AT29689B - Torpedo. - Google Patents

Torpedo.

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AT29689B
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torpedo
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Auguste Bureau
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Auguste Bureau
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Description


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  Torpedo. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Torpedo, bei welchem das von einem Azetylengasentwickler gelieferte Gas unter Druck durch einen   Strahlwerfer   unter Ansaugung eines Wasserstrahles und Ausstossung desselben nach   rückwärts nach   Art anderer Rückstosstreiber gesendet wird. Dadurch werden die sonst gebräuchlichen Schraubentreiber und deren Federwerke vermieden. 



   Zu diesem Zwecke eignet sich das Azetylengas deswegen, weil das Kalziumkarbid im trockenen Zustande einen verhältnismässig geringen Raum in Anspruch nimmt und eine grosse Energiemenge aufgespeichert enthält. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Torpedos mit der Gesamteinrichtung, Fig. 2 einen Grundriss, Fig. 3 einen Längsschnitt der   Einrichtung zum   
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   Der Zylinderkörper ist in eine Anzahl von Kammern 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 eingeteilt, in welchen die zur Regelung der Tauchtiefe und Laufrichtung und zur Gasentwicklung dienenden Vorrichtungen untergebracht sind. 



   Der hintere Kegel 3 trägt die Flossonkiele e 12, 12, 13, 13, von denen die ersteren senkrecht und die letzteren horizontal stehen und mit beweglichen Steuerflügeln 11, 11 versehen sind, deren Stellung die Laufrichtung der Tiefe und Höhe nach bedingt und von 
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   Verstellung   der   1'latte 15 durch   die Stange 19 und mit Hilfe eines Servomotors auf die   Steuernügel   14 ilbertragen wird. Letztere werden dadurch in der gewünschten Lage erhalten, welche der Eintauchtiefe des Torpedos entspricht. 



   Die Kammer 4 hat eine zentrale Öffnung, von welcher das etwas   konische Rohr   fur das treibende Gas nach hinten bis zur   Auswurfüffnung 21   des Strah) werfers sich erstreckt. Das hintere Ende dieses Rohres wird durch die Stirnwand 22 konzentrisch ge- 
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 strahl sich vereinigend ausgeworfen wird und durch die entstehende Reaktion die FortbewegungdesTorpedosbewirkt. 

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   Die Verbindung zwischen der   Gasentwicklungskammer   7 und der Gasverteilungskammer 4 wird durch ein Rohr 25 hergestellt, das ein Regelventil 26 besitzt, welches durch die Feder 27 auf seinem Sitz gehalten wird ; dieses Ventil sitzt auf einer   Stange ',   welches durch die Kammern 7 und 8   hindurchgeht   ; auf der Stange 28 ist noch ein Ventil 30 angeordnet, welches auf einen Sitz 31 in der Kammer S'durch den Zug einer starken Feder 29 gezogen wird. 



   Der Boden vor der   Kammer ss   ist mit einem hülsenartigen Fortsatz 32 zum An-   schrauben   an den Zylinderkörper 1 versehen. Diese Anordnung gestattet die Einführung der   metallischen   gelochten Blechschalen für das Kalziumkarbid. Diese   Kalziumkarbidgefässe   (Fig. 7 und 9) bestehen aus Schalen, die ineinandergesetzt werden ; sie sitzen auf Stangen 34, die durch Federn   3fi in   einem gewissen Abstande voneinander gehalten werden und sich bei der   Zersetzung des Kalzuimkarbides   ausdehnen können. Die Kalziumkarbidgefässe werden durch   Längsvorsprünge   36 des Zylinderkörpers so gehalten, dass ringsum ein   Zwischenraum   für Kühlwasser entsteht.

   Eine Scheidewand 71 (horizontal) führt das Wasser von oben her aus der Kammer 8 in die   Gaserleügungsl\3mmpr   und verhindert, dass es in die   Kammer @   8 zurücktreten kann. Ein zweckmässig angeordneter Schirm verhindert den Eintritt des Wassers in das Rohr 25, 
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 geordnet, um rnittelst eines Spannwirbels 38 die beiden Teile der Stange 28 in richtiger Lageeinzustellen. 



   Durch ein weiteres Handloch 40 wird ein Kalziumkarbidbehälter 39 in die   Kammer   9   eingesetzt   ; derselbe besteht aus drei konzentrischen Zylindern 41, 42,43   (Fig. 4 und H),   von denen der äusserste 41 aus vollem Blech und die beiden inneren aus gelochtem Blech bestehen und zwischen sich einen Ringraum   bilden zur Aufnahme des Kalziumkarbids,   das durch den Bodendeckel 44 des Zylinders 41 eingeführt wird. Der Behälter erhält seine Befestigung am Zylinder 1 dadurch, dass er auf einen Knopf 46 am Zylinder aufgesetzt und   de@ handlochdeckel   40 mit einem Knopf 47 in das vorstehende Innenrohr bei 48 eingeschraubt wird. 



   Der äussere Zylinder 41 trägt auf seinem oberen Teil eine Lamellenplatte 49 (Fig. 5, 6, 8), welche über einer Offnung des Zylinders bei 50 leicht angelötet ist und die Öffnung verschliesst ; das eine Ende der Lamellenplatte ist durch einen Scharnierbolzen 57 mit der llülse   52,   die auf der Stange 28 sitzt, verbunden. 



   Die Kammer. 9 dient als Wasserbehälter für die Speisung des Gaserzeugers in der Kammer 7: das Wasser gelangt durch die   Öffnung 53   in die Kammer 8 und von hier über das Ventil 30 und die horizontale Scheidewand 71 in den Gaserzeugungsraum 7. Am 
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 gewissen Raum, der durch ein nach inen öffnendes Ventil 56 mit der   Umgebung in Ver-     bindung   gesetzt werden kann. Der Zylinder hat an seinem   hinteren Ende ein zweites   Ventil 57, das sich nach aussen öffnet ; beide Ventile sind   durch   Federn auf ihren Sitz gedrückt. Der Zweck dieser Einrichtung wird später beschrieben. Der ovale Kopf 2 des 
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 der hinteren Wand 65 der Kammer 10, die mit dem Gasraum   in Verbindung steht, ver-     deckt werden.

   Auf der Kohrstaugo   sitzt ferner eine Traverse 68, die von Federn 67 angezogen wird. so dass die Rohrstange mit ihrem Kopf 66 gegen die Nabe 64 gedrückt wird. Die Kammer 11 steht durch Löcher 72 der Zylinderwand mit der See in Verbindung, so dass in der Kammer der der Wassertiefe entsprechende Druck herrscht. Wenn nun   dieser Druck durch Schwankung   in der Tauchtiefe eine Veränderung erfährt, d. h. das   (bergew'tcht über   die Federspanuung bekommt, so verschiebt sich der Membrankolben mit 
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 Wasserdruck und Federspannung wieder hergestellt ist. 



   Die Fortbewegung des Torpedos wird durch einen   Strahlwerfer   bewerkstelligt, der aus einem hinteren Konus 3 besteht, dessen   Gasstran !   von den   Gasentwicklungsgcfässen   33 geliefert wird. Diese Gefässe sind in solcher Form in den Zylinder eingesetzt, dass ihr Schwerpunkt unterhalb der Zylinderachse liegt und dadurch die richtige Schwimm- und Tauchlage des Torpedos im Wasser sichert. 



   Die Teile der Stange 28 sind durch den Spannwirbel 38 so zusammengesetzt, dass die Ventile 30 und 26 durch den Druck der Feder gleichzeitig abdichten und die Kammer 9 von der Kammer 7 abgesperrt ist. 



   Durch den Kalziumkarbidbehälter 39 wird der eigentliche Hauptgaserzeuger iu folgender Weise in Gang gesetzt. Wenn der Torpedo abgeschossen wird, sei ('s durch einen Explosionsstoff oder Luftdruck oder auf andere Art, so erhält der Kolben 55 durch das in den Zylinder 54 nach Öffnung des Ventiles 56 eintretende Fluid einen Stoss, der die im Zylinder 54 befindliche Luft durch das Ventil 57 ins Freie treibt und der die Lamellenplatte   49   von dem Kalziumkarbidbehälter abreisst, durch dessen freigelegte Öffnung das Wasser eindringt, wobei im Behälter Azetylengas entwickelt wird.

   Der Druck dieses Gases treibt das Wasser aus der Kammer 9 durch die Öffnung 53 in die Kammer 8 und durch das bei der Bewegung des Kolbens 54   geöffnete   Ventil 30 über die horizontale Schirmwand   71   in den Gaserzeugungsraum 7, so dass hier die Entwicklung der zur Fortbewegung 
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 Gewalt andringende Wasser völlig unter Wasser gesetzt wird. Mit 100 kg Kalziumkarbid können   600 l Azetylengas   pro Sekunde bei einer Temperatur von   100   und wenn man die bei der Zersetzung des   Kalziumkarbides   entstehende Hitze von 85  berücksichtigt, können 800 l erzeugt werden, ungeachtet der äusseren Abkühlung.

   Diese Hitze kann nötigenfalls benutzt werden, einen Teil des in der Kammer 7 enthaltenen Wassers in Dampf zu verwandeln, dessen Spannung diejenige des Azetylengases unterstützt. Infolge des Druckes in der Gaserzeugungskammer hebt sich das Ventil 26 entgegen dem Druck der Feder 27, das Gas entweicht in die Kammer 4, von wo es durch die Düse   20   und die Düsen 24 des Strahlwerfers verteilt wird. 



   Es ist zu bemerken, dass das Wasser mit bedeutender Geschwindigkeit aus der   Kammer.   9 in die Kammer 7 geworfen wird infolge des Druckunterschiedes, der in beiden 
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 wirkt. Das Wasser wird durch das   Rückschlagventil 3C   und durch die Scheidewand 71 verhindert in die   Kammer. 9 zurückzutreten. Wenn der Torpedo   sein Ziel verfehlt, so wird   Rr seinen Lauf   fortsetzen,   bis die Gasentwicklung schwächer wird und   das Ventil unter 
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 der derzeit von ihm eingehaltenen Tieflage schwimmen bleiben.

   Will man aber, dass der Torpedo zu Boden sinkt, so ordnet   man   an dem Ventil 26 eine   Gegenfeder   an, die das-   selbe offen hält, su   dass Wasser in den   Kaum   7 eindringen kann und den Torpedo zum Sinken bringt. Trifft der Torpedo das Ziel, so   kommt   er zur Explosion, die noch   verstärkt   
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   Die Steuerung des Laufes wird,   wie beschrieben, hier auf doppelte Art bewirkt :

     Krstens durch den hinteren Steuerregler,   der in gewöhnlicher Weise, wie bei einem   Whitehead-Torpedo, wirkt und zweitens durch einen vorderen Regler, der, wie beschriebenm,   durch   Verdrängung eines Toiles   des Wasserinhaltes der Kammer 11 wirkt, wodurch das VorderendedesTorpedosmehroderwenigerentlastetwirdundmithinjedeAbweichung 
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Claims (1)

  1. Stoss des Abschiessen des Torpedos eine die Öffnung eines Azetylenentwickler durch Lötung verschlossen haltende Platte (49) abgerissen wird, so dass das den Entwickler umgebende Wasser, das zur Gasentwicklung dient, eindringen kann. <Desc/Clms Page number 4>
    3, Torpedo nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,-dass ein in eine Wasserkamwer (9) des Torpedos einsetzbarer, nach Anspruch 2 in Tätigkeit gesetzter Gasentwickler (3. 9), in dieser Kammer einen Druck erzeugt, der das Wasser aus derselben in den vom Hauptgasentwickler eingenommenen Gaserzeugungsraum (7) hineinspeist.
    4. Torpedo nach den Ansprüchen 1-3, gekennzeichnet durch die Anordnung des Hauptgasentwicklers, darin bestehend, dass die Kalziumkarbidgefässe () in einer Reihe hintereinander auf Stangen (34) aufgesetzt sind und aus ineinander gesetzten Schalen bestehen, die durch zwischen den Gefässen eingeschaltete Federn (35) entsprechend dem Schwinden dos sich zersetzenden Kalziumkarbids sich zusammenschieben können und eine solche Form haben, dass ihr Schwerpunkt unterhalb der Achse des Torpedos zu liegen kommt und dessen Schwimmlage bestimmt.
    5. Torpedo nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterstützung des gewöhnlichen hinten angeordneten Steuerreglers ein zweiter Regler am Vorderende angeordnet ist, der darin besteht, dass ein Membrankolben (61) bekannter Art bei normalem Zustande einerseits durch die Spannung einer Feder (67) und andererseits durch den Druck der äusseren Wassersäule im Gleichgewicht erhalten wird, beim Überdruck des Wassers aber das durchlöchert Ende einer hohlen Kolbenstange (43) in den Gasraum (9) hineinschiebt und die Löcher freilegt, so dass Gas durch die hohle Kolbenstange aus dem Gasraum auf die andere Seite des Membrankolbens eintritt und das Gleichgewicht wieder herstellt.
AT29689D 1905-09-12 1905-09-12 Torpedo. AT29689B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3625234A1 (de) * 1986-07-25 1988-02-04 Jansen Herfeld Roettger Fa Fraeser mit stufenweise radial versetzbaren schneidelementen zur vorzugsweisen bearbeitung von holz und aehnlichen nichteisenmetallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3625234A1 (de) * 1986-07-25 1988-02-04 Jansen Herfeld Roettger Fa Fraeser mit stufenweise radial versetzbaren schneidelementen zur vorzugsweisen bearbeitung von holz und aehnlichen nichteisenmetallen

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