DE187391C - - Google Patents
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- DE187391C DE187391C DENDAT187391D DE187391DA DE187391C DE 187391 C DE187391 C DE 187391C DE NDAT187391 D DENDAT187391 D DE NDAT187391D DE 187391D A DE187391D A DE 187391DA DE 187391 C DE187391 C DE 187391C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C9/00—Special pavings; Pavings for special parts of roads or airfields
- E01C9/06—Pavings adjacent tramways rails ; Pavings comprising railway tracks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 19 c. GRUPPE 7. ·
Firma ROBERT KIESERLING in ALTONA, Elbe.
Die bekannten Übelstände, welche sich bei den gebräuchlichen Straßenbahngleisen als
Folge des Schwingens der Schienen während ihrer durch das rollende Material veranlaßten
Belastung bemerkbar machen- und in zunehmender Beschädigung des unmittelbar längs
der Schienen liegenden Teiles des Straßenpflasters bestehen, hat man bisher dadurch
abzuschwächen oder ganz zu beseitigen versucht, daß man die Schienen in nachgiebige
Baustoffe eingebaut oder auch in Richtung der Schwingbewegung solche Stoffe zwischen
die obere Fläche des Schienenfußes und das Pflasterungsmaterial eingebettet hat, um eine
direkte Übertragung jener Bewegung auf die Umpflasterung oder die Betonumhüllung, der
Schienen zu verhindern. Die für diesen Zweck zur Verwendung gekommenen Stoffe sind indes nicht imstande gewesen, ihre Aufgäbe
ganz zu erfüllen. Durch Temperäturänderungen, wechselnden Feuchtigkeitsgrad
des Bodens, ungewöhnliche Belastung des die Gleise aufnehmenden Straßendammes ist der
ursprüngliche Elastizitätsgrad solcher Bettungsstoffe zu sehr beeinflußt, um die Fähigkeit
dauernd bewahren zu können, das Pflaster gegen die nachteiligen Folgen der Schwingbewegung der Schienen zu schützen.
Bei etwaiger Neigung zum. Weicherwerden unter der Einwirkung von Hitze kommen
manche von diesen Stoffen (wie z. B. Asphalt) zum Fließen und können allmählich in den
Untergrund verlaufen, wodurch dem sie teilweise umschließenden Pflasterungsmateriäl die
Stütze entzogen wird, so daß es leicht nachsinken kann; beim Hartwerden durch Feuch-
tigkeit oder in der Kälte verlieren Sie die erforderliche Elastizität und können daraufhin
ihrer Bestimmung nicht mehr nachkommen.
Durch die vorliegende Neuerung im Gleisbau, wie sie auf beiliegender Zeichnung in
einer. Ausführungsform als Beispiel dargestellt, ist, wird eine schädigende Einwirkung
der schwingenden Schiene auf den ihr naheliegenden Teil des Straßenpflasters verhindert.
' .
,' Auf das gewachsene Erdreich ist bei Herstellung der Gleisbahn in bekannter Weise eine der Straße folgende' Betonlage a gebracht, welche bei Doppelgleisen als Unterlage für vier Betonstreifen b aus besonders haltbarem Material dient (Fig. 2). Jeder Streifen trägt eine Schiene c, die mit ihrem Fuß .unmittelbar auf seiner Oberfläche ruht. Zur Verbindung zweier aneinander stoßender Schienenlängen sind die üblichen Laschenverbindungen benutzt; auch sind, um die Schwingungen der Schiene nach Möglichkeit zu begrenzen, Anker d und Ankerplatten e verwendet, deren Anordnung aus den punktierten Linien in Fig. 1 und 2 ersichtlich ist.
,' Auf das gewachsene Erdreich ist bei Herstellung der Gleisbahn in bekannter Weise eine der Straße folgende' Betonlage a gebracht, welche bei Doppelgleisen als Unterlage für vier Betonstreifen b aus besonders haltbarem Material dient (Fig. 2). Jeder Streifen trägt eine Schiene c, die mit ihrem Fuß .unmittelbar auf seiner Oberfläche ruht. Zur Verbindung zweier aneinander stoßender Schienenlängen sind die üblichen Laschenverbindungen benutzt; auch sind, um die Schwingungen der Schiene nach Möglichkeit zu begrenzen, Anker d und Ankerplatten e verwendet, deren Anordnung aus den punktierten Linien in Fig. 1 und 2 ersichtlich ist.
Bei der Herstellung der Straßenpflasterunterschicht/,
die hier aus Zweckmäßigkeitsgründen aus einem nach dem Abbinden stark wasserdurchlässigen Beton besteht, trifft man
Einrichtungen zur Erzeugung von längslaufenden Hohlräumen innerhalb dieser Unterschicht,
und zwar unmittelbar über den Längskanten der Schienenfüße (Fig. 1). Zu
diesem Zwecke werden zwei aus Blech gebildete Röhren g, h auf die Kanten jedes
Schienenfußes in der Länge der Schienen gelegt. Diese Röhren haben zweckmäßig
trapezförmigen oder ähnlichen Querschnitt und sind in der Wandstärke so bemessen,
daß sie gerade noch den bei Herstellung der Unterschicht/ erforderlichen Stampf ungen zu
widerstehen vermögen. Die Unterschicht wird nach Einlegung der Röhren g, h in bekannter
Weise gebildet. Nach ihrer Erhärtung wird die aus Asphalt oder einer geeigneten Betonmasse gebildete Oberschicht i
aufgetragen und schließlich werden die bis dahin zwischen dem Pflaster und der Schiene
aufrecht erhaltenen Fugen k mit Teer oder ähnlichem Stoff ausgegossen.
Bei der Belastung des Schienenstranges durch die Straßenbahnwagen schwingen die
Schienen in senkrechter Richtung. Diese Schwingungen lassen sich, wie die Erfahrung
lehrt, nicht beseitigen. Hier sind sie gefahrlos für den Bestand des Pflasters, weil zwischen
den Schienenfüßen nnd den seitlich der Schienenköpfe und Stege sich hinziehenden
Betonlagen durch Einlegung der Röhren g, h Hohlräume gebildet sind, welche die
Übertragung der Schwingbewegung der Schienen auf jene Lagen verhindern. Bei den Schwingungen werden die Röhren g, h
natürlich etwas zusammengedrückt. Um die Fähigkeit ihres Zurückfederns zu erhöhen,
sind sie zweckmäßig mit einem Längsschlitz versehen. Im Übrigen ist es selbstverständlich
angängig, die Hohlräume, welche in diesem Fall durch die Einlegung solcher Röhren oberhalb der Schienenfüße im Betonkörper/
gebildet werden, auch in anderer Weise, etwa mit Hilfe von Rinnen oder Überdachungen aus widerstandsfähigem Stoff,
herzustellen. Die Verwendung der Röhren g, h hat indes, namentlich wenn sie als völlig
geschlossene Körper gebildet sind, den Vorzug, daß in die von ihnen umschlossenen
Hohlräume kein Wasser eindringen und dort schädlich wirken kann. Zur Ableitung des
zwischen die Röhren und die sie einschließenden Teile des Gleisbaues eindringenden
Wassers werden zweckentsprechend kleine Entwässerungskanäle an geeignete Stellen
angeschlossen.
Die Entwässerung kann indes auch mit Hilfe von Platten / geschehen, die eine Anzahl
von in mäßigem Abstande voneinander angeordneten Querrinnen m aufweisen. Solche
Platten werden mit den Rinnen nach unten an die schrägen Seiten der Betonstreifen b
gelegt.
Wo diese Form der Entwässerung wegen des verhältnismäßig hohen Preises nicht in
Frage kommt, kann man das Sickerwasser durch Rillen in den Betonstreifen b, welche
unmittelbar unter den Schienenfüßen nach beiden Seiten schräg verlaufen, den wasserdurchlässigen
Betonschichten/ zuführen.
Claims (2)
1. Anschluß des Pflasterbetons an Straßenbahnschienen, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar über den Schienenfüßen in dem sie überfassenden Betonkörper
mit Hilfe von elastischen Überdachungen oder Hohlkörpern aus dtuckfestem
Stoff längslaufende Hohlräume gebildet sind, so daß eine Übertragung
der bei der Verkehrsbelastung eintretenden Schienenschwingungen auf den umschließenden
Beton verhindert wird.
2. Betonanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume
oberhalb der Schienenfüße mit Hilfe von trapezförmigen Röhren (g, h) aus dünnem
Metallblech gebildet sind, deren untere auf der oberen Fläche der Schienenfüße liegende Seiten infolge der Federung an
der Schwingbewegung der Schienen teilnehmen, ohne daß der die Röhren überfassende
Betonkörper durch diese Bewegung nachteilig beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE187391C true DE187391C (de) |
Family
ID=451087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT187391D Active DE187391C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE187391C (de) |
-
0
- DE DENDAT187391D patent/DE187391C/de active Active
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