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Vorrichtung zum Verbinden zweier Gewebeteile.
Die Erfindung betrifft eine Festhaltevorrichtung zum Verbinden von zwei Gewebestücken ; hiezu dient eine Klinge und eine Scheide, welch letztere die Form eines Rohres von flachem Querschnitte und einen Längsschlitz in ihrer Wandung besitzt und an dem einen Gewebestücke angebracht ist, während an dem anderen Gewebestücke eine aus dem
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bildenden Klinge: Fig. 6 - 9 zeigen die Anwendung der vorhin erwähnten Teile zum Aneinanderbefestigen der beiden Kanton eines Gewebestückes oder mehrerer solcher, und zwar zeigt Fig. ü. wie die KHnge in die Einlassöffnung der röhrenförmigen Tasche ein- geschoben wird und der untere Teil der Scheide an der anderen der zu verbindenden Kanten befestigt ist.
Fig. 7 zeigt das Ende der Klinge mit dem es umgebenden Teile der Tasche in das Einlassende der Scheide eingeschoben, Fig. S zeigt eine weiter vorgeschobene Lage der Klinge und Fig.') zeigt, wie die beiden Kanten mittels der den Erfindungs-
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lichen soll.
Aus Fig. 1--3, welche die Scheide darstellen, ersieht man, dass diese die Form eines abgeflachten Rohres hat, in dessen Wandung ein Schlitz angebracht ist, der sich über die ganze Länge des Rohres erstreckt. Die Scheide ist in dem dargestellten Beispiele der Länge nach dadurch biegsam gemacht, dass Teile der Rückwand ausgeschnitten sind. Die einwärts ragenden Kanten der Scheide sind mit 1, 2 bezeichnet, der zwischen diesen Kanten über die Länge der Scheide sich erstreckende Schlitz mit 4. Der Längsschlitz 4 ist an einem Ende breiter gemacht, indem die Teile 1 und 2 an ihrem unteren Ende abgeschrägt sind.
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Die Klinge 6 (Fig. 4 und 5) ist ebenso) lang, wie die Scheide und so breit, dass sie leicht in letztere eingeschoben werden kann ; das vordere Ende 7 der Klinge ist etwas
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Bei Verwendung der vorstehend beschriebenen Einrichtung auf ein Kleidungsstück, welches manzu schliessen bzw. auf zwei Gewebeteile, welche man miteinander zu verbinden wünscht, wird die Scheide unter die eine Gewebekante gelegt, welche Kante man durch
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welchem Zwecke an dem genannten Randteile eine Anzahl Löcher 8 vorgesehen ist. Die entgegengesetzte Gewebekante wird zu einer Tasche 9 ausgebildet, die so weit ist, dass die Klinge 6 bequem darin Platz findet (Fig. 6). Um das Eintrittsende der Tasche herum wird eine Umbördelung 10 vorgesehen, um zu verhindern, dass das Ende der Tasche in die Scheide hinaufgelangt.
Bei Gobrauchnahme einer derartigen Verbindungseinrichtung wird das Ende der Klinge 6 zuerst in die Öffnung der Tasche 9 geschoben, worauf dann die innerhalb der Tasche befindliche Klinge samt dem Gewebe in das Einlassende 5 der Scheide eingeführt wird (Fig. 7). Dadurch, dass man hierauf die Klinge 6 in der Scheide nach vorwärts schiebt-wobei der Anfang der gesäumten Kante wegen der Umbördelung 10 daran gehindert ist, die Bewegung der Klinge mitzumachen-zieht man gleichzeitig die gesäumte Kante des Gewebes Sttick für Stüclc zwischen die Backen der rinnenartigen Scheide (Fig. 8) hinein, so dass,'wenn die Klinge zur Gänze in die Scheide eingeschoben ist (Fig.
9), sie in letztere auch die Tasche 9 in ihrer ganzen Länge eingeführt hat, demnach die beiden Gewebeteile auf der ganzen Länge der Scheide miteinander verbunden sind.
Wird die Klinge herausgezogen, so können die beiden Teile des Gewebes sofort getrennt werden, indem man sie z. B. in zur Längsachse der Scheide ungefähr senkrechter Richtung auseinanderzieht, wodurch die nun nicht mehr festgehaltene Tasche aus dem Längsschlitze der Scheide entfernt wird.
Augenscheinlich kann die vorstehend beschriebene Einrichtung zahlreiche Verwendungen findon ; beispielsweise sei erwähnt, dass sie ausserordentlich gut dazu geeignet ist. zum Verbinden der Kanten von Plachen zu dienen oder bei Frauenlçleidern, svie bei Blousen, Schlitzen oder dgl., zu Befestigungszwecken verwendet zu werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verbinden zweier Gewebeteil mittels einer Klinge, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen (rewebestücke eine Scheide in Form eines abgeflachten, mit einem Längsscblitze versebenen Rohres befestigt ist, während an dem anderen Gewebe- stUcke eine aus dem Gewebe selbst gebildete Tasche (9) vorgesehen ist, welche die
Klinge (fui) aufzunehmen hat, welch letztere samt der Tasche in die Scheide derart ein- geführt wird, dass beim Einschieben der Klinge die Tasche in den Schlitz. (4) der Scheide hineingezogen wird, wodurch die Tasche samt der Klinge in der Scheide festgehalten werden und die Verbindung der beiden Gewebeteile ihrer ganzen Breite nach bewerkstelligt wird.