AT28565B - Lenkbarer Luftballon. - Google Patents

Lenkbarer Luftballon.

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AT28565B
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gondola
drive gondolas
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Johann Herrmann
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Johann Herrmann
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Description


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  Lenkbarer Luftballon. 



   Das   Luftschiff   besteht aus einem langgestreckten Ballon, welcher in der Mitte den grössten Durchmesser hat, u. zw. verhält sich dieser zur Länge des Ballons etwa wie 1 : 13, kann aber bis 1 : 20 gesteigert werden. Der Ballon ist an allen Stellen im Querschnitte kreisrund und verläuft nach vorne und hinten in scharfe Spitzen aus. Die vordere Spitze 1 zeigt im Längsschnitte parabolisch zueinander gekrümmte Schnittlinien, da diese Form am leichtesten die Luft zu verdrängen vermag, während die hintere Spitze 2 im Längsschnitte gerade Linien zeigt, weil diese Form zur Anbringung der Steuerruder am geeignetsten erscheint. Der Ballonkörper besteht aus dünnem Aluminium-oder verzinntem Stahlbleche ; 
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 proportional, so dass sie in der Mitte am stärksten, gegen die beiden Spitzen zu am schwächsten ist.

   Der Ballon wird durch ebene, kreisrunde Wände 3 in zehn getrennte Kammern geschieden. Damit jedoch in   allen Kammern der gleiche Druck herrsche,   ist in jeder   Kammer   beiderseits ein Ventil 4 angebracht. Ein solches besteht aus einem festen,   kreisrunden   Rahmen 5, in dessen Mitte an einer Achse 6'eine kreisrunde, der Grösse des Rahmens angepasste Scheibe   7   angebracht ist :

   durch   Federn R, welche auf diese Achse   wirken, kann die Scheibe durch Drehung gegen den Rahmen gedrückt und dadurch das Ventil   geschlossen, durch Stahldrähte @   9, welche an einem   Hebel 7C befestigt sind und in   die   Führergondel   zusammenlaufen, durch Drehung nach entgegengesetzter Richtung offen 
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 worden durch ein Rohr 12, welches auf dem Boden des Ballons aufliegt, mit Luft gefüllt und die gleichmässige Füllung aller Ballonets durch Drähte 13, welche durch das Rohr 12 zur Führergondel zusammenlaufen, geregelt.

   Die Luft wird durch Ventilatoren hineingedrückt und durch den dadurch auf das Füllgas   ausgeübten   Druck wird die pralle Form des Wallons 
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   Vergrösserung   des Auftriebes an dieser Welle stattfinden würde, wodurch eine festere Längsversteifung nötig wäre, was wieder ein grösseres Anwachsen der toten Last zur Folge hätte. Dieser Übelstand wird durch Verteilung dieser Unterschiede auf die ganze Länge desBallonsnachMöglichkeitvermieden. 



   Zu beiden Seiten   der Widerstandsmittt. llinic   des Ballens befinden sich gerüstartige, im Querschnitte dreieckige   Gondeln , wel he   an der oberen Kante 15 und in der Mitte der unteren Seite 16 mit dem Ballon gasdicht verbunden und an den in den Ballon hineinragenden Seiten   ! und   durch starke Blechwände gasdicht abgeschlossen sind. 



  Durch den Ballon   hindurch   sind diese Gondeln an der inneren und oberen Kante durch festgespannte Drahtseile angezogen, so dass der Ballon dadurch ein wenig abgeflacht wird. Da diese Gondeln zur Aufnahme der Maschinen und zur Anbringung der Schrauben, welche 
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 worden. Durch das Entfallen der Seile wird auch die tote Last des Schiffes sowie der Luftwiderstand verringert. An diesen beiden   Antriobsgondoln   sind je   sieben zweinugetige   Schrauben 20 angebracht   u./w.   wird jede Schraube durch einen eigenen Motor angetrieben. 
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 an der Schraube angebrachtes Kegelrad eingreift und diese in Drehung versetzt ; die Schraube dreht sich am eine feste Achse, welche an beiden Enden durch Träger mit der Antriebsgondel verbunden ist.

   Infolge Verlegung des Motores knapp zu der von ihm angetriebenen Schraube wird eine sehr kurze Transmission ermöglicht. Durch die Verteilung der Motoren und Schrauben sowie des Betriebsmateriales über die ganze Länge des Ballons wird einer zu starken Belastung des Zentrums vorgebeugt und eine Verbindung der Antriebsgondoln vermieden, da die Punkte, an denen sich der Auftrieb und die Last ausgleichen, über die ganze Länge der Antriebsgondeln in möglichst kleinen Zwischenräumen sich verteilen. 



   In den beiden Antriebsgondeln befinden sich. vorne vor der ersten Schraube und   rückwärts   hinter der letzten Schraube Behälter zur Aufnahme von Wasser. Der vordere und der rückwärtige Behälter sind in jeder Gondel durch ein langes Rohr verbunden und zwei elektrisch betriebene Pumpen, von denen die eine bei dem vorderen und die andere bei dem rückwärtigen Ende des Rohres angebracht ist, bewirken das Vorwärts-oder das   Rückwärtspumpen   des Wassers, wodurch die Stellung des Luftschiffes in vertikalem Sinne bis zn einem gewissen Grade nach Belieben geändert werden kann. 



   Zwischen den beiden Antriebsgondeln ist an Drahtseilen   22,   welche durch den Ballon hindurchgehen, eine dritte, bedeutend kürzere Gondel 23 zur Erhaltung des Gleichgewichtes angehängt ; sie heisst Gleichgewichtsgondel, oder auch deshalb, weil sie zur Aufnahme des Führers dient, Führer-oder Lenkergondel. Diese ist mit dem oberen Rande mit der Ballonhülle gasdicht verbunden und mit ihrer metallenen Decke 24 gegen das Ballongas dicht abgeschlossen. Die   Füll1'ergondel   ist ferner durch zwei metallene Schläuche 25 mit den beiden Antriebsgondeln durch den Ballon hindurch verbunden ; diese sind aus Wellblech hergestellt, um dem auf ihrer Aussenseite lastenden Drucke des Traggases widerstehen zu können.

   Durch diese Röhren gehen starke, über Rollen laufende Stahldrähte 26, mit welchen die Regelung der Motoren, sowie die Drehung der Horizontal-und Vertikalsteuerruder be- wirkt wird ; ferner führen auch   Telephondrähte   hindurch, um die Verständigung zwischen der   Führergondel   und den beiden Antriebsgondeln zu ermöglichen. Bei den in Verwendung kommenden Benzinmotoren sind die Drähte mit den Regulatoren, welche die Menge des einströmenden Ladungsgemisches bestimmen, verbunden, wodurch der Lenker die Umdrehungs- geschwindigkeit alter 14 Motoren mit einem einzigen Hebel regeln kann. 



   Zur Anbringung der Horizontalsteuerruder ist sowohl an der oberen, wie auch an 
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 von dem sich die an den Ballon anliegende Seite bis zu einem vorgeschobenen Punkte 28   verlängert.   Senkrecht zu den beiden Längsseiten sind in jedem Rahmen die Achsen 29 von fünf   Steuerrudern eingesteitt.   Ein Steuerruder besteht aus zwei zur Achse senkreckt stehenden, gegen die Enden zugespitzten Stangen 30, welche durch zwei zur Achse parallele Stangen 31 und an den Spitzen durch festgespannte Drähte 32 verbunden sind. Dieses Gerippe ist von beiden Seiten mit Stoff oder dünnem Metallbleche überzogen. Von vier Punkten des   geripptes   führen festgespannte Drähte 33 zu beiden Enden einer in der Mitte der Achse senkrecht auf die Fläche stehenden Lenkstange 34.

   An den Enden der Lenkstange sind anch die   Lenkdrähte 35 hefestigt,   mit welchen das Ruder um seine Achse gedreht werden kann. Die Vertikalsteuerruder haben dieselbe Konstruktion wie die   Horizontalsteuerrudcr   : es entfällt jedoch der feste Rahmen, da sie seitlich an den Antriebsgondeln befestigt   sind :     feller   ist die Achse nur an dem in den Ballon hineinragenden Ende in ein Lager gelegt.   Difi Lcnkdrähtc beider   Steuerruder führen durch Öffnungen 37 über Rollen in die Antriebs- gundeln, von wo   sie'turch   die Verbindungsrohre 25 in die   Führergondel   laufen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Spindelförmiger   Luftballon aus Metallblech, dadurch gekennzeichnet, dass dessen
Vorderteil hohl zugespitzt ist, zum Zwecke, den Stirnwiderstand zu verringern. 



   2.   Spindelförll1iger   Luftballon aus Metallblech, dadurch   gekennzeichnet, dass dip     Wandstärke   gegen die Spitze zu abnimmt, u. zw. proportional dem abnehmenden Durchmesser   a. Spindelföriniger Ballon,   dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Wide- standsmittellinie Antriebsgondeln   (14)   unmittelbar mit ihm in der ganzen Länge verbunden sind und zur Hälfte in den Ballon hineinragen.

Claims (1)

  1. - L Ballon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese Antriebsgondeln durch EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3>
    6, Ballon nach den Ansprüchen 8 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Antriebsgondeln die Führergondel (23) an Drahtseilen, welche durch den Ballon hindurchfuhren, befestigt ist. EMI3.1 an den oberen Kanten mit der Ballonhülle fest verbunden ist und gegen das Innere des Ballons durch eine metallene Decke gasdicht abgeschlossen ist.
    7. Ballon nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führergondel mit den beiden Antriebsgondeln durch den Ballon hindurch durch Wellblechröhren (25) in Verbindung steht.
    8. Ballon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den in den Ballon hineinragenden Seiten der Antriebsgondeln in den Scheidewänden (8) Ventile (4) eingebaut sind, welche die Verbindung oder Abschliessung sämtlicher Ballonkammorn zueinander ermöglichen.
    9. Ballon nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese Ventile durch Stahldrähte, welche durch den Ballon hindurch durch Röhren (25) von den Antriebsgondeln in die Führergondel (23) zusammenlaufen, offen gehalten, und durch Federn (8), welche auf die Achsen (6) der Ventilscheiben (7) wirken, geschlossen werden können.
    10. Ballon nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bal10nets (11). in alle Kammern in der ganzen Länge des Ballons verteilt sind.
    11. Ballon nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichmässige Füllung aller Ballonets durch Drähte (18) reguliert wird.
    12. Spindelförmiger Ballon, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoren mit den dazu- gehörigen Schrauben (20) auf die Antriebsgondeln in der ganzen Länge verteilt sind, zum Zwecke, eine gleichmässige Belastung des Ballons zu erzielen.
    13. Ballon nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden Antriebs- gondeln Wasser in Röhren nach vorne und nach rückwärts gepumpt und dadurch der Schwerpunkt verlegt werden kann.
AT28565D 1906-01-24 1906-01-24 Lenkbarer Luftballon. AT28565B (de)

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