DE969928C - Fluessigkeitsring-Saugpumpe - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 31. JULI 1958

S 47125 IaJ 27c

Die bekannten Flüssigkeitsring-Gaspumpen sind im allgemeinen so aufgebaut, daß Pumpe und Antriebsmotor, insbesondere ein Elektromotor, direkt miteinander gekuppelt auf einer gemeinsamen Grundplatte befestigt sind, die je nach Größe gegossen oder geschweißt ausgeführt wird. Eine Flüssigkeitsring-Pumpe mit mehreren Arbeitsräumen, die parallel oder hintereinandergeschaltet sein können, weist zur Verteilung des zu fördernden Gases auf die einzelnen Arbeitsräume meist eingegossene Kanäle oder angeflanschte Verteilungsrohre auf. Eingegossene Saug- und Druckkanäle komplizieren aber dlie Einzelteile. Man verwendet daher in vielen Fällen angeflanschte Verteilungsrohre. Durch diese Rohre wird aber das Gewicht der Pumpe erhöht, abgesehen davon, daß durch sie selbst und ihre Bearbeitung der Preis der Pumpe erhöht wird.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Die Erfindung· besteht darin, daß die Saug- und Druckstutzen ganz oder zum überwiegenden Teil so angeordnet sind, daß sie als tragende Bauteile, insbesondere als Füße der Pumpe dienen. Dadurch kann man die bisher als Pumpenfüße dienenden stützenden Bauteile der Pumpe in Wegfall kommen lassen und statt dessen die Saug·- und Druckstutzen so ansetzen, daß sie nach, unten gerichtet sind und damit als Füße verwendbar sind. Durch diese Anordnung werden die hyraulischen Verhältnisse der Pumpe nicht ver-ändert.

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Die Aufgabe der Verteilungsrohre muß· nun die Grundplatte übernehmen. Zu diesem Zweck kann die Grundplatte der Pumpe als einen oder mehrere Hohlräume enthaltender Hohlkörper ausgebildet sein. Dementsprechend kann mit besonderem Vorteil ein geschweißter Rohrrahmen verwendet Werden, der geeignete Flansche zur Aufnahme der Pumpe besitzt, durch welche die Zu- bzw. Abführung des Gases erjolgt. Im wesentlichen besteht ein

ίο solcher Rahmen beispielsweise aus zwei Rohren, deren Enden dicht geschweißt sind, und die durch mehrere Querverbindungen zu einer starren Einheit zusammengeschweißt werden. An das eine Rohr werden z. B. alle Druckstutzen und dementsprecihend an das andere Rohr alle Saugstutzen der Pumpe angeschlossen. Dadurch wirkt das eine Rohr als Saugverteilungsrohr, während das andere ein DruckverteilungsiOhr darstellt. An diese beiden Rohre können je nach Wunsch stirnseitig, seitlich oder nach oben bzw. unten die Hauptflansche zum Anschluß an das Rohrleitungsnetz angeschweißt werden.

An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen in vereinfachter Darstellung.

In. Fig. ι ist eine Pumpe mit elektromotorischem Antrieb, von der Seite gesehen, dargestellt, bei der die Pumpe 1 von dem Antriebsmotor 2 über die Wellenkupplung 3 angetrieben wird. Zwei Druckstutzen 4 und 5 dienen auf der Vorderseite als Füße, während auf der Rückseite zwei Saugstutzen ebenfalls Füße darstellen.

In Fig. 2 ist das gleiche Ausführungsbeispiel, von der Stirnseite der Pumpe aus gesehen, dargestellt. Für gleiche Teile sind die gleichen Bezugszeichen vorgesehen. Die Druckstutzen 4 und S sind durch Flanschverbindungen mit dem Druckrohr 8 und; in entsprechender Weise die Saugstutzen 6 und 7 mit dem Saugrohr 9 verbunden. Druckrohr 8 und Saugrohr 9 bilden zusammen die Grundplatte für Pumpe und Motor. Durch geeignete Querverbindüngem 10, ix, 12, 13 und 14 wird die nötige Steifigkeit der Grundplatte erreicht. Zum Anschluß an die äußeren Rohrleitungen können Flansche 15 vorgesehen sein. Die Grundplatte selbst ruht auf den Füßen 16, 17 . und 18, 19.

In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem sechs Rohranschluss© an der Pumpe 1 vorgesehen sind. Die Rohre 20, 21 und 22, die beispielsweise die Druckstutzen darstellen, sind mit dem Druckrohr 23 verbunden. Zum Anschluß an die äußerer Rohrleitungen ist das Druckrohr 23 mit einem seitlichen Anschlußflansch 24 versehen. . ■

Ein solcher Rohrrahmen, der gleichzeitig Grundplatte und Verteilungs-rohr darstellt, ist nicht schwerer und nicht komplizierter als die bisher üblichen geschweißten, Grundplatten. Dadurch, daß bei der Pumpe fest eingegossene Kanäle bzw. angeflanschte Verteilungsrohre und damit auch deren Bearbeitung fortgefallen ist, wird die Pumpe niedriger im Gewicht und billiger in der Herstellung. Die Erfindung hat sowohl für Flüssigkeitsring-Gaspumpen mit einem einzigen Arbeitsraum als auch für Pumpen mit mehreren Arbeitsräumen Bedeutung. Auch bei hintereinandergeschalteten Pumpen bietet die Verwendung des Rohrrahmens nach der Erfindung Vorteile. Bei einer mehrstufigen Pumpe kann beispielsweise ein Rohr des Rahmens als Zwischenkühler dienen. Bei Vakuumpumpen kann das Druckrohr des Rahmens bei entsprechender Ausbildung als Wasserabscheider verwendet werden.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsring-Gaspumpe mit mehreren Arbeitsräumen, an die Saug- und Druckstutzen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und Druckstutzen ganz oder zu überwiegendem Teil so ausgebildet sind¹, daß sie als tragende Bauteile, insbesondere als Füße der Pumpe dienen.

2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte der Pumpe als einen oder mehrere Hohlräume enthaltender Hohlkörper, insbesondere Rohrrahmen, zur Zu- oder Abführung des Gases ausgebildet ist.

3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß der Hohlkörper als gemeinsame Grundplatte für Pumpe und Antriebsmotor, insbesondere Elektromotor, dient.

4. Pumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper zumindest teilweise als Zwischenkühler ausgebildet ist.

5. Pumpe nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper zumindest teilweise als Wasserabscheider ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

θ 609 708/294 11.56 («β »1/14 7.5S)