DE645517C - Stromzufuehrung fuer ortsbewegliche, elektrisch angetriebene Landmaschinen - Google Patents
Stromzufuehrung fuer ortsbewegliche, elektrisch angetriebene LandmaschinenInfo
- Publication number
- DE645517C DE645517C DEB155664D DEB0155664D DE645517C DE 645517 C DE645517 C DE 645517C DE B155664 D DEB155664 D DE B155664D DE B0155664 D DEB0155664 D DE B0155664D DE 645517 C DE645517 C DE 645517C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- power supply
- cable
- electrically powered
- agricultural machinery
- portable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G11/00—Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts
- H02G11/003—Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts using gravity-loaded or spring-loaded loop
Landscapes
- Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)
Description
Es ist bekannt, die Stromzuführungsleitung von elektrisch betriebenen Landmaschinen von
dem Leitungsnetz bis zur Verbrauchsstelle mittels Tragballons hochzuhalten, damit die
Maschine, ohne mit in ihrem Wege liegenden Hindernissen in Berührung zu kommen, frei
arbeiten kann. Die Benutzung eines Tragballons zum Hochheben der Zuführungskabel
für die betreffende Arbeitsmaschine bringt aber verschiedene schwerwiegende Nachteile
mit sich. Abgesehen von der Schwierigkeit der sachgemäßen Aufbewahrung der entleerten
Ballonhülle und der zur Auffüllung des Ballons nötigen Gasflaschen und Auffüllgeräte
in landwirtschaftlichen Betrieben ergeben sich auch bei der Verwendung des Tragballons
selbst Schwierigkeiten dadurch, daß der Ballon ein verhältnismäßig großes Volumen
haben muß, weil seine Tragfähigkeit das Aufheben des Zuführungskabels auch bei böigem Winde gewährleisten muß. Infolge
des großen Volumens des Ballons ergibt sich eine große Angriffsfläche des Windes und damit
die Gefahr, daß der Ballon durch Windstoße auf die Erde gedrückt wird. Auch
während des Auffüllens sind mehrere Bedienungsmannschaften erforderlich, die den
Ballon festhalten, bevor das Kabel an ihm befestigt wird. Nachdem der Ballon gefüllt ist
und das Zuführungskabel anhebt, ergeben sich weitere Schwierigkeiten dadurch, daß auf
Gasverlust durch die Porasität des Ballonstoffes die Tragfähigkeit nachläßt. Andererseits
tritt bei Sonnenbestrahlung eine Vergrößerung des Volumens ein, so daß ein besonderes
Sicherheitsventil zum Ablassen des überschüssigen Gasinhalts nötig ist.
Bei etwaigem Versagen des Sicherheitsventils kann daher der Fall eintreten, daß die
Ballonhülle infolge des durch die Erwärmung entstehenden Überdrucks platzt. Ist der
Tragballon in gefülltem Zustande mehrere Tage lang im Gebrauch, so reichert sich der
Gasinhalt durch die poröse Ballonhülle hindurch mit Luft an, so daß der Balloninhalt
ein explosives Gemenge bildet, das durch frisches Gas ersetzt werden muß, was den
Betrieb wesentlich verteuert.
Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Strom-Zuführungskabel
der ortsbeweglichen Arbeitsmaschine durch eine von der gleichen oder einer anderen Kraftquelle aus betriebene
Hubschraube schwebend gehalten wird. Die Transportschwierigkeiten der Hubschraube
können durch entsprechende konstruktive Ausbildung derselben behoben werden. Zum
Beispiel können. die Schraubenflügel lösbar auf ihrer Achse befestigt werden. Um an
Gewicht zu sparen, können die Flügel als Gerippe aus Rohr ausgebildet sein, um welches
zur Bildung der Flügelform Tragflächenleinwand herumgespannt wird.
Der Strombedarf für das Hochhalten des Zuführungskabels beträgt, wie rechnungsmäßig
festgestellt wurde, je nach Größe der
Anlage etwa */4 bis */s von dem Strombedarf
des eingebauten Schleppermotors, so daß die Wirtschaftlichkeit einer im Ernndungssinne'
ausgeführten Anlage nicht in Frage gestt ist. Die Anlagekosten werden zudem η
dann wesentlich herabgesetzt, wenn als Al triebsmotor für die Hubschraube ein auch für
andere Zwecke (z. B. für Dreschen o. dgl.) benutzbarer Motor Anwendung findet. to Der Erfmdungsgegenstand ist in der Zeichnung
in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Hierin zeigt Abb. ι eine im Ernndungssinne
ausgeführte Stromzuführung in ihrer Anwendung für landwirtschaftliche Mais schinen irgendwelcher Art in schaubildlicher
schematischer Darstellung, während Abb. 2 und 3 Ab- und Aufwickelungevorrichtungen
für das Kabel an der Stromabnahme- und -verbraucherstelle darstellen. Abb. 4 und 5
zeigen die Tragvorrichtung für das Zuführungskabel.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, erfolgt die Stromabnahme vom Leitungsmast der Kraftstromleitung
i. Das Kabel 2 führt den Strom as nach der Federrolle 3. Diese ist auf einem
Fahrgestell 4 angeordnet, das gegen Kippen durch einen Erdanker 5 gesichert ist. Nach
Abb. 2 wird nun der Strom über einen Steckkontakt 6 durch eine feststehend gelagerte
Achse 7 zu der Schleifkontakthälfte 8 geleitet, die mit der Achse 7 verbunden ist. Die andere
Schleifkontakthälfte 9 ist mit dem Boden der Federrolle 3 verbunden und drehbar auf der
Achse 7 gelagert. Von dem Kontakt 9 wird nunmehr das Kabel 10 radial zur Umfläche
der Rolle 3 geführt und nach Abb. 1 von dieser über einen in seiner Höhe verstellbaren
Aufführungsmast 11 geleitet, welcher auf dem
Fahrgestell 4 angebracht ist. Auf der Spitze des Mastes 11 ist waagerecht drehbar eine ungleicharmige
Führung 12 mit zwei an ihren Enden eingebauten Rollen 13 gelagert. Der
längere Hebelarm der Führung 12 folgt somit stets der Kabelzugrichtung. Von der Führung
12 wird das Kabel über eine schwebende Luftschraube 14 (Hubschraube) zu der elektrisch
anzutreibenden Landmaschine 15 geführt. Nach Abb. 4 dient als Antrieb der
Hubschraube ein Elektromotor 16, der durch das Kabel 10 gespeist wird und mit einem
kleinen Rädergetriebe i~ zusammen gebaut ist.
Das Drehmoment der Hubschraube wird durch das Gehäuse 17 auf den gleicharmigen
Träger 18 übertragen. Dieser Träger 18 ist rechtwinklig zur Hubschraubenachse mit dem
Gehäuse 17 fest verbunden. Nach Abb. 5 nimmt der Träger 18 die an den Enden angreifende
Kraft des zu beiden Seiten der Hubschraube frei schwebenden Kabels 10 auf.
Die Kraft zur Horizontalkompeneten der ge
bildeten Kettenlinie hebt somit im rechtwinkligen Abstand zur Hubschraubenachse das
vom Motor auf den Träger 18 erzeugte Drehh
auf. Der Schwerpunkt der Hab-
raube mit Motor liegt zwischen dem Motor und dem Getriebe 17 unterhalb des waagerechten
Trägers 18. Dadurch stellt sich die Hubschraube im Schwebezustand stets mit
senkrechter Achse in den Raum. Für das Auf- und Absteigen der Hubschraube sind am
Motor 16 gebogene Füße 19 angebracht. Die im Betriebszustand erzeugte Wärme des Elektromotors
16 wird dauernd, besonders bei Anordnung von Belüftungskanälen, durch den
erzeugten Luftstrom der Hubschraube 14 abgeführt. Der Motor kann daher über Normallast
beansprucht und dadurch an Motorgewicht gespart werden.
Das Stromzuführungskabel wird nach ίο
Abb. ι von der Hubschraube 14 zur Maschine
15 auf die Federrolle 20 geleitet. Nach Abb. 3 ist diese Federrolle 20 auch um eine senkrechte
Achse 21 drehbar auf der Maschine 15 angeordnet. Ihr Gewicht und das des Rollengestelies
22 wird durch Druckrollen 23 auf die Maschine 15 übertragen. Das Rollengestell 22 trägt den Aufführungsmast 24
(Abb. 1), dessen Spitze in eine ungleicharmige waagerechte Führung 25 mit an beiden
Enden eingebauten Rollen 13 endet. Der längere Hebelarm der Führung 25 übt ein
Drehmoment auf den Aufführungsmast 24, hervorgerufen durch den Kabelzug, aus. Dadurch wird das Gestell 22, welches drehbar
auf den Rollen 23 ruht, zwangsmäßig nach der Kabelzugrichtung eingestellt. Die Maschine 15 kann sich also ohne Rücksicht auf
den Kabelzug frei nach allen Richtungen bewegen. too
Nach Abb. 3 wird das Kabel 10 vom Rollenumfang radial zu der Schleifkontakthälfte
9 geleitet. Diese ist mit dem Boden der Federrolle 20 fest verbunden und drehbar auf
der festgelagerten Achse 7 angeordnet. Von der anderen Schleifkontakthälfte 8 geht der
Strom durch das durch die Mitte der Achse 7 geführte Kabel 10 nach einer Kontakthalfte 9,
die drehbar auf der Achse 21 sitzt. Die dieser gegenüberliegende, auf der Achse 21 fest- iw
sitzende Kontakthälfte 8 führt den Strom über das Kabel 10 zu der Schaltapparatur des
Elektromotors 26. In die Rollen 3 bzw. 20 sind mehrere Spiralfedern 27 eingebaut. Die
erste derselben ist mit ihrem Ende mittels eines Hakens 29 am Umfang eines auf der
Achse 7 festgekeilten Federgehäuses 28 angebracht. Ihr Drehmoment wird auf einen inneren
Federhaken 30 übertragen, der in einer seitlichen Führung eines zweiten Federge- tso
häuses3i befestigt ist, das drehbar auf der Achse 7 sitzt. Das erzeugte Drehmoment wird
auf das nächstfolgende Gehäuse 32 und weiter auf die nächstfolgenden Federn übertragen.
Es ist also eine Hintereinanderschaltung der Spiralfedern erfolgt. Der Federboden des
letzten Federgehäuses 32 ist als Zahnrad ausgebildet. Mittels eines Rädchens 33, das auf
einer im Boden der Rollen 3 bzw. 20 gelagerten Achse 34 sitzt, kann durch einen Hebel 35
das Drehmoment der hintereinandergeschalteten Spiralfedern beliebig eingestellt und
durch einen Bolzen 36 gesichert werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Stromzuführung für ortsbewegliche, elektrisch angetriebene Landmaschinen, deren Strom einer feststehenden Freileitung entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromzuführungskabel (10) durch eine von der gleichen oder einer anderen Kraftquelle betriebene, an sich bekannte Hubschraube (14) schwebend getragen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB155664D DE645517C (de) | 1932-05-11 | 1932-05-11 | Stromzufuehrung fuer ortsbewegliche, elektrisch angetriebene Landmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB155664D DE645517C (de) | 1932-05-11 | 1932-05-11 | Stromzufuehrung fuer ortsbewegliche, elektrisch angetriebene Landmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645517C true DE645517C (de) | 1937-05-28 |
Family
ID=7003337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB155664D Expired DE645517C (de) | 1932-05-11 | 1932-05-11 | Stromzufuehrung fuer ortsbewegliche, elektrisch angetriebene Landmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645517C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2812466A1 (fr) * | 2000-07-25 | 2002-02-01 | Jean Pierre Neytcheff | "guideur" de cable d'alimentation d'un appareil a moteur electrique |
DE102017217481A1 (de) * | 2017-09-29 | 2019-04-04 | Deere & Company | Stromversorgungssystem für eine Fahrzeugflotte |
-
1932
- 1932-05-11 DE DEB155664D patent/DE645517C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2812466A1 (fr) * | 2000-07-25 | 2002-02-01 | Jean Pierre Neytcheff | "guideur" de cable d'alimentation d'un appareil a moteur electrique |
DE102017217481A1 (de) * | 2017-09-29 | 2019-04-04 | Deere & Company | Stromversorgungssystem für eine Fahrzeugflotte |
US10938196B2 (en) | 2017-09-29 | 2021-03-02 | Deere & Company | Electric power supply system for a vehicle fleet |
EP3461676B1 (de) * | 2017-09-29 | 2021-08-25 | Deere & Company | Stromversorgungssystem für eine fahrzeugflotte |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102009013728A1 (de) | Windenergieanlage mit verdrillbarer Gondel-Kabelführung | |
DE102013104777A1 (de) | Aufrollbares Sonnensegel mit an einem Spannseil angreifenden Spannvorrichtung | |
DE2331227A1 (de) | Aufzug mit sicherheitsbremsvorrichtung | |
DE202014105161U1 (de) | Forstwinde mit verbesserter Führung des Zugseils im Bereich einer oberen Umlenkrolle | |
DE645517C (de) | Stromzufuehrung fuer ortsbewegliche, elektrisch angetriebene Landmaschinen | |
DE2055653A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wärmeaustauschers aus um einen Kern ge wickelten Rohren und Vorrichtung zu dessen Durchfuhrung | |
DE743890C (de) | Fluegelverstelleinrichtung | |
DE2437003A1 (de) | Grosswindkraftwerk mit periodisch arbeitenden grossen tragfluegelballonen | |
WO2008019812A1 (de) | Angetriebener aerostat mit seilführung | |
DE2517836B2 (de) | Vorrichtung zur Übertragung elektrischer Energie mittels eines Kabels von einer ortsfesten Anlage auf ein fahrbares Gerät | |
EP0161437B1 (de) | Seilkran | |
DE202013104737U1 (de) | Ballonkransystem | |
DE520564C (de) | Stromzufuehrung fuer elektrisch angetriebene ortsbewegliche, insbesondere landwirtschaftliche Maschinen | |
DE2160163C3 (de) | ||
DE102013113574A1 (de) | Hubgerüst mit hydraulikfreiem Hubantrieb | |
DE4440550A1 (de) | Einrichtung und Verfahren zum Einbringen einer Erdsonde in ein Bohrloch | |
AT28565B (de) | Lenkbarer Luftballon. | |
AT162742B (de) | Einrichtung zur Durchführung von Einbau-, Ausbesserungs- oder Überprüfungsarbeiten an elektrischen Freileitungen mit Bündelleitern | |
DE190641C (de) | ||
AT120412B (de) | Einrichtung zum teilweisen Imprägnieren von Holzmasten. | |
DE26217C (de) | Neuerungen an der regulirungsvorrichtung fuer elektrische lampen | |
AT114609B (de) | Aufzugsvorrichtung für Hängelampen u. dgl. | |
AT219085B (de) | Stabilisierungseinrichtung | |
DE1209265B (de) | Lastausgleichendes Hebezeug | |
DE972702C (de) | Einrichtung zur Durchfuehrung von Einbau-, Ausbesserungs- und UEberpruefungsarbeiten an elektrischen Hochspannungsfreileitungen mit mindestens jeweils zwei Teilleitern je Phase |