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Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung der Decke gemäss dem Patente Nr. 28088. Die Herstellung der Eisenbetondecke erfolgt gemäss der vorliegenden Erfindung in der Weise, dass statt der früheren Rundeiseneinlage im unteren Teil der Decke ein gewelltes Drahtnetz und Eisenstangen verwendet werden, wobei letztere, in rechtwinklig zueinander angeordneten Paaren verlaufend, in Betonuntergurten 7 eingebettet sind.
(Das Drahtnetz hat den Zweck, ein besseres Festhalten des Deckenputzes zu bewirken.) Auch werden zur Herstellung der schall- und wassersicheren Iso1iereinlage
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prismatisch geformte Einlagekörper mit quadratischen Grundflächen wird ein im Längs- schnitt trapezförmiger Körper ssingeschoben, wodurch wie bei der Decke gemäss dem Stamm- Patente trichterartige, in der Draufsicht kreuzförmige, nachher auszubetonierende Vertiefungen und Löcher für durch sie aufwärts gehende Eisenbügel entstehen.
Die Zeichnung zeigt eine derartige Eisenbetondecke in beispielsweiser Ausführungs- form, u. zw. in Fig. 1 in Draufsicht bei teilweise abgenommener oberer Schicht, bxw. abgehobenen Einlagen und Untergurten, in Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie . 2 der Fig. 1, in Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 8--3 der Fig. 1, in Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1 in grösserem Massstabe, während in Fig. 5 eine Einzelheit veranschaulicht ist.
Bei der Herstellung einer solchen Eisenbetondecke kann zweckmässig wie folgt verfahren werden : Auf eine in der Zimmerhöhe provisorisch angebrachte Holzsc1ralung wird ein welliges Drahtgewebe j ! verlegt. Hierauf werden die aufwärts gerichteten Drahtschleifen oder Bügel 4 und die kürzeren Eisenbügel 6, welche je zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Drähte des Drahtgeflechte 1 an ihrer Kreuzungsstelle umfassen, angeordnet. Auf das Drahtnetz 1 werden nun prismatische Einlagekörper 2 von gleicher Höhe und mit quadratischen Basisflächen so verlegt, dass zwischen ihnen prismatische Zwischenräume von der Breite und Länge der Untergurte 7 verbleiben.
Gleichzeitig werden die Bügel 4 durch die hiefür vorgesehenen Löcher 3 der Einlagekörper 2 gezogen, so dass sie nach der Verlegung der Einlagekörper 2 aus diesen mit ihren Enden nach oben zu frei hervorragen.
Nun werden auf das Drahtnetz 1 in den rechtwinklig zueinander verlaufenden Zwischen- räumen je zwei Längseisen nebeneinander verlegt, welche an ihren Kreuzungsstellen von je zwei Eisenbügeln 9 gemäss dem Stamm-Patente umschlossen werden. Dann werden die
Zwischenräume bis ZU einer beliebig gewählten Höhe voll ausbetoniert. Auf die so ge- bildeten Betonuntergurte 7 werden hierauf die im Längsschnitt trapezförmigen Einlage- körper S gesetzt, welche so zu dimensionieren sind, dass ihre oberen Begrenzungsflächen mit denen der prismatischen Einlagekörper 2 eine Ebene bilden.
Die aus den prismatischen Einlagekörpern 2 hervorragenden oberen Enden der Schleifen 4 werden über die der Eisen- bügel. 9 rechtwinklig umgebogen, die kreuzförmigen Vertiefungen mit Beton ausgefüllt und schliesslich die obpre Betonschicht 5 aufgetragen. Nach erfolgter Trocknung und Erhärtung der ganzen Eisenbetonkonstruktion wird die Verschalung entfernt und der Deekenverputz
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Die fl1r die laoliereinlagekörper oder Zwischenstücke und & benutzte Masse kann so wie die analoge Einlage gemäss dem Stamm-Patente oder in folgender Weise hergestellt werden : Loser Torf oder dgl. leichtes Material, wird mit einem sehr festen, dünnnüssigen Lohmmörtel innig vermengt, hierauf in entsprechende Formen gebracht und es werden dann diese Formstücke bei günstigem Wetter an r der Luft, sonst aber im Trockenofen getrocknet.
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frischem Beton in Berührung kommen, in Asphaltmörtel getaucht und an ihrer Unterseite zum Schutze des Torfes gegen Entzünden mit einer Schicht feuerfesten Mörtels, bestehend aus 20 bis 30 Gewichtsteilen Wasserglas, 20 bis 30 Gewichtsteilen Wasser und 40 bis 60 Gewichtsteilen feinen Sandes versehen.
Diese Schicht bewirkt überdies auch ein besseres Anhaften des anzubringenden Deckenverputzes. Wenn es die Beschaffenheit des Torfes zu-
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stochene und in Formen gepresste Torf getrocknet und ohne weitere Behandlung gebrauchsfähig hergerichtet wird.
Die Eisonbetondecke kann je nach der Art der Auflagemauern auf vier oder zwei Seiten aufliegend ausgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Eisenbetoudecke nach Patent Nr. 28088, dadurch gekennzeichnet, dass als Isoliereinlage getrennt auf ein Drahtgewebe (1) aufgelegte prismatische Einlagekörper (2) mit
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Längsschnitt trapezförmige Einlagekörper (8) derart angeordnet werden, dass die Oberseite aller Einlagekörper eine Ebene bildet und an der Unterseite der Einlagekörper die zur Hindurchführung der armierenden Eisenbügel (9) nötigen quadratischen Löcher (11) entstehen, von deren Seiten aus schräge Flächen bis zur Oberseite der Einlagekörper ansteigen.