen Achse des Stutzens 17 schneidet die Achsen der bei-Mischhahn
ohne Änderung der Stellung des Ge- 50 den Zulaufstutzen unter einem rechten Winkel. Diese'
häuses 10 des Mischhahnes dadurch Rechnung getra- Ausführungsform hat gegenüber der Ausführungsgen werden, daß die Grundstellung des Kükens um form nach F i g. 9 den Vorteil, daß die in die Wan-90,
180 oder 270° verstellt wird. Da nach Änderung dung der Hahnkammer mündenden öffnungen der
der Lage des Heizungsvorlaufstutzens, ferner durch Stutzen breiter sein können, d. h. einen größeren
Umstellung der Mittelstellung des Kükens um 180° 55 Zentriwinkel überspannen können. Der wirksame
die Lage des Kesselvorlauf- und Heizungsvorlauf- Stellbereich des Kükens ist mit « bezeichnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mehrweg-Mischhahn für Heizungsanlagen bereiches des Kükens durch mindestens einen
zum Mischen von heißem Kesselvorlauffluidum 5 Vorsprung der Trennwand gebildet ist.
mit kühlerem Heizungsrücklauffluidum, der eine 8. Mehrweg-Mischhahn nach einem der vor-
Hahnkammer aufweist, in der ein schwenkbares, hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
der Mischungssteuerung dienendes Küken ange- daß die Unsymmetrie mindestens eines Steuerordnet
ist, das die Hahnkammer, bezogen auf die bereiches durch Auswölbung der Trennwand
Lage des Heizungsvorlaufes in einen linken und io gebildet ist.
rechten Durchflußbereich, für die beiden zu
rechten Durchflußbereich, für die beiden zu
mischenden Fluiden unterteilt, wobei die der
Abflußöffnung in den Heizungsvorlauf unmittelbar gegenüberliegende Seite des Kükens einen
ersten die Abflußöffnung unsymmetrisch untertei- 15 Die Erfindung betrifft einen Mehrweg-Mischhahn
lenden Steuerbereich bildet, der in Mittelstellung für Heizungsanlagen zum Mischen von heißem Kesdes
wirksamen Heizungsvorlaufstellbereiches des selvorlauffluidum mit kühlerem Heizungsrücklauf-Kükens
bewirkt, daß der aus dem linken Durch- fluidum, der eine Hahnkammer aufweist, in der ein
flußbereich in den Heizungsvorlauf führende Aus- schwenkbares, der Mischungssteuerung dienendes
flußquerschnitt für das Kesselvorlauffluidum klei- 20 Küken angeordnet ist, das die Hahnkammer bezogen
ner als der Ausflußquerschnitt für das Heizungs- auf die Lage des Heizungsvorlaufes in einen linken
rücklauffluidum ist, und bei dem das Küken auf und rechten Durchflußbereich für die beiden zu
der gegenüberliegenden Seite einen zweiten un- mischenden Fluiden unterteilt, wobei die der Abflußsymmetrischen Steuerbereich aufweist, da- öffnung in den Heizungsvorlauf unmittelbar gegendurch
gekennzeichnet, daß zur wahl- 25 überliegende Seite des Kükens einen ersten die Abweisen
Verwendung des Mischhahnes als Links- flußöffnung unsymmetrisch unterteilenden Steueroder
Rechtsausführungsform die Grundstellung bereich bildet, der in Mittelstellung des wirksamen
des Kükens (12) umstellbar ist, und daß diejenige Heizungsvorlaufstellbereiches des Kükens bewirkt,
Steuerkante (60, 61) des zweiten Steuerbereiches, daß der aus dem linken Durchflußbereich in den
die bei dessen Zuordnung zu der Abflußöffnung 30 Heizungsvorlauf führende Ausflußquerschnitt für das
für das Heizungsvorlauffluidum in der Mittel- Kesselvorlauffluidum kleiner als der Ausflußquerstellung
des Kükens den kleineren Ausflußquer- schnitt für das Heizungsrücklauffluidum ist, und bei
schnitt der beiden in den Heizungsvorlauf füh- dem das Küken auf der gegenüberliegenden Seite
renden Ausflußquerschnitte bestimmt, stets an einen zweiten unsymmetrischen Steuerbereich aufdenselben
Durchflußbereich der Hahnkammer 35 weist.
(24) wie die entsprechende Steuerkante (37, 39) Derartige Mischhähne haben die Aufgabe, die
des ersten Steuerbereiches angrenzt, so daß dieser Temperatur des den Wärmeaustauschern zufließen-Durchflußbereich
bei der Linksausführungsform den Heizungsvorlauffluidums zu regeln oder zu (z. B. Fig. 5) der linke und bei der Rechtsaus- steuern. Bevorzugt sind derartige Mischhähne in
führungsform (z.B. Fig. 6) der rechte Durch- 40 Zentralheizungsanlagen vorgesehen, bei denen das
flußbereich der Hahnkammer ist. Wärmeträgerfluidum Wasser ist.
2. Mehrweg-Mischhahn nach Anspruch 1, da- Der unsymmetrische erste Steuerbereich der Küken
durch gekennzeichnet, daß die beiden Steuer- der Mischhähne dieser Art dient der Vergleichbereiche
des Kükens unterschiedliche Steuer- mäßigung, insbesondere der Liniarisierung der Heicharakteristiken
aufweisen. 45 zungsvorlauf-Temperaturkennlinie — im weiteren
3. Mehrweg-Mischhahn nach Anspruch 1, da- VT-Kennlinie genannt —.
durch gekennzeichnet, daß beide Steuerbereiche Bei Vierweg-Mischhähnen dieser Art ist es ferner
des Kükens in bezug auf eine durch die Schwenk- bekannt, den Steuerbereich des Kükens, der das
achse des Kükens bestimmte Ebene (38) sym- Mischungsverhältnis des in den Kesselrücklauf einmetrisch
ausgebildet sind. 50 strömenden Kesselvorlauffluidums und des Heizungs-
4. Mehrweg-Mischhahn nach einem der vor- rücklauffluidums bestimmt, ebenfalls unsymmetrisch
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- vorzusehen, wobei die Unsymmetrie jedoch so getrofnet,
daß in der Umfangswandung der Hahnkam- fen ist, daß der Ausflußquerschnitt für das Heizungsmer
drei Kammeröffnungen, nämlich je eine Zu- rücklauffluidum in der Mittelstellung des Kükens
lauföffnung für das Kesselvorlauf- und das Hei- 55 kleiner als der für das Kesselvorlauffluidum ist.
zungsrücklauffluidum und eine einzige Ablauf- Diese bekannten Mehrweg-Mischhähne haben den öffnung für das Heizungsvorlauffluidum vorge- Nachteil, daß die Zuflußstutzen für das Kesselvorsehen sind (F i g. 9 bis 15). lauffluidum und das Heizungsrücklauffluidum nicht
zungsrücklauffluidum und eine einzige Ablauf- Diese bekannten Mehrweg-Mischhähne haben den öffnung für das Heizungsvorlauffluidum vorge- Nachteil, daß die Zuflußstutzen für das Kesselvorsehen sind (F i g. 9 bis 15). lauffluidum und das Heizungsrücklauffluidum nicht
5. Mehrweg-Mischhahn nach Anspruch 4, da- vertauscht werden können, so daß man gesonderte
durch gekennzeichnet, daß die Kammeröffnungen 60 Mischhähne für Linksanschluß und gesonderte
in bezug auf die Drehachse des Kükens um Mischhähne für Rechtsanschluß bauen muß und dagleiche
Zentriwinkel gegeneinander versetzt ange- mit für jede Nennweite zwei Mischhahntypen hergeordnet
sind (F i g. 9 bis 14). stellt werden müssen, die Lagerhaltung entsprechend
6. Mehrweg-Mischhahn nach einem der vor- vergrößert wird und man sich bereits vor der Behergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 65 stellung des Mischhahnes über die endgültige Rohrdaß
die Kammeröffnungen (20 bis 23) einen Verlegung im Bereich der vorgesehenen Einbaustelle
ungefähr rechteckförmigen Querschnitt auf- des Mischhahnes im klaren sein muß.
weisen. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diesen Nachteil
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