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Einrichtung zum Entfeuchten von im Erdreich befindlichen Kammern, Bunkern, Stollen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entfeuchten von im Erdreich befindlichen Kammern, Bunkern, Stollen od. dgl., unter Verwendung eines fahrbaren Luftentfeuchtungsapparates, bei welchem auf einem Fahrwerk eine Kältemaschine mit einem Kompressor, einem Verdampfer, einem Kondensator und einem Gebläse vorgesehen sind.
Unter der Erde liegende Bauwerke erfahren trotz ihrer Isolierung eine ungewollte Anreicherung der Raumluft mit Feuchtigkeit, da praktisch keine vollkommene Dampfsperre möglich ist. Werden nun mehrere Kammern, Bunker, Stollen od. dgl. zu einer grösseren Anlage vereinigt, so ist eine zentrale Entfeuchtung eines solchen Bauwerkes meist undenkbar, da die hiefür erforderlichen langen Rohrstränge mit grossen Querschnitten und die dabei notwendige hohe Pressung der zu transportierenden Trockenluft nur untragbare Kosten verursachen würden. Auch der Bau einer eigenen Klimaanlage für jedes der unterirdischen Bauwerke wäre unökonomisch.
Wirtschaftlicher und einfacher wird gearbeitet, wenn die Luft im unterirdischen Bauwerk nach Ansteigen der Luftfeuchtigkeit eine Zeit lang durch das an die Kammer fallweise anschliessbare transportierbare Luftentfeuchtungsgerät geführt und wieder in das Bauwerk eingeblasen wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Vorkehrungen zu treffen, um einerseits das an den Kammern od. dgl. vorbeigeführte Gerät rasch und einfach in und aus dem Betrieb nehmen und ausserdem den Raum in sehr kurzer Zeit entlüften zu können.
Um dies zu erreichen, wird eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher erfindungsgemäss die Wand des jeweils zu entfeuchtenden Raumes an der Eingangsseite von je einer Zuluft- und einer Abluftleitung zum fallweise Anschluss der Druckluft- und Saugöffnung des ausserhalb des Raumes aufgestellten Luftentfeuchtungsapparates durchsetzt ist, wobei die Zuluftleitung vorzugsweise bis nahe an das der Eingangsseite abgekehrte Ende des Raumes reicht, während die Abluftleitung an der Eingangsseite mündet.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die Kammer des zu entfeuchtenden Bauwerkes mit der erfindungsgemässen Einrichtung in Draufsicht bei geschnittenen Wänden des Bauwerkes, Fig. 2 einen lotrechten Schnitt der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung in grösserem Massstab und Fig. 4 eine Vorderansicht der Einrichtung nach Fig. 3.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zum Entfeuchten eines unterirdischen Bauwerkes ist auf einem Fahrwerk--l--aufgebaut, welches an einer Deichsel--2--durch einen Stollen --3-- des in einem Erdreich, beispielsweise einem Fels, einem Berg oder im Boden hergestellten Bauwerkes gezogen werden kann. An den Stollen schliessen seitlich durch Schleusen-4-getrennte Kammern-5an, in welchen verschiedenes Gut gelagert sein kann. Zur Klimatisierung bzw. Entfeuchtung der Kammer--5--ist nahe ihrer Decke in Längsrichtung verlaufend eine Zuluftleitung--6-vorgesehen, die sich bis nahe an das dem Stollen --3-- abgekehrte Ende der Kammer --5-- heran erstreckt, an ihrem andern Ende in den Stollen mündet und mit einem Druckverschlussstück--7-- versehen ist.
Eine parallel zur Zuluftleitung-6-gessihrte Rückluftleitung-8-mündet mit ihrem einen Ende am Eingang in die Kammer --5--, während das andere Ende der Leitung in Höhe
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--1-- befindet--16-- führt, welche Öffnungen an die entsprechenden Verschlussstücke --9 und 7-- anschliessbar sind.
Die Luftumwälzung besorgt ein von einem Motor --17-- betriebenes Hochdruckgebläse - -18--, während zur Erhitzung der umgewälzten Luft zwischen Kondensator --13-- und Gebläse - ein Elektrolufterhitzer-19-vorgesehen ist. Eine zusätzliche Lufterwärmung wird auch durch einen dem Verdampfer --12-- vorgestellten kleinen Elektrolufterhitzer --20-- erzielt. Um eine Zumischung von Frischluft bzw. Aussenluft zu ermöglichen, ist an die Saugleitung des Gebläses - ein nach aussen führendes Rohr mit einer Luftausgleichsöffnung --21-- und einer Umstellkappe--22--vorgesehen.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet in folgender Weise : Steigt der Feuchtigkeitsgehalt einer der Kammern --5-- über das zulässige Mass an, wird die erfindungsgemässe Entfeuchtungseinrichtung im Stollen an die betreffende Kammer herangeführt und an die zugehörigen Verschlüsse --7 und 9--
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Luft beim Kondensator --13-- nachgewärmt, wodurch gleichzeitig die durch Kühlung entstandenen Vereisungen aufgetaut werden.
Die Luft wird mit etwa der gleichen Temperatur in die Kammer - zurückgeblasen. Durch entsprechende Steuerung der Elektroerhitzer-19 und 20-kann erreicht werden, dass nicht nur die umgewälzte Luft, sondern durch entsprechende Erhöhung der Temperatur derselben in einem kurzen Zeitraum auch die Wände der Kammer --5-- und das in dieser gelagerte Gut entfeuchtet wird.
Will man mit verhältnismässig niedriger Arbeitstemperatur auskommen, wird infolge der niedrigen Wandtemperatur der Kammer eine teilweise Vereisung des Verdampfers stattfinden. Um dies zu vermeiden, kann durch Stellung der Klappe --22-- auf teilweise Umluft und nach Ausschaltung des Kondensators --13-- bei Betrieb des Gebläses-18-und zusätzlicher Einschaltung des Erhitzers --20-- mit Verdampferluft von beispielsweise 30 bis 400C gearbeitet werden, wodurch eine rasche Enteisung des Verdampfers --12-- gewährleistet wird.
Aus der vorerwähnten Schilderung geht hervor, dass mit der erfmdungsgemässen Einrichtung
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--5-- erzielt.- erhitzt werden. Die einzelnen Arbeitsbedingungen können hiebei durch einen Programmschalter eingestellt werden.