AT28344B - Verfahren zur Herstellung von Oberflecken für Schuhwerkabsätze. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oberflecken für Schuhwerkabsätze.

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  Verfahren zur Herstellung von Oberflecken für Schuhwerkabsätze. 



     Dor Oberneck   ist einer derjenigen Teile dos Schuhes, weiche der   grüssten Abnützung   ausgesetzt sind. Die Oberflecke wurden daher bis jetzt nur aus Leder von guter Qualität, welches der   Abnützung   widersteht und einer guteu Appretur fähig ist, hergestellt. Solches Leder ist aber ziemlich kostspielig, da ein grosser Prozentsatz jeder Haut aus schlechtem Leder besteht, welches gewöhnlich weich, schwammartig und gerunzelt ist und sich daher 
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 stellung von   Obernecken eignet.   



   Ein   Oberncck,   der durch Anwendung von grossem   Drucke zusammengepresst und ver-   dichtet worden ist, ist fest und hart und nützt sich nicht leicht ab. Ein solcher   Oberneck   hat auch ein besseres Aussehen als ein nicht   zusammengepresster.   Ein   zusammengepresster   und verdichteter Oberfleck, selbst wenn er aus gerunzeltem, schwammartigem Leder hergestellt ist, stellt ferner viel hesser aus und   trägt, sich gerade so   gut als ein nicht   zusammengepresster     Oberfcck,   der aus einer viel besseren Qualität Leder hergestellt ist, denn durch das   Zusammenpressen   des   Oberneckes werden die Runzein geglättet   und die   Lcderfasern   dicht zusammengedrückt,

   so dass der Oberfleck sehr dicht und hart wird. Ein so zusammengepresster Oberfleck bietet auch andore Vorteile ; derselbe ist z.   n. völlig   eben und   überall   von   gleichmässiger Dicke   und sein Rand ist hart, regelmässig und eben. 



   Fig. 1   und H, welch letztere ein   Schnitt durch   Linie x-x rrsterer   Figur ist, zeigen einen aus   Leder schlechter Qualität   hergestellten   Oberneck. Die Lcdorfasern   sind locker   und die iU'benseite   des Leders ist voll Runzeln. Durch die lockeren Fasern wird der Oberfleck weich und schwammartig. so dass er sich sehr leicht abträgt und die Runzeln sind so tief, dass beim Ausglasen, um dieselben zu entfernen, die Narbe stellenweise ganz weggeschliffen werden würde. Ein solcher   Oberfleck   ist ferner so krumm und verzogen, dass   immer   die Gefahr vorhanden ist, dass er von der Maschine, durch welche er an den Schuh angebracht wird, nicht richtig geführt wird. Der Rand desselben ist ferner unregel-   mässig.

   Hiedurch wird   die endgiltigo Form des Absatzes selbst beeinflusst, denn man benützt bekanntlich den Rand des Oberfleckes zur Fürung des Schuhes beim Fräsen des Absatzes. 



     @   Iede Unregelmässigkeit oder Unebenheit des   Oherncckrandes   hat also eine entsprechende
Unregelmässigkeit bzw. Unebenheit bei dem gefrästen Absatze zur Folge. Wenn ein solcher
Oberfleck auf einem zusammengepressten Absatze angewendet wird, so dringt die Farbe 
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 dass nach dem Polieren der Rand dos Oberfleckes niemals den gleichen Glanz hat als der
Rand des Absatzes. Ist der Oberfleck aus mit   Eichenlohe   gegerbtem Leder, welches sonst zu diesem   Zwecke sehr geeignet   ist, hergestellt, so wird der Rand des Oberfleckes nach kurzem Gebrauche federig bzw. rauh. Aus diesem Grunde wird solches Leder von vielen
Fabrikanten nicht mehr zur Herstellung von Oberflecken verwendet. 



   Fig. 3 und 4, welch letztere ein Schnitt der ersteren durch   Linie y--y ist,   stellen den den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden, verbesserten   Oberncck   dar. 



    Dieser wird durch starkes Zusammenpressen des in Fig. 1 und 2 dargestellten Oberfleekes @ erzeugt. Das Zusammenpressen des Obertleckes geschieht vorzugsweise mittels einer kräftigen  
Presse, deren Pressstempel zwangläufig und direkt auf den Oberfleck selbst drücken und 
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 Dimensionen auf den   Obcrssock   einwirkt. Die Maschine nach dem   österr,   Patente Nr. 16743 könnte, nach Austausch der   Prossstempel   gegen andere, zum Zusammenpressen der Oberflecke geeignete, zu diesem Zwecke verwendet werden. Die   Lederfasern liegen   in dem 
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 sehr dicht und fest.

   Ein solcher zusammengepresster Oberfleck trägt sich infolgedessen viel länger als der der Fig. 1 und 2, ja sogar länger als ein nicht   zusammengepresster     Oberfleck,   der aus Leder einer viel besseren Qualität hergestellt ist. Durch das Zusammenpressen werden ferner die Runzeln in den Flächen des Oberfleckes entfernt. Auch erhält er überall dieselbe Dicke, so dass seine Ober- und Unterfläche parallel sind. Durch die Entfernung der Runzeln wird die zum Ausglasen nötige Zeit auf ein Minimum reduziert -und jede Gefahr des Abschleifens der Narbe und deren Folgen wird beseitigt. Ein flacher   Oberfleck von   gleichmässiger Dicke wird viel genauer durch die Maschine behandelt, durch welche der Absatz und der Oberfleck an den Schuh befestigt werden.

   Bei diesen Maschinen ergreifen die Klemmvorrichtungen, welche den Oberfeck in die Stellung bringen, in welcher derselbe an den Schuh befestigt wird, den   Oberfleck   am Rande, so dass, wenn der Rand des   Oberflecltos   unregelmässig ist, wie es sehr oft bei nicht   zusammengepressten   Oberflecken (Fig. 1 und 2) vorkommt, diese Vorrichtungen nur teilweise mit dem Rande des Oberfleckes in   Berührung   kommen, so dass letzterer verschoben und beim Annageln zwischen der Klemmvorrichtung und dem Absatze selbst festgeklemmt und beschädigt wird. Ist der   Oberfleck   vollständig flach, so ist jede Gefahr, dass derselbe nicht von der Klemmvorrichtung richtig erfasst und der Nagelvorrichtung dargeboten wird, ausgeschlossen.

   Der Rand des zusammengepressten Oberfleckes (Fig. 3 und 4) ist vollständig regelmässig und gleichmässig   abgeschärft,   so dass der Absatz während seines Fräsens genau geführt wird. Ferner ist der Rand so hart und fest, dass er sich nicht so schnell abläuft wie derjenige eines nicht   zusammengepressten Oberfleckes. Wenn   derselbe auf einen ebenfalls zusammengepressten Absatz gebracht wird, erhält er dieselbe Appretur und denselben Glanz wie der Absatz, denn er ist so dicht, dass die Farbe bzw. Wichse nicht weiter in seinen Rand eindringt als in den Absatz selbst. 



     Auf der Lauffläche   des Oborfleckes kann ein Warenzeichen oder dgl. (Fig. 3) und auf der anderen Fläche kann eine Nummer zum Bezeichnen der Grösse des Oberfleckes   aufgestempelt   werden (Fig. 5). Dieses Aufdrücken des Zeichens erfolgt gleichzeitig mit dem Zusammenpressen, da es infolge der Härte des gepressten   Oberfleckes   schwierig wäre, einen Aufdruck in befriedigender Weise auf demselben anzubringen. Die obere Fläche des
Oberfleckes kann auch gerippt oder rauh gemacht werden, um eine bessere Haltefläche für den Leim, durch welchen der   Oberfleck   an den Absatz befestigt wird, zu erhalten. 
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   Qualität und   dem Zustande des Leders.

   Ein harter und ungleichmässiger oder sehr   gerunzelter     Obernock   erfordert einen viel grösseren Druck als ein glatter, flacher   Oberfleck.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von   Oberflecken   für Schuhwerkabsätze, dadurch gekennzeichnet, dass der als   Oberfleck zu   verwendende   Lederschrötling   durch starken Druck auf seine   Breiten-und Kantenfächen   derart zusammengepresst wird, dass eine wesentliche Verdichtung und Härtung desselben erzielt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem Zusammenpressen des Oberfleckes ein Zeichen auf seine Flächen aufgedrückt wird.
AT28344D 1904-04-07 1904-04-07 Verfahren zur Herstellung von Oberflecken für Schuhwerkabsätze. AT28344B (de)

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