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Gleisüberwachungseinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleisüberwachungseinrichtung, die dazu dient, Abweichungen und Fluchtfehler der Höhe nach von der Sollage eines Gleises festzustellen und zu korrigieren. Diese Gleisüberwachungseinrichtung weist einen Vorderwagen, an dem ein Sender, z. B. ein Projektor, zur Aussendung eines Bezugsstrahlenbündels angeordnet ist, einen Hinterwagen, der mit einer Vorrichtung zum Anheben der Schienen und mit einer Stopfvorrichtung ausgerüstet ist und einen Empfänger für die ausgesendete Strahlung auf.
Bei Einrichtungen zum örtlichen Anheben von Gleisen in eine vorbemessene Höhenlage mittels eines fahrbaren, z. B. an einer Gleisstopfmaschine angeordneten Gleishebers, wobei unabhängig und distanziert vom fahrbaren Gleisheber ein visierfähiges, auf die vorbemessene Gleislage in jeweils einem
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die Abweichung der von der Richtlinie dieses Gerätes bestimmten, fiktiven vorbemessenen Gleislage von der tatsächlichen Gleislage am jeweiligen Standort des Gleishebers unter Zuhilfenahme von Fernübertragungsmitteln, z. B. elektronenoptisch, am Fahrzeug des Gleishebers selbst überwachbar zu
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dieses zur fiktiven vorbemessenen Gleislage parallel verlaufende Strahlenbündel vom Fahrzeug des Gleishebers selbst überwachbar ist.
Zur stationären Anordnung des Senders, nämlich dessen Verankerung am vorderen Ende des zu korrigierenden Gleisabschnittes, ist ein eigener Bedienungsmann notwendig, der für das Festklemmen an den Schienen bzw. für das fallweise Verfahren sorgt. Abgesehen davon, ist die Realisierung eines Bezugssystems in Form eines eng gebündelten Strahles zumindest in praxi problematisch, u. zw. wegen der Schwierigkeiten, die sich bei der Herstellung von Strahlenbündeln kleinen Öffnungswinkels mit einiger Intensität, insbesondere im Hinblick auf den rauhen Betrieb, zwingend einstellen. Nachteilig ist überdies, dass der Abstand des Senders oder der Lichtquelle von der Gleisstopfmaschine während deren Arbeit nicht frei änderbar ist, sondern jedesmal eine Unterbrechung des Betriebes erfordert.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Gleisüberwachungseinrichtung, die von diesen Mängeln frei und auch bei gekrümmten Gleisabschnitten oder bei von einer ebenen Strecke ausgehenden, ansteigenden oder abfallenden, insbesondere auch auf zu einer Brücke führenden Abschnitten anwendbar ist, ohne einen auf dieser aufgestellten Festpunkt zu benötigen, um das Gleis mit Hilfe einer Anzahl optischer Marken auf das Niveau zu bringen, das auf diese Weise festgelegt ist.
Das angestrebte Ziel lässt sich mittels einer Gleisüberwachungseinrichtung mit einem mittels eines eigenen Antriebes unabhängig von einem Hinterwagen verfahrbaren Vorderwagen, an dem ein Sender, z. B. ein Projektor, zur Aussendung eines Bezugsstrahlenbündels angeordnet ist, wobei der Hinterwagen antreibbar und mit Vorrichtungen zum Anheben der Schienen und zum Unterstopfen ausgerüstet ist, und mit einem Empfänger für die ausgesendete Strahlung sowie mit einer zwischen dem Sender und dem auf dem Hinterwagen montierten oder mit diesem bewegbaren Empfänger verlegten Blende, welche
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an der Vorderseite des Hinterwagens angeordnet ist und den Empfänger bei korrektem Gleisverlauf abschattet, dadurch erreichen, dass überdies der Sender zum Aussenden eines einen öffnungswinkel aufweisenden Strahlenbündels eingerichtet ist,
wobei der öffnungswinkel so gross ist, dass der
Empfänger auch dann Licht auffangen kann, wenn der Vorderwagen eine Kurve durchfährt, und dass die Blende an einem Querrahmen angeordnet ist, der unabhängig von dem Hinterwagen gegen das Gleis abgestützt, gegenüber dem Hinterwagen der Höhe nach frei beweglich, mit diesem jedoch zum gemeinsamen Verfahren längs des Gleises verbunden ist.
Das bei derartigen Gleisüberwachungseinrichtungen verwendete Bezugssystem ist nicht durch ein enges Strahlenbündel und auch nicht durch die Achse eines Strahlenbündels bestimmt, sondern durch eine Kante der Blende und die Strahlungsquelle.
Die erfindungsgemässe Gleisüberwachungseinrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung mit Gleisstopfvorrichtungen, die ein Schwellenabtastorgan, zwei Stopfköpfe, die je oberhalb einer Schiene des Gleises angeordnet sind, und eine vollautomatische Steuerung aufweisen, welche den Stopfvorgang derart steuert, dass die Stopfwerkzeuge für die jeweils ausgewählte Schiene bis zu einer vorherbestimmten Tiefe oder bis zum Auftreten eines vorherbestimmten Widerstandes in den Schotter gesenkt werden, dass der Schotter unterhalb der Schwelle verdichtet wird, bis ein Druckschalter die Stopfarbeit unterbricht und dass hierauf die Stopfköpfe zurückgezogen werden und der Wagen auf dem Gleis je nach Einstellung eines Wählers bis zur nächsten oder einer weiteren Schwelle verfahren wird.
Mit derartigen Stopfvorrichtungen, die im folgenden kurz als "automatische Stopfvorrichtungen" bezeichnet sind, kann bei Anwendung der Erfindung eine mit relativ hoher Geschwindigkeit längs eines Gleises fortschreitende Arbeit erreicht und in Abhängigkeit von unter der Einwirkung der ausgesendeten Strahlung erzeugten Signalen bewirkt werden, dass die Stopfköpfe zur Korrektur des vorhandenen Gleises oder zum Anheben des Gleises auf jedes gewählte Niveau betätigt werden oder automatisch eine gewünschte Überhöhung des Gleises hergestellt wird.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. In den Zeichnungen zeigen die Fig. 1, 2 und 3 in schematisierter Darstellung eine erfindungsgemässe Gleisüberwachungseinrichtung bei der Verwendung zum stellenweisen Glätten, zum Aufschottern und zum Aufschottern bei Annäherung an einen Festpunkt, die Fig. 4 und 5 in Vorder-bzw. Seitenansicht eine Ausbildung bzw.
Anordnung des die Blende tragenden Querrahmens, Fig. 6 im Schnitt die Vorrichtung zum Halten der Blende, die Fig. 7 und 8 Einzelheiten eines Querneigungsanzeigers, Fig. 9 ein elektrisches Schaltschema, Fig. 10 teils in Ansicht, teils im Schnitt eine der Hebevorrichtungen zum Anheben einer Schiene, die Fig. 11 und 12 Skalen zur Erleichterung der Arbeit einer Bedienungsperson, Fig. 13 in übertriebener Darstellung den Vorgang beim Heben eines Gleises um einen vorgegebenen Betrag längs einer unendlichen langen Strecke und Fig. 14 schematisch die Durchführung des Hebevorganges.
Gemäss Fig. 1 befindet sich auf einem Gleis ein Vorderwagen-10-mit einem Sender - 25-und in einem Abstand hinter diesem ein Hinterwagens der mit einer Stopf-und einer Hebevorrichtung, einem Empfänger-12-ausgerüstet und am vorderen Ende mit einer Blende --13-- verbunden ist. Die Blende ist mit Rädern-14--unabhängig von dem Hinterwagen auf dem Gleis abgestützt, aber mit diesem auf Mitnahme längs des Gleises verbunden.
Der Sender --25-- ist als Lichtprojektor ausgebildet, der an dem Gestell --27-- eines Schienenfahrzeuges, z. B. einer Draisine-28--, montiert ist, die mit Rädern --29-- auf den
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--25-- istmotorisch angetriebene Scheibe mit mehreren Schlitzen, vorgesetzt ist, so dass eine Lichtimpulsfolge mit einer Folgefrequenz von beispielsweise 400 Hz abgegeben wird. Die elektrische Energie für den Projektor kann von einem auf dem Hinterwagen --11-- angeordneten Generator geliefert und mittels eines Kabels-31- (Fig. 4 und 5) an die Draisine --28-- übertragen werden. Das von dem Projektor ausgehende Lichtbündel soll eine relativ hohe Intensität aufweisen, damit eine Störung durch andere Lichtquellen oder reflektiertes Licht vermieden wird.
Die öffnung des Lichtbündels in
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--10-- eineAntrieb-26--, z. B. einem Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe, antreibbar, der ebenso wie der Projektor über das Kabel--31-- (s. Fig. 4 und 5) von dem Hinterwagen aus mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Dieses Kabel ist auf einer Haspel --32-- aufgewickelt und bestimmt den grössten Abstand zwischen dem Vorder-und dem Hinterwagen.
Anstatt mittels eines Elektromotors kann der Vorderwagen hydraulisch antreibbar und in diesem
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Fall mit einer Brennkraftmaschine ausgerüstet sein, die eine Pumpe zur Versorgung eines hydraulischen Motors und ausserdem den Generator für die Lichtquelle antreibt. Die Bewegung des Vorderwagens kann drahtlos über einen Hochfrequenzempfänger gesteuert werden, dem auf dem Hinterwagen ein von der Bedienungsperson zur Aussendung von Steuersignalen bedienter Sender zugeordnet ist.
Derart ausgebildete Vorderwagen sind von dem Hinterwagen völlig unabhängig verfahrbar.
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empfiehlt sich, den Empfänger mit einer geeigneten Einrichtung, beispielsweise einer Optik, wie einer Fresnellinse oder einem gewölbten Spiegel, auszurüsten, die mit einem Infrarotfilter zusammenwirkt und gewährleistet, dass beim Arbeiten in bei normalen Eisenbahntrassen praktisch vorkommenden Kurven auf die Zelle eine zum sicheren Ansprechen ausreichende Lichtmenge auffällt. Zusätzlich oder alternativ kann die Photozelle streifenförmig ausgebildet und so angeordnet sein, dass sie vom Sender kommendes Licht auch dann empfängt, wenn Sender und Empfänger beispielsweise in einer Kurve nicht miteinander fluchten.
Der Verstärker kann elektrisch mit einer Signallampe-268-- (Fig. 9) auf einer im Bereich der Bedienungsperson auf dem Hinterwagen --1-- vorgesehenen Schalttafel verbunden sein, so dass die Bedienungsperson eine optische Anzeige erhält, dass der ausgesendete Strahl bzw. die Impulsfolge von dem Empfänger empfangen wird.
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wird, die Sender und erforderlichenfalls auch die Empfänger umgeschaltet werden können. Es kann aber auch ein einzelner Sender--25--und ein einzelner Emfänger --12-- so angeordnet sein, dass sie mit einer geeigneten Einrichtung quer zu dem Gleis zwischen einer fixen Stellung über der einen Schiene und einer fixen Stellung über der andern Schiene bewegbar sind.
Fig. 4 und 5 zeigen eine vorteilhafte Ausbildung des Querrahmens, der die Blende trägt. Dieser Querrahmen-40-besteht aus zwei seitlichen Ständern--41--, die über im wesentlichen diagonal verlaufende Streben --55-- miteinander verstrebt und an ihren unteren Enden mit einem Querträger
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welchen der Rahmen auf die Schienen abgestützt ist. Jeder der beiden Ständer ist mit zwei Ansätzen - -48, 49-- versehen, denen Ansätze-50, 51- an einem vorkragenden Teil-42-des Hinterwagengestells gegenüberstehen.
Die Verbindung des Querrahmens mit dem Hinterwagen besorgen zwei Paare von Parallellenkern-44, 45--, die je an einem Ansatz--48 bzw. 49--des Rahmens und dem zugeordneten Ansatz-50 bzw. 51-des Gestells angelenkt sind. Von diesen Parallellenkern ist der Querrahmen beim Verfahren des Hinterwagens zwar von diesem mitgenommen, kann sich der Höhe nach aber völlig unbehindert einstellen, wobei für die jeweilige Einstellung nur die Abstützung an den Schienen massgebend ist.
Auf dem Querträger-57-ist mittig eine Säule-56-aufgesetzt, die im Kreuzungspunkt der Streben --55-- mit diesen verbunden ist und in Nähe ihres unteren Endes einen Ansatz-60-- zum Einhängen einer Kupplungsvorrichtung des Vorderwagens trägt, wenn dieser beim Transport nicht mit eigener Kraft fahren, sondern an den Hinterwagen angehängt werden soll. An der Säule ist oberhalb der Kreuzungsstelle der Streben ein Flansch --61-- angeordnet, auf welchem ein Schraubenheber --65-- aufsitzt, an dem ein die Blende tragender Ausleger--107a--absteht.
Dieser im Detail in Fig. 6 gezeigte Heber weist ein hohles Gehäuse auf, das aus einem unteren Teil - -67--, der ein Getriebe umschliesst (Getriebegehäuse), einem von diesem ausgehenden, aufrechten Fortsatz --68-- und einem auf diesem verschiebbaren Mantel --102-- besteht. Der Mantel ist aus zwei mit einer Flanschverbindung aneinandergeschlossenen Abschnitten zusammengesetzt, die beide an ihren einander zugekehrten Enden mit einer Ausdehnung--101--versehen sind, in welcher ein Ring - 100-- drehbar untergebracht ist. Mit diesem Ring ist eine Hülse --98-- mit einer Bohrung
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--93-- angesetzt82k-- gegenüberstehen, so dass die jeweiligen Kurbelstellungen abgelesen werden können.
Beim Drehen der Kurbel --82-- wird das Kegelrad --70-- und das mit ihm kämmende
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-78-- verdreht,Rohransatz --93-- fest verbundenen Hohlwelle --91-- bewirkt. Die Hohlwelle überträgt ihre Verschiebung über den Rohransatz-93-, die Hülse --98-- und den Ring --100-- auf den Mantel--102--, der mit Bronzegleithülsen --102a,102b-- an dem Gehäusefortsatz gleitbar geführt ist.
Eine Verdrehung der Kurbel --82a-- wird über die Kegelräder --71,79-- auf die Spindel
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Das freie Ende der Spindel --120-- ragt in den Hohlraum des Mantels-102--, der zwei einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze --105-- und dessen unterer Teil einen
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Ende des Flachstabes ist eine Stütze angeordnet und an dieser die als Leiste mit geradliniger Oberkante gestaltete Blende --13-- befestigt.
Durch Drehen der Kurbel --82-- wird der Mantel --102-- samt dem Blendenträger --106-- und der Spindel --120-- gehoben oder gesenkt und hiedurch die Blende ohne Beeinflussung ihrer Neigung der Höhe nach verstellt. Ein Verdrehen der Kurbel --82a-- führt hingegen zu einer Verschwenkung des Blendenträgers und damit der Blende um den Anlenkpunkt --110--. Wegen der Verdrehbarkeit des Mantels --102-- gegenüber der Hülse --98-- und des Blendenträgers --106-- gegenüber der Spindel --120-- ist die Blende um die Spindelachse verschwenkbar und z.
B. aus einer Stellung, in welcher der Ausleger--107a-mit einem der Ständer --41-- des Querrahmens mittels einer Vorrichtung-107b bzw. 107c-verrastet ist, um 180 in eine zweite Stellung umlegbar.
Eine derartige Verschwenkung wird vorgenommen, wenn, wie es z. B. in Kurven erforderlich oder zweckmässig ist, die Standschiene gewechselt wird. Die Blendenkante schneidet dann den Strahlungskegel eines zweiten, über der neuen Standschiene angeordneten Senders oder Projektors. Das Ein-bzw. Ausschalten des jeweils benötigten von zwei Sendern und des diesem zugeordneten Empfängers kann von dem Umlegen der Blende selbsttätig abhängig gemacht sein.
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aufweist.
Dieser Behälter ist mit dem Indikator über ein quecksilbergefülltes unteres Rohr-153- und über ein in einem höheren Niveau liegendes Luftabzugsrohr --154-- verbunden, das sich von der Schaltereinrichtung --151-- aufwärts erstreckt, bei --156-- umgebogen ist und mit einem geraden Abschnitt --158-- zu dem Behälter --152-- führt.
Fig. 8 lässt erkennen, dass der Indikator eine Lichtquelle--160- (s. auch Fig. 9) und einen aus
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die Luft oben durch das Rohr --154-- austreten kann.
Wenn der Querträger-106-samt Blendenleiste um den Punkt --110-- verschwenkt wird, werden auch die Rohr-153 und 158--je nach der Schwenkrichtung geneigt, so dass der Kammer - -170- Quecksilber zufliesst und die Quecksilbermenge grösser ist, als bei horizontalem Querträger, oder aber Quecksilber aus der Kammer abfliesst.
Ist die Kammer --170-- mit Quecksilber gefüllt, so kann kein Licht von der Lichtquelle --160-- zu der Photozelle --161-- gelangen. auf diese Weise
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besteht, das zum Teil mit einer leitenden Flüssigkeit gefüllt ist und drei Elektroden enthält, von welchen jedenfalls eine dauernd mit der Flüssigkeit Kontakt hat und die Widerstände zwischen dieser und jeweils einer der beiden andern Elektroden von der Neigung abhängig sind.
Wird ein solcher Querneigungsanzeiger in eine wechselstromgespeiste Brückenschaltung verlegt, so kann der von der Neigung abhängige Phasenunterschied des Brückenausgangssignals gegenüber einer konstanten Wechselspannung festgestellt und von diesem eine Gleichspannung abgeleitet werden. Mit Hilfe dieser Gleichspannung kann, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Bezugsgleichspannung, die Erregung eines Relais gesteuert werden, das bei Auftreten einer Verschwenkung des Querneigungsanzeigers in einem Drehsinn Kontakte öffnet oder schliesst, bei horizontalem Anzeiger jedoch schliesst oder öffnet.
Fig. 9 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer elektrischen Steuerung, die durch den Projektor-25--, den Empfänger-12--, die Lichtquelle --160-- und die Photozelle-161des Querneigungsanzeigers gemäss Fig. 7 und 8 betätigbar ist. Die in Fig. 9 gezeigte Steuerung kann in vorteilhafter Weise mit einer automatischen Stopfmaschine verwendet werden, durch welche in Abhängigkeit vom Auftreten eines elektrischen Signals selbsttätig eine Anzahl von Arbeitsschritten eingeleitet bzw. durchgeführt wird.
Wie vorstehend beschrieben wurde, ist es bei Verwendung der erfindungsgemässen Kontrolleinrichtung zweckmässig, automatisch betätigte Hebeorgane für die Schienen vorzusehen. Das Schema der Fig. 9 zeigt daher auch eine Schaltung zur Betätigung dieser Hebeorgane.
Der dem Projektor--25-zugeordnete Empfänger-12-ist an den Eingang eines Verstärkers --260-- angeschlossen. Beim Auftreffen von Licht auf den Empfänger gibt dieser
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werden, mit ihrem Greifer an den Schienen von unten angreifen und sich mit ihren Stempeln --241-- gegen den Schotter abstützen, worauf der unter der Standschiene befindlichen Hebevorrichtung Druckflüssigkeit zugeführt und die Standschiene angehoben wird. Damit wird aber auch der Querrahmen einseitig gehoben, der die Blende-13-trägt, und diese geneigt.
Das in dem Querneigungsanzeiger enthaltene Quecksilber fliesst infolgedessen in die Kammer und unterbricht den Lichtweg zwischen der Lichtquelle --160-- und der Photozelle-161--. Von dieser Zelle ist ein Verstärker-272-gesteuert, u. zw. zur Abgabe von Signalen bei ausbleibender Belichtung der Photozelle. Von diesen Signalen des Verstärkers ist die Betätigung der an der andern Schiene angreifenden Hebevorrichtung abhängig gemacht, welche die Schiene hebt, solange Verstärkersignale abgegeben werden, d. h., bis die Blende und der Querneigungsanzeiger wieder horizontal stehen. Das Horizontieren erfolgt sehr rasch.
Wenn der von dem Projektor --25-- auf den Empfänger-12- gerichtete Lichtstrahl von der angehobenen Blende --13-- unterbrochen wird, gibt der Verstärker
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auch von dem Verstärker-272-keine Signale mehr abgegeben, so dass die Stempel --241-- aus dem Schotter herausgezogen, die Kolben-Zylindereinheiten --221-- entlastet und die Hebevorrichtungen --181-- von den Schienen weg in dem Rahmen --180-- eingeschwenkt werden.
Ein nicht gezeigter Druckschalter veranlasst, dass die Stopfköpfe, wenn sie bis zu einem vorherbestimmten Druck gestopft haben, zurückgezogen werden und einen ebenfalls nicht gezeigten Schalter auslösen, der ein Signal zum Einschalten des Motors --264-- abgibt, so dass die Stopfvorrichtung --11-- auf dem Gleise weiterfährt.
Die Lichtquelle --160-- und die Photozelle --161-- des Querneigungsanzeigers können bei Vorhandensein einer Querneigung oder, wenn eine überhöhung erforderlich ist, auch automatisch arbeiten und über den Verstärker --272-- und die Leitungen-273, 274 und 275-Signale abgeben, welche eine solche Betätigung eines der Hebeorgane--181--bewirken, dass die betreffende Schiene um das erforderliche Mass gehoben wird.
Wenn eine einfachere Anordnung erwünscht ist, können die von den Verstärkern-260, 272- kommenden Signale auch nur zur Speisung einer Lampe wie-268 und/oder 269-auf einer Schalttafel verwendet werden, die dann anzeigt, dass sich das Gleis nicht in dem gewünschten Zustand befindet. Eine derartige Anordnung kann zweckentsprechend sein, falls die erfindungsgemässe Vorrichtung zusammen mit einer üblichen Hebe-und Stopfvorrichtung verwendet wird. In diesem Fall muss die Bedienungsperson die Hebe-und Stopfvorrichtung um einige Schwellen zurückfahren, nachdem die auf der Schalttafel angeordnete Lampe oder Lampen angezeigt haben, dass das Gleis
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gehoben und gestopft werden muss, weil in diesen Vorrichtungen keine automatische Bremsung vorgesehen ist.
Gemäss Fig. l wird die Gleisüberwachungseinrichtung zum örtlichen Anheben des Gleises verwendet. Der Sender--25--wird von der Stopfmaschine wegbewegt und fährt infolge seines eigenen Antriebes ständig vor dem Hinterwagen her. Seine Entfernung ist von dem elektrischen Kabel --31-- begrenzt. Der Abstand zwischen dem Vorderwagen und dem Hinterwagen--11--kann
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5, 38, 1, 45, 7Senders--25--, so dass der Empfänger --12-- ein Signal erhält, das über den Verstärker - bewirkt, dass der Antriebsmotor abgestellt wird, die Schienen gehoben werden und jede Schwelle des Gleises gestopft wird, bis dieses in Längs-und Querrichtung, wie einerseits mit Blende und Projektor, anderseits mittels des Querneigungsanzeigers festgelegt, horizontal ausgerichtet ist.
Wenn es sich um eine automatische Stopfmaschine handelt, fährt diese auf dem Gleis weiter und stopft jede Schwelle, an der dies erforderlich ist, so lange, bis durch Vermittlung der Blende angezeigt wird, dass der Gleisfehler korrigiert ist, wogegen bei Maschinen, die bloss eine Hebe-und Stopfvorrichtung aufweisen, die Auswahl der zu unterstopfenden Schwellen und die Überwachung des Stopfvorganges der Bedienungsperson vorbehalten bleibt, welche das Erlöschen und Aufleuchten der auf eine Belichtung des Empfängers --12-- ansprechenden Lampe an der Schalttafel beobachten muss.
Fig. 2 erläutert den Vorgang beim Aufschottern. Dabei wird auch auf Fig. 6, 11, 13 und 14 Bezug genommen. Es sei angenommen, dass die erfindungsgemässe Gleisüberwachungseinrichtung mit einer automatischen Stopfmaschine zusammenarbeitet. Vorausgesetzt wird ferner, dass das Gleis auf einer unbegrenzt langen Strecke um 51 mm anzuheben sei.
Wenn der Sender--25--auf dem Gleis bis zu einem Abstand von 30, 5 m vor dem Hinterwagen
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man annehmen, dass sich der Projektor -, -25-- auf einem ebenen Gleis befindet. Dies entspricht der allgemeinen Eisenbahnvermessungspraxis. Die Bedienungsperson dreht nun das Rad-82--, bis der gewünschte Wert von 51 mm der Skala an der Trommel-82s-der Marke --82i-- gegenübersteht (Fig. 6). Tatsächlich wird die Blendenleiste nur um einen Bruchteil von 51 mm, in diesem Fall um etwa 6, 4 mm, gesenkt. Der Reduktionsfaktor ist von den Abständen zwischen dem Projektor, dem Empfänger und der Blendenleiste bestimmt. Aus Fig. 13 geht hervor, dass sich die tatsächliche Kurve - f-einer Exponentialkurve nähert.
Das genaue Hubmass von 51 mm wird zwar nie genau erreicht, doch kann die erzielte Anhebung diesem Mass mit jeder praktisch messbaren Genauigkeit angenähert werden.
In Fig. 14 ist graphisch gezeigt, wie die Kurve--f--entsteht.
Die Strecke--D--ist die Höhe des Senders, Empfängers und der Blendenleiste oberhalb des Gleises in der Ausgangsstellung. Wenn die Blende an der Stelle--a--steht, befindet sich die Stopfmaschine auf einem nicht gehobenen Gleisstück, das in Fig. 14 links von der Stelle-a-liegt,
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nämlich etwa 6, 4 mm. Jetzt befindet sich die Stopfmaschine auf einem angehobenen Gleisstück. Wenn sich der Sender zu der Stelle--b"--bewegt, unterbricht die Blende den Lichtstrahl an der Stelle --a"--. Die Differenz der Vertikalabstände an den Punkten-a'und a"-entspricht dem Verstellmass der Blende (6, 4 mm) abzüglich eines zunehmenden Wertes T, der auf den wachsenden Winkel a der Überhöhung der Blende gegenüber dem Sender zurückzuführen ist.
Dieser Winkel nimmt zu, weil die Stopfmaschine und mit ihr die Blende auf dem angehobenen Gleis vorwärtsbewegt und
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weil die Stopfmaschine auf dem ansteigenden Gleis fährt.
Wenn die erfindungsgemässe Gleisüberwachungseinrichtung zweckmässig ausser zur Anwendung eines Abstandes von 30, 5 m auch für eine Anzahl anderer Abstände, z. B. für 38, 1 und 45, 7 m, eingerichtet sein soll, ist wegen der verschiedenen Verhältnisse der Distanzen zwischen Sender, Empfänger und Blenden auf der Skalentrommel--82s--für jeden Abstand eine eigene Skala erforderlich.
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Bei Verwendung der Gleisüberwachungseinrichtung mit einer andern als der vorstehend erwähnten automatischen Stopfmaschine verändert die Bedienungsperson die Höhenlage der Blende nach eigenem Ermessen um solche Teilbeträge, dass das Gleis in der gewünschten Weise angehoben wird.
Wenn nach einer längeren Strecke, an welcher anzuheben war, wieder eine bis auf einzelne Stellen gehörig verlaufende Gleisstrecke bearbeitet werden soll, wird die Blende beim Auslaufen aus der vorerwähnten Strecke in eine Stellung gebracht, die der Nullstellung der Skalentrommel entspricht, so dass der gewünschte übergang automatisch bewirkt wird.
Beim örtlichen Korrigieren gemäss Fig. l oder beim Aufschottern gemäss Fig. 2 kann der Projektor an einer Brücke oder an einem schienengleichen Bahnübergang nach Belieben angehalten werden, so dass das Gleis unter Steuerung durch den Lichtstrahl so bearbeitet wird, dass es ganz gleichmässig zu der Brücke oder dem andern Punkt hin verläuft, wie dies in Fig. 3 für eine in der Nullstellung befindliche Blende dargestellt ist.
Zur Herstellung einer überhöhung betätigt die Bedienungsperson das Stellrad --82a-- derart, dass die Schattenleiste um ihren Drehpunkt --110-- verschwenkt wird, bis die gewünschte überhöhung auf der linearen Skala (Fig. 12) der Skalenscheibe --82t-- an der Marke-82k- ablesbar ist. Diese Skala ist vorzugsweise in Längeneinheiten des Vertikalabstandes zwischen den Schienen geeicht. Diese Verschwenkung bewirkt, dass bei einem Querneigungsanzeiger der in Fig. 7 und 8 gezeigten Art das Licht von der Quelle--160-nicht zu der Photozelle --161-- gelangen kann, weil Quecksilber in die Kammer --170-- eingetreten ist.
Zur Erzielung der gewünschten überhöhung wird die anzuhebende Schiene unterstopft, bis der Lichtweg wieder freigegeben wird.
Wenn zur Korrektion des Gleisverlaufes nicht die mehrfach erwähnte automatische Maschine
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Bedienungsperson das Anheben und Unterstopfen der betreffenden Schiene überwachen muss.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gleisüberwachungseinrichtung mit einem mittels eines eigenen Antriebes unabhängig von einem Hinterwagen verfahrbaren Vorderwagen, an dem ein Sender, z. B. ein Projektor, zur Aussendung eines Bezugsstrahlenbündels angeordnet ist, wobei der Hinterwagen antreibbar und mit Vorrichtungen zum Anheben der Schienen und zum Unterstopfen ausgerüstet ist, und mit einem Empfänger für die ausgesendete Strahlung sowie mit einer zwischen dem Sender und dem auf dem Hinterwagen montierten oder mit diesem bewegbaren Empfänger verlegten Blende, welche an der Vorderseite des Hinterwagens angeordnet ist und den Empfänger bei korrektem Gleisverlauf abschattet,
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Empfänger (12) auch dann Licht auffangen kann, wenn der Vorderwagen (10) eine Kurve durchfährt, und dass die Blende (13) an einem Querrahmen (40)
angeordnet ist, der unabhängig von dem Hinterwagen (11) gegen das Gleis abgestützt, gegenüber dem Hinterwagen (11) der Höhe nach frei beweglich, mit diesem jedoch zum gemeinsamen Verfahren längs des Gleises verbunden ist.
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