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Etagen-Horddntrockner für Gemüse, Früchte, Stärke u. dg).
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Etagenhordentrockner mit willkürlich bewegten, sämtliche Etagen folgeweise durchwandernden Horden zum Trocknen von Gemüse.
Früchten u. dg !.
Wie aus den beiliegenden Zeichnungen, von welchen Fig. 1 einen Grundriss, Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt und Fig. 3 einen Längsschnitt und die Fig. 4-7 Einzelheiten darstellen, zu ersehen ist, besteht der Apparat aus einer oben offenen Kammer j ! 0 mit Doppclwänden. deren Boden wasserdicht zementiert ist. Mittelst dünner Metallplatten 9, 9, die in Form von Satteldächern mit nach unten gekehrten Firsten mehrfach nebeneinander bzw. übereinander angeordnet sind, ist die Kammer in horizontale Abteilungen oder Etagen 1, 2, 3, 4 und 5 eingeteilt, so dass fast gar keine Luft oder Dampf aus einrr Etage in die andere eindringen kann.
In den Stirnwänden der Kammer 10 sind oberhalb jedes Etagenbodens winklige Schlitze 8, 8 (Fig. 2) vorgesehen, durch welche die Platten oder Böden 9, 9 (Fig. 2 3 und 5) der
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und Ösen verbunden sein müssen) und treten am anderen Stunendo wieder aus.
In Fig. 2 und 3 sind in der zweiten Kammeretage auf den Platten. Hebende Rahmen 7 im Querschnitte gezeigt. Unter den nach unten gekehrten, von den Platten 9 gebildeten Firsten sind schwach geneigte Rinnen 12 2 angebracht, durch die das sich bildende.
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werden.
Die Ventilatorwellen erhalten ihre Bewegung von einem Systeme von Schnur-oder
Riemenscheiben 21 aus, die in ihrem besonderen Gehäuse 22 untergebracht sind (Fig. 1,'2 und 3) und Kraftantrieb erhalten.
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durch die rotierenden Achsen verhüten.
Der von der Dampfmaschine kommende Abdampf oder eventuell auch Kesseldampf tritt durch das Rohr 25 (Fig. 3) nur in die unterste erste Etage ein und kondensiert hier. Das sich an der Decke niederschlagende Kondensationswasser wird durch die er-
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wasser durch das Rohr 26 nach aussen abniesst. Min Rohr 87 (Fig. 3) verbindet die unterste Abteilung mit der Aussenluft. Dieses Rohr dient dazu, die Drucksteigerung des eintretenden Dampfes zu verhindern, falls sich derselbe nicht vollständig kondensieren sollte oder ein
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wird durch das Rohr 27 Dampf austreten und im letzteren Falle Luft eindringen. Der Dampf : ! utritt soll derart reguliert werden, dass die Abteilung 1 stets mit Dampf von un- gefahr 1000 C gefüllt ist.
Den übrigen Etagen wird Wärme infolge der Leitungsfähigkeit der Metallplatten 9 mitgetel't. In jeder Etage steigt die erwärmte Luft vom Boden bzw. von der Platte 9 nach oben und geht durch das auf den Sieben liegende Material hindurch, wobei sie =ich mit dem sich bildenden Dampfe mischt.
Da in jeder Abteilung die Decke bzw. die obere Platte !) eine niederere Temperatur als der Boden besitzt, so kondensiert sich der gesättigte Dampf bei der Berührung mit der Decke und das Kondenswasser wird mittels der Rinnen 12 abgeführt ; die kälter gewordene Luft sinkt dann wieder nach unten, wird von neuem erwärmt usw.
Diese Zirkulation, welche auch ohne Ventilatoren stattfinden würde, wird durch die letzteren gefördert und der Erfinder will durch praktische Versuche gefunden haben, dass die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung, mithin also auch die Schnelligekit des Trocknens proportional mit der Rotationsgeschwindigkeit der Ventilatoren wächst. Bei Anwendung von Ventilatoren soH die Dauer des Trocknens eine 6-- ! 1mal geringere sein als bei natür- licher Zirkulation durch Erwärmung allein.
Die Trockenoperation wird in der Weise vorgenommen, dass man das zu trocknende Gut auf den Horden 7 in die zweite Etage der Kammer 1u einfuhrt, u. zw. beispielsweise nach je t minuten oder im allgemeinen nach gleichen Zeiträumen je eine neue ge- füllte Horde, wobei die früher eingesetzten nach vorwärts verschoben worden. Je nach der
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hineinzulegen. In der vierten Etage werden weitere 25% Wasser verdampft, so dass im Gute nur zirka 20% Feuchtigkeit verbleiben, in welchem Zustande das Gut in die fünfte
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Die Höhe der in den einzelnen Kammeretagen während der Arbeit herrschenden Temperaturen nimmt in der Richtung von unten nach oben ab.
In der untersten direkt mit Dampf beheizten Abteilung herrscht nach Angabe des Erfinders eine Temperatur von 1000 C, in der nächsthöheren, also in der ersten Trockenetage, in die das frische Trockengut ein-
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gesehenen Schlitze 8 müssen natürlich, um Wärmeverluste möglichst zu verhindern, mit entsprechenden Verschlüssen, beispielsweise mit elastischen Schildern oder weichen Klappen
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Die Horden 7 können auch statt direkt längs der Platten 9 auf Schienen und eventuell in einiger Höhe über den Platten 7 verschiebbar angeordnet sein.
Die Konstruktion und Anordnung der Mischventilatoren kann selbstverständlich je
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Wesentlich ist jedoch für die Wirkungsweise des Apparates, dass der sich bildende Dampf aus allen Abteilungen mit Ausnahme der obersten offenen Kammer nicht entfernt wird, sondern sich beständig kondensiert und dabei seine Verdampfungswärme der nächstliegenden oberen Abteilung abgibt. Das Trockengut bleibt somit in jeder Abteilung die ganze Zeit praktisch genommen in einer'und derselben sich nicht erneuernden Atmosphäre.
Die zum Antriebe der Ventilatoren zu verbrauchende Arbeit ist so gering, dass sie durch den höheren Wirkungsgrad des Apparates mit mechanischer Mischung reichlich ausgeglichen wird. Der Abdampf der Dampfmaschine wird, wie bereits erwähnt, zum Trocknen ausgenutzt.
Ein weiterer Vorteil des Apparates besteht darin, dass Kondenswasser, welches zum
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Menge, ah, Wasser zum Trocknen verbraucht wurde.
Zum Schlusse sei noch erwähnt, dass in den Fällen, wo Heizmaterial teuer zu stehen kommt, zwecks ökonomischen Betriebes folgende-Anordnung getroffen werden kann. In der untersten Abteilung der Trockenkammer wird ein Dampfkessel länglicher Form, z. B. nach dem CornwalH1ysteme angebracht, wobei auch, wie oben abgegeben, der Abdampf von dpr MaschineindieselbeAbteilungeingeführtwird.
Dabei erzielt man den Vorteil, dass keine Wärme durch Ausstrahlung der Kesselwandungen verloren geht.