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Vorrichtung zum Füllen und Verschliessen von Fässern.
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von sterilisiertem Biere in Fässer zum Gegenstande, wodurch es ermöglicht ist, vom Biere bis zu dessen Genuss jedweden Zutritt der umgebenden Luft abzuhalten und damit auch zu verhindern, dass dasselbe in der Atmosphäre lebende, seiner Aufbewahrung schädliche Mikroorganismen aufnimmt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. l eine Ansicht der Gesamtanordnung, Fig. eint) Schnittansicht des beim Füllen der Fasser benützten Spundes, Fig. 3 eine ebensolche Ansicht desselben Spundes beim Versand. Fig. 4 zeigt in grösserem Massstabe den Mechanis-
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Fig. 4 geben.
Die zur Benützung gelangenden Fässer für das sterilisierte Bier werden vorher gut ausgepicht und sofort nach dem. Auspichen verspundet.
Das so vorbehandelte Fass 5 ruht auf einem besonderen Bockgestelle 6, welches im
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anliegt. Auf dem Bockgestelle 6 ist ein Gehäuse 8 befestigt, das an jedem seiner Enden Gewinde für eine aufzuschraubende Stopfbüchse und im mittleren Teile einen mit ihm in einem gegossenen aufrechten Rohrstutzen 10 mit Flansch besitzt.
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Ende ein einen Vorsprung bildender Kautschukring 12 eingesetzt ist, der dazu bestimmt ist. einen dichten Abschluss gegen den Boden des Fasses 5 zu bilden.
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oder anderem Materiale zur Sicherung des dichten Abschlusses zwischen den Teilen 11, 13 und 14 aufnimmt. Der et- Teil 13 besitzt einen Lappen 16, welcher in eine Nut des Bockes 6 eingreift, um so seine Drehung zu verhindern.
Auf das Gewinde des Rohrstückes 13 ist
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Bügel 18 verschlossenen Ausnehmung dos Bockes 6 sich drehen kann. Am Ende des Stückes 13 sitzt ein Helm , auf welchem ein Handhebel 20 schwingbar gelagert ist, der eine Klinke 21 trägt, die ihrerseits mit zweckentsprechend am Ende einer Stossstange 22 vorgesehenen Einschnitten in Eingriff treten kann.
Diese Stossstange 22 gleitet mit leichter Reibung in einem Teile des rohrförmigen Stückes 13, ohne sich darin drehen zu können,
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Rohr 14 gleiten, derart, dass er einen dichten Verschtnss desselben bildet. wenn er sich in der in Fig. 4 ersichtlichen Stellung befindet, wo er die radialen Löcher 25 am Ende des Rohres 14 noch nicht abschliesst.
Auf dem Rohrstutzen 10 ist ein Dreiweghahn 2. 9 angeordnet, an den zwei Rohr- leitungen. ? C und 31 anschliessen ; erstere kommt vom Gärbottiche, letztere von einem sterilisierte Druckluft enthaltenden Behalter.
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Der Spund 82 des Fasses ist aus Metall und besitzt eine zentrale eingeschraubte Platte 33, die von einem mit Gewinde ausgestatteten Loche durchzogen wird, in das ein Pfropfen 34 geschraubt ist. Das Ende dieses Pfropfens 34 ist zur Hälfte abgesetzt, wie lies Fig. 2 und 3 ersehen lässt. In dieses Schraubloch kann noch ein Ausgleicher 35 ein-
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voller vorspringender Teil in die Aussparung der Schraube eingreift. Unter diesen Um- banden wird, wenn man den Ausgleicher 35 einschraubt, sich auch die Schraube 34 so ange drehen und herausschrauben, bis der Ausgloicher auf seinem Platze festsitzt. In lieser Stellung befindet sich der Ausgleicher 35, in Verbindung mit dem Fassinnern, wie ! ins aus Fig. 2 leicht entnommen werden kann.
Um Bier in das Fass 5 abzuschlauchen, bringt man das letztere in entsprechende age auf den Bock 6, derart, dass sein voller Boden sich an das Widerlager 7 anstemmt.
Sodann überzeugt man sich durch Vorstossen der Stange 22 von Hand aus, ob sich selbe in Übereinstimmung mit dem Pfropfen 24 befindet,. welcher in diesem Zeitpunkte das [, och 0 des Fasses, in welches er eintritt, verschliesst, von Hand aus aber leicht wieder ! urüekgeführt werden kann. Ist diese Probe gemacht, so wird die Stange 22 vollkommen zurückgezogen, so dass sie aus dem Innern des Rohres 14 bis über den rechten Rand der Öffnung 23 heraustritt. Der Pfropfen 24 wird aus dem Loche 0 herausgezogen und durch 110 Öffnung 23 in das Rohr 14 eingesetzt. Sodann stösst man den Pfropfen 24 mit Hilfe der Stange 22 so weit vor, bis die Klinke 2J in den ersten Zahn der in die Stange 22 angeschnittenen Verzahnung eingreift, somit die in Fig. 4 ersichtliche Lage einnimmt.
In liesem Zeitpunkte nimmt auch der Propfen 24 die in Fig. 4 angegebene Stellung ein, worauf man das Handrad 17 in entsprechendem Sinne dreht, um das Rohr 11 zu verschieben, bis zum Anliegen des Ringes 12 in den Boden des Fasses 5, wodurch eine dichte Verbindung zwischen dem Fassboden und dem anschliessenden Ende des Rohres 11 geschaffen ist.
Hierauf wird der Dreiweghahn 29 so umgestellt, dass sterilisierte, verdichtete Luft, vom Rohre 31 kommend, in das Fassinnere eintreten kann, indem sie den Rohrstutzen 10 und die Löcher 26 und 25 durchstreicht. Hiebei lässt man die im Fasse enthaltene Luft entweichen und besorgt so dessen Ventilation. Nunmehr schraubt man den Ausgleicher 55 nieder und dreht den Schlüssel desselben Hahnes 29 so, dass durch das Rohr 30 zu- Hiessendes Bier sich in das Fassinnere ergiessen kann. Sobald das Fass voll ist, unterbricht man die Dierzufuhr und wirkt auf den Handhebel 20 so ein, dass er mittelst der Stange 22 den Pfropfen 24 in das Loch treibt.
Dieser wird dabei verhalten, sich durch den engsten Teil des schwachkonischen Rohres 14 zu zwängen, wodurch sein Durchmesser auf ein sein leichtes Einführen in das Loch () ermöglichendes Mass vermindert wird.
Nach vollendeter Füllung des Fasses schraubt man den Ausgleichcr 35 heraus, was zur Folge hat, dass sich auch die Schraube 34 in ihr Loch zurückschraubt und dadurch selbsttiitig das Fass vollkommen verschliesst. Das Bier wird solcherart ohne jedwede Berührung mit der umgebenden unreinen Luft in das Fass abgefüllt und kann unbegrenzt lange aufbewahrt werden.
Beim Abziehen des Bieres schraubt man auf den Ausgleicher 35 einen kleinen Luft- filter (Fig. 2), welcher mit Asbestfasern gefüllt ist und die das Fass umgebende Luft uafh Massgabe ihres Eintrittes in das Fass filtriert.