DE361325C

DE361325C - Maschine zum Ausstrecken, Zurichten und Ausfleischen von Haeuten und Fellen

Info

Publication number: DE361325C
Application number: DEP41482D
Authority: DE
Original assignee: JOSEPH GEORGES KLOTZ
Current assignee: JOSEPH GEORGES KLOTZ
Publication date: 1922-10-12

Description

Maschine zum Ausstrecken, Zurichten und Ausfleischen von Häuten und Fellen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Lederstreckmaschine, die mittels gegenläufiger, in der Achsenrichtung profilierter, in gegenseitigem Eingriff befindlicher Walzen zum Ausstrecken, Zurichten und Ausfleischen von .Fellen oder Häuten dient. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß mehrere solcher Walzenpaare hintereinander angeordnet sind, -daß ferner die in der Be-,vegungsrichturng des Felles vorgesehene Riffelung allmählich von der Feinzur Grobriffelung übergeht und daß drittens die letzte Unterwalze mit einer Glättbürste als Oberwalze zusammenarbeitet. Durch diese neue Maschine soll ein stets größer werdendes Ausstrecken der Felle erzielt werden. Die Bürste soll den Zweck haben, den beim Verziehen entstandenen Widerstrich aufzuheben und das Fell zu glätten.
In der Zeichnung ist eine Darstellung des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es stellen -dar: Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 eine Draufsicht auf die Oberwalzenanordnung, Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Walzenanordnung, Abb. 4. einen Profilschnitt zweier zusammengehöriger Walzen.
In einem Gestell i sind mehrere, z. B. vier, Walzenpaare angeordnet. Diese Walzenpaare bestehen aus den Unterwalzen 2, 3, 4, 5 und den Oberwalzen 6, 7, B. Die letzte Oberwalze ist als Bürstenwalze 9 ausgebildet und arbeitet zusammen mit der Unterwalze 5. Die Unterwalzen 2, 3, :I, 5 erhalten ihren Antrieb von einem Zahnrädersatz i o, i 1, 12, dessen Zahnräder in gegenseitigem Eingriff stehen, auf ihre an den Walzenenden vorgesehenen Zahnräder 13, i4., 15, 16, -die ihrerseits mittels der Zahnräder 17, 18, i9 die Oberwalzen 6, 7, 8 antreiben. Die Bürstenwalze 9 erhält durch eine Riemenscheibe 2o einen gesonderten Antrieb. Zum Aufliefern der Felle in ausgebreitetem Zustand dient ein Aufgabetisch 21. Die Abgabe erfolgt auf einem geneigten Tisch 22.
Die Oberwalzen und die Bürstenwalze werden in bekannter Weise durch Federn 23 auf die Unterwalzen aufgepreßt. Durch Einstellschrauben 24 können die Federn verschiedene Spannung erhalten und somit der Anpreßdruck in weiten Grenzen geregelt werden. Die Unter- und Oberwalzen sind mit gleichartigen Riffeln versehen, so daß sie wie Zahnräder im Eingriff miteinander stehen, indem ein Riffelberg in ein entsprechendes Riffeltal paßt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Riffeln nicht in Richtung der Walzenachse, sondern senkrecht zu dieser verlaufen. Die Riffelgrößen nehmen gemäß der Erfindung vom Eingang zum Ausgang der lTaschine zu, so daß die ersten Walzen die feinsten Riffeln und die letzten d-ie gröbsten Riffeln besitzen. Eine Ausnahme bildet die mit der Bürstenwalze zusammenarbeitende Unterwalze, die eine glatte Oberfläche besitzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Das auf dem Zuführtisch 21 ausgebreitete Fell wird dem ersten Walzenpaare 2, 6 dargeboten. Dieses Walzenpaar besitzt die feinsten Riffelungen, so daß durch das Weiterführen des Felles von einem Walzenpaar zum nächsten der Verzug allmählich größer wird. In Abb.4 ist ein Stückchen Fell dargestellt, welches in die Walzen eingebracht durch das Eindrücken des Riffelberges in das Riffeltal vergrößert, d. h. verstreckt wird. Bei diesem Verstreclcen werden die an dem Fell noch haftenden Fleischteile als weniger nachgiebig reißen. Beim nächsten Walzenpaar wird das Verziehen stärker werden, weil die Riff elprofile größer sind usf. Bei diesem Vorgange wird aber ein Zerdrücken des Felles eintreten, d. h. die Behaarung wird wirr durcheinanderliegen, also einen sogenannten Widerstrich besitzen. Beim Durchgang unter der Bürstenwalze wird dieser jedoch sofort beseitigt.

Claims

P:#.TrNT-ANspRu cH Maschine zum Ausstrecken, Zurichten und Ausfleischen von Häuten und Fellen mit gegenläufigen, in der Achsenrichtung profilierten, in gegenseitigem Eingriff befindlichen Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Walzenpaare hintereinander angeordnet sind, daß die in der Bewegungsrichtung des Felles vorgesehene Riffelung allmählich von der Fein- zur Grobriffelung übergeht und die letzte Unterwalze (5) mit einer Glättbürste (9) als Oberwalze zusammenarbeitet.