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Verfahren zur Herstellung von neuen ss-Aminoacrylophenonen und deren Salzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen ss-Aminoacrylophenonen der allgemeinen Formel
EMI1.1
worin R. und R gleich oder verschieden sind und je Wasserstoff, Halogen, eine niedrigmolekulare Alkyl-, eine niedrigmolekulare Alkoxy-, eine Hydroxy- oder eine Nitrogruppe, R 3 Wasserstoff oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe und R 4 Wasserstoff, Halogen, eine niedrigmolekulare Alkyl-, eine niedrigmolekulare Alkoxy-oder eine Hydroxygruppe bedeuten, sowie von deren optisch aktiven Isomeren bzw. Diastereomeren und von deren Salzen. Die Alkyl-bzw. Alkoxygruppen können gerade oder verzweigt sein und enthalten vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome.
Die neuen Verbindungen sind pharmazeutisch wirksam, insbesondere bei Herz- und Kreislaufkrankheiten. Ausserdem besitzen sie entzündungshemmende Eigenschaften.
Die Herstellung der neuen ss-Aminoacrylophenone der Formel I erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass man in an sich bekannter Weise ein Phenylalkanolamin der allgemeinen Formel
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worin RgUnd R die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Benzoylacetaldehyd der allgemeinen Formel
EMI1.3
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bzw. dessen AlkaIieno1at der allgemeinen Formel
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wobei Me ein Alkalimetall darstellt und R und R in den beiden Formeln m und IV die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen in die Salze überführt.
Das Verfahren wird vorteilhaft bei Temperaturen zwischen 0 und 50 C in einem Lösungsmittel, wie z. B. Wasser oder Alkohol, durchgeführt.
Die erhaltenen Verbindungen, die optisch aktive Kohlenstoffatome enthalten und in der Regel als Racemate anfallen, können in an sich bekannter Weise in die optisch aktiven Isomeren gespalten werden.
Es ist aber auch möglich, von vornherein optisch aktive bzw. auch diastereomere Ausgangsstoffe einzusetzen, wobei dann als Endprodukt eine entsprechende reine optisch aktive Form bzw. diastereomere Konfiguration erhalten wird.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen sind zur Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen und Zubereitungen geeignet. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen bzw. Arzneimittel enthalten als Wirkstoff einen oder mehrere der erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen, gegebenenfalls in Mischung mit andern pharmakologisch bzw. pharmazeutisch wirksamen Stoffen. Die Herstellung der Arzneimittel kann unter Verwendung der bekannten und üblichen pharmazeutischen Trägermittel und Zuschläge erfolgen. Die Arzneimittel können enteral, parenteral, oral, perlingual oder in Form von Sprays angewendet werden.
Die Verabreichung kann in Form von Tabletten, Kapseln, Pillen, Dragees, Zäpfchen, Liquida oder Aerosolen erfolgen. Als Liquida kommen z. B. in Frage : ölige oder wässerige Lösungen oder Suspensionen, Emulsionen, injizierbare wässerige oder ölige Lösungen oder Suspensionen.
Beispiel l : ss-rl-Phenyl-l-hydroxypropyl- (2)-amino] -acrylophenon
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34 g (0, 2 Mol) Benzoylacetaldehyd-Natriumenolat (hergestellt durch Kondensation von Acetophenon mit Äthylformiat in Gegenwart von Natrium) werden in 250 ml Wasser gelöst und mit einer Lösung von 37, 4 g (0, 2 Mol) 1-Norephedrin. HC1 in 250 ml Wasser versetzt. Das beim Stehen über Nacht ausgefallene Produkt wird im Exsiccator über Calciumchlorid getrocknet und aus Essigsäureäthylester umkristallisiert. F. : 131 C, Ausbeute : 30 g.
Beispiel 2 : ss-Ell-Phenyl-11-hydroxypropyl- (21)-aminol-3-methoxyacrylophenon
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Die Lösungen von 30 g (0, 15 Mol) 3-Methoxybenzoylacetaldehyd-Natriumenolat in 300 ml Wasser und 28, 2 g (0, 15 Mol) 1-Norephedrin. HC1 in 150 ml Wasser werden vereinigt und über Nacht stehen gelassen. Das sirupös anfallende Produkt wird über eine Kieselgel-Säule mitchloroform-Ätha- nol (95 : 5) chromatographiert und nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels aus Diisopropyläther um-
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kristallisiert. F. : 98 bis 99OC, Ausbeute : 15 g.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen ss-Aminoacrylophenonen der allgemeinen Formel
EMI3.1
worin R1 und R2 gleich oder verschieden sind und je Wasserstoff, Halogen, eine niedrigmolekulare Alkyl-, eine niedrigmolekulare Alkoxy-, eine Hydroxy-oder eine Nitrogruppe, R Wasserstoff oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, R4 Wasserstoff, Halogen, eine niedrigmolekulare Alkyl-, eine niedrigmolekulare Alkoxy- oder eine Hydroxygruppe bedeuten, sowie von deren optisch aktiven Isomeren bzw.
Diastereomeren und von deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Phenylalkanolamin der allgemeinen Formel
EMI3.2
worin RgUnd R die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Benzoylacetaldehyd der allgemeinen Formel
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bzw. dessen Alkalienolat der allgemeinen Formel
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wobei Me ein Alkalimetall darstellt und ru undR in den beiden Formeln III und IV die obenangegebene Bedeutung haben, umsetzt, gewünschtenfalls als Racemate angefallene Verbindungen in die optisch aktiven Isomere bzw. stereoisomeren Formen zerlegt und/oder erhaltene Basen in ihre Salze überführt.