AT287059B - Auswechselbares Futter für mit Drahtseilen zusammenarbeitende Seilrollen - Google Patents

Auswechselbares Futter für mit Drahtseilen zusammenarbeitende Seilrollen

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AT287059B
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Walter Oxe
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Walter Oxe
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Description


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  Auswechselbares Futter für mit Drahtseilen zusammenarbeitende Seilrollen 
Die Erfindung betrifft ein auswechselbares Futter für mit Drahtseilen zusammenarbeitende Seilrollen, bestehend aus einem geschlossenen Ring aus Verschleissmaterial oder aus einzelnen, auf einem Rollenkörper hintereinander aufgebrachten Verschleisssegmenten. 



   Bekannt sind auswechselbare Seillaufringe für Seilrollen, insbesondere an Drahtseilbahnen, Liften, Kränen usw. aus seilschonendem Material, bei denen an Stelle der bekannten Ringe aus Gummi neuerdings solche aus elastischen und seilschonenden Kunststoffen, wie Polyurethan, hochmolekularem Polyäthylen und Polyamiden verwendet werden. 



   Alle diese im Verhältnis zu einem Seillaufring aus Metall wesentlich elastischeren und seilschonenderen Ringe besitzen jedoch gleichfalls mancherlei Nachteile. 
 EMI1.1 
 



   Seillaufringe aus elastischem Kunststoff, wie Polyurethan und andern thermoplastischen bzw. thermoplastähnlichen Stoffen besitzen zwar an sich eine erheblich höhere Abriebfestigkeit als Gummi, jedoch weicht das Material bei der sehr geringen Berührungsfläche mit dem Drahtseil bei höheren Rollendrücken leicht an einer Stelle auf, so dass der Ring dadurch unbrauchbar wird. Das ist auf die starke innere Erwärmung des Materials infolge der ständigen Walkarbeit   zurückzuführen.   Bei Ringen aus Polyurethan kommt noch der Nachteil hinzu, dass die anfangs stramm auf dem Rollenkörper sitzenden Ringe sich infolge ihrer grösseren, dauernd bleibenden Dehnung oft lockern und dann nicht mehr genügend festsitzen und vorzeitig ausgewechselt werden müssen. 



   Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass beim Vergiessen der Ringe aus Polyurethan und aus ähnlichem vergiessbarem Kunststoff bei ihrem verhältnismässig grossen Volumen leicht Lufteinschüsse und sonstige Giessfehler, insbesondere bei grösserer Shorehärte des Materials entstehen. Auch ist es schwierig, bei vergiessbarem Kunststoff den Innendurchmesser der Ringe stets gleichmässig gross zu halten, da das Material beim Erkalten schrumpft. So ergibt sich des öfteren ein zu grosser Innendurchmesser, so dass der Ring dadurch unbrauchbar wird. 



   Verschiedene Massnahmen zum Verhüten einer Aufweitung der Ringe und zur Gewährleistung einer besseren Wärmeableitung waren bisher nur von geringem Erfolg. 



   Zur Beseitigung bzw. starken Herabsetzung der geschilderten Nachteile wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Lauffläche des Futters im Bereich der Seilrille in geringen Abständen voneinander angeordnete, radial verlaufende Einschnitte von etwa 2 bis 4 mm Breite aufweist, die sich bis zur zulässigen Verschleisstiefe des Futters erstrecken und im Falle der Ausbildung des Futters aus einzelnen Verschleisssegmenten durch die Zwischenräume zwischen den Segmenten gebildet sind. Die Erfindung ist insbesondere bei Ringen günstig, die ganz aus Gummi oder aus entsprechendem Kunststoff bestehen. 



   Versuche an derartigen auswechselbaren Seillaufringen an Zugseilrollen einer Kabinenseilbahn haben ergeben, dass nach dem Einsägen od. dgl. der Einschnitte auf dem ganzen Umfang der Lauffläche des Ringes der anfänglich schnellere Verschleiss der geschlossenen Ringe sehr stark herabgesetzt wurde, 

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 so dass sie mehr als doppelt so lange hielten als vorher. 



   Daraus ist zu ersehen, dass durch die genannten Einschnitte von nur einigen Millimetern Breite die infolge der Walkarbeit im Innern des Ringes erzeugte Wärme wesentlich besser abgeleitet wird, da durch die luftumspülten Einschnitte die Lauffläche des Verschleissmaterials unterbrochen wird und das
Material an den unterbrochenen Stellen ausweichen kann. Die Walkarbeit wird vornehmlich auf die einzelnen durch die Einschnitte geschaffenen Segmente des Materials begrenzt und somit nicht mehr auf den ganzen bzw. einen grossen Teil des Umfanges des Ringes weitergeleitet. 



   Von dieser Erkenntnis ausgehend, ist es günstig, zur noch besseren Wärmeableitung und zur
Gewährleistung eines absolut festen Sitzes des elastischen Verschleissmaterials den Seillaufring aus einem geeigneten wärmeableitenden Metall anzufertigen und darin in geringen Abständen voneinander auf dem ganzen Umfang verteilt Bolzen oder Segmente aus elastischerem, seilschonenderem Verschleissmaterial fest, jedoch auswechselbar anzubringen derart, dass oben an seiner Lauffläche im Bereich der Seilrille das Material den Metallring ein ausreichendes Stück überragt, so dass das Drahtseil ständig mit dem
Verschleissmaterial in Berührung kommt. Diese Verschleissbolzen oder Segmente können in verschiedener, an sich bekannter Weise auf bzw. in dem metallenen Einlegering einer Seilrolle angebracht werden. 



   Dazu wird vorgeschlagen, die Verschleissbolzen oder Segmente von unten her durch in dem Metallring angebrachte Löcher oder Aussparungen einzuschlagen oder bei Verwendung von
Fütterungssegmenten diese auch von oben in nur an der Lauffläche offene Aussparungen des Metallringes einzuschlagen. 



   Um den elastischen Verschleissbolzen eine noch grössere pufferartige Federung zu geben, können diese auch an ihrem unteren Teil mit einer ringsherumlaufenden Einkerbung versehen werden. Auch können bei harten, sehr wenig elastischen Bolzen diese mit stark elastischen dünneren Scheiben unterlegt werden. 



   Ebenso können die Fütterungssegmente auch von der Seite aus in beiderseitig offene Aussparungen des Metallringes eingebracht werden derart, dass sie sich mit einem Teil ihrer Stirnseiten, die dem Verschleiss nicht unterliegen, fest an die die Aussparungen begrenzenden, im Bereich der Seilrille ausgesparten Stege des Metallringes anlehnen. Durch die Bordscheiben der Seilrolle wird bei deren Verschraubung mit dem Rollenkörper das zweckmässig an der offenen Seite der Aussparung des Ringes etwas vorstehende elastische Material der Fütterungssegmente fest verspannt. 



   Ein Seillaufring aus Metall mit den angebrachten Verschleissbolzen oder Segmenten kann nach dem Verschleiss der Bolzen immer wieder benutzt werden, wodurch viel Material eingespart werden kann. Die kleineren Verschleissbolzen oder-segmente benötigen auch erheblich geringere Formkosten als ein volumenmässig wesentlich grösserer geschlossener Futterring aus demselben Material. Auch werden bei vergiessbarem Material die eingangs erwähnten Fehler, die bei geschlossenen Ringen auftreten, praktisch ausgeschlossen. Von Bedeutung ist dabei, dass das Verschleissmaterial infolge der genannten wesentlich besseren Wärmeableitung, insbesondere auch bei grösseren Belastungen der Seilrolle, durch die durch die kleinen Hohlräume, vornehmlich im Bereich der Seilrille, voneinander getrennten einzelnen Fütterungssegmente, wesentlich haltbarer als ein geschlossener Verschleissring ist. 



   Bei einer etwaigen Aufweichung des Verschleissmaterials an einer Stelle genügt die Erneuerung von nur einem bzw. zwei Fütterungssegmenten, um den Seillaufring wieder verwenden zu können. 



  Geschlossene Ringe können dagegen nach dem Aufweichen an einer Stelle nicht wieder benutzt werden, da ein Umgiessen der schadhaften Stelle bzw. ein Vulkanisieren entweder nicht möglich ist, oder die Kosten hiefür ebenso hoch wie für einen neuen Ring liegen. 



   In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. 



  Es zeigen : Fig. l einen Querschnitt durch eine Seilrolle mit Seillaufring aus Gummi oder elastischem Kunststoff, Fig. 2 den Seillaufring in Seitenansicht, Fig. 3 eine Seilrolle im Querschnitt mit Metallring und eingesetztem Verschleissbolzen, Fig. 4 den Metallring mit Verschleissbolzen in Aufsicht, Fig. 5 einen Schnitt durch einen Metallring mit eingelegtem Verschleissfutter, Fig. 6 eine Seitenansicht hievon, Fig. 7 einen Rollenkörper mit Metallring im Querschnitt und eingelegtem Verschleissfutter, Fig. 8 den Metallring mit beiderseitig offenen Aussparungen und eingesetzten Fütterungssegmenten. 



   Bei der Ausführung nach Fig. l und 2 ist auf einem Metallring--l--aus Metall einer Seilrolle   --2-- ein   geschlossener   Verschleissring--3--aus   Gummi oder elastischem Kunststoff aufgebracht. 



  Die beiden Ringe werden von den   Bordscheiben--4--der   Seilrolle gehalten und durch Schraubenbolzen--5--verspannt. Der   Verschleissring--3--ist   auf seinem ganzen Umfang mit schmalen radial verlaufenden   Einschnitten --6- von   beispielsweise 2 bis 4 mm Breite versehen, die über die ganze Lauffläche des Ringes führen. Die Einschnitte können durch Einsägen oder bei der 

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 Herstellung des Ringes unmittelbar angebracht werden und sollen sich möglichst bis etwas unterhalb der zulässigen Einlauftiefe des Drahtseiles erstrecken. Die Einlauftiefe ist mit--7--bezeichnet. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 sind in dem auf dem   Rollenkörper-2-aufgebrachten     Seillaufring--8-aus   Metall im Bereich der Seilrille auf dem Umfang gleichmässig verteilt Bohrungen oder Aussparungen zur Aufnahme von Bolzen --9-- aus Verschleissmaterial angebracht. Die Bolzen werden von unten her eingeschlagen und überragen im Bereich der Seilrille den Metallring ein 
 EMI3.1 
 während des Betriebes ständig walkende Material ausweichen kann, wodurch eine stärkere Erwärmung und Aufweichung des Materials verhütet wird. Die einzelnen Bolzen sind leicht auswechselbar. 



   Bei einem   Seillaufring--13--aus   Metall (Fig. 5 und 6) weisen die von oben her eingeschlagenen Verschleisssegmente --14-- eine nach unten sich verjüngende Querschnittsform auf. Dadurch werden sie fest in dem   Ring--13--gehalten.   In diesem sind Hohlräume --15-- vorgesehen, die bis ein Stück unterhalb der zulässigen Einlauftiefe des Drahtseiles reichen. Zwischen den Hohlräumen --15-sind die   Fütterungssegmente --14-- eingesetzt.   



   Der   Seillaufring --16-- aus   Temperguss (Fig. 7 und 8), der auf einem   Rollenkörper-2-mit   nur einer losen   Bordscheibe --4-- aufgebracht   und durch die   Schraubenbolzen --5-- gehalten   wird, ist mit beiderseits offenen Aussparungen zur Bildung von Stegen--17--versehen. Die in gleichmässigen Abständen voneinander vorgesehenen Aussparungen sind am Boden mit schwalbenschwanzförmigen Vorsprüngen --18-- versehen. Auf diese werden die mit entsprechenden Aussparungen versehenen Verschleisssegmente --19-- stramm schliessend aufgeschoben und dadurch am Herausschleudern gehindert. Die Verschleisssegmente stehen seitlich gegen den Metallring ein gewisses Stück vor und können dadurch beim Festschrauben der   Bordscheibe --4-- fest   verspannt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Auswechselbares Futter für mit Drahtseilen zusammenarbeitende Seilrollen, bestehend aus einem geschlossenen Ring aus Verschleissmaterial oder aus einzelnen, auf einem Rollenkörper hintereinander EMI3.2 Futters (3) im Bereich der Seilrille in geringen Abständen voneinander angeordnete, radial verlaufende Einschnitte (6) von etwa 2 bis 4 mm Breite aufweist, die sich bis zur zulässigen Verschleisstiefe des Futters (3) erstrecken und im Falle der Ausbildung des Futters aus einzelnen Verschleisssegmenten (9, 14 oder 19) durch die Zwischenräume (12, 15 bzw. 17) zwischen den Segmenten gebildet sind.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI3.3 <tb> <tb> DT-AS <SEP> 1 <SEP> 042307 <SEP> DT-AS <SEP> 1 <SEP> 202587 <SEP> <tb>
AT737567A 1967-08-09 1967-08-09 Auswechselbares Futter für mit Drahtseilen zusammenarbeitende Seilrollen AT287059B (de)

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